Conrad (Yamaha NS 1000M)

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CoMau
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Conrad (Yamaha NS 1000M)

Beitrag von CoMau »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin Conrad und beruflich klassischer Musiker.
Wie Ihr Euch vorstellen könnt, war Musik und auch aktiv Masik zu hören schon immer ein Bedürfnis. In Meiner Schulzeit war ich auf einem Internat und kam ich gefrustet aus der Schule, war der Zustand sich im Klang zu baden, reiner Stressabbau für mich. Zu der Zeit hatte ich einen Denon Receiver, einen billigen CD Player und mein Zimmergenosse brachte ein paar kleine Boxen mit, schon waren wir glücklich und alles von Klassik über Rock bis Hip Hop wurde abgedeckt.

Nachdem ich mich etwas belesen hatte in Foren, viel meine Wahl auf einen Denon pma 790, ein riesieges und schweres Gerät, welches sich momentan noch im Service befindet, ich hoffe, dass sie dieses Kratzen auf dem rechten Kanal beseitigen können.....
Den billigen CD Player (Grundig CD301) habe ich noch und ganz ehrlich: der Wandler soll gar nicht so schlecht sein, vorallem aber spielt er noch so bescheidene gebrannte CD ab.
Für die höhere Auflösung habe ich mich jetzt noch für einen Technics sl-ps670D entschieden.
Auch ein Kasettendeck darf bei mir nicht fehlen, so habe ich mich zu einem Uher UCT-370CR hinreißen lassen.
und eeeendlich habe ich auch mal das Geld für anständige Boxen in die Hand genommen: es wurden die Yamaha NS 1000M.

Und obwohl ich nur ein ca 20 qm grosßes WG Zimmer habe, bin ich (noch) zufrieden, eines steht aber fest: sollte ich beruflich mal iwo ankommen, wird der audiotiven Leidenschaft ein bisschen mehr Raum eingeräumt.

Hören tu ich, wie wahrscheinlich die meisten Menschen, sehr viel. zu Teenagerzeiten hat es mir vorallem Queen angetan. Heute denke ich, dass mir ein bisschen der Blick fehlt, was es noch so alles gibt. Das merkt man dann immer in den Momenten, wenn etwas gespielt wird, man es richtig gut findet und gar nicht weiß, wer das ist etc.... und man naiv fragt und dann das Feedback kommt: "......ja das ist (....), kennst Du nicht?????"
Das ist auch ein Grund für mich, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich suche Inspiration, Verbesserungsvorschläge und Hilfe.

Ich freue mich auf nette Menschen, tolle Begegnungen und viel Zusammenhalt.
Beste Grüße
Conrad
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Conrad.

herzlich willkommen im Forum!

welches Instrument spielst Du denn? Bist Du in einem Orchester tätig? Überraschend finde ich, dass in den von Dir genannten Vorlieben in der Musik, die Du über Deine Anlage hörst, keine klassische Musik zu finden ist. Geht es Dir vielleicht wie einem Taxifahrer, der auch keine Lust hat, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren?

Die Yamaha NS 1000M kenne ich gut. Ich habe meine im Jahr 1978 gekauft und halte sie noch heute, insbesondere für Liebhaber klassischer Musik, für eine gute Wahl. Falls Du diesbezüglich Anregungen suchst, habe ich zwei Vorschläge. Cay-Uwe hier im Forum kann diese Lautsprecher aktivieren, was mich genauso interessieren würde, wie die Ergänzung mit einem, besser zwei Subwoofern.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

CoMau hat geschrieben: 02.03.2022, 14:04Nachdem ich mich etwas belesen hatte in Foren, viel meine Wahl auf einen Denon pma 790, ein riesieges und schweres Gerät, welches sich momentan noch im Service befindet, ich hoffe, dass sie dieses Kratzen auf dem rechten Kanal beseitigen können.....
Hallo Conrad,
auch von mir ein Willkommen im Forum!
Einen PMA790 hatte ich vor 3 Monaten auf dem Tisch. Die Vorstufensektion arbeitet mit +/- 68,5 V, also nahezu 140V, eine ganz andere Hausnummer als die heute üblichen +/- 15V an den OPs..! Ich habe an die 2x15 gealterte Bauteile in beiden Kanälen für zusammen etwa 7 Euro getauscht und fast 3 Stunden* gebraucht, um ein unsauberes Signal wieder anhörbar zu machen.
Da bin ich gespannt, was bei deinem Gerät gemacht wird, bzw. was herauskommt.
Vintage Hifi von der feineren Sorte...
Hast du ein spezielles Audiokabel vom Grundig 301 zum Denon?
Sind deine Geräte ausgephast? Plattform unter dem CD-Player?
Wir Audiophilen haben "unsere Instrumente" auf unsere Weise gestimmt...
Grüße
Hans-Martin

* Elko auslöten, Lötstelle vorbereiten, passenden Elko oder Folko heraussuchen, einlöten, das braucht nun mal 5 min pro Teil - auch, wenn man im Flow ist.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Conrad,

herzlich willkommen! Darf ich fragen welches Instrument du spielst und welche Musikrichtung du bevorzugst?

Mit den Yamaha NS 1000M hast du eine sehr gute Wahl getroffen. Ich besaß sie selbst und habe sie nur aus akutem Platzmangel heraus abgegeben. Meine Messkurven kannst du hier anschauen: viewtopic.php?p=127123#p127123

Etwas bassschwach sind die NS 1000M in der Tat, aber dem Manko kann man mit etwas wandnäherer Aufstellung entgegenwirken (Yamaha hat die Lautsprecher auch als "Regallautsprecher" bezeichnet). Oder gleich von Cay-Uwe aktivieren lassen: viewtopic.php?p=87397#p87397

Viel Spaß bei uns im Forum
Rudolf
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CoMau
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Beitrag von CoMau »

Horse Tea hat geschrieben: 02.03.2022, 14:34 Hallo Conrad.

herzlich willkommen im Forum!

welches Instrument spielst Du denn? Bist Du in einem Orchester tätig? Überraschend finde ich, dass in den von Dir genannten Vorlieben in der Musik, die Du über Deine Anlage hörst, keine klassische Musik zu finden ist. Geht es Dir vielleicht wie einem Taxifahrer, der auch keine Lust hat, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren?

Die Yamaha NS 1000M kenne ich gut. Ich habe meine im Jahr 1978 gekauft und halte sie noch heute, insbesondere für Liebhaber klassischer Musik, für eine gute Wahl. Falls Du diesbezüglich Anregungen suchst, habe ich zwei Vorschläge. Cay-Uwe hier im Forum kann diese Lautsprecher aktivieren, was mich genauso interessieren würde, wie die Ergänzung mit einem, besser zwei Subwoofern.

Viele Grüße
Horst-Dieter

Lieber Horst-Dieter,
Danke!
:lol: in der Tat höre ich in meiner Freizeit eher weniger die Musik, die ich im Orchester spiele, vllt sollte ich das mal versuchen, wer weiß, welche Ansprüche ich dann entwickle.... :D
Ich bin Trompeter, das heißt im Moment leider nicht fest angestellt, sodass sich mein weiterer "künstlerische Weg" noch zeigen muss.

Trotzdem war ich auch schon so weit, dass mir die unglaubliche Auflösung der Yamaha NS1000M in der klassischen Musik sehr positiv aufgefallen ist.
Danke für den Hinweis zu Cay-Uwe! Ich las, dass die Frequenzweichen nicht so der Hit sein sollen. Dazu kommt, dass ich bei einem Hochtöner ein Surren habe bei bestimmten Frequenzen. Besonders auffallend ist das bei Juan Diego Florez, der mit seinem unglaublichen Oberton in seiner Stimme alles zum Platzen bringt, einfach geil!

Über einen Subwoofer habe ich auch schon nachgedacht, ein pma 790 hat dafür aber keinen Anschluss, sodass dieser wahrscheinlich über die Lautsprecherbuchse angeschlossen werden müsste.
Wenn ich iwas übersehe, bitte weise mich darauf hin, wie ich es sonst machen kann, bzw wie ich 2 (!!!!!) anschließen könnte....?
Herzliche Grüße
Conrad
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CoMau
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Beitrag von CoMau »

Hans-Martin hat geschrieben: 02.03.2022, 20:38
CoMau hat geschrieben: 02.03.2022, 14:04Nachdem ich mich etwas belesen hatte in Foren, viel meine Wahl auf einen Denon pma 790, ein riesieges und schweres Gerät, welches sich momentan noch im Service befindet, ich hoffe, dass sie dieses Kratzen auf dem rechten Kanal beseitigen können.....
Hallo Conrad,
auch von mir ein Willkommen im Forum!
Einen PMA790 hatte ich vor 3 Monaten auf dem Tisch. Die Vorstufensektion arbeitet mit +/- 68,5 V, also nahezu 140V, eine ganz andere Hausnummer als die heute üblichen +/- 15V an den OPs..! Ich habe an die 2x15 gealterte Bauteile in beiden Kanälen für zusammen etwa 7 Euro getauscht und fast 3 Stunden* gebraucht, um ein unsauberes Signal wieder anhörbar zu machen.
Da bin ich gespannt, was bei deinem Gerät gemacht wird, bzw. was herauskommt.
Vintage Hifi von der feineren Sorte...
Hast du ein spezielles Audiokabel vom Grundig 301 zum Denon?
Sind deine Geräte ausgephast? Plattform unter dem CD-Player?
Wir Audiophilen haben "unsere Instrumente" auf unsere Weise gestimmt...
Grüße
Hans-Martin

* Elko auslöten, Lötstelle vorbereiten, passenden Elko oder Folko heraussuchen, einlöten, das braucht nun mal 5 min pro Teil - auch, wenn man im Flow ist.
Lieber Hans-Martin,
Danke Dir auch!
Das ist ja spannend, ich weiß leider jetzt schon, dass die Reparatur ordentlich Geld kosten soll, dabei wurden dem Verstärker vor 10 Jahren schon alle Kondensatoren getauscht, hab ihn aus erstem Besitz gekauft und war wohl ein ziemliches Liebhaberstück bei meinem Vorbesitzer.
Lustig ist, dass aufgrund des hohen Einschaltstromes des Verstärkers schon öfter meine Haussicherung geflogen ist....
Ich merke schon: ich bin noch ziemlich ein Anfänger, denn erstens verstehe ich von den Zahlen nicht so viel, wie manch anderer,
zweitens benutze ich auch keine besonderen Kabel, man könnte sagen 0815, nur zu den Lautsprechern habe ich mal dicke Kupfer-Lautsprecherkabel vor Jahren gekauft, weil ich iwo mal gehört habe, dass dicke Kabel besser sein sollen.
Drittens: Ich weiß nicht mal wie man Geräte ausphast, was es technisch bedeutet und am Ende klanglich ausmacht...erleuchte mich bitte, wenn Du dafür Lust und Zeit hast... :lol: :cheers:
Aber dass Instrumente gestimmt werden, finde ich vollkommen richtig.... :? :D
Beste Grüße
Conrad
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CoMau
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Beitrag von CoMau »

Rudolf hat geschrieben: 02.03.2022, 21:43 Hallo Conrad,

herzlich willkommen! Darf ich fragen welches Instrument du spielst und welche Musikrichtung du bevorzugst?

Mit den Yamaha NS 1000M hast du eine sehr gute Wahl getroffen. Ich besaß sie selbst und habe sie nur aus akutem Platzmangel heraus abgegeben. Meine Messkurven kannst du hier anschauen: viewtopic.php?p=127123#p127123

Etwas bassschwach sind die NS 1000M in der Tat, aber dem Manko kann man mit etwas wandnäherer Aufstellung entgegenwirken (Yamaha hat die Lautsprecher auch als "Regallautsprecher" bezeichnet). Oder gleich von Cay-Uwe aktivieren lassen: viewtopic.php?p=87397#p87397

Viel Spaß bei uns im Forum
Rudolf

Lieber Rudolf,
Danke Dir auch, ich bin studierter Trompeter.
Danke für den Link!
Ich habe jetzt erstmal Lautsprecherständer gebaut und bin vom Klang sehr angetan, auch wenn ich Dir Recht geben muss, die Boxen machen vorallem aufgrund der Durchsichtigkeit richtig Spaß. :wink:
Alles Liebe und bis bald.
Conrad
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

CoMau hat geschrieben: 02.03.2022, 23:55 zweitens benutze ich auch keine besonderen Kabel, man könnte sagen 0815, nur zu den Lautsprechern habe ich mal dicke Kupfer-Lautsprecherkabel vor Jahren gekauft, weil ich iwo mal gehört habe, dass dicke Kabel besser sein sollen.
Drittens: Ich weiß nicht mal wie man Geräte ausphast, was es technisch bedeutet und am Ende klanglich ausmacht...erleuchte mich bitte, wenn Du dafür Lust und Zeit hast... :lol: :cheers:
Aber dass Instrumente gestimmt werden, finde ich vollkommen richtig.... :? :D
Hallo Conrad,
das Verbindungskabel zwischen CD-Player und Verstärker ist m.E. wichtiger als das Lautsprecherkabel, wenn es um Reinheit und Plastizität der räumlicher Abbildung geht, auch die Lebendigkeit wird gegenüber der Beipackstrippe gefördert. Schließlich geschieht danach der Großteil der Verstärkung einschließlich aller Fehler .

"Ausphasen" ist der richtige Dreh des Netzsteckers, das gilt für den Verstärker, wie auch für den CD-
Player. Einfach der Übersicht halber die anderen Geräte vom Netz abstöpseln, bei gleicher Musik den Hörvergleich machen, wobei ein Helfer den jeweiligen Netzstecker herauszieht und umgedreht wieder einsteckt.
Man kann das auch ausmessen, aber jede Hausfrau (nicht diskriminierend gemeint) hört, dass die eine Position runder, wärmer, im Bass etwas voller, in den Höhen weniger zickig klingt, auch die räumliche Staffelung in die Tiefe unterstützt. Ich würde dafür eine ältere Pop-Produktion nehmen, Frauenstimme, noch nicht so Loudness-War-mäßig dynamikkomprimiert, also vor 1990. Das hellere, nervigere ist idR die schlechtere Phase-Zuordnung. Da, wo ein Phasenprüfer bei der Steckdose aufleuchtet, wird man den Netzsteckerpin kennzeichnen, um diese Zuordnung immer wiederzufinden.
Klangverbesserung zum Nulltarif.
Grüße
Hans-Martin

P.S.
Wenn der Verstärker unsauber spielt und nach kurzem Hochdrehen der Lautstärke vorübergehend sauberer spielt, sind meist verzunderte Relaiskontakte (Schutzschaltung, Lautsprecherausgang) der Übeltäter. Das wäre bei dem Alter des Verstärkers anzunehmen. Elektrolytkondensatoren mit 1µF bis 10µF haben eine deutlich kürzere Lebensdauer als die dicken Netzteilelkos - ob man Erstgenannte vor 10 Jahren konsequent ersetzt hat?
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CoMau
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Beitrag von CoMau »

Hans-Martin hat geschrieben: 03.03.2022, 10:52
CoMau hat geschrieben: 02.03.2022, 23:55 zweitens benutze ich auch keine besonderen Kabel, man könnte sagen 0815, nur zu den Lautsprechern habe ich mal dicke Kupfer-Lautsprecherkabel vor Jahren gekauft, weil ich iwo mal gehört habe, dass dicke Kabel besser sein sollen.
Drittens: Ich weiß nicht mal wie man Geräte ausphast, was es technisch bedeutet und am Ende klanglich ausmacht...erleuchte mich bitte, wenn Du dafür Lust und Zeit hast... :lol: :cheers:
Aber dass Instrumente gestimmt werden, finde ich vollkommen richtig.... :? :D
Hallo Conrad,
das Verbindungskabel zwischen CD-Player und Verstärker ist m.E. wichtiger als das Lautsprecherkabel, wenn es um Reinheit und Plastizität der räumlicher Abbildung geht, auch die Lebendigkeit wird gegenüber der Beipackstrippe gefördert. Schließlich geschieht danach der Großteil der Verstärkung einschließlich aller Fehler .

"Ausphasen" ist der richtige Dreh des Netzsteckers, das gilt für den Verstärker, wie auch für den CD-
Player. Einfach der Übersicht halber die anderen Geräte vom Netz abstöpseln, bei gleicher Musik den Hörvergleich machen, wobei ein Helfer den jeweiligen Netzstecker herauszieht und umgedreht wieder einsteckt.
Man kann das auch ausmessen, aber jede Hausfrau (nicht diskriminierend gemeint) hört, dass die eine Position runder, wärmer, im Bass etwas voller, in den Höhen weniger zickig klingt, auch die räumliche Staffelung in die Tiefe unterstützt. Ich würde dafür eine ältere Pop-Produktion nehmen, Frauenstimme, noch nicht so Loudness-War-mäßig dynamikkomprimiert, also vor 1990. Das hellere, nervigere ist idR die schlechtere Phase-Zuordnung. Da, wo ein Phasenprüfer bei der Steckdose aufleuchtet, wird man den Netzsteckerpin kennzeichnen, um diese Zuordnung immer wiederzufinden.
Klangverbesserung zum Nulltarif.
Grüße
Hans-Martin

P.S.
Wenn der Verstärker unsauber spielt und nach kurzem Hochdrehen der Lautstärke vorübergehend sauberer spielt, sind meist verzunderte Relaiskontakte (Schutzschaltung, Lautsprecherausgang) der Übeltäter. Das wäre bei dem Alter des Verstärkers anzunehmen. Elektrolytkondensatoren mit 1µF bis 10µF haben eine deutlich kürzere Lebensdauer als die dicken Netzteilelkos - ob man Erstgenannte vor 10 Jahren konsequent ersetzt hat?

Lieber Hans-Martin,

Danke für die Erklärung, jetzt wo Du es beschreibst, ich glaube mal sowas schonmal aufgeschnappt zu haben. Danke, ich werde es ausprobieren.
Und Deinen Hinweis zu anständigen Kabeln zw Quelle und Verstärker werde ich mir auch zu Herzen nehmen.
Was wäre Deine Empfehlung?
Die Werkstatt sagte, dass man einige Relais´ austauschen müsse, vllt darf ich Hoffnungen haben, dass er am Ende astrein funktioniert, ich fände es toll! Denn am Ende ist man ja doch Idealist, oder? Oft schütteln die Menschen um einen rum nur den Kopf und wundern sich, warum man so viel Geld dafür ausgibt (dann kommen meistens die guten Ratschläge: "also für das Geld hättest Du Dir NEU....."), aber darum geht es ja nicht (zumindest mir nicht), ich will einfach nur diesen Wunsch erfüllt sehen. :)
Herzlich
Conrad
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Hans-Martin
Aktiver Hörer
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Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Conrad,
ich würde für den Einstieg ein eingespieltes Kabel (gebraucht) bei ebay kaufen.
Ob nun (in alphabetischer Reihenfolge, unvollständig) Audioquest, DNM, Kimber, MIT, Monitor PC, QED, Straightwire, Van den Hul, Wireworld, usw. , oder ein DIY Kabel, sofern du löten kannst, entweder mit RG58 angefangen oder angelehnt an das H-Kabel selbstgeknüpft mit PTFE-ummantelten Kupfermassivdrähten oder Litze, Hauptsache kein PVC als Isoliermaterial, möglichst PE oder PTFE. Anders als beim Lautsprecherkabel geht es hier um geringe Kapazität, Luft (Schaum) zwischen den Leitern ist hilfreich, die Abschirmung muss nicht unbedingt sein.
Es kann hörbare Laufrichtungsunterschiede geben, wo der Hersteller keine Empfehlung aufdruckt, ist man auf seine eigenen Ohren angewiesen.
Stephan (Solidcore) ist nicht das einzige Forumsmitglied, welches individuell Kabel mit ausgesuchten Materialien fertigt.
Grüße
Hans-Martin
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