Rainer (ME Geithain RL 901K + 2x Basis 14K + Basis 14KP)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hallo Rainer,
ich bin zwar auch ein Freund von möglichst wenig Diffusschallanteilen, und einer damit geordneten Bühne bei der man mit den Fingern auf einzelne Phantomschallquellen zeigen kann. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß man mit zuviel Dämpfungsmaterial den Klang auch verschlechtern kann. Aus Deinen Photos ist nicht unbedingt ersichtlich was dämpfende oder zerstreuende Elemente sind. Kannst Du vielleicht mal erklären, um was es sich bei den von der Decke kängenden Elementen im einzelnen handelt?
Viele Grüße
Thomas
ich bin zwar auch ein Freund von möglichst wenig Diffusschallanteilen, und einer damit geordneten Bühne bei der man mit den Fingern auf einzelne Phantomschallquellen zeigen kann. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß man mit zuviel Dämpfungsmaterial den Klang auch verschlechtern kann. Aus Deinen Photos ist nicht unbedingt ersichtlich was dämpfende oder zerstreuende Elemente sind. Kannst Du vielleicht mal erklären, um was es sich bei den von der Decke kängenden Elementen im einzelnen handelt?
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas!
Bei meinem radikalen Ansatz überwiegen natürlich die dämpfenden Elemente. Anders könnte ich die extrem niedrigen Nachhallzeiten nicht erreichen. Nach meiner Erfahrung beeinträchtigen raumakustische Maßnahmen aber nur dann den Klang, wenn sie ungleichmäßig wirken, wenn also z.B. nur eine Art von Materialien mit immer denselben Eigenschaften verwendet wird. (Abschreckendes Beispiel aus unserer Jugend: die komplett mit Pyramidenschaumstoff verkleideten Kellerräume, die keinen Hochton mehr hatten, dafür aber immer noch zuviel Bass. Die klangen wirklich tot.) Ich habe von Anfang an darauf geachtet, Maßnahmen, Materialien und Stärken zu mischen. Darum sind meine Nachhallzeiten so gleichmäßig niedrig wie aus den Messungen ersichtlich.
Zu deiner konkreten Frage: Die rippenartigen Konstruktionen direkt an der Decke wirken als Diffusoren. Die größeren herabhängenden Teile bestehen aus Schaumstoffen unterschiedlicher Schwere und Dicke und wirken im wesentlichen als Absorber. Sie hängen rund um die "Spiegelfläche" der Zimmerdecke und beseitigen die von dort kommenden Reflexionen komplett. Da die Decke zu den LS hin ansteigt, liegt dieser Spiegelungs-Bereich näher am Hörplatz. Allerdings sind einige Elemente unter ihrer Stoffummantelung noch mit Folie umhüllt, um einen Rest Hochton zu streuen.
Wie mehrfach betont, ist mir völlig klar, dass ich mich mit der Ausgestaltung meines Hörraums optisch und akustisch in eine extreme Richtung bewegt habe. Die Optik nehme ich mittlerweile als selbstverständlich wahr. In natura sieht es auch gar nicht so wild aus. Akustisch bin ich für meine Bedürfnisse im siebten Himmel angekommen.
Gruß!
Rainer
Bei meinem radikalen Ansatz überwiegen natürlich die dämpfenden Elemente. Anders könnte ich die extrem niedrigen Nachhallzeiten nicht erreichen. Nach meiner Erfahrung beeinträchtigen raumakustische Maßnahmen aber nur dann den Klang, wenn sie ungleichmäßig wirken, wenn also z.B. nur eine Art von Materialien mit immer denselben Eigenschaften verwendet wird. (Abschreckendes Beispiel aus unserer Jugend: die komplett mit Pyramidenschaumstoff verkleideten Kellerräume, die keinen Hochton mehr hatten, dafür aber immer noch zuviel Bass. Die klangen wirklich tot.) Ich habe von Anfang an darauf geachtet, Maßnahmen, Materialien und Stärken zu mischen. Darum sind meine Nachhallzeiten so gleichmäßig niedrig wie aus den Messungen ersichtlich.
Zu deiner konkreten Frage: Die rippenartigen Konstruktionen direkt an der Decke wirken als Diffusoren. Die größeren herabhängenden Teile bestehen aus Schaumstoffen unterschiedlicher Schwere und Dicke und wirken im wesentlichen als Absorber. Sie hängen rund um die "Spiegelfläche" der Zimmerdecke und beseitigen die von dort kommenden Reflexionen komplett. Da die Decke zu den LS hin ansteigt, liegt dieser Spiegelungs-Bereich näher am Hörplatz. Allerdings sind einige Elemente unter ihrer Stoffummantelung noch mit Folie umhüllt, um einen Rest Hochton zu streuen.
Wie mehrfach betont, ist mir völlig klar, dass ich mich mit der Ausgestaltung meines Hörraums optisch und akustisch in eine extreme Richtung bewegt habe. Die Optik nehme ich mittlerweile als selbstverständlich wahr. In natura sieht es auch gar nicht so wild aus. Akustisch bin ich für meine Bedürfnisse im siebten Himmel angekommen.
Gruß!
Rainer
Nach Empfehlung von Klaus und den Informationen auf der RME-homepage will ich meinem kleinen ADI-2 DAC noch eine Akku-Stomversorgung spendieren, um ihm möglichst saubere Energie bereitzustellen und - ähnlich wie schon beim USB-Anschluss - eine galvanische Entkopplung zu erreichen.
Der RME zieht im Betrieb zwischen 5 und 7 Watt aus 12-Volt Gleichspannung. Für diesen bescheidenen Bedarf bieten sich Litium-Ionen-Powerbanks an. Die größeren Modelle haben eine DC-Ausgangsbuchse für 12 Volt und mehr. Anders als z.B. bei Motorrad-Batterien ist der Anschluss solcher Powerbanks kinderleicht. Außerdem geben sie über alle entscheidenden Zustände und Prozesse in einem kleinen Display Auskunft. Das ist sehr praktisch. Auch die vielfältigen Schutzfunktionen beruhigen.
Einen kleinen Haken gilt es allerdings zu bedenken:
Da die Akku-Packs im Wesentlichen dazu gedacht sind, Laptops, Tablets oder Smartphones aufzuladen, schalten viele von ihnen bei geringer Stromentnahme ab, weil sie das als Ende des Ladevorgangs für das angeschlossene Gerät interpretieren. Ein RME im Standby unterschreitet diese Grenze deutlich. Das heißt: Nach 5 bis 10 sek im Standby schaltet der Akku sich und damit auch den angeschlossenen DAC aus.
Will man solche Akku-Packs also im Dauerbetrieb betreiben, ist die Mindeststromabgabe zu beachten. Bei manchen Modellen sind das einige Watt (das ist für Standby viel zu hoch!), bei anderen geht es bis in den Milliwattbereich. Praktischerweise gibt es aber auch Powerbanks, die sogar bei geringer Stromentnahme nicht abschalten, solange ein Kabel an der Ausgangsbuchse angeschlossen ist.
Zunächst habe ich mir ein handliches Modell von XTPower mit 20.400 mAh gekauft (vgl. Foto). Damit läuft der RME wunderbar. Die Kapazität reicht aus, den DAC notfalls an die 10 Stunden in Betrieb zu lassen. In den Musikpausen lade ich ihn aber immer mal wieder über die Mikro-USB-Buchse und ein einfaches kleines Steckernetzteil nach.
Ich meine tatsächlich eine nochmals gesteigerte Ruhe und Sauberkeit im Klang wahrzunehmen. Ich will das aber nicht beschwören. Die ersten Versuche mit Akku-Versorgung des RME ADE-2 DAC sind also vielversprechend. Ich werde mir wohl noch eine größere Powerbank mit mehr Kapazität und Abschaltsicherheit bei geringer Stromentnahme gönnen.
Gruß!
Rainer
Der RME zieht im Betrieb zwischen 5 und 7 Watt aus 12-Volt Gleichspannung. Für diesen bescheidenen Bedarf bieten sich Litium-Ionen-Powerbanks an. Die größeren Modelle haben eine DC-Ausgangsbuchse für 12 Volt und mehr. Anders als z.B. bei Motorrad-Batterien ist der Anschluss solcher Powerbanks kinderleicht. Außerdem geben sie über alle entscheidenden Zustände und Prozesse in einem kleinen Display Auskunft. Das ist sehr praktisch. Auch die vielfältigen Schutzfunktionen beruhigen.
Einen kleinen Haken gilt es allerdings zu bedenken:
Da die Akku-Packs im Wesentlichen dazu gedacht sind, Laptops, Tablets oder Smartphones aufzuladen, schalten viele von ihnen bei geringer Stromentnahme ab, weil sie das als Ende des Ladevorgangs für das angeschlossene Gerät interpretieren. Ein RME im Standby unterschreitet diese Grenze deutlich. Das heißt: Nach 5 bis 10 sek im Standby schaltet der Akku sich und damit auch den angeschlossenen DAC aus.
Will man solche Akku-Packs also im Dauerbetrieb betreiben, ist die Mindeststromabgabe zu beachten. Bei manchen Modellen sind das einige Watt (das ist für Standby viel zu hoch!), bei anderen geht es bis in den Milliwattbereich. Praktischerweise gibt es aber auch Powerbanks, die sogar bei geringer Stromentnahme nicht abschalten, solange ein Kabel an der Ausgangsbuchse angeschlossen ist.
Zunächst habe ich mir ein handliches Modell von XTPower mit 20.400 mAh gekauft (vgl. Foto). Damit läuft der RME wunderbar. Die Kapazität reicht aus, den DAC notfalls an die 10 Stunden in Betrieb zu lassen. In den Musikpausen lade ich ihn aber immer mal wieder über die Mikro-USB-Buchse und ein einfaches kleines Steckernetzteil nach.
Ich meine tatsächlich eine nochmals gesteigerte Ruhe und Sauberkeit im Klang wahrzunehmen. Ich will das aber nicht beschwören. Die ersten Versuche mit Akku-Versorgung des RME ADE-2 DAC sind also vielversprechend. Ich werde mir wohl noch eine größere Powerbank mit mehr Kapazität und Abschaltsicherheit bei geringer Stromentnahme gönnen.
Gruß!
Rainer
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- Registriert: 05.10.2011, 12:49
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Hallo Rainer,
ich gebe zu bedenken, dass der Ausgang einer Powerbank normalerweise von einem Schaltregler auf die konstante Ausgangsspannung gebracht wird, ist also keine saubere Versorgungsspannung im Vergleich zu einer 12V Batterie. Dort könnte man doch auch einfach eine Buchse für Kabel mit Rundstecker anbauen, dann ist das genauso leicht handzuhaben.
Schöne Grüße,
Erich
ich gebe zu bedenken, dass der Ausgang einer Powerbank normalerweise von einem Schaltregler auf die konstante Ausgangsspannung gebracht wird, ist also keine saubere Versorgungsspannung im Vergleich zu einer 12V Batterie. Dort könnte man doch auch einfach eine Buchse für Kabel mit Rundstecker anbauen, dann ist das genauso leicht handzuhaben.
Schöne Grüße,
Erich
Hallo Rainer,
den Einwand von Erich muss ich aus eigener Erfahrung leider bestätigen. Die Powerbanks haben aufgrund der internen DC-DC-Konverter nur sehr wenig mit der Stromqualität eines "richtigen" Akkus zu tun. Am besten LiPo/LiFePo4. Ein wenig schlechter aber immer noch wesentlich besser als Powerbanks ist ein normaler 12V-Akku wie z.B. eine Motorradbatterie.
Grüße
Fujak
den Einwand von Erich muss ich aus eigener Erfahrung leider bestätigen. Die Powerbanks haben aufgrund der internen DC-DC-Konverter nur sehr wenig mit der Stromqualität eines "richtigen" Akkus zu tun. Am besten LiPo/LiFePo4. Ein wenig schlechter aber immer noch wesentlich besser als Powerbanks ist ein normaler 12V-Akku wie z.B. eine Motorradbatterie.
Grüße
Fujak
Zur Frage der "Sauberkeit" der Stromversorgung habe ich im Handbuch des RME (S.10, Punkt 6) einige Erläuterungen gefunden:
http://www.rme-audio.de/download/adi2dac_d.pdf
Als Nicht-Elektroniker verstehe ich das so, dass dem ADI-2-DAC Restwelligkeiten der Eingangsspannung völlig egal sind, da er alles selber komplett glatt bügelt. Daher hat nach meinem Verständnis eine Akku-Versorgung im Wesentlichen nur noch den Vorteil der galvanischen Trennung. Insofern sollte es speziell beim RME nicht so wichtig sein, ob es sich dann um eine klassische 12-Volt-Batterie oder eine DC-DC-geregelte LI-IO-Powerbank handelt.
Frage an die Fachleute: Ist mein Gedanke korrekt?
Gruß!
Rainer
http://www.rme-audio.de/download/adi2dac_d.pdf
Als Nicht-Elektroniker verstehe ich das so, dass dem ADI-2-DAC Restwelligkeiten der Eingangsspannung völlig egal sind, da er alles selber komplett glatt bügelt. Daher hat nach meinem Verständnis eine Akku-Versorgung im Wesentlichen nur noch den Vorteil der galvanischen Trennung. Insofern sollte es speziell beim RME nicht so wichtig sein, ob es sich dann um eine klassische 12-Volt-Batterie oder eine DC-DC-geregelte LI-IO-Powerbank handelt.
Frage an die Fachleute: Ist mein Gedanke korrekt?
Gruß!
Rainer
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- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Rainer,Eusebius hat geschrieben:Nach Empfehlung von Klaus und den Informationen auf der RME-homepage will ich meinem kleinen ADI-2 DAC noch eine Akku-Stomversorgung spendieren, um ihm möglichst saubere Energie bereitzustellen und - ähnlich wie schon beim USB-Anschluss - eine galvanische Entkopplung zu erreichen.
Der RME zieht im Betrieb zwischen 5 und 7 Watt aus 12-Volt Gleichspannung.
die galvanische Trennung vom Lichtnetz ist gewiss; die 20400mAh beziehen sich auf die interne 3,7V Batterie, alle Spannungen werden zwangsläufig mit einem getakteten Schaltnetzteil erzeugt. Da ADI-2 einen Allstromanschluss hat, werden Wechselstromanteile gleichgerichtet und gesiebt, mit einer Reserve für 50Hz Versorgung. Wie gut die HF-Sperre ist, steht auf einem anderen Papier. Wie gut oder schlecht die zugeführte Versorgungsspannung vorgeglättet ist, spielt prinzipiell eine untergeordnete Rolle, intern ist ja noch eine Stufe zur weiteren Siebung vorhanden.
Wenn man das Versorgungskabel mehrmals durch einen geeigneten Ferritring zieht oder eine Doppelspule zur Gleichtaktunterdrückung einsetzt, ist man auf der sicheren Seite.
Allzuschlecht wird diese Art der externen Versorgung nicht sein, die Schwachstellen das RME-Netzteils hat sie jedenfalls nicht. Will man die Lithiumzelle langlebig einsetzen, dürfte man sie zwischen 80% auf 20&% entladen, also nur 60% benutzen, rechnet man mindestens 15% Übertragungsverlust von 3,7V auf 12V, bleiben gerade noch 50% der vom Hersteller genannten 75Wh, also 37Wh, demnach zwischen 5 1/2 und 7 1/2 Stunden Betrieb. Das entspricht meinem oberen Zeitraum, den ich am Tag mit Musikhören verbringe.
Grüße Hans-Martin
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- Registriert: 11.01.2014, 13:34