Alles hat ein Ende….
Hallo,
nachdem ich hier mehrfach, alles mögliche versucht habe, mein Netzwerk für einen besseren Klang zu modifizieren, sowie von verschiedenen tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Verbesserungen an einzelnen Punkten berichtet habe, möchte ich hier den Schlusstrich ziehen.
Einiges hat mich zu für mich wichtigen, nicht unbedingt neuenErkenntnissen gebracht, auf der anderen Seite weiß ich aber auch was in Zukunft getrost lassen kann.
Ich hab mir viel bei Harald (Jupiter) abgeschaut und kann auch das allermeiste nachvollziehen.
Die Kaskade aus zwei Switchen - essentiell
Die direkte Anbindung der NAS mit CAT Kabel an den letzten Switch vor dem Streamer - essentiell
Bessere Netzteile für Switche und NAS, Router, Repeater - essentiell
Ferritierung der Verbindung Switch 2 zu Streamer, essentiell
Filtermassnahmen - kommt drauf an
CAT Kabel bestimmter Provinienz - ja, aber da gibt es sicher eine große Bandbreite
Andere Maßnahmen zur Entstörung wie Eupen EMC/COM bessere Netzleisten - ja bitte!
Direkte Anbindung zwischen Router und Switch Kaskade mit CAT Kabel- nach meiner Erfahrung im Gegensatz zu Haralds Erfahrung nicht notwendig.
Zu den Filtern möchte ich bemerken, dass ich Filter nur noch zur „Rückwärtsisolation“ bei Schaltnetzteilen einsetze, als da sind Meanwell Medical am Router und IFi X Power am Repeater nach dem Router.
Per WLAN geht es von diesem Repeater zu einem weiteren Repeater im Hörraum, dieser wie auch die beiden Switche, der Repeater der die Switchkaskade bedient, sowie die NAS werden mit Linearnetzteilen versorgt. Auf gute Räumliche Trennung vom Repeater zu den andren Komponenten, habe ich geachtet.
Die Hierarchie hierbei von unten nach oben
Repeater -Peaktech linear
Folgender Switch (1) - S-Booster 1. Generation
Switch 2 ( für NAS, Streamer, Switch1) - S-Booster 2.Generation
NAS - 6,5A Netzteil von Audiophonics
Gretchenfrage 1, welches ist am wichtigsten, das Netzteil an der NAS hat sicher den größten Anteil, aber schon das weglassen des ersten
Switches, verringert diesen Anteil, es gibt also in diesem Aufbau eine Synergie, die man durch weglassen einzelner Komponenten beschädigt.
Gretchenfrage 2, wie klingt es jetzt.
Das kann man nur mit extrem hochauflösend, dabei aber warm-körperhaft beschreiben.
Man kann plötzlich kleine Ereignisse unzweifelhaft einordnen. Beispiel hierzu, der Titel Maiden Voyage von Herbie Hancock,
Knackpunkt nach 1 min. das Saxophon, noch jede Anlage mit der ich das Stück bisher gehört habe, ließ mich darüber im unklaren,
worum es sich bei dem leisen Geräusch handelt, das das Saxophon begleitet.
Mit der einen klang es wie Tape-brittle, mit der anderen, wie eine kleine Übersteuerung,mit einer dritten wie ich weiß nicht was.
Jetzt völlig klar, es ist das Anblasgeräusch des Blättchens, zwar nicht so klar wie man das von einer moderneren Aufnahme gewohnt ist,
aber zweifelsfrei.
Scheint nicht viel zu sein, aber das ist gerade wenn man viele ältere Aufnahmen hört, eine ganze Menge.
Die Plausibilität, mit der sich so kleine Ereignisse ins gesamte Klangbild integrieren, ist mir immer wichtig gewesen, schafft sie letztendlich das, was ich an einer guten Aufnahme/Wiedergabe schätze, nämlich Atmosphäre.
Diese Veränderung ist auch ein Indiz dafür, woher manche Schärfe kam, die ich bisher beobachtet habe.
Die Stimmwiedergabe, die bei sehr guten Aufnahmen schon vorher, „zum niederknien“ war, ist jetzt auch bei ganz simplen Aufnahmen aus den sechzigern, wesentlich verbessert. Mick Jagger auf der „Beggars Bankett“singt, wie er noch niemals zuvor gesungen hat.
Eine weitere Veränderung hat sich auch noch ergeben, und die scheint beim ersten hinhören in die falsche Richtung zu gehen.
Die Räumlichkeit, die ich durch das einfügen des Delock LAN Isolators zwischen NAS und Switch als positiv empfunden habe,
mutete nun etwas aufgesetzt an, also erstmal wieder raus mit dem Delock.
Tatsächlich wurde die Abbildung wieder kleiner, geriet aber nicht weniger präzise, und je länger ich so hörte um so authentischer
kam mir diese Abbildung vor. Sie schwankte auch stark von Aufnahme zu Aufnahme, während die Räumlichkeit mit dem Delock wie eingebaut wirkte.
Auch Radiosendungen werden auf ein Niveau gehoben, das ich so noch nicht kannte. Längere Zeit links liegen gelassen, höre ich nun wieder mit großem Vergnügen Radio.
Das alles mittels des hier schon gelegentlich herabgewürdigten Logitech Media Servers und der Aroio Software, die zu meinem Leidwesen
nicht mehr weiterentwickelt wird.
Möge die Macht noch lange mit ihr sein
Viele Grüße
Thomas