Hallo Simon,Daihedz hat geschrieben:Ich bin kein Toningenieur, weswegen ich vielleicht einen wirklich ganz blöden, praxisfremden und sicherlich nicht audiophilen Vorschlag mache - aber wie wäre es denn mit einigen Messungen? Als Naivling mache ich dies bei mir zu Hause jeweils in etwa so: Soundkarte out -> DUT (Device Under Test) -> Soundkarte in. Dann mache ich so skurriles Zeug, wie z.B. einen Sinesweep oder einen gefensterten Burst darüber laufen zu lassen.
keine schlechte Idee. Ich habe bei der Entwicklung meiner Lautsprecher Messungen ohne Ende gemacht, aber dabei schnell festgestellt, dass eine Feinabstimmung im geschlossenen Raum (also nicht im Freifeld oder schalltoten Raum) so gut wie unmöglich sind. Mein 2 Meter hohes System z.B. in 2 Meter Entferung zu messen, ergab keine brauchbaren Messergebnisse. Lediglich die einzelnen Komponenten im Nahfeld konnten einigermaßen vernünftig ausgemessen und dann in einer Kurve kombiniert werden. Oft war es aber so, dass je linearer die Kuve dann wurde es nicht unbedingt besser klang. Messungen am Hörplatz mit entsprechenden Raumauslöschungen waren erst recht nicht wirklich brauchbar. Irgendwann habe ich mich dann davon verabschiedet krampfhaft lineare Messkurven zu produzieren. Die Abstimmung mit einem Pegelmessgerät und immer wieder eingelegten Hörpausen ūber mehrer Tage brachten klanglich viel bessere Ergebnisse und am Ende auch eine gute Abstimmung, die mir und einigen anderen Hörern sehr gut gefällt.
Da ich das Gerät auch noch nicht hier habe, kann ich es auch nicht ausmessen, wobei es sicher interessant wäre, das mal zu tun, einmal ohne und einmal mit. Doch bei Messungen hier im Wohnzimmer wird die Interpretation dann sicher nicht einfach sein. Ich habe jetzt fūr die nächste Woche noch einmal eine ausgiebige Hörprobe mit dem Gerät vereinbart und bin gespannt, ob sich der erste Eindruck dann auch nachhaltig bestätigt. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Liebe Grüße
Helmut