G-ADS3 Katalyst
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G-ADS3 Katalyst
Lieber G-Anhänger,
heute kam mein neuer Linn. Was, wieso, weshalb denn jetzt ein neuer Linn? Bist Du nicht zufrieden mit Deinem G-ADS2 DAC, Gert? Solche oder ähnliche Stimmen höre ich bei diesen Zeilen (oder meint Ihr, ich sollte mal zu jemandem mit Kompetenz auf die Couch, wenn ich Stimmen höre?). Der Reihe nach. Hier hatte ich über den Umbau des ADSM3 Katalyst berichtet. Die Klangeinstufung
ließ erahnen, dass der G-ADSM3 Katalyst noch vor meinem G-ADS2 DAC mit MS-Option liegt, wenn auch denkbar knapp.
1. Das geht gar nicht.
2. Die G-ADSx lagen klanglich immer ein wenig vor den G-ADSMx. Vielleicht geht da noch was?
Also brauchte ich einen ADS3 Katalyst. Nun, schauen wir mal in der Preisliste von Linn nach, 7.870€. Ein hübsches Sümmchen. Der ADS1 hat damals, 2010, mit 5.500€ oder so angefangen, und das fand ich damals schon kräftig reingelangt, wenn man die wenigen Bauteile im Innern betrachtet. Ok, der Entwicklungsaufwand muss wieder rein, und der war sicher nicht ohne. Egal, ich wollte jedenfalls keine 7.870€ für einen ADS3 zahlen, zumal das Ergebnis eines G-ADS3 ja noch unbekannt ist. Ich habe das dann nach folgendem Schema gemacht:
1. Kauf einen gebrauchten alten ADS1. Gute Exemplare gibt's für knapp 2.000€. Ist er viel billiger, ist es fast immer ein Fakeverkauf, Kohle nur per Überweisung und du hörst nie mehr was vom Verkäufer im fernen Land.
2. Schick ihn zu Linn zum ADS3-Upgrade für gut 2.000€. Wie lange es dieses Upgrade allerdings noch gibt - keine Ahnung.
So kam ich für die Hälfte des Listenpreises an den ADS3. Hat Pandemie-bedingt allerdings ziemlich gedauert , aber heute also kam er.
Innen finde ich ein nagelneues ADS3-Katalyst-Board:
Jauchzet, frohlocket hat's da Platz. Welche Freude, den werde ich füllen.
Erstmal ausbeinen:
Der Grund, warum das Gerät für das Upgrade zu Linn muss und nicht vom Händler einfach die Platine getauscht werden kann, ist die Rückwand. Da sind die Exakt-Ausgänge drin (auf die ich auch verzichten könnte) und natürlich, ganz wichtig , der Katalyst-Schriftzug:
Das Mainboard ist also vom Mai 2020,
aber das Netzteil ist noch das alte:
Das wird seit mindestens 10 Jahren unverändert gebaut. Dann fang' ich also mal mit dem üblichen Job an, Platine raus, Netzteil raus, Elkos tauschen, Netzbuchse raus,
Schalter mit Kabel raus, bessere Buchse und Verkabelung rein. Ich berichte dann weiter.
Viele Grüße
Gert
heute kam mein neuer Linn. Was, wieso, weshalb denn jetzt ein neuer Linn? Bist Du nicht zufrieden mit Deinem G-ADS2 DAC, Gert? Solche oder ähnliche Stimmen höre ich bei diesen Zeilen (oder meint Ihr, ich sollte mal zu jemandem mit Kompetenz auf die Couch, wenn ich Stimmen höre?). Der Reihe nach. Hier hatte ich über den Umbau des ADSM3 Katalyst berichtet. Die Klangeinstufung
ließ erahnen, dass der G-ADSM3 Katalyst noch vor meinem G-ADS2 DAC mit MS-Option liegt, wenn auch denkbar knapp.
1. Das geht gar nicht.
2. Die G-ADSx lagen klanglich immer ein wenig vor den G-ADSMx. Vielleicht geht da noch was?
Also brauchte ich einen ADS3 Katalyst. Nun, schauen wir mal in der Preisliste von Linn nach, 7.870€. Ein hübsches Sümmchen. Der ADS1 hat damals, 2010, mit 5.500€ oder so angefangen, und das fand ich damals schon kräftig reingelangt, wenn man die wenigen Bauteile im Innern betrachtet. Ok, der Entwicklungsaufwand muss wieder rein, und der war sicher nicht ohne. Egal, ich wollte jedenfalls keine 7.870€ für einen ADS3 zahlen, zumal das Ergebnis eines G-ADS3 ja noch unbekannt ist. Ich habe das dann nach folgendem Schema gemacht:
1. Kauf einen gebrauchten alten ADS1. Gute Exemplare gibt's für knapp 2.000€. Ist er viel billiger, ist es fast immer ein Fakeverkauf, Kohle nur per Überweisung und du hörst nie mehr was vom Verkäufer im fernen Land.
2. Schick ihn zu Linn zum ADS3-Upgrade für gut 2.000€. Wie lange es dieses Upgrade allerdings noch gibt - keine Ahnung.
So kam ich für die Hälfte des Listenpreises an den ADS3. Hat Pandemie-bedingt allerdings ziemlich gedauert , aber heute also kam er.
Innen finde ich ein nagelneues ADS3-Katalyst-Board:
Jauchzet, frohlocket hat's da Platz. Welche Freude, den werde ich füllen.
Erstmal ausbeinen:
Der Grund, warum das Gerät für das Upgrade zu Linn muss und nicht vom Händler einfach die Platine getauscht werden kann, ist die Rückwand. Da sind die Exakt-Ausgänge drin (auf die ich auch verzichten könnte) und natürlich, ganz wichtig , der Katalyst-Schriftzug:
Das Mainboard ist also vom Mai 2020,
aber das Netzteil ist noch das alte:
Das wird seit mindestens 10 Jahren unverändert gebaut. Dann fang' ich also mal mit dem üblichen Job an, Platine raus, Netzteil raus, Elkos tauschen, Netzbuchse raus,
Schalter mit Kabel raus, bessere Buchse und Verkabelung rein. Ich berichte dann weiter.
Viele Grüße
Gert
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Hallo liebe Linnianer,
seit Freitagabend bin ich fertig mit dem G-ADS3 und habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich erst heute über seinen Umbau berichte. Der Grund ist einfach: Ich nutze seitdem jede freie Minute zum Musikhören. Aber der Reihe nach. Ich muss vorausschicken, dass die hier vorgestellte Version ein paar Details aufweist, die normalerweise nicht in einem G-ADS3 zu finden sein werden. Zunächst müssen die Cincheingänge im ausgeschalteten Zustand des Linn auf die XLR-Ausgänge geroutet werden. Das ist notwendig, weil das Yamaha Clavinova, dass hinten im Hörraum steht, von meinen Jungs öfter zum Üben genutzt wird, wenn der Steinway bereits besetzt ist. Und dessen eingebauter Verstärker und vor allem der Lautsprecher klingt so richtig mies. Kopfhörer geht, aber da würde die Umgebung ja nichts davon mitkriegen, was man in die Tasten hämmert. Also läuft das Clavinova über diese Durchschleifeingänge an den AGM 9.4, womit sich ein ziemlich stattlicher Sound ergibt. Und dann braucht es weitere Durchschleifeingänge in XLR-Ausführung. Bei meinem 2er habe ich das ebenfalls gemacht, und so wird ziemlich verlustfrei der G-Oppo an die Frontlautsprecher geroutet. Dazu bedarf es einer von außen angelegten 12V-Schaltspannung, die fernbedienbar ist. Über diese XLR-Eingänge wird dann auch ein eventuelles Vergleichsgerät angeschlossen, und man kann per Knopfdruck an der Harmony-Fernbedienung zwischen den beiden Streamern umschalten. Dann habe ich noch all das Geraffel vom G-Hub untergebracht, falls das Gerät als Digitallieferant z. B. für einen DA-Wandler dienen soll, falls jemand mal einen zum Vergleich mitbringen sollte. Und dann hatte ich noch drei von den männlichen Viborg-XLR-Buchsen übrig und dachte mir, mach sie halt rein. Ob das was bringt, kann ich nun wirklich nicht sagen, außer, dass es ziemlich viel Arbeit war, weil die Lochabstände nicht genau gleich sind wie bei den Originalbuchsen. Egal, jetzt sind sie drin:
Man sieht an dem Schildchen links oben, dass natürlich auch die neue Mainclockoption reinkommt. Die Ausgangsstufe, die eigentlich für den Selekt entwickelt wurde, musste für die Durchschleifoption etwas umgestrickt werden:
Wenn man genau hinschaut sieht man, dass direkt vor den Ausgangsbuchsen noch zwei kleine Relais dazwischengeschaltet sind, über die das Signal von den Eingangsbuchsen (rechts außerhalb des Bildbereichs) zum Ausgang gelegt werden kann. Sie werden über einen der beiden Pins der Stereoklinkenbuchse geschaltet, über den anderen wird zum Triggerausgang geroutet. Die frei verdrahteten Bauteile rechts stellen das Schaltsignal für die Lautsprecher aus dem G-ADS3 bereit.
Die Clockspannung wird wieder mit meiner speziell dafür gemachten Längs-Querregler-Platine bereitgestellt, die auch im G-ADSM3, G-Selekt oder G-Hub drin ist:
Außerdem sieht man, dass die entscheidenden Versorgungsspannungspunkte des AKM-Wandlers noch mit Polymerelkos ruhig gestellt werden. Auch im Digitalteil finden sich solche Stützen:
Oben im Bild die XLR-Eingänge zum Durchschleifen. Das Mainclockmodul, Spezialanfertigung von Sellarz:
Und nun noch die G-Hub-Platine ein Stockwerk höher:
Wie klingt's? Kommt demnächst.
Viele Grüße
Gert
seit Freitagabend bin ich fertig mit dem G-ADS3 und habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich erst heute über seinen Umbau berichte. Der Grund ist einfach: Ich nutze seitdem jede freie Minute zum Musikhören. Aber der Reihe nach. Ich muss vorausschicken, dass die hier vorgestellte Version ein paar Details aufweist, die normalerweise nicht in einem G-ADS3 zu finden sein werden. Zunächst müssen die Cincheingänge im ausgeschalteten Zustand des Linn auf die XLR-Ausgänge geroutet werden. Das ist notwendig, weil das Yamaha Clavinova, dass hinten im Hörraum steht, von meinen Jungs öfter zum Üben genutzt wird, wenn der Steinway bereits besetzt ist. Und dessen eingebauter Verstärker und vor allem der Lautsprecher klingt so richtig mies. Kopfhörer geht, aber da würde die Umgebung ja nichts davon mitkriegen, was man in die Tasten hämmert. Also läuft das Clavinova über diese Durchschleifeingänge an den AGM 9.4, womit sich ein ziemlich stattlicher Sound ergibt. Und dann braucht es weitere Durchschleifeingänge in XLR-Ausführung. Bei meinem 2er habe ich das ebenfalls gemacht, und so wird ziemlich verlustfrei der G-Oppo an die Frontlautsprecher geroutet. Dazu bedarf es einer von außen angelegten 12V-Schaltspannung, die fernbedienbar ist. Über diese XLR-Eingänge wird dann auch ein eventuelles Vergleichsgerät angeschlossen, und man kann per Knopfdruck an der Harmony-Fernbedienung zwischen den beiden Streamern umschalten. Dann habe ich noch all das Geraffel vom G-Hub untergebracht, falls das Gerät als Digitallieferant z. B. für einen DA-Wandler dienen soll, falls jemand mal einen zum Vergleich mitbringen sollte. Und dann hatte ich noch drei von den männlichen Viborg-XLR-Buchsen übrig und dachte mir, mach sie halt rein. Ob das was bringt, kann ich nun wirklich nicht sagen, außer, dass es ziemlich viel Arbeit war, weil die Lochabstände nicht genau gleich sind wie bei den Originalbuchsen. Egal, jetzt sind sie drin:
Man sieht an dem Schildchen links oben, dass natürlich auch die neue Mainclockoption reinkommt. Die Ausgangsstufe, die eigentlich für den Selekt entwickelt wurde, musste für die Durchschleifoption etwas umgestrickt werden:
Wenn man genau hinschaut sieht man, dass direkt vor den Ausgangsbuchsen noch zwei kleine Relais dazwischengeschaltet sind, über die das Signal von den Eingangsbuchsen (rechts außerhalb des Bildbereichs) zum Ausgang gelegt werden kann. Sie werden über einen der beiden Pins der Stereoklinkenbuchse geschaltet, über den anderen wird zum Triggerausgang geroutet. Die frei verdrahteten Bauteile rechts stellen das Schaltsignal für die Lautsprecher aus dem G-ADS3 bereit.
Die Clockspannung wird wieder mit meiner speziell dafür gemachten Längs-Querregler-Platine bereitgestellt, die auch im G-ADSM3, G-Selekt oder G-Hub drin ist:
Außerdem sieht man, dass die entscheidenden Versorgungsspannungspunkte des AKM-Wandlers noch mit Polymerelkos ruhig gestellt werden. Auch im Digitalteil finden sich solche Stützen:
Oben im Bild die XLR-Eingänge zum Durchschleifen. Das Mainclockmodul, Spezialanfertigung von Sellarz:
Und nun noch die G-Hub-Platine ein Stockwerk höher:
Wie klingt's? Kommt demnächst.
Viele Grüße
Gert
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Hallo liebe G-Anhänger,
als ich am Freitagabend mit ziemlich gespannter Erwartung in den Hörraum ging mit meinem Neuen unterm Arm, war es noch ziemlich warm in Stuttgart und im Hörraum hatte es 26°C. Ok, eigentlich habe ich da eine Klimaanlage drin und die ich hätte anmachen können, aber deren Geräusch stört vernehmlich bei dem, was ich vorhatte. Mein zweiteiliges XLR-Kabel Refine UM (auf jeder Seite sind 2,56m und 1,28m zusammengesteckt) wurde wieder wie beim großen Linn-Vergleich damals so aufgeteilt: Die 2,56m vom G-ADS2 DAC zu den AGM (spannt dann halt frei durch's Zimmer) und die 1,28m vom G-ADS3 zum XLR-Durchschleifeingang des G-ADS2 DAC. Der hat übrigens noch zugelegt mit dem neuen Mainclockmodul, wie ich ja schon berichtet habe. Aber das hat der G-ADS3 ja auch, insofern herrscht an der Front Gleichstand.
Ich beginne mit meiner üblichen Testliste, und es ist eigentlich sofort klar, dass der G-ADS3 nochmal besser ist als der G-ADSM3 - wie ich ja schon gehofft hatte. Ach ja, warum ich das mit der Wärme im Hörraum vorhin überhaupt erwähnt hatte: Mit dem G-ADS3 empfinde ich eine angenehme Kühle. Nein nein, nicht dieses unterkühlte Analytische, wie man jetzt meinen könnte. Er klingt farbig und die Instrumente sind plastisch und körperhaft, das ist es nicht, was ich meine. Es ist mehr so, wie wenn du im Südschwarzwald sagen wir mal auf den Belchen steigst (Tipp: Seilbahn) und auf 1350m Höhe bei schönem Wetter in Richtung Süden blickst. Die Luft ist klar und frisch, und zunächst denkst du, da hinten hat's aber ein paar Wolken am Horizont. Bis du merkst, das sind keine Wolken, das sind die 4000er in der Schweiz, Eiger, Mönch, Jungfrau und wie sie alle heißen. Du bist überwältigt von dieser Fernsicht. Und genau das lässt mich erfahrungsgemäß diese mit einer solchen Aussicht verbundene angenehme Kühle im Hörraum empfinden: Diese unglaubliche Fernsicht, die Klarheit der Luft, die ich empfinde bei diesem unglaublich transparenten und tief gestaffelten Klang. Ich baue das Linnregal ab, weil der G-ADS3 nach unten kommt anstelle des G-ADS2 DAC - den Platz hat er sich verdient. Dabei merke ich, dass die Temperatur noch weiter gestiegen ist, öffne die Balkontür und ein Rothaus Hefeweizen, wo ich doch gerade gedanklich schon im Südschwarzwald war.
Der dann folgende Abend im Hörraum wurde lang - wie auch der darauf folgende am Samstagabend. Für diejenigen, die gerne Bestenlisten lesen, der Eintrag in den Linn Sternenhimmel:
Und der nächste Abend im Hörraum steht an.
Viele Grüße
Gert
als ich am Freitagabend mit ziemlich gespannter Erwartung in den Hörraum ging mit meinem Neuen unterm Arm, war es noch ziemlich warm in Stuttgart und im Hörraum hatte es 26°C. Ok, eigentlich habe ich da eine Klimaanlage drin und die ich hätte anmachen können, aber deren Geräusch stört vernehmlich bei dem, was ich vorhatte. Mein zweiteiliges XLR-Kabel Refine UM (auf jeder Seite sind 2,56m und 1,28m zusammengesteckt) wurde wieder wie beim großen Linn-Vergleich damals so aufgeteilt: Die 2,56m vom G-ADS2 DAC zu den AGM (spannt dann halt frei durch's Zimmer) und die 1,28m vom G-ADS3 zum XLR-Durchschleifeingang des G-ADS2 DAC. Der hat übrigens noch zugelegt mit dem neuen Mainclockmodul, wie ich ja schon berichtet habe. Aber das hat der G-ADS3 ja auch, insofern herrscht an der Front Gleichstand.
Ich beginne mit meiner üblichen Testliste, und es ist eigentlich sofort klar, dass der G-ADS3 nochmal besser ist als der G-ADSM3 - wie ich ja schon gehofft hatte. Ach ja, warum ich das mit der Wärme im Hörraum vorhin überhaupt erwähnt hatte: Mit dem G-ADS3 empfinde ich eine angenehme Kühle. Nein nein, nicht dieses unterkühlte Analytische, wie man jetzt meinen könnte. Er klingt farbig und die Instrumente sind plastisch und körperhaft, das ist es nicht, was ich meine. Es ist mehr so, wie wenn du im Südschwarzwald sagen wir mal auf den Belchen steigst (Tipp: Seilbahn) und auf 1350m Höhe bei schönem Wetter in Richtung Süden blickst. Die Luft ist klar und frisch, und zunächst denkst du, da hinten hat's aber ein paar Wolken am Horizont. Bis du merkst, das sind keine Wolken, das sind die 4000er in der Schweiz, Eiger, Mönch, Jungfrau und wie sie alle heißen. Du bist überwältigt von dieser Fernsicht. Und genau das lässt mich erfahrungsgemäß diese mit einer solchen Aussicht verbundene angenehme Kühle im Hörraum empfinden: Diese unglaubliche Fernsicht, die Klarheit der Luft, die ich empfinde bei diesem unglaublich transparenten und tief gestaffelten Klang. Ich baue das Linnregal ab, weil der G-ADS3 nach unten kommt anstelle des G-ADS2 DAC - den Platz hat er sich verdient. Dabei merke ich, dass die Temperatur noch weiter gestiegen ist, öffne die Balkontür und ein Rothaus Hefeweizen, wo ich doch gerade gedanklich schon im Südschwarzwald war.
Der dann folgende Abend im Hörraum wurde lang - wie auch der darauf folgende am Samstagabend. Für diejenigen, die gerne Bestenlisten lesen, der Eintrag in den Linn Sternenhimmel:
Und der nächste Abend im Hörraum steht an.
Viele Grüße
Gert
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Hallo Gert,
Tolle Hör-Sessions wünsch' ich Dir und viele Grüße
Harald
Herzlichen Glückwunsch! Wahnsinn, dass es den G-ADS2 DAC vom Sockel gehauen hat!Fortepianus hat geschrieben: ↑12.07.2020, 20:18 Diese unglaubliche Fernsicht, die Klarheit der Luft, die ich empfinde bei diesem unglaublich transparenten und tief gestaffelten Klang. Ich baue das Linnregal ab, weil der G-ADS3 nach unten kommt anstelle des G-ADS2 DAC - den Platz hat er sich verdient.
Tolle Hör-Sessions wünsch' ich Dir und viele Grüße
Harald
Hallo Gert,
meinen Glückwunsch zu der weiteren Steigerung. Mich wundert immer wieder, dass man selbst auf diesem hohen Niveau noch so deutlich Unterschiede hören kann.
Hallo Frank,
hier hatte mir bereits Jürgen auf meine ähnliche Frage geantwortet:
viewtopic.php?f=39&t=11382&p=181037#p181037
M/S würde mich auch interessieren beim G-Selekt, da ich dieses Gerät schon mal "ins Auge" gefasst habe
Viele Grüße
jörg
meinen Glückwunsch zu der weiteren Steigerung. Mich wundert immer wieder, dass man selbst auf diesem hohen Niveau noch so deutlich Unterschiede hören kann.
Hallo Frank,
hier hatte mir bereits Jürgen auf meine ähnliche Frage geantwortet:
viewtopic.php?f=39&t=11382&p=181037#p181037
M/S würde mich auch interessieren beim G-Selekt, da ich dieses Gerät schon mal "ins Auge" gefasst habe
Viele Grüße
jörg
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Hallo Frank,
Damit ist also wenig Futter auf der Haben-Seite, wenn man bei diesen DACs MS einsetzen würde. Auf der Minus-Seite steht der zusätzliche Signalweg, den man benötigt. Bei den G-DACs ist das ein Sonderfall, weil ich mir durch die andere Beschaltung der Übertrager keinen zusätzlichen Signalweg einhandle. Bei den neuen Linns wäre das anders, da müsste ich pro Kanal einen zusätzlichen OP einschleifen, einen Addierer und einen Subtrahierer.
Kurz: MS bringt hier nix.
Viele Grüße
Gert
MS verschafft sich dadurch Vorteile, dass es Ungleichheiten der DA-Wandler-Chips ausgleichen kann, insbesondere Nichtlinearitäten im unteren Pegelbereich. Nichtlinearität im Pegelbereich bedeutet Abweichung von der Winkelhalbierenden, wenn ich nach oben die Digitalzahl und nach rechts die analoge Ausgangsspannung auftrage. Die Ortungsschärfe, insbesondere um die Phantommitte herum, nimmt dadurch zu, dass diese Phantommitte nun über einen eigenen DAC-Kanal gewandelt wird. Der andere liefert die Seiteninformation, deshalb MS (Mitte-Seite). Nun profitierten in der Vergangenheit fast alle mir bekannten DAC-Chips von MS, so auch die in den G-DACs verwendeten PCM1794A. Die AKM4497EQ in den Katalyst-DACs sind aber erheblich weniger von solchen Exemplarstreuungen betroffen, wie ich festgestellt habe. So ist z. B. die Pegelgleichheit der beiden Stereokanäle aufs Zehntel Millivolt gleich, und sie sind erheblich linearer im unteren Bereich dank echter 32bit-Verarbeitung. Damit ist bei diesen Chips nach meiner Einschätzung mit MS wenig zu holen, die spielen schon in normalem Stereo ihre Klasse voll aus. Das gilt ebenso für den in Deinem G-Selekt eingesetzten AKM4493EQ.
Damit ist also wenig Futter auf der Haben-Seite, wenn man bei diesen DACs MS einsetzen würde. Auf der Minus-Seite steht der zusätzliche Signalweg, den man benötigt. Bei den G-DACs ist das ein Sonderfall, weil ich mir durch die andere Beschaltung der Übertrager keinen zusätzlichen Signalweg einhandle. Bei den neuen Linns wäre das anders, da müsste ich pro Kanal einen zusätzlichen OP einschleifen, einen Addierer und einen Subtrahierer.
Kurz: MS bringt hier nix.
Viele Grüße
Gert