Gertifizierung Project Pre Box
Hallo Kai
Da Du ja eine reine Stereo-Wiedergabe anstrebst würde ich Deinen Minimalissmus wohl eher als Purismus bezeichnen und als den absolut richtigen Weg sehen. Wir haben vor einiger Zeit auch sehr gute klangliche Ergebnisse beim Einsatz eines "kleinen" Creek OBH-22 Vorverstärkers erreicht. Einzig symmetrische Ausgänge gehen mir bei diesen Zwergen etwas ab, wobei die kaum Platz finden würden.
Eine zugegebenermaßen recht unprofessionelle Lösung für die helle blaue LED wäre schlicht das Lackieren selbiger mit schwarzer Farbe.
Gruß
Manuel
Da Du ja eine reine Stereo-Wiedergabe anstrebst würde ich Deinen Minimalissmus wohl eher als Purismus bezeichnen und als den absolut richtigen Weg sehen. Wir haben vor einiger Zeit auch sehr gute klangliche Ergebnisse beim Einsatz eines "kleinen" Creek OBH-22 Vorverstärkers erreicht. Einzig symmetrische Ausgänge gehen mir bei diesen Zwergen etwas ab, wobei die kaum Platz finden würden.
Eine zugegebenermaßen recht unprofessionelle Lösung für die helle blaue LED wäre schlicht das Lackieren selbiger mit schwarzer Farbe.
Gruß
Manuel
Hallo Manuel,
es gibt doch tatsächlich noch jemanden hier, der meinen Ansatz versteht.
Ob einige Kilo mehr an Bauteilen wirklich immer besser klingen, als eine Handvoll wage ich mal zu bezweifeln. Aber was (sehr) teuer ist, muss natürlich automatisch gut klingen. Dafür sorgt halt auch schon der Preis.
Surround kommt für mich momentan nicht in Frage, damit erübrigen sich auch alle Diskussionen um tonnenschwere 5.1 Boliden.
@ Stefan
Hatte Dich jemand um Deine profunde Meinung gebeten?
@ Charly
Was heißt das jetz genau? Wie belastbar sollte der W dann sein?
Gruß,
Kai
es gibt doch tatsächlich noch jemanden hier, der meinen Ansatz versteht.
Ob einige Kilo mehr an Bauteilen wirklich immer besser klingen, als eine Handvoll wage ich mal zu bezweifeln. Aber was (sehr) teuer ist, muss natürlich automatisch gut klingen. Dafür sorgt halt auch schon der Preis.
Surround kommt für mich momentan nicht in Frage, damit erübrigen sich auch alle Diskussionen um tonnenschwere 5.1 Boliden.
@ Stefan
Hatte Dich jemand um Deine profunde Meinung gebeten?
@ Charly
Was heißt das jetz genau? Wie belastbar sollte der W dann sein?
Gruß,
Kai
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Bin schon da, Kai . Eigentlich wollte ich mich hier nicht einmischen und auch keinen ungebetenen Ratschlag geben. Eine richtig erwachsene Vorstufe ist eben nichts für Sparfüchse, muß man also damit auch erst gar nicht in's Spiel bringen. Wenn ich es dennoch tue, dann ganz simpel aus dem einen Grund, weil es damit signifikant besser klingt. Wer's nicht glaubt, den lade ich herzlich zu mir sein, mit irgendeiner Vorstufe oder einem Gerät, das man direkt an Aktivboxen anschließen kann, vorbeizukommen. So ein Hörvergleich ist schnell gemacht. Danach sind die Fragen geklärt, ob sowas Sinn macht oder nicht. Besser ist es aber, zufrieden mit dem zu bleiben, womit man voher gehört hat, denn wenn man den Unterschied nicht erlebt hat, läßt es sich leichter argumentieren, was denn nun als ausreichend zu gelten hat.aston456 hat geschrieben:..fehlt noch Franz von Tessendorf, um die Vorschläge zu komplettieren...):
Gert wird das Mögliche mit seiner Modifizierung wieder herausgeholt haben - darauf versteht er sich wie kein Zweiter hier - dennoch würde ich hochwertige Aktivlautsprecher nicht mit so einem minimalen Teil betreiben wollen, weil du mögliches Klangpotential verschenkst. Das muß man auch nicht unbedingt haben wollen - ist ja auch völlig okay - aber da geht noch mehr.
Habe erst vor einiger Zeit bei mir einen wunderbaren Phono-Pre, der auch eine linestage besitzt und sage und schreibe 20.000 € kostet, bei mir testen dürfen. Ergebnis in Kurzform: Phonoverstärkung auf Weltklasse-Niveau, habe noch nie so gut meine Platten damit hören können. Als Hochpegelverstärker (reines Class A immerhin) keine Chance gegen den Tessendorf. Hat jeder, dem ich das vorgeführt habe, schnell bemerkt.
Also, Freunde. Noch einmal kurz meine Werbetrommel für Tessendorf-Vorverstärker rühren, bevor der Sturm hier über mich losbricht. Sehr gutes bitte immer mit sehr gutem verbinden. Da ist so ein Tessendorf die beste Wahl, wenn man sich das leisten will und kann. Schaut mal auf dem Gebrauchtmarkt nach, vielleicht werdet ihr fündig. Damit sind die Spatzen gefangen. Und hier gleich ein Sonderangebot:
Anebot im audiomarkt:
Angebot endet : 31 Mai. 11 / 15:03
Angebots-ID : 5132399160
Gruß
Franz
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Lieber Herr von Tessendorf,
Ich werde mir als Urlaubs- und FernsehLS die Abacus A10 holen und das war´s dann.
Gruß,
Kai
Das habe ich doch an keiner Stelle behauptet - oder?Franz hat geschrieben:dennoch würde ich hochwertige Aktivlautsprecher nicht mit so einem minimalen Teil betreiben wollen, weil du mögliches Klangpotential verschenkst.
Ich werde mir als Urlaubs- und FernsehLS die Abacus A10 holen und das war´s dann.
Gruß,
Kai
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Sorry Kai,
dass ich erst jetzt Deinen Wunsch nach Abdimmen des blauen Fernlichts lese, sonst hätte ich natürlich schnell noch einen Widerstand reingelötet. Das Gerätchen ist aber schon unterwegs. Wenn Du den Gehäusedeckel runterschiebst nach Lösen der zwei Schrauben unten, kommst Du direkt an die Anschlussbeinchen der LEDs dran. Einfach aus einem der beiden Beinchen ein ca. 1cm langes Stück mit dem Seitenschneider rausknipsen und einen Widerstand reinmachen. Die Größe des Widerstandes musst Du in der Tat ausprobieren, aber Hans-Martins Vorschlag mit 5k könnte ganz gut hinkommen aufgrund folgender Überlegung: Die LEDs werden höchstwahrscheinlich aus den 5V versorgt, die für die Logikabteilung vorgesehen sind. An einer blauen LED fallen ca. 3V ab, so dass der Strom durch die LED durch den Vorwiderstand bestimmt wird mit R=U/I. U ist also 5V-3V=2V, und beim Original ist I wahrscheinlich sowas wie 10mA. Was dann für einen Vorwiderstand auf der Platine von ca. 200 Ohm spräche. Machst Du zusätzlich 5k rein (oder 4,7k, das ist der nächste Normwert aus der Reihe E12), hast Du in Summe 4,9k, macht I=U/R=0,4mA. Licht und Strom sind nur ganz grob gesagt linear in dem Bereich, Helligkeit wäre bei linearem Verhalten geteilt durch 10/0,4=25. Das Auge ist aber im Helligkeitsempfinden logarithmisch, empfindet die Abschwächung deshalb nicht so stark. Könnte also vielleicht hinkommen, aber Du siehst an den Unbekannten, dass Du es einfach probieren musst. Zusammenfassung: 4,7k rein und schauen. Hast Du keine 4,7k zur Hand - das ist ein recht gängiger Wert und hat die Farben gelb-violett-schwarz-braun-braun (bei Toleranz 1%) oder gelb-violett-rot-gold oder -silber (bei 5 oder 10%). Könntest Du vielleicht in irgendeiner ausrangierten Schaltung finden.
Ich bin gespannt, wie das Teilchen klingt. Schwachstelle ist jetzt ziemlich sicher das Netzteil. Wenn Du, wie per PN angedeutet, hier Aufwand reinstecken willst und auch wie ebenfalls angedeutet Lust hast, ein bisschen selbst zu löten, würde ich nicht einfach das Wechselspannungsnetzteil durch einen dickeren Ringkerntrafo ersetzen, sondern auf der Platine die zwei Dioden, die von der Wechselspannungsbuchse zu + und -15V gehen, ablöten. An die kommt man von oben dran. Das vorhandene Netzteil könntest Du dann weiter für die 5V-Versorgung der Logik dran lassen, und könntest dann extern eine Siebungs- und Reglerplatine für die +-15V dran machen, die aus einem Ringkerntrafo mit zwei getrennten 18V-Wicklungen versorgt wird. Solche Platinen in sehr guter Qualität hat Michael, weil er damit der Versorgung in alten BM auf die Beine hilft. Deren Ausgangsspannung kann man mit einem Poti einstellen - 2x 16V wären perfekt.
Viel Spaß beim Experimentieren und viele Grüße
Gert
P.S. Danke für die Blumen, Franz.
dass ich erst jetzt Deinen Wunsch nach Abdimmen des blauen Fernlichts lese, sonst hätte ich natürlich schnell noch einen Widerstand reingelötet. Das Gerätchen ist aber schon unterwegs. Wenn Du den Gehäusedeckel runterschiebst nach Lösen der zwei Schrauben unten, kommst Du direkt an die Anschlussbeinchen der LEDs dran. Einfach aus einem der beiden Beinchen ein ca. 1cm langes Stück mit dem Seitenschneider rausknipsen und einen Widerstand reinmachen. Die Größe des Widerstandes musst Du in der Tat ausprobieren, aber Hans-Martins Vorschlag mit 5k könnte ganz gut hinkommen aufgrund folgender Überlegung: Die LEDs werden höchstwahrscheinlich aus den 5V versorgt, die für die Logikabteilung vorgesehen sind. An einer blauen LED fallen ca. 3V ab, so dass der Strom durch die LED durch den Vorwiderstand bestimmt wird mit R=U/I. U ist also 5V-3V=2V, und beim Original ist I wahrscheinlich sowas wie 10mA. Was dann für einen Vorwiderstand auf der Platine von ca. 200 Ohm spräche. Machst Du zusätzlich 5k rein (oder 4,7k, das ist der nächste Normwert aus der Reihe E12), hast Du in Summe 4,9k, macht I=U/R=0,4mA. Licht und Strom sind nur ganz grob gesagt linear in dem Bereich, Helligkeit wäre bei linearem Verhalten geteilt durch 10/0,4=25. Das Auge ist aber im Helligkeitsempfinden logarithmisch, empfindet die Abschwächung deshalb nicht so stark. Könnte also vielleicht hinkommen, aber Du siehst an den Unbekannten, dass Du es einfach probieren musst. Zusammenfassung: 4,7k rein und schauen. Hast Du keine 4,7k zur Hand - das ist ein recht gängiger Wert und hat die Farben gelb-violett-schwarz-braun-braun (bei Toleranz 1%) oder gelb-violett-rot-gold oder -silber (bei 5 oder 10%). Könntest Du vielleicht in irgendeiner ausrangierten Schaltung finden.
Ich bin gespannt, wie das Teilchen klingt. Schwachstelle ist jetzt ziemlich sicher das Netzteil. Wenn Du, wie per PN angedeutet, hier Aufwand reinstecken willst und auch wie ebenfalls angedeutet Lust hast, ein bisschen selbst zu löten, würde ich nicht einfach das Wechselspannungsnetzteil durch einen dickeren Ringkerntrafo ersetzen, sondern auf der Platine die zwei Dioden, die von der Wechselspannungsbuchse zu + und -15V gehen, ablöten. An die kommt man von oben dran. Das vorhandene Netzteil könntest Du dann weiter für die 5V-Versorgung der Logik dran lassen, und könntest dann extern eine Siebungs- und Reglerplatine für die +-15V dran machen, die aus einem Ringkerntrafo mit zwei getrennten 18V-Wicklungen versorgt wird. Solche Platinen in sehr guter Qualität hat Michael, weil er damit der Versorgung in alten BM auf die Beine hilft. Deren Ausgangsspannung kann man mit einem Poti einstellen - 2x 16V wären perfekt.
Viel Spaß beim Experimentieren und viele Grüße
Gert
P.S. Danke für die Blumen, Franz.
Gert,
ich habe bereits vier 15 V +/- Netzteile bzw. PCBs geordert.
Die Trafos sind schon da, jetzt warte ich nur noch auf die PCBs und die Stücklisten, dann geht es los.
Schaust Du hier: http://web.telecom.cz/macura/zt15va_en.pdf
Da werde ich eines für den ProPre verwenden.
Gruß,
Kai
ich habe bereits vier 15 V +/- Netzteile bzw. PCBs geordert.
Die Trafos sind schon da, jetzt warte ich nur noch auf die PCBs und die Stücklisten, dann geht es los.
Schaust Du hier: http://web.telecom.cz/macura/zt15va_en.pdf
Da werde ich eines für den ProPre verwenden.
Gruß,
Kai
Hallo Kai
Interessant wie klein die Welt ist. Den DispreII von Pavel hatte ich vor meiner aktivierung der Concorde. Allerdings mit einem etwas anderen Netzteil. Klanglich hat mir der DispreII sehr gut gefallen.
Wie wichtig die Spannungsversorgung ist hab ich selbst erfahren dürfen nachdem ich die Tips von Gert umgesetzt habe. In meinem 8-Kanal Pre hat jetzt eine Regler+Sieb Platine von Michael die Stromversorgunng übernommen. Zudem haben meine PGAs auch wie bei dir noch jeweils einen Buf634 pro Kanal nachgeschaltet bekommen. Die digitale Stromversorgung wurde auch komplett überarbeitet und vor den PGAs werkelt jetzt ein LME49720 von National(ich vermute den hat Gert bei dir auch eingesetzt, oder?) statt dem OPA2134 von BB.
Unterm strich war das klanglich ein deutlicher schritt nach vorne und ich denke das die Stromversorgung ein nicht unerheblichen Anteil daran hat.
Gruß Udo
Interessant wie klein die Welt ist. Den DispreII von Pavel hatte ich vor meiner aktivierung der Concorde. Allerdings mit einem etwas anderen Netzteil. Klanglich hat mir der DispreII sehr gut gefallen.
Wie wichtig die Spannungsversorgung ist hab ich selbst erfahren dürfen nachdem ich die Tips von Gert umgesetzt habe. In meinem 8-Kanal Pre hat jetzt eine Regler+Sieb Platine von Michael die Stromversorgunng übernommen. Zudem haben meine PGAs auch wie bei dir noch jeweils einen Buf634 pro Kanal nachgeschaltet bekommen. Die digitale Stromversorgung wurde auch komplett überarbeitet und vor den PGAs werkelt jetzt ein LME49720 von National(ich vermute den hat Gert bei dir auch eingesetzt, oder?) statt dem OPA2134 von BB.
Unterm strich war das klanglich ein deutlicher schritt nach vorne und ich denke das die Stromversorgung ein nicht unerheblichen Anteil daran hat.
Gruß Udo