Hallo Gabriel,
Danke fürs Vorbeischauen. Freut mich, dass Du meinen Faden kurzweilig fandst. Zur Zeit höre ich sehr zufrieden Musik Ein paar Änderungen hat es aber gegeben.
Hier ein Bild meines neuesten DAC:
Wie kam es dazu?
Nun die Tatsache, dass ein 750 Euro DAC so gut spielt, ließ mir keine Ruhe. Als dann Schiit das Gen 5 USB Board herausbrachte, konnte ich nicht widerstehen und habe einen Gungnir MB bestell und diesen ausgiebig mit dem Cronos verglichen. Dazu habe ich meinen Daphile Rechner reaktiviert, wechselweise wurde ein DAC unsymmetrisch, der andere symmetrisch mit dem VV verkabelt, einer hatte Daphile als Zuspieler, der andere Archphile. Ich habe mit verschiedenster Musik verglichen und war der Meinung, dass bei Klaviermusik der Gungnir eventuell minimal die Nase vorn hatte. Für mich war das kein Grund, den deutlich teuren Gungnir zu behalten, also ging er zurück.
Danach reizte mich der dac1421 von soekris, dessen Erscheinungsdatum sich leider immer wieder nach hinten verschob und der dann noch vor Erscheinen zwei Preiserhöhungen hatte. Ich habe dann doch einen bestellt. Zwischenzeitlich hatte ich mich dazu entschlossen mein Vinyl zu digitalisieren und mir dazu ein Steinberg UR22 angeschafft, das mein UR12 ersetzte. Dann stieß ich zufällig irgendwo auf den ADI-2 PRO und dachte, dass das eine wundervolle eierlegende Wollmilchsau sei. Ich hab das Ding dann bestellt in der Erwartung es mit dem soekris und dem Cronos vergleichen zu können. Allerdings verzögerte sich die Auslieferung des soekris weiter. Der ADI-2 spielte mit Cronos wieder ziemlich auf einem Niveau. Ich stand dann vor der Frage, ob ich den ADI-2 behalten solle. Das habe ich dann getan und die Bestellung des soekris annulliert. Eine Zeit lang lief der Cronos unter Verwendung desADI-2 als DDC parallel. Nachdem ich mir sicher war, dass ich den Cronos nicht vermissen würde habe ich ihn auch verkauft und somit von der Idee einen MB DAC und einen DS DAC parallel zu betreiben Abstand genommen. An diesem Punkt habe ich mich entschieden, dass mein neuer DAC ein Broil King wird. Ein Grill und ein DAC ist sicher auch eine bessere Kombination als zwei DACs und kein Grill. Der Rest der Familie stimmt mir da auch zu. Am Wochenende bleibt der Herd nun meist kalt, dafür wird der Grill aus der Garage gerollt. Der hat auch mehr als 10 kW Leistung, da kommt eh kein DAC mit.
Ein Grund dafür, dass ich bei mir zwischen unterschiedlichen DACs keine großartigen Unterschiede höre, mag daran liegen, dass bei mir der Einfachheit halber (nur ein Filter fürs DRC) alles auf 32 bit/96 kHz up- bzw. downgesamplet wird. Während ich bei 16/44,1 Unterschiede zwischen verschiedenen Filtereinstellungen eines DAC hören kann, höre ich diese Unterschiede bei 32/96 nicht. Manche mögen denken, welch scheußliches Nadelöhr, für mich ist es ein robustes System.
Im gleichen Zeitraum gab es hier im Forum eine Diskussion um DRC mit sox, in der die Vorteile der 64 bit Version gegenüber der 32 bit Version geschildert wurde. Mein von mir um brutefir erweitertes Archphile ist ein 32 bit System. Daphile, das ich zwischenzeitlich wegen seiner Langsamkeit nicht nutzte, ist aber ein 64 bit System. Da ich es eh zwecks der DAC Vergleiche wiederbelebt hatte, hörte ich noch mal rein und bis auf die Tatsache, dass es deutlich langsamer war als Archphile war es auch zufriedenstellend und ein Wechsel des DRC Filters ist viel unproblematischer als bei Archphile. Das veranlasste mich dann noch Qobuz zu testen und was soll ich sagen, für mich gibt es kein zurück mehr. Der Drang Musik als LP, CD oder Datei zu besitzen, ist völlig verschwunden. Ich höre viel mehr Neues, auch mal Genre, die ich mir sonst nicht anhören würde bzw. würde sich es sich nicht lohnen einen Tonträger zu erwerben, wenn man den nur alle zwei Jahre anhört. Der Junior findet es auch toll, er kann jetzt über Papas Musik Märchen oder „Die fünf Freunde“ hören. In fünf Jahren hat er daran bestimmt kein großes Interesse mehr.
So sieht es bei mir momentan so aus, dass der Plattenspieler am ADI-2 Pro hängt (Vinyl wird also immer digitalisiert), der ADI-2 Pro wird über einen Furman Filter mit Strom versorgt. Digital empfängt er die Daten von Daphile, das auf einem Minirechner läuft. Vom ADI-2 dessen Lautstärkeregler ich nicht nutze, geht es in den music first audio und von dort zu den Orkanen.
Da ich jetzt nur noch kleine Geräte benutze verschwinden bis auf die LS alle anderen Teile der Kette in meinem Schreibtisch. Mir gefällt das sehr gut:
Zwischenzeitlich hatte ich auch noch ein paar Absorber bestellt, die ich an der Rückwand vor dem Bücherregal einsetzen wollte. Das stelle sich aber als nicht sehr wirkungsvoll heraus, deshalb sind sie an die Frontwand gewandert:
Und haben dort zwar keinen großen Einfluss auf den FG genommen, aber den Nachhall gerade bei niedrigen Frequenzen nochmal reduziert. Ich setze jetzt 26 Absorber ein von denen etwa die Hälfte beweglich ist und verschwinden, wenn Besuch ins Wohnzimmer kommt.
Angeregt durch eine PN von Hans-Martin habe ich dann den FG nochmal mit dem Mikrofon an die Decke ausgerichtet gemessen und siehe da jetzt fällt der Pegel zu den Höhen wieder deutlich ab. Welches jetzt die richtigere Methode ist, kann ich nicht beurteilen. Das ist auch nicht ganz so wichtig. Als der zum DRC Filter Erstellen benutze FG in den Höhen linear war, bevorzugte ich eine Zielkurve ohne Höhenabfall, jetzt wo der FG anhand dessen der Filter berechnet wird zu den Höhen abfällt, bevorzuge ich eine Zielkurve mit Höhenabfall, der zu den Höhen hin abfällt. In beiden Fällen wird also in den Höhen so gut wie nicht korrigiert. Inzwischen höre ich mit einer Zielkurve, die vom Bass bis 3 kHz den gleichen Pegel hat und von 3 bis 20 kHz um 6 dB abfällt.
FG unverändert, bis aus durch Mikroposition bedingten Höhenabfall:
ETC linker und rechter Kanal, nochmal verbessert (siehe gleiche Messung weiter oben)
T60 berechnet aus T30 linker und rechter Kanal im Bass nochmal besser (siehe gleiche Messung weiter oben)
deutlicher wird es vielleicht anhand der Spektrogramme linker und rechter Kanal (siehe gleiche Messung weiter oben)
Nach meinen Erfahrungen der letzten Zeit, bin ich der Meinung, dass ich für meinen Raum ein ganz gutes Niveau der Musikwiedergabe erreicht habe. Mit noch mehr Bassfallen könnte ich den Nachhall wohl noch weiter senken, aber auch da nimmt der Grenznutzen ab.
Insofern bleibt als größtes Verbesserungspotenzial neue LS. Eine 901k spielt sehr fein, ist aber für meinen Raum genauso wie eine 922k zu groß. Passen würde eine 933k. Da aber Geithain LS ein anderes Preisgefüge als Hifi LS haben, gibt es für die 933k mehr Konkurrenz.
So würde ich gerne mal die Silbersand DelPhi hören. KH420 käme für mich nur mit Grill in Frage, Genelecs klingen zwar gut, gefallen mir optisch aber gar nicht.
Die Abacus/Brüggemann’schen Hörner würden mich auch interessieren, genauso wie diese Lautsprecher:
http://www.activaudio.ch/isostaticskyline.php
Die Silbersand will ich mir seit ca. 2 Jahren bei Ralph Gottlob anhören, die drei Mal, an denen es mir gepasst hätte, ging es bei ihm nicht. Bei dieser Frequenz werde ich die Radieschen von unten anschauen, bevor ich diese LS alle gehört haben werde. Das wäre aber auch kein Drama.
Gruß an Alle
Uwe