ICPA nachträglich - Workspace kopieren

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Stanley
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ICPA nachträglich - Workspace kopieren

Beitrag von Stanley »

Hallo Acourate-Nutzer

Seit längerer Zeit habe ich nicht mehr mit Acourate gearbeitet.

Ich habe noch Filter, die aus Acourate 1 stammen. Ich betreibe die Anlage 4-kanalig mit Weichen und Filter von Acourate, Sub/TT/MT/HT. Die Idee ist nun, dass ich diese Filter nachträglich mit Makro 6 von Acourate 2 bearbeite und somit für einen Vergleich direkt zwischen "alten Filtern" und neuen Filtern umschalten kann.

Für den ersten Versuch habe ich einfach einen neuen Ordner gemacht und alles was damals vom alten Ordner stammte da hinein kopiert. Dies klappt aber nicht wie geplant, da Acourate dann doch zurück zum zum alten Ordner springt und dort die alten Fiter etc. überschreibt. Ich denke es gibt zwei Möglichkeiten um sowohl die alten, als auch die neuen Filter zu verwenden.

1. Ich verfrachte nur die alten Filter in einen neuen Ordner und mache eine neue Matrix mit den alten Filter ohne ICPA im Acourate Convolver.

2. Der alte Ordner bleibt wo er ist umd ich muss keine neue Matrix erstellen. Um jedoch weitermachen zu können muss ich ja bestimmte Dateien etc. in einen neuen Ordner mitnehmen um dort nun nachträglich Makro 6 zu verwenden.

Welche Dateien müsste ich in einen neuen Ordner kopieren um weiter zu machen? Oder bleibt nur Variante 1?

Hat das schon Jemand gemacht und kann mir hier entsprechende Hinweise geben.

Besten Dank für die Hilfe

Grüsse

Heinz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Heinz,

1. in Acourate V2 den alten Workspace auswählen = File - Project Workspace Definition
2. mit der Funktion File - Copy Actual Workspace To a New Workspace dann den alten Workspace kopieren, dazu eben einen neuen Ordnerpfad vorgeben. Nach dem Kopieren den neuen Pfad als aktuellen Pfad auswählen.
Die Funktion kopiert das gesamte Verzeichnis und ändert dabei aber auch in der Acourate.ini passend die Verzeichnisnamen. Damit werden in den Makros eben die Dateien des neuen Workspace verwendet und nicht mehr die vorherigen. Die alten Dateien bleiben also erhalten.

Grüsse
Uli
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Guten Tag Uli

Danke für die schnelle Antwort.
Das geht dann also noch viel komfortabler als ich mir das vorgestellt hatte. Beim Durchsuchen bin ich nirgends auf einen entsprechenden Hinweis gestossen. Auch nicht in deinem Forum.

Ich hoffe, dass durch diesen Hinweis auch andere Acourate-User dazu animiert werden, das tolle Werkzeug wieder einmal zu verwenden und dann auch hier an dieser Stelle darüber berichten.

Gute Zeit

Heinz
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Guten Abend

Nach einigem Hin- und Herspielen mit Acourate 2 und IPCA waren die Veränderungen im Bassbereich deutlich hörbar.
Aussehen tut dann der Unterschied wie folgt:

ohne IPCA:
Time ohne IPCA.png
Time ohne IPCA.png (47.74 KiB) 9948 mal betrachtet
mit IPCA:
Time mit IPCA.png
Time mit IPCA.png (50.97 KiB) 9948 mal betrachtet
Nächster Schritt sind weitere Veränderungen am Raum und dann wieder einmal neue Messungen und neue Filter.
Berichten etc. würde ich dann über meinen Thread: "Wie ich zu aktivem Hören kam..."

Gute Zeit

Heinz
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Nochmals guten Abend

Habe zu früh auf senden geklickt.
Wollte noch fragen, ob über den Verlauf mit den beiden Spitzen bei 0.141 und 0.147, sowie die Senke bei 0.144 eine Aussage gemacht werden kann, ob hier noch etwas korrigiert werden soll, oder ob vielleicht ein Peak nicht bearbeitet werden sollte. Da war ja ein sehr schmaler Peak drin, nahe an Q=60?

Natürlich könnte ich ja auch alle möglichen Varianten und nicht alle Peaks bearbeiten durchspielen. MMn sollte doch das Bild auslaufend sein und nicht so "verhackt"?

Gute Zeit
Heinz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Beim ICPA ignoriere ich eigentlich immer Peaks mit zu großem Q, also Q > 14.
Die genannten Spitzen in der sprungantwort deuten für mich auf hochfrequente Reflexionen, schau mal in der Pulantwort bei der genannten Zeit.
Der Peak bei 0.141 entspricht einer Reflexion mit Schallumweg (0.141 - 0.125) * 34300 cm = 548 cm. Fenster etc?

Grüsse
Uli
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Guten Abend

Die beiden Peaks bei 0.141 und 0.147 könnten durchaus von Reflexionen stammen. Hinter dem Hörplatz auf der rechten Seite ist ein Holzschrank, also harte Reflexionen möglich. Das könnte über die Decke, den Boden und auch über die Seitenwände erfolgen. Es ergeben sich für alle diese Möglichkeiten Zusatzlängen so um 5.5m oder 7.5m. Hinter dem Hörplatz auf der linken Seite ist es ohne Schrank ca. 50cm tiefer und es hat diverses Zeug das eher wie ein Diffusor wirkt.

Weitere Versuche mit dem Abwählen von einzelnen Filter aus dem ICPA haben ergeben, dass die ersten zwei Peaks, beide noch unter 100Hz, den grössten Einfluss haben. Den höre ich auch. Der Einfluss der anderen Peaks ist kleiner und ich bin mir nicht sicher, ob die auch tatsächlich einen hörbaren Einfluss haben. Für den grössten Peak mit Q nahe bei 60 merke ich klanglich gar nichts und auch im Diagramm sehe ich eigentlich keine Änderungen ob der nun eingerechnet ist oder nicht.

Die verwendeten Aufnahmen sind jedoch nicht mehr aktuell. In der Zwischenzeit hängt vor dem Schrank ein schwerer Bühnenvorhang. Den zweiten Vorhang könnte ich noch als Abdeckung des grossen Fenrsehers, der von der Decke zwischen den LS hängt, verwenden. Die Teppichfläche ist etwas verringert worden. Seitlich von den LS möchte ich noch Diffusoren anbringen. Seit kurzem steht nun auch ein neues Rack zwischen den LS. Es wird dann also Zeit neue Messungen zu machen.

@Uli
Du schreibst ja, dass Du hochfrequente Reflexionen vermutest. Wie oben beschrieben, Reflexionen werden es wohl sein. Hochtöner, Mitteltöner? Woher erkennt man eventuelle Frequenzen in den Diagrammen?

Grüsse

Heinz
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Stanley hat geschrieben: 23.02.2024, 18:45 @Uli
Du schreibst ja, dass Du hochfrequente Reflexionen vermutest. Wie oben beschrieben, Reflexionen werden es wohl sein. Hochtöner, Mitteltöner? Woher erkennt man eventuelle Frequenzen in den Diagrammen?
Hallo Heinz,

genau lassen sich Frequenzen aus Pulsantwort bzw. Sprungantwort nicht herauslesen. Charakteristisch für hohe Frequenzen sind jedoch nadel-ähnliche Verläufe wohingegen niedrige Frequenzen sich durch sanftere Wellenverläufe darstellen.
In diesem Sinn sind die angesprochenen Reflexcionen eher hochfrequent.

Grüsse
Uli
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