Feintuning Lautstärkeregelung Abacus Prepino 13

uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo zusammen,

gestern habe ich den Prepino nun operiert.
Einen 49-Ohm-Widerstand eingefügt.
Das Ergebnis ist, was die Lautstärkeregelung per FB angeht, perfekt.
Der kleinstmögliche Step ist nun weniger als halb so groß wie bisher.
Wo vorher z.B. 8 Steps möglich waren (von ganz links auf 9 Uhr), sind es nun 18 Schritte.
Subtil genug, genau, was ich wollte.
Auch permanent dreht es sich sauber und ruckelfrei.
Das große Aber:
Die Wago-Klemmen verursachen extreme Einstreuungen, ich kann fast Radio hören jetzt ;-)
Werde nachher ganz old fashioned Lüsterklemmen verwenden und hoffe, das geht dann gut.

viele Grüße
Emanuel
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Das Thema ist zwar beendet, aber um nichts Falsches stehen zu lassen, fürs Protokoll sozusagen:
Es waren nicht die Wago-Klemmen.
Auch mit den Lüsterklemmen waren dieselben Geräusche.
Sie kamen vom PC.
Aber nur in Verbindung mit den Dynaudio LYD 7 - die hab ich in letzter Zeit auch gewechselt, deswegen dachte ich, es wären die Wago-Klemmen, weil mir das vorher noch nie aufgefallen war.
Habe noch ein altes HiFace ausgegraben.
Schließe ich meinen PC nicht direkt an den Fostex HP-A8C an, sondern klemme das unscheinbare Hiface dazwischen und gehe elektrisch (coaxial) vom Hiface in den Fostex, ist alles still.
Mit meinem alten DAC, dem Lake People RS06, passierte das nicht, dessen USB Platine hat diese Störungen nicht durchgelassen.
Spricht an der Stelle nicht gerade für den Fostex.

Seltsam ist allerdings, dass der Effekt mit anderen Lautsprechern fast weg ist (auch über USB).
Kann ich mir nicht erklären - es hat also sowohl der USB Eingang des DAC damit zu tun als auch der Lautsprecher - das Zusammenspiel hat diese Störgeräusche verursacht.

Das eigentliche Thema aber hat jetzt einen gelungenen Abschluss gefunden - der Prepino 13 ist dank 49 Ohm Widerstand wunderbar subtil lautstärkefernbedienbar.
Danke nochmal an Hans-Martin für Deine unermüdliche Empfehlung, es mit den Widerständen zu versuchen. War ein Volltreffer.

Viele Grüße
Emanuel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

uoiea hat geschrieben: 22.04.2024, 00:56 Schließe ich meinen PC nicht direkt an den Fostex HP-A8C an, sondern klemme das unscheinbare Hiface dazwischen und gehe elektrisch (coaxial) vom Hiface in den Fostex, ist alles still.

Seltsam ist allerdings, dass der Effekt mit anderen Lautsprechern fast weg ist (auch über USB).
Kann ich mir nicht erklären - es hat also sowohl der USB Eingang des DAC damit zu tun als auch der Lautsprecher - das Zusammenspiel hat diese Störgeräusche verursacht.

Das eigentliche Thema aber hat jetzt einen gelungenen Abschluss gefunden - der Prepino 13 ist dank 49 Ohm Widerstand wunderbar subtil lautstärkefernbedienbar.
Danke nochmal an Hans-Martin für Deine unermüdliche Empfehlung, es mit den Widerständen zu versuchen. War ein Volltreffer.
Hallo Emanuel,
ein DesktopPC ist schutzgeerdet, ein Teil der Laptops über das Netzteil ebenso, wenn sie ein dreipoliges Netzkabel haben.
Wenn die Aktiv-LS auch ein Schutzerdeanschluss haben, kommt es ggf. zu einer Brummschleife, die allerdings durch das HiFace mit seinem Übertrager ("galvanische Trennung) im Ausgang unterbrochen wird.
Bei LS ohne Schuko ist das offenbar nicht erforderlich.

Dass die Modifikation mit dem zusätzlichen Widerstand gegen den Widerstand der Hersteller sowohl des Motorpotis wie auch des fertigen Gerätes ausgeführt wurde, und dennoch erfolgreich, lässt mich :D
Bevor jemand versucht, deine erfogreiche Modifikation nachzuahmen, ist vielleicht noch eine Korrektur des 49 Ohm Widerstandes auf den normüblichen Standardwert 47 Ohm hilfreich...
Grüße
Hans-Martin
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Hans-Martin,

stimmt, galvanische Trennung ist das Stichwort, ich hab gestern noch überlegt, wie das heisst...

Meine alten LS hatten tatsächlich ein flaches Eurokabel ohne Schutzerde. Da war nix.
Ulkig ist, dass der Effekt mit den Eve Audio SC204 meiner Frau auch kaum auftritt, obwohl die auch einen Schuko-Anschluss haben.
Dieselben Geräusche sind hier zwar genauso wahrnehmbar, aber so leise, dass man sie nur hört, wenn man seine Lauscher quasi direkt in die Membran reinhängt ;-)
Die Geräusche stellen die Aktivität des Users am Bildschirm quasi akustisch nach. Scrollen z.B. wird akustisch umgesetzt, oder andere Aktionen, die viel Bildschirmaufbau nach sich ziehen, das hört man akustisch. Ist ein interessanter Effekt ;-) quasi eine "audisierung" der PC-Aktivität, aber leider eine ungewünschte.

Aber das ist ja jetzt Vergangenheit dank HiFace...

Nochmal eine Frage zum Widerstandsthema:
Welchen Unterschied macht das denn in der Praxis, 47 statt 49 Ohm zu nehmen?
Gibt es Gründe, warum es wirklich definitiv besser/empfehlenswerter ist?
Ich hatte halt einen Widerstand, der ungefähr 50 Ohm hat, gesucht, und dann eben den 49er genommen, aus keinem bestimmten Grund.

Gibt es außerdem Widerstandstypen, die besser geeignet sind als ein Metallfilmwiderstand, wie ich ihn verwendet habe ?

Danke und viele Grüße
Emanuel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

uoiea hat geschrieben: 22.04.2024, 16:24 Hans-Martin,

Nochmal eine Frage zum Widerstandsthema:
Welchen Unterschied macht das denn in der Praxis, 47 statt 49 Ohm zu nehmen?
Hallo Emanuel,
keinen nennesnwerten.
Gibt es Gründe, warum es wirklich definitiv besser/empfehlenswerter ist?
Nur die einfache Beschaffbarkeit
Ich hatte halt einen Widerstand, der ungefähr 50 Ohm hat, gesucht, und dann eben den 49er genommen, aus keinem bestimmten Grund.
Der nächste Normwert wäre 51 Ohm gewesen.
Die nachfolgenden Widerstandsreihen sind davon geprägt, dass man in den Dekaden Werte gewählt hat, deren Toleranzen nach unten und oben das Toleranzfald des jeweils benachbarten Werts gerade nicht berühren. Da ergibt sich bei +/-10%
https://www.electronicsplanet.ch/Widers ... he-E12.htm mit dem Wert 47 Ohm
Bei +/-5%
https://www.electronicsplanet.ch/Widers ... he-E24.htm mit dem Wert 51 Ohm
Bei +/-2,5%
https://www.electronicsplanet.ch/Widers ... he-E48.htm
Und trotz dieser Vielfalt (letztes Beispiel 48 Werte pro Dekade) lese ich in den Tabellen keine 49 Ohm als Normwert...
Gibt es außerdem Widerstandstypen, die besser geeignet sind als ein Metallfilmwiderstand, wie ich ihn verwendet habe ?
Die Strombegrenzung per Vorwiderstand verursacht darin Abwärme. Da ist es egal, ob in Kohle oder in Metall die Abwärme entsteht. Und der einigermaßen angenäherte Wert reicht hin. Wird er zu groß, läuft der Motor nicht mehr an, und wenn der erstmal dreht, wird der Strom geringer. Es sind also 2 Bedingungen, die der Widerstand bedienen muss. Das führt die Diskussion über den engeren Toleranzwert ad absurdum.
Da das Poti immer nur kurz bedient wird, spielt auch die Belastbarkeit des Widerstands eher eine untergeordnete Rolle. 1/4 Watt reicht völlig aus, auch 1/8 Watt -Typ würde das überleben.
Du kannst also beruhigt das Thema zu den Akten legen... nachdem du uns allen verraten hast, wo du 49 Ohm aufgetrieben hattest (Farbringe gelb weiß rot und für die Toleranz rot (2%) oder braun (1%) oder noch besser).
Grüße
Hans-Martin



Grüße
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Hans-Martin,

Dein Scharfsinn lässt sich natürlich nicht an der Nase herumführen ;-)
Auf dem Zip-Beutel, in dem der Widerstand kam, stand nur "49 Ohm", die hatten wohl die Nachkommastellen weggelassen, darüber hatte ich ganz vergessen, dass es eigentlich 49,9 Ohm sind...
https://www.reichelt.de/widerstand-meta ... tml?&nbc=1

Viele Grüße
Emanuel
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