Frank (Sehring M901)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
frmu
Aktiver Hörer
Beiträge: 872
Registriert: 07.02.2011, 16:34
Wohnort: Berlin-Friedrichshagen

Frank (Sehring M901)

Beitrag von frmu »

Hallo,

mein Name ist Frank, Baujahr 1960 und ich höre im Raum Bingen.

Bisher war ich, ähnlich wie Markus, nur "stiller Mitleser" des Forums, nur Leser war ich deshalb, weil die Diskussionen in der Regel auf einem fachlichen Niveau geführt werden, wo ich oft nur „Bahnhof“ verstehe.

Natürlich habe ich das eine oder andere herausgepickt und getestet. Sofern meine Ohren eine Verbesserung erhört haben, wurde es auch umgesetzt.

Ähnlich wie viele andere Hörer hier, bin ich über passive Lautsprecher zu den Aktiven gekommen. Ich will jetzt nicht jedes Gerät aufzählen, aber die Höhepunkte ein wenig beschreiben. Die erste vernünftige Anlage war eigentlich ein Zwitter - Stereo und Heimkino vereint:

JMLab Electra 926 + CC900 und 906 als Rear, dazu für's Grollen einen SVS PB12-Ultra/2
(den wohl besten HK-Sub, den ich gehört habe bis 2.000,- EUR). Da ich im eigenen Haus wohnte, gab es auch keinerlei Probleme mit den Nachbarn.

Mein WZ war mit 32m² und einer teilweisen Deckenhöhe vom fast 7m ausreichend groß, um die Electra 926 durch die 946 abzulösen. Als Elektronik diente mir damals für Stereo die AVM V3/M3-Kombi mit einem CD2 welche mittels Umschalter im HK-Betrieb von Denon AVR-3805 und DVDP3910 begleitet wurden. Die Faszination des Themas HK sollte aber bald etwas nachlassen und einer besseren Stereo-Wiedergabe weichen.

Es kam eine JMLab Diva Utopia ins Haus, ein wunderschöner und gänsehauterzeugender LS, der jedoch auf Grund seiner innen- und außenliegenden seitlichen TT in meinem Raum nicht unproblematisch war. Als Elektronik stand der französischen Schönheit nun ein VV von Musical Fidelity, der A5, zur Seite, teilweise unterstützt von einer Quad 909 Endstufe. CDP war nun ein MF A3.5.

Im Jahr 2006 folgte dann ein folgenschwerer Besuch im HiFi-Studio von Bernd Müller in Köln. Dort war ein 3tägiger Sehring-Workshop angesagt, mit von der Partie, Stefan Sehring persönlich. Ich konnte dort fast die komplette Sehring Palette hören und war sofort angefixt, aber richtig!

Ein neutral aufspielender LS, der im Bass ordentlich zupacken konnte. Auf einmal war die Diva Utopia
nur noch ein „schön“ aufspielender LS. Die Sehring ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich von Raumakustik auch schon einmal was gehört, mehr aber auch nicht. Zu Hause war das Hörzimmer schließlich auch ein Wohnzimmer und damit unantastbar für akustische Spielereien.

Einige Monde später war es soweit, die Abholung der Sehring 703SE. Ich spendierte ihr noch eine Röhrenvorstufe aus dem Hause Valvet (L1) und trieb sie mit 2 Studio-Endstufen, der IP450 von Lab.Gruppen im Bi-Amping an. Die Valvet wich nach relativ kurzer Zeit der Funk Vorstufe LAP2/SE.

HK war kein ernst zu nehmendes Thema mehr für mich. Der gute SVS-Sub hatte mittlerweile auch einen neuen Besitzer gefunden. 2010 brach dann, etwas salopp gesagt, ein neues Zeitalter an. Auf Grund privater Veränderungen, inkl. unvermeidbaren Haus Verkauf, sah ich mich in einer 3-Zi Mietwohnung wieder. Zu diesem Zeitpunkt stand für mich fest – ein reines Musikzimmer muss her – irgendwie. Gesagt, getan – leider verkleinerte sich das Hörzimmer aber deutlich. Aus den ehemals 32m² wurde ein ca. 15m² reines Hörzimmer.

Aber jetzt fingen die Probleme eigentlich erst an. Um vernünftige Rück- und Seitenabstände der LS gewährleisten zu können, war nur noch ein Stereodreieck von unter 2m möglich, wie sich heraus stellte nichts für einen ausgewachsenen 3-Weger von fast 1,15m Höhe wie die Sehring 703SE. Sie spielte zwar besser auf als im Haus, mit den akustischen „Schweinereien“ dort, blieb aber weiter unter ihren Möglichkeiten. Natürlich brachte auch der Tausch einer neuen Endstufe, jetzt Sehring A300, nicht wirklich Abhilfe.

Ein „Aktiver“ würde an dieser Stelle sagen, war doch klar, ein „Passiver“ wie ich, sieht sowas erst später ein, logisch. Dabei hatte ich ja was für die Raumakustik getan, mit erfolgreicher Unterstützung zweier Freunde (Manuel und Gunther) – euch hier im Forum ja als „Nimron“ und „Träumerli“ bestens bekannt.

Sicherlich ahnt der Eine oder Andere jetzt was kommt. Manuel, ja schon lange auf dem Weg, ein „Aktiver“ zu werden, war ja sehr umtriebig und ich begleitete ihn und Gunther auf so mancher aktiven Hörsession durch die Lande. Natürlich hatte ich auch den einen oder anderen aktiven LS zum Testen zu Hause und von Grund auf ja auch nichts gegen aktive LS, warum auch. Viel schwerer lag mir im Magen die Erkenntnis, dass ich mich wohl oder übel von ausgewachsenen Stand-LS trennen muss. Die aktuelle Raumsituation lässt einfach nichts anderes zu.

Also rauf und runter gehört, MEG, B&M, Silbersand, Adam, ATC, KS Digital, K&H, PSI ... Neben den klanglichen Aspekten, gilt es ja noch eine Reihe anderer zu beachten, die da wären Größe der LS, Finanzen ... Um es abzukürzen, ein Besuch bei Christoph Zingel in Essen brachte letztendlich Licht ins Dunkel (an dieser Stelle auch noch einmal herzlichen Dank an ihn), denn ich konnte 3 Wochen bei mir zu Hause testen. Mittlerweile war ich auch innerlich darauf eingestellt, mich auf kompakte Lautsprecher einzulassen.

Seit Januar steht jetzt die KS Digital ADM30 bei mir.

Stereo
Pre: Onkyo P-3890 (inkl. MM/MC)
LS: KS Digital ADM30 + Subwoofer Velodyne DD10
Quelle: PC353LL, Intel Atom D510(2x1,66GhZ) mit WD My Passport Elite 640GB an RME Fireface UC (modifiziert mit Netzteil Peaktech 8060), Foobar
Analog: Yamaha YP-D8 mit Goldring 2500

Heimkino
Ein wenig HK habe ich noch immer im WZ, wird aber selten genutzt, dann natürlich auch für die ein oder andere Musik-DVD oder Mehrkanal-SACD.
Front: JMLab Electra 906
Center: JMLab Electra 900CC
Rear: JMLab Chorus 706
Sub: Velodyne CHT-10Q
AVR: Denon 3805
DVDP: Denon 3910
Bild: Sharp LC 46X20E (Full HD)

Bevorzugte Musik
Progressive Rock: Porcupine Tree, God is an Astronaut, Anathema, RPWL, Riverside sowie die alten Genesis und Pink Floyd
Jazz: Manu Katché, E.S.T., Patricia Barber, u.a.

Bild

Wer mehr Bilder sehen möchte: http://www.mueller-frank.de.tl

Gruß
Frank
Bild
greensky
Aktiver Hörer
Beiträge: 110
Registriert: 12.07.2010, 18:32
Wohnort: Hereford, England, UK

Beitrag von greensky »

Hallo Frank

Herzlich Willkommen hier. Hast du die Basstrabs-(absorber) selbst gebaut oder gekauft?
Wuensche dir hier viel Spass und mit deiner Anlage.

all the best

Einar
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Hallo Frank,

klein, aber sehr fein, gefällt mir ausgesprochen gut, wie du das gelöst hast. Viel Spaß im Forum hier. :cheers:

Gruß
Franz
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

danke für Deine illustrierte Vorstellung. Ich finde diese Monitore sehr ästhetisch anzuschauen - abgesehen natürlich, dass sie auch hervorragend klingen. Besonders erfreut war ich, ein vertrautes Gespann (Fireface und Peaktech) in Deinem aktuellen Setup wiederzuerkennen. :D Konntest Du denn auch diesen deutlichen Unterschied zwischen Standard-Netzteil und Peaktech wahrnehmen?

Grüße und weiter viel Spaß im Forum
Fujak

P.S.: Jetzt dämmert es mir gerade: Bist Du zufällig der Frank mit dem tauben Ohren aus dem Hifi-Forum? :wink:
Bild
Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4911
Registriert: 25.12.2007, 08:59
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

Hallo Frank,

es freut mich aufrichtig, dass du den Weg hierhin gefunden hast; wer mit passiven Sehrings gehört hat, ist ja fast schon ein Aktiver. :wink: Zu schade, dass Stefan Sehring nicht endlich mal in die Schluffen kommt und seine Systeme - so wie von ihm seit langer Zeit angekündigt - aktiviert.

Egal, mit den ADM30 hast du jetzt sehr amtliche Lautsprecher mit geregeltem Bass!

Deine verlinkte Homepage ist übrigens sehr geschmackvoll aufgemacht. :D

Viele Grüße
Rudolf
Bild
Studiomonitor
Aktiver Neuling
Beiträge: 120
Registriert: 26.12.2010, 17:46

Beitrag von Studiomonitor »

Schönes Setup. Details zu den Bass-traps interessieren mich natürlich auch.... :cheers:
frmu
Aktiver Hörer
Beiträge: 872
Registriert: 07.02.2011, 16:34
Wohnort: Berlin-Friedrichshagen

Beitrag von frmu »

Guten Morgen,

erst einmal vielen Dank für den herzlichen Empfang hier im Forum.

Also, die Eckabsorber sind handelsübliche Basotect-Teile wie diese hier:

http://www.der-schaumstoffdiscounter.de ... 1100420420

@Fujak: ... ja, Dir dämmert richtig ... :wink:

@Rudolf: Ja, die Sehring sind schon sehr feine passive Schallwandler mit hohem Suchtpotential.
Deshalb bin ich nach wie vor gespannt, was sich bei S. Sehring in Sachen Aktivierung so tut.


Gruß
Frank
Bild
Eusebius
inaktiv
Beiträge: 594
Registriert: 11.12.2008, 19:57
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Eusebius »

Hallo Frank!

Super Raum!
Durchdachte und konsequent umgesetzte Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik.
Sowas gefällt mir!
Kompliment! :cheers:
Bild
Studiomonitor
Aktiver Neuling
Beiträge: 120
Registriert: 26.12.2010, 17:46

Beitrag von Studiomonitor »

Hallo Frank,

meinte eigentlich diese zwei Holzkisten, weil ich in Sachen Selbstversuch Helmholzresonator gerade unterwegs bin. Wenn die aber ein Freund gebastelt hat, wirst Du vermutlich keine Details dazu zur Hand haben : :cry:
frmu
Aktiver Hörer
Beiträge: 872
Registriert: 07.02.2011, 16:34
Wohnort: Berlin-Friedrichshagen

Beitrag von frmu »

Studiomonitor hat geschrieben:Wenn die aber ein Freund gebastelt hat, wirst Du vermutlich keine Details dazu zur Hand haben : :cry:
Ich hatte mit meinen Sehrings eine Überhöhung bei 38Hz. Habe mir dann nach Strassacker Helmis berechnet und von einem Freund bauen lassen.

Der erste Versuch schlug völlig fehl. Mein Rohr hatte die falschen Maße. Da ich aber aus dem Baumarkt ein 2m langes Rohr hatte (wo dort Teppiche aufgerollt sind) hatte ich ja noch ein paar Versuche. Das 2. Rohr paßte und ich konnte die Überhöhung natürlich nicht weg zaubern, aber immerhin um 5dB senken - für die ca. 120l Volumen ganz ok - und sie haben mir vor allem den Nachhall gesenkt.


Gruß
Frank
Bild
Studiomonitor
Aktiver Neuling
Beiträge: 120
Registriert: 26.12.2010, 17:46

Beitrag von Studiomonitor »

Hi Frank,

danke für die Details. Strassacker ist ja der LS Shop Kalkulator, den wollte ich auch nehmen/testen ! Dann scheint der wohl vertrauenswürdig zu sein, wie ich es mir gedacht habe. Dann werde ich das mal angreifen :cheers:

Grüße, Andreas
frmu
Aktiver Hörer
Beiträge: 872
Registriert: 07.02.2011, 16:34
Wohnort: Berlin-Friedrichshagen

Beitrag von frmu »

Moin,

es ist Zeit für ein kleines Update. Keine Angst, dauert nicht lange.

Da ich zwischenzeitlich auf Grund verschiedenster Probleme von Hifi per PC-Geraffel die Nase voll hatte und die wenige Zeit, die einem bleibt lieber mit Musik hören verbringe als mit "Basteleien", Updates und was weiß ich, wurde der Audi-PC samt FF UC verbannt. Die tollkühnen Qualitätssprünge, über welche im Forum regelmäßig berichtet wurden, z.B. mit JPlay konnte ich bei mir so auch nicht nachvollziehen und dachte mir immer, Mensch, wie muss sich das bei "Denen" nur anhören, jeden Monat dieser Quantensprung. Naja, wahrscheinlich habe ich es ja eh ein wenig an den Ohren, das erspart viel Zeit und Geld ... :mrgreen:

Eine Streamerlösung musste her, aber nicht für ein halbes Jahresgehalt. Eine NAS dazu und dann gegen den
Audio-PC samt FF UC gegen gehört. Fazit der Pioneer N-50 macht seine Sache gut. Persönlich kann ich keine
klanglichen Einbußen gegenüber der vorherigen Lösung feststellen. Fernbedienbar per Tablet, denn auch
sein Display ist etwas klein, obwohl ich es vom Hörplatz gut erkennen kann. Seit 8 Wochen höre ich jetzt wieder entspannt Musik und alles läuft zu meiner Zufriedenheit.

Hier etwas mehr zum Pioneer N-50:

http://www.fairaudio.de/test/computer-u ... dac-1.html

Zum Schluss noch ein kleines Bildchen des aktuellen Setup:

Bild


Gruß
Frank
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5622
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Frank,

na dann wünsche ich Dir wundervollen Musikgenuss mit dem Pioneer! Deine über Audio PC Lösungen bestehenden Vorbehalte kann ich zwar nachvollziehen, höre ja selbst recht zufrieden mit einem Streammagic 6 und mag kein Hobby aus dem Audio PC machen - nicht alle hier im Forum werden unsere Abneigung teilen oder auch nur verstehen ... :wink:

Aber ich habe eine komplett andere Frage: Wie hast Du die Trennung zwischen dem Velodyne und den KS Digitals realisiert? ...über die Velodyne Weiche? ...oder nur mit Tiefpass am Velodyne? Wei hast Du das dann eingemessen? Beschreib das doch mal ein bisschen. :D

Gruß,
Winfried

2821
Bild
frmu
Aktiver Hörer
Beiträge: 872
Registriert: 07.02.2011, 16:34
Wohnort: Berlin-Friedrichshagen

Beitrag von frmu »

Hallo Winfried,

zum Einmessen habe ich mir Hilfe, in Person eines Freundes, in Haus geholt. Eingemessen haben wir seinerzeit mit Room EQ und dem FF UC. Die Weiche des DD10 nutze ich nicht. Wie du schon vermutet hast, nutze ich den LowPass des DD10 (53Hz). Nach unten lasse ich ihm freien Lauf. Den Highpass der ADM30 habe ich auf 45Hz gestellt. Diese Konstellation hat sich für mich als Beste erwiesen, auch wenn der ein oder andere ob der Überschneidung da vielleicht anderer Meinung ist.

Es war damals schon ein echter Meßmarathon - Spaß ist irgendwie was anderes ... :mrgreen:


Gruß
Frank
Bild
Pittiplatsch
Aktiver Hörer
Beiträge: 489
Registriert: 26.02.2012, 10:48

Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Frank,

Glueckwunsch zu Deinem gelungenen Setup! Ich dachte schon fast ich waere hier der einzige Minimalist. Ich hoere zwar ueber Laptop aber eher mit minimaler Anbindung ohne Schnickschnack und hatte bisher auch das Glueck nie nennenswerte Unterschiede bei Musikquellen zu hoeren; sei es wenn ich parallel am Rechner die HDD rattern lasse, die Musik von CD kommt oder die CPU gestresst wird. Selbst die interne Soundkarte kann ich nicht von meinem USB interface unterscheiden...

Es lebt sich wirklich ruhiger wenn man wie ich anscheinend nicht die besten Ohren hat. Ich habe meine neuen LS im Moment nichtmal eingemessen - wenn ich erst weiss das es da eine Senke/Buckel im Frequenzgang gibt wuerde ich sonst auch anfangen Ihn zu hoeren. :wink: .

Viele Gruesse,
Tobias
Bild
Antworten