RJ45 In -> AES/EBU + SPDIF + USB Out
RJ45 In -> AES/EBU + SPDIF + USB Out
Hallo allerseits,
ich bin auf der Suche nach einer hochwertigen Lösung zur Umsetzung von Netzwerk- in Audiodaten (s.o.), also einen sog. Renderer oder Netzwerkspieler.
Bekannt sind mir z.B Lumin U1 Mini oder Auralic Aries G1. Aber was gibt es da noch auf dem Markt und was würdet ihr u. U. empfehlen?
Möglich wären auch Lösungen in Form einer sog. Einsteckkarte in einen PC, soweit die o.g. Ausgänge vorhanden sind und entsprechende Qualitätsanforderungen erfüllt werden.
Über ein paar hilfreiche Tips würde ich mich sehr freuen
Gruß
Martin
ich bin auf der Suche nach einer hochwertigen Lösung zur Umsetzung von Netzwerk- in Audiodaten (s.o.), also einen sog. Renderer oder Netzwerkspieler.
Bekannt sind mir z.B Lumin U1 Mini oder Auralic Aries G1. Aber was gibt es da noch auf dem Markt und was würdet ihr u. U. empfehlen?
Möglich wären auch Lösungen in Form einer sog. Einsteckkarte in einen PC, soweit die o.g. Ausgänge vorhanden sind und entsprechende Qualitätsanforderungen erfüllt werden.
Über ein paar hilfreiche Tips würde ich mich sehr freuen
Gruß
Martin
Hallo Martin,
wenn du eine PC-basierte Lösung in Erwägung ziehst, sieh' dir mal das Ökosystem von Audinate Dante an.
Du kannst mittels Softwareplayer deine Dateien/ Streams abspielen, sie im PC mit Drittsoftware equalizen und an beliebige Endpunkte weitersenden. Dazu bedient sich Dante einer Software namens Dante Virtual Soundcard, die eine Soundkarte emuliert und das Ergebnis ins Netzwerk schickt.
Mittels Dante Controller lassen sich beliebige Signale virtuell routen und am anderen Ende kannst du mittels Dante AVIO Adaptern den Übergang vom Netzwerk zu Standardschnittstellen bewerkstelligen.
n der Veranstaltungstechnik - und zunehmend auch im Studio-Bereich ist das mittlerweile erprobte Praxis. Preislich ist das sehr günstig und technisch enorm flexibel. Es gibt mittlerweile sogar Dante AV, das sogar Video abdeckt - allerdings ist letzteres (noch) etwas teuer.
Auch hier im Forum gibt es Quellen und Erfahrungsberichte. Zum Einstieg würde ich mir ein paar Produktpräsentationen auf YouTube ansehen.
Gruß
Tesla
wenn du eine PC-basierte Lösung in Erwägung ziehst, sieh' dir mal das Ökosystem von Audinate Dante an.
Du kannst mittels Softwareplayer deine Dateien/ Streams abspielen, sie im PC mit Drittsoftware equalizen und an beliebige Endpunkte weitersenden. Dazu bedient sich Dante einer Software namens Dante Virtual Soundcard, die eine Soundkarte emuliert und das Ergebnis ins Netzwerk schickt.
Mittels Dante Controller lassen sich beliebige Signale virtuell routen und am anderen Ende kannst du mittels Dante AVIO Adaptern den Übergang vom Netzwerk zu Standardschnittstellen bewerkstelligen.
n der Veranstaltungstechnik - und zunehmend auch im Studio-Bereich ist das mittlerweile erprobte Praxis. Preislich ist das sehr günstig und technisch enorm flexibel. Es gibt mittlerweile sogar Dante AV, das sogar Video abdeckt - allerdings ist letzteres (noch) etwas teuer.
Auch hier im Forum gibt es Quellen und Erfahrungsberichte. Zum Einstieg würde ich mir ein paar Produktpräsentationen auf YouTube ansehen.
Gruß
Tesla
Hallo Martin!
Abgesehen vom Dante-Ökosystem gibt es natürlich auch noch andere Lösungen für Dein Problem.
Lumin und Linn sind super - leider auch im Preis.
Da wäre erst einmal die Allo Lösung, bestehend aus der USBridge Signature für hochreine USB Ausgabe. Wenn SPDif dazu gesetzt ist, dann kann man auf die USBridge noch das Allo DigiOne Signature HAT setzen. Alles zusammen mit Gehäuse rund 600€. Dazu käme noch eine gute LPS mit 2x5V, wie die Allo Shanti.
Infos: https://shop.max2play.com/de/allo-usbri ... ute-3.html
Leicht besser im Klang wäre die Lindemann Limetree Bridge II. Damit ist man aber auf SPDif als Ausgabe beschränkt. Preis rund 700€ mit Netzteil. Aber auch da empfiehlt sich eine gute LPS mit 5V
Infos: https://lindemann-audio.de/produkte/lim ... ie/bridge/
Ich hatte die Allo USBridge Signature fast 2 Jahre bei mir im Einsatz und bin jetzt zur Limetree gewechselt.
Leider unterstützt die Limetree derzeit noch kein HQPlayer NAA, weshalb ich jetzt auf meinem iFi Zen Stream warte, den ich vorübergehend einsetzen möchte, falls er klanglich das hält, was er verspricht.
Beim ZS kann man USB und Coax SPDif ausgeben. Preis rund 400€ ohne Netzteil. Er braucht 9-15V und ich werde ihn an meinem Keces P3 betreiben. Im 5V-Bereich wurde ich immer auf die Shanti LPS setzen, die auch preislich mit 180€ noch einigermaßen moderat ist.
Infos: https://ifi-audio.com/products/zen-stream/
AES/EBU Ausgabe ist im Feld der günstigen Renderer leider nicht wirklich zu finden, zumindest ist mir keiner bekannt, der dies bietet. Aber ich lerne gerne dazu.
Wenn die Kriegskasse es mal hergibt, werde ich mir den Lumin U1 kaufen. Da bin ich dann sehr gespannt, ob er den heftigen Preisunterschied rechtfertigen kann. Leider ist da nicht nur der Preis, sondern dann stünde da auch wieder ein Umbau meines wandgebundenen Racks an, denn irgendwo muss der Lumin ja seinen Platz bekommen.
Mein Fazit: wer mit Coax SPDif Ausgabe leben kann, keinen HQPlayer Endpoint braucht und nicht gerade 7000€ zufällig übrig hat, der ist mit der Limetree bestens versorgt im Bereich Netzwerk-Renderer.
Viele Grüße
Dirk
Abgesehen vom Dante-Ökosystem gibt es natürlich auch noch andere Lösungen für Dein Problem.
Lumin und Linn sind super - leider auch im Preis.
Da wäre erst einmal die Allo Lösung, bestehend aus der USBridge Signature für hochreine USB Ausgabe. Wenn SPDif dazu gesetzt ist, dann kann man auf die USBridge noch das Allo DigiOne Signature HAT setzen. Alles zusammen mit Gehäuse rund 600€. Dazu käme noch eine gute LPS mit 2x5V, wie die Allo Shanti.
Infos: https://shop.max2play.com/de/allo-usbri ... ute-3.html
Leicht besser im Klang wäre die Lindemann Limetree Bridge II. Damit ist man aber auf SPDif als Ausgabe beschränkt. Preis rund 700€ mit Netzteil. Aber auch da empfiehlt sich eine gute LPS mit 5V
Infos: https://lindemann-audio.de/produkte/lim ... ie/bridge/
Ich hatte die Allo USBridge Signature fast 2 Jahre bei mir im Einsatz und bin jetzt zur Limetree gewechselt.
Leider unterstützt die Limetree derzeit noch kein HQPlayer NAA, weshalb ich jetzt auf meinem iFi Zen Stream warte, den ich vorübergehend einsetzen möchte, falls er klanglich das hält, was er verspricht.
Beim ZS kann man USB und Coax SPDif ausgeben. Preis rund 400€ ohne Netzteil. Er braucht 9-15V und ich werde ihn an meinem Keces P3 betreiben. Im 5V-Bereich wurde ich immer auf die Shanti LPS setzen, die auch preislich mit 180€ noch einigermaßen moderat ist.
Infos: https://ifi-audio.com/products/zen-stream/
AES/EBU Ausgabe ist im Feld der günstigen Renderer leider nicht wirklich zu finden, zumindest ist mir keiner bekannt, der dies bietet. Aber ich lerne gerne dazu.
Wenn die Kriegskasse es mal hergibt, werde ich mir den Lumin U1 kaufen. Da bin ich dann sehr gespannt, ob er den heftigen Preisunterschied rechtfertigen kann. Leider ist da nicht nur der Preis, sondern dann stünde da auch wieder ein Umbau meines wandgebundenen Racks an, denn irgendwo muss der Lumin ja seinen Platz bekommen.
Mein Fazit: wer mit Coax SPDif Ausgabe leben kann, keinen HQPlayer Endpoint braucht und nicht gerade 7000€ zufällig übrig hat, der ist mit der Limetree bestens versorgt im Bereich Netzwerk-Renderer.
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk,
Neben Lumin und Auralic spielen dann in einer anderen Preisklasse (und Qualitätsklasse?) noch:
Bricasti M5
dCS Network Bridge
emmLabs NS1 Streamer
Aqua LinQ Streamer
Esoteric N03T
Bitte gerne ergänzen, falls es noch weitere Network Bridges (auch mit AES/EBU) gibt!
Gruß
Martin
Ein wirklich günstiger Player, erst kürzlich erschienen, ist Munich M1-T von Silent Angel. Er verfügt auch über AES/EBU und kann - so gewünscht - mit einem externen linearen Netzteil betrieben werden.AES/EBU Ausgabe ist im Feld der günstigen Renderer leider nicht wirklich zu finden, zumindest ist mir keiner bekannt, der dies bietet. Aber ich lerne gerne dazu.
Neben Lumin und Auralic spielen dann in einer anderen Preisklasse (und Qualitätsklasse?) noch:
Bricasti M5
dCS Network Bridge
emmLabs NS1 Streamer
Aqua LinQ Streamer
Esoteric N03T
Bitte gerne ergänzen, falls es noch weitere Network Bridges (auch mit AES/EBU) gibt!
Gruß
Martin
Hallo Martin.
was sind denn die Anforderungen an die Software?
- Mit welcher Software soll die Musik abgespielt werden?
- Wird ein Handy oder Tablet PC verwendet?
- muss Roon unterstützt werden?
- muss UPnP/DLNA unterstützt werden?
- soll der Renderer auch als Streamer verwendet werden?
- wenn ja, welche Streamingservices?
Grüße
Harald
was sind denn die Anforderungen an die Software?
- Mit welcher Software soll die Musik abgespielt werden?
- Wird ein Handy oder Tablet PC verwendet?
- muss Roon unterstützt werden?
- muss UPnP/DLNA unterstützt werden?
- soll der Renderer auch als Streamer verwendet werden?
- wenn ja, welche Streamingservices?
Grüße
Harald
Hallo Harald,
mit Deinen Fragen hast Du aber ein dickes Faß aufgemacht! Ich werde sie – so gut ich es kann – beantworten, wobei ich wegen der Mehrdeutigkeit der verwendeten Begriffe vorab ein paar Begriffsdefinitionen für erforderlich halte.
Wir stark die Begriffsverwirrung ausgeprägt ist, zeigt bspw. ein Blick auf die Webseite vom Audio-Markt. Dort gibt es die drei Produktgruppen "Digital Streamer", "Network Player" und "Streaming Bridge". Bei den darin angebotenen Geräten geht es aber wild durcheinander! Schon allein das zeigt, wie unterschiedlich die Begriffe interpretiert werden.
Hier der Versuch einer Klarstellung:
Renderer: = Network Player = Network Bridge: Ein Gerät (Hardware) das Daten aus dem Netzwerk (kabelgebunden oder kabellos) entgegennimmt und als Audiodaten (SPDIF, AES/EBU oder USB) wieder ausgibt.
Streamer: Eine Quelle, die Netzwerkdaten (kabelgebunden oder kabellos) ausgibt. Diese Quelle kann sich im Internet befinden (sog. Streaming Services) oder im lokalen Netzwerk (z.B. der eigener PC, auf dem Foobar2000, Jriver, Audirvana, etc. läuft).
Eine Variante sind Server (NAS, Windows Server2019, etc.) auf denen eine sog. Serversoftware läuft (z.B. Minim) und welche die auf der Festplatte des Servers gespeicherten Daten in das Netzwerk ausgeben.
Da oftmals Renderer und Streamer in einem Gerät vereint sind (bspw. Melco und viele andere), kommt es zu einer Begriffsvermischung und einer unübersichtlichen Gemengelage der Begriffe, die durch die Lehnwortbildung (Renderer, Streamer) noch zusätzlich verstärkt wird.
Nun zu Deinen Fragen:
Gruß
Martin
mit Deinen Fragen hast Du aber ein dickes Faß aufgemacht! Ich werde sie – so gut ich es kann – beantworten, wobei ich wegen der Mehrdeutigkeit der verwendeten Begriffe vorab ein paar Begriffsdefinitionen für erforderlich halte.
Wir stark die Begriffsverwirrung ausgeprägt ist, zeigt bspw. ein Blick auf die Webseite vom Audio-Markt. Dort gibt es die drei Produktgruppen "Digital Streamer", "Network Player" und "Streaming Bridge". Bei den darin angebotenen Geräten geht es aber wild durcheinander! Schon allein das zeigt, wie unterschiedlich die Begriffe interpretiert werden.
Hier der Versuch einer Klarstellung:
Renderer: = Network Player = Network Bridge: Ein Gerät (Hardware) das Daten aus dem Netzwerk (kabelgebunden oder kabellos) entgegennimmt und als Audiodaten (SPDIF, AES/EBU oder USB) wieder ausgibt.
Streamer: Eine Quelle, die Netzwerkdaten (kabelgebunden oder kabellos) ausgibt. Diese Quelle kann sich im Internet befinden (sog. Streaming Services) oder im lokalen Netzwerk (z.B. der eigener PC, auf dem Foobar2000, Jriver, Audirvana, etc. läuft).
Eine Variante sind Server (NAS, Windows Server2019, etc.) auf denen eine sog. Serversoftware läuft (z.B. Minim) und welche die auf der Festplatte des Servers gespeicherten Daten in das Netzwerk ausgeben.
Da oftmals Renderer und Streamer in einem Gerät vereint sind (bspw. Melco und viele andere), kommt es zu einer Begriffsvermischung und einer unübersichtlichen Gemengelage der Begriffe, die durch die Lehnwortbildung (Renderer, Streamer) noch zusätzlich verstärkt wird.
Nun zu Deinen Fragen:
Zum einen mit Foobar2000, soweit sich die Daten auf dem PC befinden. Zum anderen mittels Minim in Verbindung mit BubbleUPnP, soweit sich die Daten auf meinem Server (NAS) befinden, der auch gleichzeitig der Datensicherung dient.- Mit welcher Software soll die Musik abgespielt werden?
Ja, soweit vom Server abgespielt wird, dient das Tablet mittels BubbleUPnP der Steuerung des Abspielvorgangs.- Wird ein Handy oder Tablet PC verwendet?
Ich nutze Roon nicht, da Roon kein individuelles Rating einzelner Tracks zuläßt. Aber fast alle Renderer sind inzwischen "roonready".- muss Roon unterstützt werden?
Ja, wobei ich davon ausgehe, daß diese Protokolle Standard sind.- muss UPnP/DLNA unterstützt werden?
Ein Renderer ist ein Renderer und ein Streamer ist ein Streamer. Beide können auch in einem Gerät verbunden sein. Deine Frage ist in sich widersprüchlich.- soll der Renderer auch als Streamer verwendet werden?
Diese Frage bezieht sich auf die vorangegangene und ist deshalb unklar. Es gibt eine Reihe interessanter Streaming Services im Internet und die meisten Renderer sind inzwischen in der Lage, diese Services entgegenzunehmen und als Audiodateien auszugeben.- wenn ja, welche Streamingservices?
Gruß
Martin
Hallo Martin,
Falls Du Dich auch USB out begrenzen kannst, dann schau Dir mal den Stack Audio Link II an. Ein wirklich schön spielendes audiophiles Gerät.
Hier ein paar Reviews (eins auch von mir): https://audiophilestyle.com/polestar/mu ... iews-r314/
Beste Grüße,
Eric
Falls Du Dich auch USB out begrenzen kannst, dann schau Dir mal den Stack Audio Link II an. Ein wirklich schön spielendes audiophiles Gerät.
Hier ein paar Reviews (eins auch von mir): https://audiophilestyle.com/polestar/mu ... iews-r314/
Beste Grüße,
Eric
Hallo Martin,
also ein Renderer mit UPnP/DLNA würde reichen. Wobei ich schlechte Erfahrungen gemacht hab mit UPnP/DLNA, aber das kann auch an der Latenz vom M Scaler liegen. Zumindest werden Anfänge nicht immer wiedergegeben und manche Stücke nur angespielt, insbesondere bei höherer Auflösung. Mit Roon habe ich das Problem nicht.
Ich nutze einen Allo Digione, also einen Raspberry Pi mit S/PDIF über BNC oder RCA, der RasPi selbst kann noch USB und HDMI. Es kann wohl akustisch mit anderen Lösungen mehr rausgeholt werden und mit meinem Netzteil ist es auch nicht die günstigste Lösung, ich mag es aber, dass ich volle Kontrolle über die Software habe. Ich bin derzeit zufrieden mit der Lösung.
AES/EBU gibt es auch für RasPi's, über die Qualität kann ich allerdings nichts sagen. Zumindest schränkt die Anforderung die Auswahl der Geräte ein.
Viele Grüße
Harald
also ein Renderer mit UPnP/DLNA würde reichen. Wobei ich schlechte Erfahrungen gemacht hab mit UPnP/DLNA, aber das kann auch an der Latenz vom M Scaler liegen. Zumindest werden Anfänge nicht immer wiedergegeben und manche Stücke nur angespielt, insbesondere bei höherer Auflösung. Mit Roon habe ich das Problem nicht.
Ich nutze einen Allo Digione, also einen Raspberry Pi mit S/PDIF über BNC oder RCA, der RasPi selbst kann noch USB und HDMI. Es kann wohl akustisch mit anderen Lösungen mehr rausgeholt werden und mit meinem Netzteil ist es auch nicht die günstigste Lösung, ich mag es aber, dass ich volle Kontrolle über die Software habe. Ich bin derzeit zufrieden mit der Lösung.
AES/EBU gibt es auch für RasPi's, über die Qualität kann ich allerdings nichts sagen. Zumindest schränkt die Anforderung die Auswahl der Geräte ein.
Viele Grüße
Harald