Hallo zusammen,
seit einigen Tagen höre ich mir schon das neue Album von Mark Knopfler ´One Deep River´ an - im Auto, Wohnzimmer, Hörraum.
Es ist nichts Besonderes - es ist einfach nur gut: nostalgisch, romantisch, melancholisch und wehmütig. Als ob es sein letztes Album sei.
Dieser Gedanke scheint Knopfler wohl auch selbst bewegt zu haben. Nach schwerer Long-Covid-Erkrankung sieht der 74jährige deutlich gealtert aus: Brille, teigiges Gesicht und Figur "Typ München": Stau am mittleren Ring. Und in Interviews recht wortkarg. Aber zu sagen hat er dennoch genug - mir jedenfalls gefallen seine Texte. Die vielfältigen abwechslungsreichen intensiven Melodien sowieso. Das ist pure Tiefenentspannung!
Schon vor Veröffentlichung hat Knopfler bei Youtube einige Backstage-Clips platziert, deren 3. Teil vor wenigen Tagen erst erschien:
https://www.youtube.com/watch?v=-xg8Kqu44Yw
https://www.youtube.com/watch?v=trqIfpJTBh8
https://www.youtube.com/watch?v=1z_Yj2QNg-k
Daumen hoch!
Viele Grüße
Jörg
Empfohlene Neuerscheinungen
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Hallo Jörg,
bei mir lief „One Deep River“ auch oft in den letzten Tagen. Ich muss gestehen, dass ich dabei kaum über die beiden ersten Titel - „Two Pairs Of Hands“ und „Ahead Of The Game“ - hinausgekommen bin, die mir aber ausgesprochen gut gefallen.
Mark Knopfler stellt auch auf dieser Neuerscheinung wieder den Beweis an, seit der Veröffentlichung des 1. Dire Straits-Albums im Jahr 1978 bis heute nichts von seiner Virtuosität verloren zu haben. Dennoch sind mir die weiteren Titel des Albums zu eintönig trotz der mitunter tiefgründigen Texte.
Ich würde allerdings ein Vermögen dafür ausgeben, die Dire Straits einmal wieder „live“ zu erleben, was angesichts der doch merklich gealterten Beteiligten ein wahrscheinlich unerfüllter Wunschtraum bleiben wird. Jegliche Versuche, Herrn Knopfler davon zu überzeugen, sind in der Vergangenheit leider mehrfach und kläglich gescheitert, was aber wohl nicht nur seiner physischen Konstitution geschuldet war.
Gruß,
Raimund
bei mir lief „One Deep River“ auch oft in den letzten Tagen. Ich muss gestehen, dass ich dabei kaum über die beiden ersten Titel - „Two Pairs Of Hands“ und „Ahead Of The Game“ - hinausgekommen bin, die mir aber ausgesprochen gut gefallen.
Mark Knopfler stellt auch auf dieser Neuerscheinung wieder den Beweis an, seit der Veröffentlichung des 1. Dire Straits-Albums im Jahr 1978 bis heute nichts von seiner Virtuosität verloren zu haben. Dennoch sind mir die weiteren Titel des Albums zu eintönig trotz der mitunter tiefgründigen Texte.
Ich würde allerdings ein Vermögen dafür ausgeben, die Dire Straits einmal wieder „live“ zu erleben, was angesichts der doch merklich gealterten Beteiligten ein wahrscheinlich unerfüllter Wunschtraum bleiben wird. Jegliche Versuche, Herrn Knopfler davon zu überzeugen, sind in der Vergangenheit leider mehrfach und kläglich gescheitert, was aber wohl nicht nur seiner physischen Konstitution geschuldet war.
Gruß,
Raimund
Guten Morgen, Raimund
so ging es mir beim ersten Hören auch erst. Aber dann überwog die Tiefenentspannung (ich weiß keinen besseren Begriff dafür) dieser Musik bei mir: einfach schön behagliche, beruhigende, bodenständige Musik. Die dennoch zum intensiven Zuhören anregt. Mein Dauerläufer ist zur Zeit der Song "Scavengers Yard" - etwas funky
Das Album (überhaupt die Musik von Mark Knopfler) wirkt auf mich eher wie ein alter Wein oder Whisky: nicht wirklich aufregend, eher wie ein verlässlicher guter alter Bekannter. Da kann ich sogar über den nicht sonderlich gelungenen Klang hinwegsehen. Seltsam für Knopfler, der im eigenen Tonstudio aufgenommen hat.
Für den Sammler gibt's "One Deep River" auch in einer Boxset-Edition mit Vinyl und CD, um neun Bonustracks ergänzt, nebst Knopfler-Gitarrenplektrum-Set und anderen Krimskrams - für schlappe 200 $. Aber Obacht: man darf als Kunde nur maximal 4 Box-Sets kaufen!
Viele Grüße
Jörg
so ging es mir beim ersten Hören auch erst. Aber dann überwog die Tiefenentspannung (ich weiß keinen besseren Begriff dafür) dieser Musik bei mir: einfach schön behagliche, beruhigende, bodenständige Musik. Die dennoch zum intensiven Zuhören anregt. Mein Dauerläufer ist zur Zeit der Song "Scavengers Yard" - etwas funky
Das Album (überhaupt die Musik von Mark Knopfler) wirkt auf mich eher wie ein alter Wein oder Whisky: nicht wirklich aufregend, eher wie ein verlässlicher guter alter Bekannter. Da kann ich sogar über den nicht sonderlich gelungenen Klang hinwegsehen. Seltsam für Knopfler, der im eigenen Tonstudio aufgenommen hat.
Für den Sammler gibt's "One Deep River" auch in einer Boxset-Edition mit Vinyl und CD, um neun Bonustracks ergänzt, nebst Knopfler-Gitarrenplektrum-Set und anderen Krimskrams - für schlappe 200 $. Aber Obacht: man darf als Kunde nur maximal 4 Box-Sets kaufen!
Viele Grüße
Jörg
Eric Clapton - To Save A Child
Hallo zusammen,
heute wurde der Digitalstream von To Save A Child auf den bekannten Musikportalen veröffentlicht.
Mr. Slowhand spielt nach meiner Bewertung mit zunehmendem Alter nicht nur reifer, sondern immer lässiger und entspannter. Gerade die ruhigeren Stücke machen mir richtig Spaß und Appetit auf die am 12. Juli erscheinende Blu-ray.
Viel Hörspaß,
Oliver
heute wurde der Digitalstream von To Save A Child auf den bekannten Musikportalen veröffentlicht.
Mr. Slowhand spielt nach meiner Bewertung mit zunehmendem Alter nicht nur reifer, sondern immer lässiger und entspannter. Gerade die ruhigeren Stücke machen mir richtig Spaß und Appetit auf die am 12. Juli erscheinende Blu-ray.
Viel Hörspaß,
Oliver
Tsuyoshi Yamamoto Trio - Sweet For K
Liebe Jazzfreunde,
ich bin doch sehr erstaunt, dass bisher noch nicht über das bereits im März veröffentlichte neueste Werk vom Tsuyoshi Yamamoto Trio berichtet wurde.
War bisher ganz klar das weltbekannte Midnight Sugar mein Lieblingsalbum des japanischen Pianisten, so wurde es nun durch Sweet For K abgelöst.
Ein wunderschönes ruhiges Werk mit hohem Fußwippfaktor!
Ich wünsche Euch viel Hörspaß,
Oliver
ich bin doch sehr erstaunt, dass bisher noch nicht über das bereits im März veröffentlichte neueste Werk vom Tsuyoshi Yamamoto Trio berichtet wurde.
War bisher ganz klar das weltbekannte Midnight Sugar mein Lieblingsalbum des japanischen Pianisten, so wurde es nun durch Sweet For K abgelöst.
Ein wunderschönes ruhiges Werk mit hohem Fußwippfaktor!
Ich wünsche Euch viel Hörspaß,
Oliver
Rachmaninow: Symphonische Tänze
Hallo zusammen,
Michael (kontrabass) hatte hier ja bereits die wunderbare Aufnahme der Symphonic Danses als Version für 2 Pianos empfohlen. Daraufhin habe ich meine alten Aufnahmen mit der Orchesterversion wieder rausgekramt, durchgehört und mit der ein oder anderen neuen Aufnahme verglichen. Trotz der sehr guten Interpretationen von Ashkenazy (vor allem die mit dem Concertgebouw Orchestra) und Jansons mit den Petersburgern, habe ich 2 neue Favoriten entdecken können.
Zum Einen die 2015er mit Paavo Järvi und dem Orchestre de Paris.
Hier merkt man deutlich, dass Järvi auch Schlagzeug studiert hat. Die Pauken gleich zu Beginn wirken sehr plastisch. Beeindruckend auch das Spiel des Saxophonsolos. Dazu passende Tempi, viele Details und nie abfallende Spannung.
Die andere Aufnahme kam gerade erst auf den Markt: Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern.
Ich dachte, diese gäbe es nur in der recht teuren Rachmaninow-Box, die die Berliner letztes Jahr aus Anlass des 150jährigen Geburtstags des Komponisten herausgebracht haben. Inzwischen wurden aber auch (zumindest im Streaming) einzelne Werke daraus publiziert: https://www.qobuz.com/de-de/album/rachm ... n25lj4ryob
Hier gefallen mir besonders die wunderbaren Klangfarben, die perfekte Lokalisierung einzelner Instrumente und der warmer Ton.
Beide Aufnahmen machen viel Freude und seien daher empfohlen.
Viele Grüße
Jörg
Michael (kontrabass) hatte hier ja bereits die wunderbare Aufnahme der Symphonic Danses als Version für 2 Pianos empfohlen. Daraufhin habe ich meine alten Aufnahmen mit der Orchesterversion wieder rausgekramt, durchgehört und mit der ein oder anderen neuen Aufnahme verglichen. Trotz der sehr guten Interpretationen von Ashkenazy (vor allem die mit dem Concertgebouw Orchestra) und Jansons mit den Petersburgern, habe ich 2 neue Favoriten entdecken können.
Zum Einen die 2015er mit Paavo Järvi und dem Orchestre de Paris.
Hier merkt man deutlich, dass Järvi auch Schlagzeug studiert hat. Die Pauken gleich zu Beginn wirken sehr plastisch. Beeindruckend auch das Spiel des Saxophonsolos. Dazu passende Tempi, viele Details und nie abfallende Spannung.
Die andere Aufnahme kam gerade erst auf den Markt: Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern.
Ich dachte, diese gäbe es nur in der recht teuren Rachmaninow-Box, die die Berliner letztes Jahr aus Anlass des 150jährigen Geburtstags des Komponisten herausgebracht haben. Inzwischen wurden aber auch (zumindest im Streaming) einzelne Werke daraus publiziert: https://www.qobuz.com/de-de/album/rachm ... n25lj4ryob
Hier gefallen mir besonders die wunderbaren Klangfarben, die perfekte Lokalisierung einzelner Instrumente und der warmer Ton.
Beide Aufnahmen machen viel Freude und seien daher empfohlen.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Oliver,
wir haben das Album (Tsuyoshi Yamamoto Trio - Sweet For K) gestern gehört und fanden es auch sehr hörenswert. Einige Stücke atmeten swingenden Jazz, wie er früher einmal war. Es war ein guter Kontrast zu Sonaten mit Cello und Klavier, live, am Wochenende. Danke für den Tip.
Viele Grüße
Horst-Dieter
wir haben das Album (Tsuyoshi Yamamoto Trio - Sweet For K) gestern gehört und fanden es auch sehr hörenswert. Einige Stücke atmeten swingenden Jazz, wie er früher einmal war. Es war ein guter Kontrast zu Sonaten mit Cello und Klavier, live, am Wochenende. Danke für den Tip.
Viele Grüße
Horst-Dieter