Time Alignment
Time Alignment
Hallo in die Runde
Ich würde gerne meinen Subwoofer im Timing an meine Mitteltöner angleichen. Hierfür komme ich noch einmal auf das Time Alignment zurück, was ja Mitch schon einmal ganz gut erklärt hat.
Allerding gibt es für mich eine Verständnisfrage bei der ich einen Knoten im Kopf habe.
Bisher war es ja so, dass wir immer die Peaks als Grundlage der Messung nehmen... demnach wäre ja bei der Sprungantwort unten der Lautsprecher nicht korrekt abgeglichen.
Aber ist dem So? Eigentlich muss man doch den Start des Einschwingens erwischen oder? Ich gebe zu: das wird eher schwierig, aber die Sprungantwort ist doch geprägt von der höchsten Frequenz, die ein Chassis in Kombination mit der Weiche wiedergeben kann. Dementsprechend MUSS doch der Peak des Chassis, welches den tieferen Ton wiedergibt im Peak hinterherhinken...
Oder mache ich da einen Denkfehler?
Sprungantwort eine Mehrwege-Systems:
Und wenn man die beiden Kurven von oben aufsummiert, kommt das dabei heraus:
Sieht doch erst einmal richtig aus oder?
Viele Grüße
Christian
"Geklaut" habe ich mir die Bilder übrigens hier:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Inte ... esstechnik
Ich würde gerne meinen Subwoofer im Timing an meine Mitteltöner angleichen. Hierfür komme ich noch einmal auf das Time Alignment zurück, was ja Mitch schon einmal ganz gut erklärt hat.
Allerding gibt es für mich eine Verständnisfrage bei der ich einen Knoten im Kopf habe.
Bisher war es ja so, dass wir immer die Peaks als Grundlage der Messung nehmen... demnach wäre ja bei der Sprungantwort unten der Lautsprecher nicht korrekt abgeglichen.
Aber ist dem So? Eigentlich muss man doch den Start des Einschwingens erwischen oder? Ich gebe zu: das wird eher schwierig, aber die Sprungantwort ist doch geprägt von der höchsten Frequenz, die ein Chassis in Kombination mit der Weiche wiedergeben kann. Dementsprechend MUSS doch der Peak des Chassis, welches den tieferen Ton wiedergibt im Peak hinterherhinken...
Oder mache ich da einen Denkfehler?
Sprungantwort eine Mehrwege-Systems:
Und wenn man die beiden Kurven von oben aufsummiert, kommt das dabei heraus:
Sieht doch erst einmal richtig aus oder?
Viele Grüße
Christian
"Geklaut" habe ich mir die Bilder übrigens hier:
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Inte ... esstechnik
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Hallo Christian,
lies doch bitte einmal http://www.acourate.com/freedownload/XOWhitePaper.pdf
und dann noch
https://www.audiovero.de/freedownload/T ... lution.pdf
Grüsse
Uli
lies doch bitte einmal http://www.acourate.com/freedownload/XOWhitePaper.pdf
und dann noch
https://www.audiovero.de/freedownload/T ... lution.pdf
Grüsse
Uli
Hallo Chris
Gutes leidiges Thema
Das Peak Alignment machen viele, stimmt aber so nicht (ganz).
Der Peak verschiebt sich auch ganz ohne (Laufzeit)Delay schon alleine je nach Frequenzgang.
Es kippt leicht nach Rechts.
Man könnte denken bei linearphasigen Weichen darf man das.
Aber auch dort ist es bei Tiefpässen nicht der Peak sondern der Nulldurchgang vor dem Peak.
Und außerdem ist das praxisirrelevant, da Lautsprecher meist Minphase+Weiche(linphase)=Mixphase->garnicht mehr durchschaubar.
Nach erstem Zögern habe ich angefangen Ulis Sinusconvolution für Subwoofer Methodik zu nutzen.
Mit Hochtöner als Referenz. Sogar bei höheren Frequenzen hilfreich.
https://www.audiovero.de/freedownload/T ... lution.pdf
Der Einstieg scheint komplex. Daher hatte ich auch anfangs gezögert.
Aber einmal probiert, war es doch einfach. Lediglich zeitaufwendig.
Es funktioniert und klingt hervorragend.
Gruß
Josh
Gutes leidiges Thema
Das Peak Alignment machen viele, stimmt aber so nicht (ganz).
Der Peak verschiebt sich auch ganz ohne (Laufzeit)Delay schon alleine je nach Frequenzgang.
Es kippt leicht nach Rechts.
Man könnte denken bei linearphasigen Weichen darf man das.
Aber auch dort ist es bei Tiefpässen nicht der Peak sondern der Nulldurchgang vor dem Peak.
Und außerdem ist das praxisirrelevant, da Lautsprecher meist Minphase+Weiche(linphase)=Mixphase->garnicht mehr durchschaubar.
Nach erstem Zögern habe ich angefangen Ulis Sinusconvolution für Subwoofer Methodik zu nutzen.
Mit Hochtöner als Referenz. Sogar bei höheren Frequenzen hilfreich.
https://www.audiovero.de/freedownload/T ... lution.pdf
Der Einstieg scheint komplex. Daher hatte ich auch anfangs gezögert.
Aber einmal probiert, war es doch einfach. Lediglich zeitaufwendig.
Es funktioniert und klingt hervorragend.
Gruß
Josh
Eine Empfehlung zur Sinusconvolution:
Ich stelle dazu einen günstigen Hochtöner zusätzlich in den Raum.
Er steht etwas näher als die Lautsprecher und brüllt seitlich ins Mikro.
Dazu lege ich im Convolver 2 zusätzliche Spuren an, welche Eingang Links + Eingang Rechts auf den Hochtöner leiten.
Und das mit einem 20kHz Hochpass (nur Ultraschall kommt durch) als Filter.
So ist ein Referenz Peak schon in jeder Messung enthalten.
Egal ob Subwoofer, Mitteltöner, Hochtöner, oder mehrere Treiber zusammmen.
Gruß
Josh
Ich stelle dazu einen günstigen Hochtöner zusätzlich in den Raum.
Er steht etwas näher als die Lautsprecher und brüllt seitlich ins Mikro.
Dazu lege ich im Convolver 2 zusätzliche Spuren an, welche Eingang Links + Eingang Rechts auf den Hochtöner leiten.
Und das mit einem 20kHz Hochpass (nur Ultraschall kommt durch) als Filter.
So ist ein Referenz Peak schon in jeder Messung enthalten.
Egal ob Subwoofer, Mitteltöner, Hochtöner, oder mehrere Treiber zusammmen.
Gruß
Josh
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Prima Tip. Einziges Manko: man braucht genügend Kanäle.Hornguru hat geschrieben: ↑16.11.2021, 19:47 Ich stelle dazu einen günstigen Hochtöner zusätzlich in den Raum.
Er steht etwas näher als die Lautsprecher und brüllt seitlich ins Mikro.
Dazu lege ich im Convolver 2 zusätzliche Spuren an, welche Eingang Links + Eingang Rechts auf den Hochtöner leiten.
Und das mit einem 20kHz Hochpass (nur Ultraschall kommt durch) als Filter.
So ist ein Referenz Peak schon in jeder Messung enthalten.
Egal ob Subwoofer, Mitteltöner, Hochtöner, oder mehrere Treiber zusammmen.
Grüsse
Uli
Subwoofer auf ITU-Kreis
Hi, Christian,
wenn du den SW genau auf die Entfernung der Haupt-LS stellst, hast du automatisch keine Laufzeitunterschiede.
Dann musst du nur noch die Phase des Subwoofers ermitteln, bei einem einzelnen Sub 0 oder 180°.
Mit Musik über Haupt-LS testen, Positon des Basses merken, jetzt SW mit Phase 0 oder 180 testen, wenn Bass an der Position wie zuvor auftaucht, stimmt die Phase.
Nach der Methode habe ich auch locker den 2. Sub auf den 1. Sub abgestimmt, der benötigt dann aber eine variable Phasen-Einstellung. Komfortabel ist eine Fernbedienung.
Gruß
Günther
wenn du den SW genau auf die Entfernung der Haupt-LS stellst, hast du automatisch keine Laufzeitunterschiede.
Dann musst du nur noch die Phase des Subwoofers ermitteln, bei einem einzelnen Sub 0 oder 180°.
Mit Musik über Haupt-LS testen, Positon des Basses merken, jetzt SW mit Phase 0 oder 180 testen, wenn Bass an der Position wie zuvor auftaucht, stimmt die Phase.
Nach der Methode habe ich auch locker den 2. Sub auf den 1. Sub abgestimmt, der benötigt dann aber eine variable Phasen-Einstellung. Komfortabel ist eine Fernbedienung.
Gruß
Günther
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Hallo Ihr zwei
Zunächst noch einmal vielen Dank... und ich veruche mich rein zu denken, aber es fehlen mir anscheinend ein paar Basics
Warum den Sinus rotieren, wenn er ab hier nicht mehr verwendet wird?
Warum die Polarität des Subs ändern?
Warum nach rechts rotieren und nicht nach links? Weil es näher dran ist?
Vielen Dank und Grüße
Christian
Zunächst noch einmal vielen Dank... und ich veruche mich rein zu denken, aber es fehlen mir anscheinend ein paar Basics
Warum den Sinus rotieren, wenn er ab hier nicht mehr verwendet wird?
Warum die Polarität des Subs ändern?
Warum nach rechts rotieren und nicht nach links? Weil es näher dran ist?
Vielen Dank und Grüße
Christian
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Hallo Christian,
welche zwei?
Ich habe versucht im Artikel zuerst das Ideal darzustellen. Welches man durch entsprechende Maßnahmen wie Rotation bzw. Polaritätsanpassung zu erreichen versucht. Dabei treten mögliche Konflikte auf, verursacht eben durch Rückwirkungen des Raums.
1. idealerweise sollten die Anfänge zusammenpassen und der eingeschwungene Zustand. Realerweise passt es häufig entweder beim Einschwingen oder im eingeschwungenen Zustand, aber nicht zusammen. Man muss sich dann entscheiden.
2. die Polaritätsumkehr kann notwendig sein und auch helfen. Aber, nicht im Dokument beschrieben ist noch eine Kontrolle durch Vergleich der linken und rechten Sprungantwort. Bin da auch schon drauf reingefallen. Ansonsten ist man eben wieder bei 1.
Also, es hilft m.b.M.n. viel für das Verständnis, wenn man nicht einfach nur die Messung betrachtet sondern sich das Ganze selbst mal mit idealen Weichen simuliert. Damit man weiss was man eigentlich gerne haben möchte.
Grüsse
Uli
welche zwei?
Ich habe versucht im Artikel zuerst das Ideal darzustellen. Welches man durch entsprechende Maßnahmen wie Rotation bzw. Polaritätsanpassung zu erreichen versucht. Dabei treten mögliche Konflikte auf, verursacht eben durch Rückwirkungen des Raums.
1. idealerweise sollten die Anfänge zusammenpassen und der eingeschwungene Zustand. Realerweise passt es häufig entweder beim Einschwingen oder im eingeschwungenen Zustand, aber nicht zusammen. Man muss sich dann entscheiden.
2. die Polaritätsumkehr kann notwendig sein und auch helfen. Aber, nicht im Dokument beschrieben ist noch eine Kontrolle durch Vergleich der linken und rechten Sprungantwort. Bin da auch schon drauf reingefallen. Ansonsten ist man eben wieder bei 1.
Also, es hilft m.b.M.n. viel für das Verständnis, wenn man nicht einfach nur die Messung betrachtet sondern sich das Ganze selbst mal mit idealen Weichen simuliert. Damit man weiss was man eigentlich gerne haben möchte.
Grüsse
Uli
Hallo Uli
Danke für die prompte Antwort
Noch einmal Danke und viele Grüße
Christian
Danke für die prompte Antwort
Du und Josh... er hat mir ja parallal das gleiche Paper geschicktwelche zwei?
Absolut... ich war mir nur bei einigen Dingen etwas unsicher. Da das ja nicht gerade mein täglich Brot ist, war ich mir nicht sicher, ob ich alles richtig interpretiert habe. Ich glaube aber jaAlso, es hilft m.b.M.n. viel für das Verständnis, wenn man nicht einfach nur die Messung betrachtet sondern sich das Ganze selbst mal mit idealen Weichen simuliert. Damit man weiss was man eigentlich gerne haben möchte.
Noch einmal Danke und viele Grüße
Christian
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Helöööö
Jetzt ist mir natürlich auch klar gworden, warum das Sinn macht:
Also eine Messung nur Hochtöner mit normaler übergangsfrequenz, eine Messung Mitteltöner und Hochtöner, bei der der Hochtöner erst viel später einsteigt?
So wie hier. XO3 würde für die Messung des Mitteltöners durch XO4 ersetzt:
Grüßle
Christian
Jetzt ist mir natürlich auch klar gworden, warum das Sinn macht:
wenn man keinen weiteren Kanal/ Verstärker frei hat... dann müsste es doch auch funktionieren, wenn ich mir für den Hochton eine weitere Frequenzweiche anlege, bei der Der hochtöner erst meinetwegen 2 Oktaven über dem Mitteltöner startet oder?Hornguru hat geschrieben: ↑16.11.2021, 19:47 Eine Empfehlung zur Sinusconvolution:
Ich stelle dazu einen günstigen Hochtöner zusätzlich in den Raum.
Er steht etwas näher als die Lautsprecher und brüllt seitlich ins Mikro.
Dazu lege ich im Convolver 2 zusätzliche Spuren an, welche Eingang Links + Eingang Rechts auf den Hochtöner leiten.
Und das mit einem 20kHz Hochpass (nur Ultraschall kommt durch) als Filter.
So ist ein Referenz Peak schon in jeder Messung enthalten.
Egal ob Subwoofer, Mitteltöner, Hochtöner, oder mehrere Treiber zusammmen.
Also eine Messung nur Hochtöner mit normaler übergangsfrequenz, eine Messung Mitteltöner und Hochtöner, bei der der Hochtöner erst viel später einsteigt?
So wie hier. XO3 würde für die Messung des Mitteltöners durch XO4 ersetzt:
Grüßle
Christian