eine Neugierfrage hätte ich, auch wenn der Verkauf bereits gelaufen ist ... Wie stimmt man die gestimmte GIK Falle auf die benötigte Modenfrequenz ab und um wieviel dB dämpft sie dann?
Danke und Grüße,
Winfried
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Anmerkung: Winfrieds Frage bezieht sich auf dieses Verkaufsangebot:
Hallo Bernd (oder auch andere, die mir hier zu mehr Wissen verhelfen können),
ich würde mich gern Winfrieds Frage anschließen und ergänzen: Wie funktioniert die Bassfalle technisch? Ich hätte gedacht, dass hier ein Vielfaches an Material nötig wäre - 40 Hz hat ja eine Wellenlänge von knapp 8,6 m. Die Beschreibung im Link habe ich gelesen, ich werde aber nicht wirklich schlau daraus.
Vielen Dank schon mal im Voraus, ich lerne gerne dazu
Moinsen,
Die Bassfalle ist ab Werk gestimmt - in diesem Fall 40Hz es gibt auch andere.
Wie sie im Detail funktioniert kann ich leider nicht sagen - aber sie funktioniert - bereits mit einer die ich ausprobiert habe war die Resonanz bei einem Stueck das vorher extrem war - so gut wie weg.
danke für die Antwort, der ich zunächst entnehme, dass die Auswahl per "Versuch und Glück gehabt" erfolgt zu sein scheint, also ohne Messung und gezielte Abstimmung. Hätte man die Resonanzfrequenz und -güte auch aus Messung angeben können und der Hersteller hätte diese dann abgestimmt geliefert, so daß man die Wirkung messtechnisch verifizieren kann?
Die physikalische Prinzip diese Bassfalle scheint der sogenannte "Plattenschwinger" zu sein, der durch resonierende Raumluftschwingung selbst mitschwingt und so Schallenergie verbraucht. Idealerweise stimmt die zu dämpfende Resonanz (Hauptraummode) mit der des Plattenschwingers überein, dann ist die Wirkung maximal. Je nach Bauart kann so ein Plattenschwinger schmalbandiger oder breitbandiger ausgelegt sein, schmalbandig bedeutet stärkere Wirkung bei der Resonanz, aber genaue Abstimmung nötig, breitbandig bedeutet breitere Dämpfungswirkung, aber diese schwächer und möglicherweise auch ungewünschte, nicht raumresonante Bereiche dämpfend erfassend.
Hallo Winfried
Das wichtigste findest du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Membranabsorber
Leider entspricht die Praxis nicht immer der Theorie. Manchmal resoniert der Absorber mit und dann hat man längere Nachhallzeiten im Bass als vorher.
Gruß Rüdiger
Hallo Winfried,
Ich habe gemessen mittels einer recht guten App, einer Test CD, und mittels Gehoer.
Wann immer ich ein Droehnen hatte waren es ziemlich exakt 40Hz auf der Anzeige.
Und mit der Falle war es so gut wie beseitigt.
Mehr brauche ich nicht, denn ich vertraue meinen Ohren.
Und was ich nicht wahrnehme korrigiere ich auch nicht.
GIK Acoustics bietet auch an, die gestimmte Scopus gestimmte Bassfalle nach ihren Wünschen auf eine bestimmte Mittenfrequenz zu stimmen (bitte senden sie uns hierzu eine Email oder rufen sie uns an, wir erstellen Ihnen einen Kostenvoranschlag).
Ansonsten scheint mir das Ganze unter dem übergeordneten Stichwort Verbundplattenresonator bzw. Resonanzabsorber einzuordnen zu sein, letzten Endes eine schwingende Masse mit dahinter angebrachter Dämpfung.
Hi, Winfried,
ich habe mir vor langer Zeit für's Wohnzimmer 3 Helmholtzresonatoren gebaut. Mit 2 bis 4 Bassreflexrohre habe ich jede Kiste auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt.
Das Grundprinzip: Schallenergie in Wärme umwandeln.
2014 habe ich versucht, mit Plexiglasrohre den Aura Hifi Bass-Buster zu bauen.
Helmholzresonatoren sind leichter abzustimmen als Plattenabsorber. Wichtig ist dabei den Reflexkanal nach außen zu legen, ansonsten muß man sein Volumen wieder vom Innenvolumen abziehen.
Gruß Rüdiger