Wandler-Vorstufe "Fun" von Audio-gd

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hmm,
ich wollte jetzt nicht Elko gegen Elko tauschen.
Aber es hängt wohl an der Größe, es sei denn man könnte auch den Wert reduzieren, dann könnten MKF passen.
So sind das in der Tat ziemlche Klötze.

Gruß,
Kai
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben:...ich wollte jetzt nicht Elko gegen Elko tauschen...
Nun sind ja Elkos an sich eigentlich erstmal nützlich und nicht grundsätzlich schlecht. Man versucht halt sie so weit wie möglich aus dem Signalweg herauszuhalten und dafür zu benutzen was sie am besten können: Ladung speichern/puffern, Sieben. Wichtig wäre also zuvorderst zu erfahren welche Funktion die Elkos, die Du gegen andere Kondensatoren wechseln willst, in der Schaltung haben und dann kann man über den optimalen Ersatz zu entscheiden.

Gruss,
Winfried

1904
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Jungens,

das sind die Cs in den abgebildeten Diamond Buffer.
Die verwendeten Elkos sind von NOVER.

Gruß,
Kai
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Kai,

auf den Schaltbildern sehe ich 100µ Elkos nur im Netzteil, aber nicht im Signalweg :wink: Falls sie auch zur Versorgungspufferung der einzelnen Buffer eingesetzt werden, würde ich die FC Elko (Panasonic) Empfehlung annehmen - auch Elko gegen Elko kann einen technischen und qualitativen Unterschied machen (siehe z.B. Ullis Messdiagramm).

Gruss,
Winfried

1905
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben:Jetzt werde ich mal den neuen Oszillator bei TentLabs bestellen.
Überraschenderweise ist der DAC bis 24/192 ausgelegt, daher dann auch die Frequenz des Oszi mit 24,576 Mhz.
Leider hat es mit dem Digitalkabel zum Wochenende nicht mehr geklappt, aber meine Quelle hat mir bestätigt, daß es auf dem Weg sei.
noch nachgefragt:

auf Deinen Fotos vermeine ich den Burr Brown DIR9001 als Receiver zu erkennen. Der benötigt zwar einen 24,576 MHz clock, (TI-Datenblatt)
kann aber - wie Gert bereits angemerkt hat - nur 24/96, das aber sehr jitterarm.

Wenn Dein DAC 24/192 kann, dann müsste dort der WM8805 drin sein. Der ist nicht ganz so gut wie der 9001, er kann jedoch 192 KHz.

nochmal zur Übersicht: Das Modell gibt es in 96 und 192 KHz Varianten:
Schorsch hat geschrieben:Auf der Fun Seite http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneamp/FUN/FUNEN.htm steht:
Default Konfiguration: WM8805 Receiver und DAC WM8741 (192 kHz Variante)
Alternativ kann man DIR9001 ("lowest jitter", 96 kHz) und/oder AD1852 ("Sounds a bit dynamic with extended highs") einsetzten.
Viele Grüße
Georg
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Georg,

Du hast Recht. Mein Fehler.
Ändert aber nichts an der Frequenz des Oszillators.

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Freunde,

dann fülle ich mal das vorgezogene Sommerloch selber (der demente Rentnernachbar hat gerade angefangen, seinen Rasen zu mähen, da muß ich ohnehin von der Terasse flüchten...).
Das Digitalleihkabel kam heute an und sogleich habe ich den DAC in Betrieb genommen und ein bißchen reingehört.
Zunächst die psoitiven Aspekte.
Die Auflösung ist sehr detailiert, die Räumlichkeit schön da und 24/96 funktioniert auch einwandfrei.

Jetzt die downside:
Trotz vorhandenem Bassfundamentes klingt es etwas spitz. Wie ich schon herausgefunden habe, soll das am Wandler liegen, der etwas überpräsent sein soll. Daher hat man in aktuellen Modellen dann auch den WM8741 anstelle des AD1852 eingesetzt.
Man kann dieser Höhenlastigkeit etwas abhelfen, indem man mit Junpern den Klangcharakter der analogen Stufen etwas weicher abstimmt, aber damit ist das Problem nur ansatzweise behoben.

Zunächst hatte ich gedacht, es wäre Jitter, aber das glaube ich nicht mehr.
Daß der AD1852 etwas "spitz" sei, habe ich nun schon mehrmals gelesen.
Den China-Meister habe ich schon angeschrieben, was er dür das WM8741 Modul haben will. Viel kann es bei dem Gesamtpreis des Gerätes eigentlich nicht sein. Wenn es denn so wäre, dann würde ich diese Investition noch vornehmen, um das Experiment zu komplettieren.
Vorher kommt dann noch der neue und hoffentlich bessere Oszillator rein; mal schauen, was das noch bringt.

Bis auf die Spitzigkeit ist sonst alles wirklich ziemlich gut und es wäre schade, wenn sich das nicht durch den anderen DAC beseitigen ließe.

Gruß,
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Lieber Kai,

das mit dem 49720 hat ja schon mal geklappt, wie ich eben lese. Wo hast Du den denn hergekriegt so schnell? Ich kenne keinen Laden, bei dem der einfach so gegen 5€ über die Theke geht. Kleine Stückzahlen gibt's bei Schuro. Ich kaufe die in Stückzahlen >100 direkt in USA. Das dauert aber. Hast Du den wirklich in München in einem Laden an der Theke gekauft?

Clock: Ja, die Tentclcocks sind super, nehm' ich auch. Aber die Spannungsversorgung ist entscheidend bei denen, einfach die Clock gewechselt und die Spannungsversorgung gelassen - dann verkauft sich die Tentclock weit unter Wert. Bedenke das bitte, wenn sich der Erfolg nur begrenzt einstellen sollte. Der hier abgedruckte Schaltungsvorschlag für die Versorgung, der von Guidos Homepage stammt, ist nur als absolutes Minimum zu betrachen. Es ist ein Standardregler mit einem entkoppelten RC-Glied dahinter, das ist keine wirklich gute Versorgung. Wie es richtig geht, weiß Guido natürlich, und verkauft das auch als Shuntreglermodule. In Wahrheit sind das nicht nur Shuntregler, sondern Superregs. Also die Kombination aus einer Stromquelle mit einem Shuntregler. Das ist in meinen Reglern im Sonos ebenfalls ein zentraler Bestandteil - das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Die Schaltung der Spannungsregler, die Du gezeigt hast, ist aber auch noch nicht so richtig gut für das Analogteil. Zwar alles diskret ausgeführt, aber die zu erwartende Regelgüte ist nur Mittelmaß. Aber, wie Bernd Peter schon ausgeführt hat, ist das ja auch nur das Einsteigermodell.

Ebenso die Diamond-Buffer: Beim Anblick des Schaltplans ahnt der Kenner den Nachbau einer integrierten OP-Schaltung. Ja da kann ich ja gleich einen solchen nehmen. Der Vorteil von diskreten Buffern liegt in der Minimierung der PN-Übergänge. Wenn Du die Schaltung anschaust, die ich Dir mal von meinen Buffern gezeigt habe, dann fällt auf, dass jede Halbwelle nur zwei PN-Übergänge (also Dioden oder Transistoren) im Signalweg hat.

DIR9001: Da offensichtlich keine Schaltung im DAC zur weiteren Jitterminimierung wie ein ASRC drin ist, sei froh um den BB-Chip.

AD1852: Klar, das ist bei Weitem noch nicht die Topklasse. Der WM8741 dagegen schon.

Oszillatorfrequenz: Die 24,576MHz sind nicht die Clock für den DAC, die Clock ist nur für die Bestimmung der Eingangsfrequenz zuständig am DIR9001. Deshalb, sorry, merke ich jetzt gerade, dass der Austausch der Clock gegen eine Tentclock genau gar nichts ändern wird am Klang, also vergiss die Auführungen zur Tentclock oben für Deinen Anwendungsfall bitte.

Ist aber ein nettes Übungsobjekt, finde ich.

Weiter viel Freude beim Experimentieren und viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Lieber Gert,

danke, für die sachdienlichen Hinweise.
Den LME49720 habe ich in der Tat bei Schuro erstanden. Den hätte es sonst nur noch bei Farnell gegeben. Reichelt hat den gar nicht.
Mal schauen, ob der China-Mann einen WM8741 herausrückt.
Schade, daß der Tentlabs keine wirkliche Optimierung verspricht, aber nun ist er schonmal bestellt und kommt auch rein.

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Tachschön,

habe gerade vom China-Meister die Bestätigung bekommen, daß ich das WM8741 Modul für 42,- USD bekomme.
D.h. am Ende wird das Teil dann so ca. 40,-€ gekostet haben, was mir der Spaß wert ist.

Was fehlt jetzt noch?
Die Kondensatoren....da kann ich mich noch nicht durchringen. Die Transistoren sind angeblich alle gematcht.

Ich bin aber offen für sinnvolle Vorschläge.

Gruß,
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Wenn der DIR9001 Daten dekodiert, wird deren per PLL rekonstruierter Takt ausgegeben. Die XTI-Source kann man alternativ (bloß warum?) oder immer dann ausgeben, wenn keine Daten dekodiert werden.

Haben die DIR-Platinen eine Clock, damit der nachfolgende DAC nicht ohne Clock-Signal ist, wenn am SPDIF keine Daten anliegen?
ja, das ist der Grund, nehme ich an. Man kann den eingebauten Clockgenerator auch benutzen, wenn man im gleichen Gerät noch einen AD-Wandler hat. Kommt dann kein Digitalsignal, kann weiterhin der AD-Wandler mit der Clock versorgt werden. Der DIR9001 hat ja außerdem noch die passenden Teiler für Bit- und Wordclock an Bord.

In Deinem Fall könntest Du den DIR9001 aber getrost ohne Clock laufen lassen, weil der SRC4192 eine sehr schöne Mutingfunktion für den Fall hat, dass kein Eingangssignal kommt - dazu muss man lediglich Pin 14 mit 15 verbinden. Es ist eh nicht empfehlenswert, zwei Clocks mit gleicher Frequenz asynchron in einem Chip laufen zu lassen, weil das den Jitter eher erhöht.

@Kai: Anstatt die Clock gegen eine edle Tentclock zu tauschen, welche nur im Leerlauf ran darf, kannst Du auch einfach mal probieren, was passiert, wenn Du die Clock einfach rausziehst. Möglicherweise gibt das beim AD1852 ein Rauschen ohne Signal am Eingang - aber vielleicht nicht beim WM8741?

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

N´abend,

nach längerer Zeit der Irrungen und Wirrungen - der Chinamann hatte meine Bestellung zunächst vergessen - ist das WM8741 Modul nun tatsächlich heute angekommen.

Eine größere intellektuelle Hürde war dann noch die sog. Selbstverzollung über das ATLAS, ein webbasiertes Anmeldetool der deutschen Zollverwaltung. :shock: Schon die Hinweise vor dem eigentlichen Ausfüllen sind wenig beruhigend.

Bestellungen aus China die über EMS (Express Mail Service) laufen , werden in Deutschland (häufig) über die GDSK ( Gesellschaft der Schnellkuriere) abgewickelt. Interessant ist dabei, dass sich dies meist vom Empfänger unbeabsichtigt passiert und diese vom Schreiben der GDSK überrascht sind. Dass die GDSK für diese “unverlangte” Dienstleistung auch noch 25,59 EUR Gebühren abrechnet, überlesen leider die meisten Personen.

Dies empfand ich auch als absolute Frechheit und habe mich dann in 2 (!) entbehrungsreichen Stunden durch das Prozedere durchgekämpft.
Das Ausfüllen des Anmeldetools ATLAS ist ein absoluter Krampf und die GDSK gibt einem auch nur gerade soviel Informationen an die Hand, daß man denen nicht Behinderung vorwerfen kann.
Als ich fertig war, wußte ich nicht mal ansatzweise, ob ich es richtig gemacht hatte.
Dann mußte das Formular 2x ausgedruckt und unterschrieben,2x der Frachtbrief (der sich auf der Seite der GDSK fand) sowie 2x ein Formular der GDSK an die GDSK geschickt werden.

JETZT, als ich nach dem Link für ATLAS gesucht habe, habe ich diese, sehr hilfreiche Seite gefunden, die dem Anmelder/Verzoller das Leben erleichtert:
Selbstverzollung Leitfaden

Die Abwicklung durch die GDSK ist reine Abzocke!

So, das dazu.

Am Wochenende werde ich das Teil und den neuen Oszillator einbauen.

Gruß,
Kai
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Kai,

dann hoffe ich mal, dass Dich das klangliche Resultat für diesen Aufwand entschädigt. Jedenfalls prima, dass Du diese Infos hier einstellst, damit andere private Hifi-Importeuere unter uns vorgewarnt sind, bzw. schon mal einen Leitfaden an der Hand haben.

Halte uns auf dem Laufenden.

Grüße
Fujak
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achim-aktiv
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Beitrag von achim-aktiv »

Nacht Kai

hast Du die Zollabfertigung schon hinter Dir? Hier in Berlin ist das übrigens denkbar einfach, ich weiss allerdings nicht, wie es in München ist. Ich kaufe viele Platten in Amerika und bin regelmäßiger Gast im Zollamt Schöneberg. Bisher bin ich immer mit einem Ausdruck der online-Überweisung (z.B. paypal) zum Zoll, mehr nicht. Die suchen dort dann das Paket raus, manchmal machen sie es mit mir zusammen auf und gucken rein, ich zahle den Zoll (in der Regel sind das nur die 19% Einfuhrumsatzsteuer) und gut ist. Diese ATLAS-Klassifizierungen (Zollnummer) sind eher für größere, teurere Sendungen und erleichtern den professionellen Warenverkehr (so weit ich weiss).

Ich habe gefragt: Angeblich reicht es sogar, diesen Überweisungsbeleg als Anhang an eine mail an die Info-Stelle des Zolls zu schicken - zusammen mit der Lagernummer des Pakets, (nicht die Trackingnummer, sondern diese Zollagernummer auf der Zollkarte) - und das Paket reist weiter bis zu Dir und der Bote kassiert den Zoll an der Haustür. Habe ich noch nicht probiert, soll aber gehen. Alternativ kann man den Beleg auch per Post schicken. Dauert eben länger. Vielleicht gelingen diese letzten Kilometer aber nur mit DHL oder ähnlichen grossen.

Beste Grüße,
Achim
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen,
ja, wie geschrieben, ist das Teil bei mir angekommen.
Ich weiß, daß es in Berlin wesentlich unkomplizierter läuft, aber es kommt darauf an, wo die eingeführten Teile in Deutschland zollmäßig das Licht der Welt erblicken.
Warum die GDSK sich dann dazwischenschaltet/schalten kann, weiß ich nicht. Vielleicht rufe ich mal beim Zoll an und frage die. Ich habe allerdings das Gefühl, daß man sich grundsätzlich erstmal nicht dagegen wehren kann, wenn die Teile über Frankfurt reinkommen. Die Teile werden bei der GDSK in einem Zollager liegen und somit übernimmt die GDSK hoheitliche Aufgaben. Ob man denen sagen kann, daß Teil zur nächstgelegenen Zollstelle weiterzuleiten, weiß ich nicht. Die werden sich in jedem Fall dagegen wehren.

Grundsätzlich gilt:
Mit Wirkung vom 1. Dezember 2008 hat sich die Höchstgrenze für die zollfreie Einfuhr von Kleinsendungen auf 150 Euro je Sendung erhöht.
Für die Einfuhrumsatzsteuer bleibt es bei der bisherigen Wertgrenze von 22 Euro. Nur Postsendungen mit Waren, deren Gesamtwert nicht höher ist als 22 Euro, sind vollständig einfuhrabgabenfrei (Zoll und Einfuhrumsatzsteuer).

Gruß,
Kai
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