Sonderedition, Teil III A, JMLC200-T-Horn für Center-Lautsprecher 2023
Liebe Foristen,
wie ich in den abschließenden Aussichten des II. Teils der Sonderedition formuliert habe, geht es in diesem Beitrag Teil III unter anderem um das handwerkliche Fertigstellen des dieses Mal leider nur "roh" gelieferten JMLC-200T-Horns. Es wird nach dem letzten Artikel also mal wieder etwas (bastel-)technischer. Allerdings erst ganz zum Ende, vorher kommen gesellschaftliches Geplänkel, nicht erfragte Lebensweisheiten, Döntjes aus dem Leben, bunte Phantastereien und schlichte graue Theorie, dem derzeitigen Wetter entsprechend.
Oder in Anlehnung an Johann Wolfgang von Goethe beim Gespräch zwischen dem Schüler und Mephisto:
"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie,
Und grün des Lebens goldner Baum."
Auf zu neuen Ufern: Kurzessays
Auf mehrfachen Wunsch hin erfolgt mit dem nächsten, aber noch nicht dem heutigen Beitrag der erstmalige Unterteilungsversuch einer meiner "Geschichten" in mehrere Kurzessays, die definitionsgemäß lediglich einige wenige Seiten enthalten. Gewissermaßen eine Art Versuchsballon. Zumal es bekanntermaßen Fürsprecher und Argumente für sowohl die längere als auch die kürzere Variante gibt, obwohl es bei den Seglern heißt, Länge läuft. Aber vielleicht ist man bei der kürzeren Variante wendiger?
Kann dann natürlich schon mal sein, dass einen Teil der Leserschaft der relativ kurze Beitrag noch mehr langweilt als ein langer Text: Wo es dann irgendwo, gefühlt auf Seite 12, doch noch etwas Spannendes gibt, wohin es gegebenenfalls wegen einer Überschrift oder einer Grafik vermeintlich zu scrollen "lohnt". Oder dass es mit der ganzen Geschichte nicht schnell genug vorangeht und der (Start-)Schuss auf diese Weise nach hinten losgeht. Ein hausgemachter Rohrkrepierer mit anschließendem Neustart. Oder man sagt: Wenn der immer so am Thema vorbei schreibt und es keinen verknüpfenden roten Faden mehr gibt, muss ich mir auch seine folgenden Beiträge nicht mehr anschauen.
Egal, wie der Versuch auch ausgehen mag: Einen Tod muss man bekanntlich sterben! Ob das allerdings reicht, wo doch schon Katzen angeblich neun Leben haben. Hoffen wir nicht, dass es vor lauter Langeweile sogar tausend Tode werden. Denn von der Anzahl der Wörter her würde das ziemlich genau passen, da eine Seite Text durchschnittlich 380 - 400 Wörter enthält und ein Kurzessay aus bis zu drei Seiten besteht! Vielleicht ist es auch gar nicht so dramatisch, wie gerade formuliert und führt nur zu einer definitiven Klärung der Präferenzen. Wie beim Ausprobieren verschiedener Hörner. Aber bekanntermaßen ist auch dabei nichts unvergänglich, und aus der Morbidität können und mögen neue Gedanken und kreative Ideen entspringen.
Heute allerdings geht es noch einmal in voller epischer Breite zur Sache. Gewissermaßen als sehr frei interpretierte Einleitung und Vorbereitung zum Thema "Basteln am und mit dem neuen JMLC-200T-Horn". Nicht so streng exemplarisch und fachbezogen, weil der für die Reise gewählte Heißluftballon von der ursprünglich geplanten Reiseroute hier hoch im Norden bei derzeit herrschenden teils stürmischen Winden und durch assoziative Gedanken und Phantastereien ein wenig abgetrieben wurde. "Richtig" weiter bezüglich der eigentlichen Thematik geht es erst nächstes Mal, aber vielleicht gefällt es ja trotzdem. Ansonsten die klare Empfehlung:
Lange, dunkle Wintermonate und sukzessiv zunehmende Gravitationskräfte - Strafrechtliche Schuldhaftigkeit von Schokolade
Davor aber einmal kurz 'rein in die alten Arbeitsklamotten und schon mal probieren, ob sie noch passen.
- Aber die Klamotten sind doch noch gar nicht so alt! Die habe ich doch vor kurzem noch getragen oder so! Jeder meint das. Auch ich. Aber eine mit dem langen Winter assoziierte, konspirative Zunahme der Gravitationskräfte kann der bis 150 kg geeichten Personenwaage schon einiges abverlangen. Selbst erlebt. Da schnellt der Zeiger schon mal locker in den dreistelligen Bereich, wie bei einem exzellent beschleunigenden Auto und hält sich wie dieses unter Umständen auch nicht an den Zahlenwert der empfohlenen Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen. Sozusagen freie Fahrt für den eigenen Leib, Stopp erst beim Einsteigen in die eigene Hose. Gestorben die Hoffnung, dass sie noch passen könnte: Wie eine "Tote Hose" oder welche musikalische Assoziation man auch immer haben mag. Zumindest zum Thema Bekleidung passend.
Da Neubestellung und Lieferung von Arbeitsklamotten heutzutage erfahrungsgemäß Corona-bedingt etwas länger dauern, weil eben, bis auf wenige Ausnahmen, heutzutage alles, aber wirklich alles etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, macht es Sinn, dieses bis heute unergründete Phänomen jahreszeitlich bedingt zunehmender Gravitationskräfte auch im eigenen Haushalt zu überprüfen und entsprechende physikalische Versuche einzuleiten. Also 'rauf auf die Waage, auch wenn man es eigentlich nicht wissen möchte.
Und ich sage Euch, der Winter war lang, die köstlich schmeckende Schweizer Schokolade in den 10er Packs, die man irgendwann gekauft hatte, weil es so 1,29 EUR Nachlass je 10er Pack gab und man sich aus den gesammelten Erfahrungen vergangener Wintermonate heraus ohnehin keine Sorgen zu machen brauchte, dass sich irgendein "Opfer" für den Verzehr findet, hatte auch nur noch ein beschränktes Haltbarkeitsdatum von einigen Monaten. Es konnte nur einen Lösungsweg aus diesem Dilemma geben, zumal die Grenzen zwischen Genießer und Opfer ohnehin fließend ineinander übergehend am Horizont der dunklen Wintermonate verschwimmen.
Sie musste daher dringend oder lieber einige Wochen vor dem endgültigen Verfallsdatum "vernichtet" werden, weil sie zum einen bei der zunehmenden Klimaerwärmung bereits im Frühjahr oder sogar schon beim längeren Angucken, wenn auch nicht rot, doch unappetitlich hellschwarz gescheckt anläuft und sich parallel damit einhergehend leider von der geschmacklichen Qualität her rapide ändert.
Dem kommt aber bei einer göttlich schmeckenden Schweizer Schokolade eine völlig andere, nahezu tragödienbehaftete Dimension zu als bei 1 Liter gewöhnlicher Vollmilch, die schlecht geworden ist. Dramatischer geht es in der Welt der Süßwaren kaum! Wer das Schreckensszenario einmal erlebt hat und gutgelaunt, am späten Abend, in froher Erwartung und kurz vor der Unterzuckerung stehend und nach Süßem schmachtend, herzhaft in eine sich in diesem Aggregatzustand befindende Schokolade vollmundig hineingebissen hat, sorgt für die restliche Lebenszeit dafür, dass sich diese für einen Connaisseur gruselige Erfahrung niemals wiederholt.
Daher, sicher ist sicher, Schokolade muss ohne Ausnahme immer rechtzeitig dem Verzehr zugeführt werden, egal, was die Waage sagt! Beim Einkauf eigentlich schon vor der Kasse, so dringlich ist das. Aber das kann juristisch gesehen heutzutage natürlich ein Problem sein, denn den Tatbestand des eigentlichen sogenannten "Mundraubs" gibt es nicht mehr: Aus diesem Grund regelt der § 248a Strafgesetzbuch, dass ein Diebstahl von sogenannten geringwertigen Sachen als Antragsdelikt zu behandeln ist. Antragsdelikte unterliegen dem juristischen Grundsatz "nullo actore, nullus judex". Dieses bedeutet, "wo sich kein Kläger findet, da wird auch kein Richter aktiv". Aber wenn man ein Zehnerpack feinster und edelster Schweizer Schokolade bereits vor der Kasse des Geschäfts in einer stillen Ecke sitzend und völlig beseelt "im Ganzen" in sich hineinmümmelt, könnte es schwierig werden mit der Geringwertigkeit der Sache. Allerdings geht man dann zumindest satt und von Glückshormonen beseelt fröhlich in den Strafvollzug. Welcher Delinquent kann das ansonsten schon von sich sagen?
"Dicke" und angeblich dünne Heringe
Nun gibt es auch Menschen, die, wie meine Frau K., kontinuierlich ihr Leben lang mühelos ihr niedriges Gewicht halten. Bis auf die Schwangerschaften natürlich. Egal, wie viel Nougat-Schokolade sie isst. Ob im Zehnerpack oder wie auch immer. Schlanksein, kein Problem. Aber nicht nur materielle Dinge wie HIFI-Equipment und große Hörner, sondern auch oder gerade immaterielle wie Schlanksein können Missgunst hervorrufen: "Du siehst aber schlecht aus, willst du nicht mal was essen, meine Liebe", ist da noch einer der scheinbar mitfühlendsten Sätze. In der verbalen weiblichen, natürlich unausgesprochenen Übersetzung bedeutet das: Ich wäre auch gern so schlank wie du, krieg das aber partout nicht hin und finde es einfach gemein von dir, das du deinen BMI so gut im Griff hast, du magere Zimtzicke oder wahlweise auch du dünner Hering als Ausleitung des Satzes (in Anlehnung an den damals noch rotzig-frechen Marius Müller-Westernhagen in seinem Song "Dicke"
https://www.youtube.com/watch?v=I3GGZf1Zo_Q, der in heutigen Zeiten wahrscheinlich obsolet wäre). Eigentlich will ich auch gar nicht so schlank sein wie du, denn das sieht ja eklig aus.
Wenn man derartige Aussagen nur oft und deutlich genug auch anderen gegenüber wiederholt oder überhaupt verbalisiert, Tatsachen verklärt betrachtet und die eigene Situation als die Seligmachende hochstilisiert, glaubt man es vielleicht irgendwann selber, abgesehen davon, dass derartige Aussprüche unerzogen sind und von einer denkbar schlechten Erziehung zeugen.
Corona-Krise und Gesetzmäßigkeiten - Geregelter und regelmäßiger Verkehr als Ausnahme
Also, wir halten fest: Es gibt immer Ausnahmen von einer Regel, und es kann durchaus der Fall sein, dass die alten Klamotten ein Leben lang passen. Ist aber eher unwahrscheinlich. Bis auf die Schuhe vielleicht ab einem gewissen Alter. Sehen dann allerdings erfahrungsgemäß oft auch so aus, als ob sie schon ein Leben lang gehalten hätten. Und diese Tatsache ist auch auf die Corona-Krise übertragbar: Fast alles dauert Corona-bedingt etwas länger, verzögert sich, findet seltener oder gar nicht statt. Aber es gibt eben auch Ausnahmen.
Ausnahmen von dieser Regel? Sind mir nicht bekannt, habe ich in Corona-Zeiten noch nicht erlebt. Welche sollen das denn sein, werdet Ihr sicher fragen? Ich kenne Euch, Ihr gebt Euch mit ungeklärten Fragen nicht zufrieden. Ähm, ist mir als Mitglied dieses um Sauberkeit bemühten Forums zwar ein bisschen unangenehm, peinlich und in diesem audiophilen Zirkel eigentlich fehl am Platz und zu intim, aber ihr seid erwachsen und habt um Aufklärung gebeten: Der Verkehr.
Welcher Verkehr? Sowohl als auch, beide Arten des Verkehrs. Zuhause und auf der Straße. Der bildet natürlich in Corona-Zeiten eine Ausnahme, weil man ja ständig im Homeoffice ist und ihn sozusagen besser in die freien Momente oder sich eröffnenden Lücken des Tages integrieren kann und nicht ständig schon vor Erreichen des Ziels übermüdet einschläft. Man geht einfach frischer in den jetzt wieder regelmäßigen Verkehr. Und auch der geregelte Verkehr auf der Straße läuft besser, gerade weil eben alle im Homeoffice beim Verkehr sind und sich ein Großteil des Verkehrs gewissermaßen verlagert oder eine inhaltliche Metamorphose erfahren hat. Nur nicht, wie politisch gewünscht, auf die Schiene, denn die ist ziemlich unbequem. Und aus der Jugend- und Drangzeit sind die meisten von uns wohl 'raus, wo der Ort des Geschehens keine Rolle spielte. Aber wer kann sich ohne fremde Hilfe dermaßen weit zurückerinnern?
Wir halten daher in unseren Vocabulary Notebooks fest: Der Verkehr in jeglicher Form hat Corona-bedingt enorm profitiert. Man kommt schneller, teils auch ausgeruhter und häufiger zum Ziel. Binnen un Buten. Eine Erkenntnis, die zumindest den Junggesellen in unserem Forum noch nicht bewusst war, denke ich. Nützt ihnen aber herzlich wenig, weil sie ja allein leben. Und für DIY gilt das wiederum nicht!
"Die letzten Mohikaner" oder: HIFI-beseelte Junggesellen und SmartHusbands (SH)
Die gerade angesprochenen, in Teilbereichen also geringfügig benachteiligten Junggesellen befinden sich heutzutage in unserem Forum zunehmend in der Überzahl. Denn welche jüngere Ehefrau duldet heute neben ihrem a) schon anstrengenden Ehemann und b) den noch nervigeren Kindern und c) dem ständige Aufmerksamkeit erfordernden essentiellen iPhone d) noch echte raumfüllende HIFI-Anlagen? Da ist einfach kein Platz mehr: Mental, verbal und auch physikalisch gesehen.
Also muss "Mann" Junggeselle bleiben, wenn man weiterhin uneingeschränkt durch Ressentiments gleich welcher Art seine Musik kompromissbefreit in vollen Zügen genießen möchte. Die alten Haudegen des Forums nehmen naturgemäß ab, die neuen smarten Ehemänner (SmartHusbands, abgekürzt SH, Pat. pending) hören beim Wäscheaufhängen und Bügeln neben den Arbeitsanweisungen begleitende sanft einlullende Hintergrundmusik über BlueTooth oder InEar wie im Supermarkt und halten mangels HIFI-technischem Grundwissen alte klassische, an der Wand hängende Tangential-Plattenspieler von Technics für kleine einarmige Banditen. - Angeblich weiß ein gewisser R. davon ein Lied zu singen und sucht gerade ein neues Oberteil mit integriertem Tangential-Tonarm "NOS", weil der eines seiner Plattenspieler auf Grund einer derartigen Verwechslung versehentlich zweckentfremdet wurde.
Wir merken uns daher: Bis auf wenige Ausnahmen halten neben den altbekannten Pensionären hauptsächlich Junggesellen die Fahnen für echte, wahre und amtliche HIFI-Anlagen und damit das Forum hoch. Auch von hier aus ein Bravo!
Ihr habt meine vorherige Aussage bezüglich der Junggesellen wie viele andere zuvor sicher belächelt und in das Reich der Fabel abgetan. Um die Ernsthaftigkeit meiner Beiträge zu unterstreichen, möchte ich meine Aussagen durch entsprechende beweisende Photos und nicht nur durch vergängliche Worte untermauern.
Mono(-gam) lebende Junggesellen
Den auf dem folgenden Photo verlinkten Junggesellen hat es auf seinem unbeirrbar beschrittenen Weg in den HIFI-Olymp über Griechenlands Grenzen hinaus bis in das ferne Japan verschlagen (entsprechend Haukes plattdeutsch eingefärbtem Credo: "Kein Weg ist zu weit, ich bin stets bereit, wenn es um das Hobby geiht!"), um ein neues Horn für seine Kellerwohnung im Süden Hamburgs zu erstehen, das ein älterer Herr in der Nähe von Osaka bei Selbstabholung überaus kostengünstig abzugeben bereit war. Aus dem Bild ist deutlich ersichtlich, warum.
https://www.audioclassic.org/uploads/1/ ... 6_orig.jpg
Unser Junggeselle überlegt trotzdem noch kurz und angestrengt, ob er es ggf. um 90° gedreht statt hochkant in seinen Räumen mit einer Deckenhöhe von 220 cm unterbringen könnte, denn "Raum ist bekanntlich in der kleinsten Hütte", aber dann sind die Hochton-Treiber nicht mehr vertikal angeordnet und er müsste den Kopf beim Mono-Hören auch immer um 90° seitneigen. Scheidet also letztlich aus Vernunftgründen und trotz der etwas längeren Anfahrt mit dem eigenen PKW samt Anhänger für den angedachten Transport, die dann natürlich überflüssig, andererseits angesichts der heutigen Benzinkosten bei häufigerem Nachtanken zum Glück wiederum nicht umsonst war, aus.
Letztlich hat er sich dann aber doch nach reiflicher Überlegung für ein anderes, etwas kleineres, für seine räumlichen Verhältnisse im Souterrain nahezu maßgeschneidertes Mono-Horn als Selbstbauprojekt entschieden.
https://www.whatsbestforum.com/attachme ... jpg.39334/
Zumal er überlegt, in vielleicht ein bis zwei Jahrzehnten mit diesem Dickschiff den Hafen der Ehe anzusteuern, auch wenn er sich da noch nicht ganz sicher ist. Und da sollen so große Hörner wie das aus Japan bei der Kontaktaufnahme doch eher hinderlich sein. So zumindest der Rat der erfahrenen Spedition und zugleich Online-Partnervermittlung "Hornship" (Slogan: "Ich hornshippe gern"), den sie ihm nach bereits erfolgtem Vertragsabschluss freundlicherweise als ersten Tipp noch dazu kostenlos vorab für die Planung der weiteren Lebensreise auf den Weg gegeben hat.
Insbesondere, weil er sein Horn aus der zur Zeit noch monogamen Beziehung unbedingt als großes Geschenk an die zukünftig Auserwählte in die Partnerschaft einbringen möchte. Eine spätere Erweiterung dieser Beziehung auf polygam für Stereo oder Trinaural schließt er in all seiner Offenheit und Flexibilität nicht aus. Deswegen macht rechtzeitiges und vorausschauendes "Kümmern" um die Auserwählte ein bis zwei Jahrzehnte vor der geplanten Fusion auch Sinn.
Als externer Beobachter kann man nur anerkennend sagen: "Gut gemacht". Das jetzt schlussendlich ausgewählte kleinere Horn wirkt gegenüber der primären Wahl nahezu zierlich und wäre bei Kinderwunsch auch noch erweiterbar, da das Souterrain, wie auf dem Bild ersichtlich, etwas Luft nach oben bietet.
Das entsprechende Photo verdeutlicht zugleich die enorme Liebe zum Detail beim Aufbau des Horns und auch die haushaltlichen Fähigkeiten dieses Junggesellen, wie man sie (und auch ihn) heutzutage insbesondere in dieser Melange kaum noch auf der Welt finden kann. Er möchte weiterhin konsequent in Mono unterwegs sein, jedenfalls solange er solo ist! Aber es gibt keine Dogmen und nicht ist unumstößlich. - Auf dem Bild bereitet er seinen neu erworbenen DIY-Hornlautsprecher übrigens gerade für die erste Hörsession vor.
Er ist ein eher pedantischer Typ, wie man unschwer aus den geschmackvoll ausgewählten und wohl sortierten Accessoires in seiner Kellerwohnung ableiten kann, hört im übertragenen Sinn gern "supersauber" und zugleich unverzerrt "Whole Lotta Love" von Led Zeppelin von einer seiner drei Mono-Singles (das seinerzeit unfassbar geile Lied haben wir 1969 wirklich noch Stunden über Stunden als Single in Mono genossen! 1969 war ohnehin ein Jahr der Veröffentlichungen zukunftsweisender Alben von Jefferson Airplane, The Flock, Blood, Sweat & Tears, Quicksilver Messenger Service, der Superband Blind Faith, Frank Zappa, Neil Young & Crazy Horse, Can, um nur einige neben vielen weiteren Releases aufzuführen).
Da das eingesetzte Horn eine entsprechende Schallverstärkung von geschätzt ca. 120 - 130 dB aufweist, machen selbst die Geräusche des in Stufe I laufenden und extrem hochwertig schallgedämmten Spezialstaubsaugers, Modell "Heinzelmann", der StartUp-Firma "Sound of Silence" das Tragen eines Gehörschutzes erforderlich. Zusätzliche "HEPA AirClean Filter mit timestrip®" als OEM-Produkt, die Feinstaub und Allergene des Souterrains sicher einschließen, verstehen sich bei einem so akurat und perfektionistisch arbeitenden Typ, wie aus dem Photo ableitbar, von selbst.
Das auch in anderen Lebensbereichen ungemein flexibel einsetzbare Gerät (Altbekannter Leitspruch aus Funk und Fernsehen: "Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann.") wurde auf Empfehlung einer schon seit geraumen Zeiten tätigen Influencerin namens Frau Hoppenstedt erworben und darf sich nachts am Fußende in seinem großen französischen Doppelbett am Hornmund "einkuscheln".
Wie diese Photos belegen, sind HIFI, Hörner etc. sehr ernstzunehmende Themen, deren Fahnen heutzutage vornehmlich von Junggesellen hochgehalten werden. Ich würde mir ihnen gegenüber daher in Zukunft ein kleines bisschen mehr Respekt erhoffen und wünschen, dass meine Aussagen ernst und nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Das HIFI-Leben ist auch in Mono schon schwierig genug, wie man sieht.
Viele Grüße
Holger
PS: Nächstes Mal im Teil III B geht es tatsächlich um theoretische Erörterungen zum verwendeten JMLC-200T-Horn und den Vergleich mit anderen Horn-Typen. Dieses war, wohl unverkennbar, nur die ein wenig ausgeschmückte Einleitung der Reisebeschreibung des einzig und allein den norddeutschen Witterungsverhältnissen geschuldeten Abdriftens des Heißluftballons, wie schon einleitend formuliert. Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes schreiben, aber immer gegen den Wind zu kreuzen, kann auf die Dauer anstrengender sein, als sich und seine Gedanken vom Wind treiben zu lassen.