bei allen Erörterungen über asynchronen Modus, externe Taktung, interne Clock etc. sollte man sich vergegenwärtigen, dass dies zunächst nur theoretische bzw. konstruktionstechnische Vorteile bietet.
Die praktische Hörerfahrung zeigt ja immer wieder, dass z.B. ein asynchron arbeitendes Hiface oder ein intern getaktetes USB-Interface wie die zitierten RME-Interfaces durch eine nach- bzw. vorgeschaltete komplette Taktrekonstruktion z.B. durch Big Ben klanglich derart zulegen, dass spätestens dann klar wird, dass noch andere Faktoren eine Rolle spielen (siehe auch mein Vorstellungsthread). Welche dies u.a. sind (Bauteile-Qualität, Schaltungslayout, HF-Übersprechen, Ripple in der Spannungsversorgung etc.), darüber hat vor allem Gert (fortepianus) an verschiedenen Stellen bereits etwas geschrieben (Sonos-Thread, SPDIF-Kabel-Thread, etc.).
Ulli (modmix) hat einen interessanten Thread über Hiface-Modding geschrieben, der deutlich macht, wie sich ein zunächst konstruktionstechnisch theoretischer Vorteil (asynchroner Modus) sein klangliches Potential nach und nach in der Praxis auch klanglich entfaltet, indem er Schritt für Schritt weitere limitierende Faktoren modifiziert hat (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=6&t=1443).
Daher erweisen sich Aussagen wie (entsprechendes unterstrichen):
oder:Ralf Koschnicke hat geschrieben:Das Hiface scheint doch asynchron zu arbeiten, oder? Weißt Du genaueres? Das hat - wie man so hört - einen eigenen Quartz. Und dann gibt es noch das EVO. Das kann man sogar extern takten.Spätestens damit sollte alles klar sein und das ist gar nicht so teuer.
in der Praxis nur sehr begrenzt als zutreffend. Auch der Begriff "jitterfrei" ist wohl ein idealtypischer und daher praxisferner Zustand. Mit einem Jitterwert unterhalb der Hörschwelle wäre ich persönlich aber schon zufrieden.play-mate hat geschrieben:n einer asynchronen Übertragung regelt ein Software Treiber das so, dass das Musiksignal und die Clockinformation separat auf verschiedene Leitungen läuft, und es im gesamten System daher nur eine einzige Clock verwendet wird.
Nur so kann die Clock die ganze Signalübertragung von Software Player bis Wandlerchip genau und hochwertig regeln.
Eine geschlossene und jitterfreie Datenübertragung also, wo der Jitter des Computers völlig egal ist.
@Ulli: Genau: Asynchron bedeutet nicht, dass Clock- vom Audiosignal getrennt sind, sondern der Takt des PC-USB vom DAC/Konverter-USB. Der DAC/Konverter holt sich mit eigenem USB-Takt die Daten(-pakete), in denen die Sampleraten-Information für den DAC enthalten sind.
Grüße
Fujak