Ein Hallo an die Macianer,
natūrlich sind auch Dosianer angesprochen
ich habe den Thread hier aufmerksam gelesen und finde ihn sehr informativ, aber wie so oft beim Thema Computer oder Dac's gibt es viele Ansichten und noch viel mehr Mõglichkeiten am Klang etwas zu verändern oder zu verbessern.
Ich wollte diesen Thread mit einer aktuellen Ergebnis aus einem Hõrtest der letzten beiden Tage bereichern.
Gestern habe ich mit Christoph, der ebenfalls hier im Forum aktiv ist, einen Hõrtest gemacht und dabei haben sich ein paar Ergebnisse herauskristalisiert, die ich Euch mitteilen mõchte. Ich habe hier in meiner Kette schon seit einem Monat einen Fostex DAC HP-3A, den ich in der letzten Woche um einen Musical Fidelity V-Link ergänzt habe. Diese Kombo hängt am USB Ausgang meines alten MAC G3 PPC mit OSX 10.3.9, 333MHz / 512Ram und einer 40 GByte Festplatte. Das kleine Ding läuft hier in der Regel ausschließlich als Internetradio Streamer und muss sonst nichts tun.
Mit diesem unter heutigen Bedingungen eher schwachbrūstigen Computer, liegt man in Bezug auf hochwertige Musikwiedergabe heute sicher ganz weit hinten, daxhte ich jedenfalls bisher. Normalerwiese arbeite ich mit einem IPad2 und streame den Inhalt meiner Itunes Bibliothek via Apple TV2 an den Fostex DAT. Kommt richtig gut, auch mit in AppleLosless konvertierten Flac Dateien. Zusätzlich ermõglicht es eine komfortable Lautstärkeregelung und eine bequeme Titelauswahl, insbesondere bei Hõrsession, ohne sich von der Hõrposition wegbewegen zu mūssen. Also alles soweit bestens., allerdings noch auf 96khz begrenzt.
Der Fostex DAT macht seinen Job beim Streaming von Internetreadio ganz passabel aber irgendwie fehlte mir immer die breite Būhne, die war fūr mich nicht tief und breit genug, auch fehlte etwas an Feinauflõsung. Dies veränderte ich durch eine Maßnahme, die sich auch bei unserem Hõrtest wieder als richtig bestätigte, nämlich durch die Integration eines asynchronen USB Wandlers. Zum Test brachte dann Christoph noch seinen Musical Fidelity V-DAC 1 und einen Hiface Re-Clocker fūr den Anschluss an den USB Anschlusses seines Windows LapTops mit.
Ich hatte ihm vorab hier in einem anderen Thread von der Soundverbesserung meines Fostex DAT's durch den MF- V-Link erzählt. Dieser asynchrone Wandler arbeitet nicht adaptiv, sondern zwingt dem Rechner seinen Takt komplett auf und fordert die Pakete mit Hilfe seiner eigenen Texas Instrumnets Clock vom Rechner exakt ab. Diese Variante befreit nach Aussagen von MusicFidelity und anderen Infromationsquellen, die ich gecheckt habe, die Quelle vollends vom Jitter, Reduktion -160 dB oder mehr. Der kleine G3 läuft sobald der V-link einlockt mit einer Prozessorauslastung von 96-108 %, erstaunlicherwerweise ohne jegliche klicks oder sonstige Stõrungen. Als ich das Gerät angeschlossen habe, hat der Mac es nicht erkannt, dies war erst der Fall, als ich ihn neugestartet habe. Auch konnte ich ihn im USB Profile nicht sehen. Ich konnte auch nichts auswählen unter System-Preferences Ton, stand nur, dieses Gerät hat keine Ausgabesteuerung. Nach dem ich dann heute mit angeschlossenem Gerät die Zugriffsrechte repariert habe, bei dem einiges im Bereich Audio passierte, stand er ordentlich als V-Link im USB Protocol. Dann habe ich ūber die Midi-Steuerung den V-Link auch auswählen und auf 24bit/96khz einstellen kõnnen. Die Veränderung von 44,1kHz zu 96khz, mit dem auch der Fostex Dat dann ohne Upsampling arbeitet, fūhrte nochmals zu einer deutlichen Klangsteigerung. Die Räumliche Darstellung des DAC's hatte durch das Entfernen des Jitters und der Entkopplung des Dac's vom USB Strom und der Masse durch Optical Toslink erheblich gewonnen. Auch die Feinauflõsung in den oberen Mitten und den Hõhen hat sich sehr deutlich verbessert, selbst beim Bass konnte man leichte Veränderungen im Ansprechverhalten und dem Impulsverhaltens wahrnehmen. Durch die heutige Umstellungen auf 96kHz, die dem DAC das Upsampeln erspart, wurden die klanglichen und räumlichen Verbesserungen nochmals ein wenig deutlicher. Mein Fostex DAT arbeitet jetzt auch mit einem einfachen externen USB Netzteil und ist dadurch schon mal von USB Strom befreit. Hier kann man durch ein hochwertiges Netzteil sicher nochmal einges verbessern.
Es bleibt also festzustellen, dass eine Entfernung des Jitters nicht nur eine sehr deutliche Klangsteigerung zur Folge hat, sondern eine ebenfalls sehr beeindruckende Veränderung der Räumlichkeit erzeugt. Hier sollte man allerdings unbedingt auf asynchronen Takt mit Vorgabe fūr den Rechner setzen und nicht auf die Adaptive Variante die dann zwar mit einer eigenen Clock arbeitet, dem Rechner aber keinen Takt ūber eine Rūckleitung vorgibt. Das scheint die aufwendigere Methode zu sein, die auch die Entwicklung von eigenen Treibern erfordert und das scheint wohl teuer zu sein. Wie ich nachlesen konnte, wird diese Art der Taktung des Rechners meist ausxhließlich in DAC's ab derv1500 Euro Klasse angewendet, obwohl ich denke, dass sich das auch bald ändern wird.
Diese Ausfūhrungen mussten leider sein, denn sie sind auch ein Teil des Ergebnisses unseres Hõrtestes gestern. Nach dem Nachvollziehen der Dinge die ich oben gerade beschrieben habe, konnte auch Christoph diese Veränderungen ganz deutlich wahrnehmen und bestätigen. Danach haben wir seinen Windows Rechner als Quelle benutzt und den Hiface an seinen Rechner gesteckt und den Ausgang dann an seinen Musical Fidelity V-DAC 1 weiter gereicht, der eine separate Stromquelle nutze, also nicht mehr ūber USB Power betrieben wurde. Das Ergebniss war leider extrem ernūchtern, denn alles klang sehr Hõhenlastig, man kõnnte auch sagen da war sehr viel "Hiss" im Spiel. Der gesamte Obertonreich zischte extrem in den Hõhen. Die Bässe und Mitten waren sehr flach und das Ganze eigentlich ungeniessbar. Impulsmäßig war alles ebenfalls eher flach. Also sicherheitshalber alles nich mal kontroliiert und den Teiber auf Wasapi gewechselt, brachte aber auch keine Veränderung. Dann den HiFace raus und den V-Link angeschlossen und alles war wieder gut, aber nicht nur gut, sondern erstaunlich ausgeglichen. Sehr schõner Bass präsente Mitten, feine Hõhen und was besonders deutlich war eine tolle Impulshaftigkeit und Präsenz der ganze Darbietung. Die Räumlichkeit, die beim HiFace ja auch total flach war, war wieder so wie sie sein sollte und es war sofort ein HIgHEndiger Genuss im Raum. Ein tolles Ergebnis also auch hier fūr den V-Link, der sich besonders fūr diejenigen eignet, die einen echten asynchronen Modus mit Steuerung des Rechners im USB Betrieb mit ihrem vorhandenen DAC haben mõchten und dazu nur einen Tosling Eingang an ihrem DAC benõtigen. Die Veränderung ist fūr den aufgerufenen Preis von 119 Euro jedenfalls außerordentlich befriedigend.
Fūr mich kommt jedenfalls nur noch diese Variante der eigenen Clock mit Taktung des Rechners in Frage. Schade nur, dass man, will man mehrer Quellen nutzen, doch zu einem teuren DAC greifen muss, der alle Eingangsquellen durch hochwertig Taktung vom Jitter befreit und eben nicht nur den USB out eines Rechners. Hat man aber so oder so alles auf einem Rechner oder einer Festplatte, kõnnte diese hier beschriebene Variante eine preiswerte Lõsung auf hohem Niveau sein.
Liebe Grūße
Helmut