Tomas Örnberg's Blue Five (Jazz)

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Antworten
Kienberg
Aktiver Hörer
Beiträge: 1616
Registriert: 13.05.2008, 13:00
Wohnort: Inzell

Tomas Örnberg's Blue Five (Jazz)

Beitrag von Kienberg »

Hallo Freunde des traditionellen Jazz,

ich bin begeistert von der überragenden Aufnahmequalität dieser beiden Aufnahmen, einer SACD und einer CD:

Bild

zu haben bei bei jpc

Bild

und bei amazon.de

betrachte sie schlicht als die technisch besten Jazzaufnahmen in meiner Sammlung.

Einige von Euch kennen ja den Saxophonisten und Klarinettisten Tomas Örnberg von den Opus 3 Samplern.
HIFI-24.com schreibt über die SACD:
HIFI-24.com hat geschrieben:Die Geschichte des OPUS 3 Labels ist untrennbar verbunden mit dem Aufstieg des schwedischen Klarinettisten und Saxophonisten Tomas Örnberg.

Örnberg gilt heute als einer der weltweit talentiertesten und erfahrensten Musiker im Bereich des traditionellen Jazz. Ob als Leader oder Sideman - Örnberg hat das Genre nicht nur erhalten, sondern auch auf einzigartige Weise neue Impulse setzen können. Im Laufe seiner beispiellosen Karriere hat er fast alle noch lebenden Legenden begleitet bzw. als Gäste in seinen eigenen Projekten mitwirken lassen.
Als Leader hat er dabei von Anfang an gleichermaßen auf das tontechnisch reduzierte OPUS 3 Konzept als auch das produktionstechnische Know How von Jan-Eric Persson gesetzt, den bis heute mit Tomas Örnberg eine innige Freundschaft verbindet.

Die Früchte dieser mittlerweile 33-jährigen Zusammenarbeit haben sich in einer Vielzahl von OPUS 3 Alben mit den BLUE FIVE als auch mit The Swedish Jazz Kings niedergeschlagen.

Einige dieser Alben sind seit vielen Jahren vergriffen, so dass Jan-Eric Persson im Rahmen seiner Re-Issue Reihe "A Selection from…" Tomas Örnberg gebeten hat, seine persönlichen Highlights aus dem OPUS 3 Fundus zusammenzustellen. Und natürlich sind alle einschlägig bekannten Gäste wieder vertreten: Kenny Davern (cl), Roy Williams (tb) und Bob Barnard (crnt/tp), die zusammen mit Bent Persson (crnt/tp), dem einzig kontinuierlichen Bandmitglied und kongenialen Partner Tomas Örnbergs der Chicago Jazz Ära der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts Tribut zollen.

Bent Persson trägt bis heute in seiner Funktion als Arrangeur und Co-Produzent einen großen Anteil am Erfolg der Bands um Tomas Örnberg bei.

Zum Thema Re-Mastering der originalen Mastertapes schreibt Jan-Eric Persson:

Glücklicherweise befanden sich alle AGFA-Bänder in exzellentem Zustand.

Wie im Falle der anderen "A Selction from…" - Alben des OPUS 3 Back-Kataloges überrascht der enorme klangliche Zugewinn durch Verwendung der aktuellesten RME Digitalwandler gegenüber den vor 15 - 25 Jahren bei Cutting Room geschnittenen Masteraufnahmen. Wenngleich im Cutting Room auch seinerzeit das modernste und feinste Equipment zur Verfügung stand…

So überrascht es nicht wirklich, dass dieser Klangunterschied auch dann deutlich wahrnehmbar ist, wenn kein SACD-Player als Abspielgerät benutzt wird. Um allerdings das volle Klangpotential abzurufen, empfiehlt Jan-Eric Persson die Nutzung eines "dedicated" SACD-Players, der also ausschließlich die Tonträgerformate CD und SACD bedient. Multiformat-Player hingegen sorgen in Perssons Augen für "budget" sound, den niemand bestellt hat…

Das ausführliches Booklet enthält aktuelle Kommentare von Tomas Örnberg und erteilt Auskunft über die mehr als 30-jährige Arbeit seiner Bandprojekte und Zusammenarbeit mit Jan-Eric Persson.
Bei der CD fällt auf, dass das Klavier weit links von meiner linken FM 701 spielt, in einem Winkel von fast 30°! Sowas kannte ich bisher nur von QSound-Aufnahmen, im Booklet wird allerdings betont, keine "Manipulationen" am Signal vorgenommen zu haben. Die brauchte ich auch nicht, bei dieser CD klingt es invertiert klar schlechter, es legt sich ein leichter Nebel über die Musiker, die Polung stimmt also auch. :D

Sehr interessant überdies, dass der Bass mal vom Sousaphon, mal von einem riesigen Bass-Sax und dann wieder vom Kontrabass kommt. Sehr schön ist zu hören, wie sich das Sousaphon von der Yerba Buena Tuba, aber auch von der klassischen Tuba, wie sie etwa Sam Pilafian spielt, unterscheidet.

Gruss
Sigi
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Kienberg hat geschrieben:Einige von Euch kennen ja den Saxophonisten und Klarinettisten Tomas Örnberg von den Opus 3 Samplern.
Hallo Sigi,

ich habe dir ja anläßlich deines Besuches bei mir einige Stücke von der Opus 3 Test Records vorsgespielt. Da war diese Jazzcombo auch drauf. Wirklich ganz tolle Musik, wunderbar aufgenommen. Werde mir deine vorgestellten Scheibe auch sofort ordern. Davon kann ich nicht genug haben. :cheers:

Gruß
Franz
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9162
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Sigi

Gibt es Anzeichen dafür, dass gegenüber den opus3 Samplern die neue Einspielung in korrekter Polarität erfolgte? Ich habe noch einmal den Buddy Bolden Stomp gerippt und untersucht, die Spitzen der Bläser zeigen ins Negative, meiner Meinung nach ein Indiz für inverse Polarität.
Kienberg hat geschrieben:Bei der CD fällt auf, dass das Klavier weit links von meiner linken FM 701 spielt, in einem Winkel von fast 30°! Sowas kannte ich bisher nur von QSound-Aufnahmen, im Booklet wird allerdings betont, keine "Manipulationen" am Signal vorgenommen zu haben. Die brauchte ich auch nicht, bei dieser CD klingt es invertiert klar schlechter, es legt sich ein leichter Nebel über die Musiker, die Polung stimmt also auch.
Aus einem der Samplerbeihefte habe ich entnommen, dass als bevorzugtes Hauptmikrofon ein AKG C-24 Blumlein eingesetzt wird, zusätzlich beim Klavier ein Stereomikrofon, vermutlich(weil nach Gedächtnis zitiert) AKG C-426.

Ich vermute, dass der rechte Kanal des C-24 mit seiner Rückseite Reste des seitlich gestanden Klaviers mit aufgenommen hat, mit diesem gegenphasigen Signal auf dem rechten Kanal rückt das Klavier noch weiter nach links.

Grüße
Hans-Martin
Bild
Kienberg
Aktiver Hörer
Beiträge: 1616
Registriert: 13.05.2008, 13:00
Wohnort: Inzell

Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz,

erinnere mich gut, war eine von vielen Aufnahmen, bei der einem Deine FM 501 MarkII gleich voll "packte" und die Füsse zu Wippen begannen....einfach "Spass pur" :cheers:

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Gibt es Anzeichen dafür, dass gegenüber den opus3 Samplern die Neue Einspielung in korrekter Polarität erfolgte?
nur meinen Hörtest, invertiert höerten sich die Tracks schlechter an, der Fokus fehlte etwas, es bildete sich ein leichter "Nebelschleier" vor/zwischen den Musikern, diese waren nicht mehr so "greifbar" auf der Bühne postiert.
Hans-Martin hat geschrieben:Ich vermute, dass der rechte Kanal des C-24 mit seiner Rückseite Reste des seitlich gestanden Klaviers mit aufgenommen hat, mit diesem gegenphasigen Signal auf dem rechten Kanal rückt das Klavier noch weiter nach links.
Sehr interessante Erklärung, danke, genauso könnte es gewesen sein, habe das ja so bisher nur mit QSound in dieser Grössenordnung erlebt.

Gruss
Sigi
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Hallo Sigi,

eben ist die SACD angekommen, gleich gerippt. Mann, was für ne tolle, mitreßende Musik. Wer da nicht mitgroovt, ist tot. Danke nochmals für diesen tollen Tip! :cheers:

Gruß
Franz
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5657
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Franz hat geschrieben:... SACD angekommen, gleich gerippt ...
Franz,

da kommt die Frage auf: Wie hört sich die gerippte Version gegenüber dem SACD Track an? Denn der SACD Track lässt sich ja nicht rippen, sondern nur die CD Spur. Oder?

Gruss,
Winfried
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Ja, klar, kann nur die CD-Spur rippen und dann hören. Ist aber schon saugut. :D

Gruß
Franz
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Mal ne nette Anektode dazu: Eben kam ein Nachbar vorbei, im Keller lief gerade ein Stück dieser CD. Ziemlich laut. Auf seine Frage: "Wer spielt denn da?" sagte ich nur: "Meine HiFi-Anlage". Der hat geguckt wie ein Postauto. :mrgreen:

Gruß
Franz
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5657
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Franz hat geschrieben:..."Wer spielt denn da?" sagte ich nur: "Meine HiFi-Anlage". Der hat geguckt wie ein Postauto. :mrgreen: ...
Bingo! Ist bei mir (wie sicher auch bei mehreren anderen hier) auch schon vorgekommen. :cheers:

Postauto ... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gruss,
Winfried
Bild
Kienberg
Aktiver Hörer
Beiträge: 1616
Registriert: 13.05.2008, 13:00
Wohnort: Inzell

Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben: Mann, was für ne tolle, mitreßende Musik. Wer da nicht mitgroovt, ist tot.
so ist es ! Freut mich, dass Dir die Aufnahme genauso gut gefällt wie mir, ich beende derzeit meine "Abendkonzerte" jeweils mit einem Track aus dieser superben Scheibe. :cheers:
Franz hat geschrieben:Auf seine Frage: "Wer spielt denn da?" sagte ich nur: "Meine HiFi-Anlage"
dies zeigt sehr schön, dass Dein Nachbar sehr gut hört und gleich einen Aspekt der Silbersandlautsprecher erkannte: Die klingen auch "um 5 Ecken" so, wie wenn in Deinem Hörraum Live musiziert würde. :D

Gruss
Sigi
Bild
Antworten