Audioplayer JPlay

play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Manuel,

Danke für deine Antwort. Die 1,2MB Arbeitsspeicher für JPlay kann nur als gestartes Program sein, aber nicht im laufenden Betrieb.

Der JPlay verwendet doch RAM-Playback. Da dürfte bei 1,2MB noch keine Musikdatei geladen sein...

Was mich Interessiert ist wie viel RAM der JPlay´er von der Musik lädt.

In einer WAV liegt die gerippte Datei meistens in nur einer einzigen File. Also alle Musikstücke der CD insgesammt. Das sind selten mehr als 600MB.
Die Frage ist ob, der JPlay´er die ganze CD in den RAM lädt oder nur die einzelnen Musikstücke....

Wenn du eine große Datei wie z.B eine Acousense 24/192 Datei in den JPlay ladest, so könnte der RAM Speicher (bei z.B. 4GB) schon schnell an seine Grenzen stoßen.

L.
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Hallo Leif

Ich habe mal eine 24/96 Aufnahme von Miles Davis mit 6 Tracks in den Arbeitsspeicher geladen. Jplay belegt wohl immer den in der ini festgelegten Speicher, in meinem Fall 2GB.

Damit habe ich eine Speicherauslastung von 37% (2,9/7,9 GB)

CPU-Last während des Abspielvorgangs konstant bei 1%

Datenträgerzugriff kurz beim nachladen in den RAMs 18%

Gruß

Manuel
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Manuel,

Aha.

Die RAM Allokation setzt JPlay also in der .ini fest.
D.h. er lädt bei der Miles Aufnahme(2.9GB) 1 Mal nach, wenn JPlay 2 GB (aus den 8GB die der Computer eingebaut hat) zu Verfügung bekommt.

Das macht Sinn.

Danke.

L.
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

In meinem Fall, JPlay bekommt 500MB vom RAM zu Verfügung gestellt, ist mir die tatsächliche Speichernutzung nicht ganz klar.

Einerseits werden mehrere Tracks eines Albums geladen, die zusammengerechnet (und sogar noch komprimiert da FLAC) mehr als die 500MB belegen, ohne dass eine Fehlermeldung kommt. Andererseits gibt es Titel, die lediglich 120MB groß sind, bei denen JPlay sich unter Angabe angeblich untauglicher Speicherplatzeinstellungen (sprich zu wenig eingeräumt) aber weigert, diese zu laden und zu spielen.
Am merkwürdigsten bisher war die Ablehnung eines Titels mit selbiger Begründung, der lediglich 59MB groß war. Da dieses Stück das letzte Stück eines Albums darstellte und mit einem sogenannten "hidden track" versehen war, kürzte ich den Song um die Leerpause zwischen den beiden Titeln, was lediglich ein oder zwei MB Speicherersparnis brachte, die Gesamtzeit des Titels aber drastisch reduzierte. Seitdem ist JPlay in der Lage, zumindest diesen Song wiederzugeben. Der Grund hierfür bzw. der Sinn dahinter ist mir aber völlig schleierhaft.

Das Nachladen in den Speicher und die damit verbundene Wiedergabepause stellt für mich übrigens ein ziemliches Ärgernis dar. Da hier im Hause viele Life- und Konzeptalben und auch etliche Mix-CDs wiedergeben werden, ist die dadurch nichtexistente gapless-Fähigkeit des Players sehr nervend.

Prinzipiell schade, da er an meiner Kette im River-Mode die qualitativ beste Wiedergabe aller mir bekannten Player erzielt.

:cheers:
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

-ist schon Aufklärungsbedürftig, die RAM Verwaltung von JPlay....

Eins ist aber sicher : Eine FLAC Datei wird immer vor dem Laden in den RAM in PCM "ausgepackt".
Davon kann man bestimmt ausgehen.

Es ist auch wahrscheinlich, dass die Datei nach (z.B. 500MB /gemäß .ini Einstellung) Daten nachlädt.
Da JPlay, wie ich verstehe, nicht eine Metadaten Indizierung vornimmt, so wird es zwangläufig zu diesem Nachladen kommen.
Früher hatte cPlay auch dieses Problem, aber in neueren Versionen von cPlay lädt dieser nun zwischen den einzelnen Tracks nach.

Gruß Leif
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo,

ich hatte vor kurzem ein Treffen mit Fujak,
bei dem ich u.a. die Gelegenheit hatte die Unterschiede zwischen
Foobar und JPlay in seiner Kette zu hören, siehe Stichwort "Fujak PC".
@Fujak, vielen Dank für den sehr interessanten und netten Abend.

Ich war sehr überrascht wie groß die Unterschiede sind, die ich an Fujaks Kette
zwischen den Player hören konnte.
Mit Foobar könnte man meinen, die Instrumente sind leicht verstimmt,
das Ausschwingen der Töne klingt im Vergleich zu JPlay unsauber und verschmiert.
Impulse im Bassbereich sind aufgedickt. Die räumliche Darstellung ist sehr direkt,
vermittelt aber weniger überblick über das Geschehen.

Nach einigem Umschalten zwischen den Playern und
verschiedenen Stücken ( Holly Cole, Diana Krall, Pawnshop )
hat sich der Eindruck bestätigt.

Ich habe keine Ahnung, ob die Unterschiede an anderen Ketten ähnlich groß sind,
auch ob andere Ketten ohne BigBen der Unterschied größer oder geringer ausfallen lassen.

Hmmmmm, das macht mich nun doch neugierig wie sich Jplay in meiner Kette auswirkt.

Ich hatte bei dem Treffen mein Asus xonar essence one dabei,
mehr zum Teil 2 des Treffen im Xonar Thread.

Viele Grüße
Maximilian
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

mm2 hat geschrieben:Hallo,

ich hatte vor kurzem ein Treffen mit Fujak,
bei dem ich u.a. die Gelegenheit hatte die Unterschiede zwischen
Foobar und JPlay in seiner Kette zu hören, siehe Stichwort "Fujak PC".
@Fujak, vielen Dank für den sehr interessanten und netten Abend.
...

Viele Grüße
Maximilian
Hi,

ich bin immer wieder erstaunt, wieviel "Qualität" den Adam AX5 zugestanden wird. Ich hatte sie in der Klarvierlack Version zur Probe. Besser als alle passiven die ich zuvor hatte schon, aber irgendwie noch nicht das Gelbe vom Ei. Stimmen leicht synthetisch. Glücklicherweise kam ich innerhalb der 30Tage Geld-zurück-Zeit an ein Pärchen gebrauchter Abacus APC - und fand den Unterschied enorm. Hätte ich mehr Geld gehabt, hätte ich die ADam's gerne behalten, als Surround Boxen für hinten.

Grüße,
Tom

PS: Grüße auch an Fujak.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maximilian,

auch ich habe zu danken für das aufschlussreiche Treffen und die interessanten Gespräche mit Dir. In der Tat wäre es interessant zu erfahren, wie groß der Unterschied zwischen Foobar und JPlay ist, nachdem Dein Asus Xonar DAC gestern gezeigt hat, dass durch seine asynchrone USB-Anbindung ein eigentlich ziemlich unsauber klingender Player wie Foobar auf einmal erstaunlich präzise klingt, während über SPDIF der Foobar-Player gegenüber JPlay wirklich schlecht geklungen hat. Diese asynchrone Anbindung elimiert die Player-Unterschiede offenbar wesentlich effizienter als ein Reclocking über den BigBen, auch wenn durch ihn alles nochmal auf höherem Niveau spielt.

Ich bin gespannt, was Du berichten wirst.

Grüße
Fujak
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: nachdem Dein Asus Xonar DAC gestern gezeigt hat, dass durch seine asynchrone USB-Anbindung ein eigentlich ziemlich unsauber klingender Player wie Foobar auf einmal erstaunlich präzise klingt, während über SPDIF der Foobar-Player gegenüber JPlay wirklich schlecht geklungen hat.
... na; dies kommt mir doch irgendwie bekannt vor ... :cheers:

Die von mir immer wieder angeführte Behauptung, dass die beste Übertragung von einem Windows Computer (bwz. einem Softwareplayer) die echte ASIO Verbindung ist, scheint nun endlich auch amtlich verifiziert.
Apple´s Core Audio Protokoll funktioniert schon seit Jahren nach der selben Facon : Transfer in Datenpakete ohne Taktung vom Computer; sprich asynchron.

Dies deckt sich auch genau mit dem Ansatz den ein USB->S/PDIF Konverter vollzieht und auch die immer fehlende Unterstützung von Windows im Bezug zu USB Audio Class 2.

Im Bezug zu JPlay vs. Foobar, so ist auch zu verstehen dass nicht die Playersoftware unterschiedlich klingt, sondern der Unterschied ist wie die Playersoftware (negativ) auf das Betriebssystem einwirkt.
-und bei ASIO ist dieser Einfluss vom Computer wesentlich kleiner.
Daher hört sich der Foobar via ASIO besser an.

LG. Leif
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Leif,
play-mate hat geschrieben:Die von mir immer wieder angeführte Behauptung, dass die beste Übertragung von einem Windows Computer (bwz. einem Softwareplayer) die echte ASIO Verbindung ist, scheint nun endlich auch amtlich verifiziert.
Genau das habe ich mit meinem Bericht nicht ausgesagt. Bitte Software-Schnittstellenprotokoll und USB-Übertragungsmodus nicht durcheinanderbringen. Hier geht es ausschließlich um den USB-Übertragungsmodus der asynchronen Anbindung. Der exzellent klingende Ayre QB-9 (DAC) beispielsweise läuft ebenfalls über eine asynchrone USB-Anbindung, verwendet aber kein ASIO (sondern einen FPGA, der keinerlei Treiber im PC benötigt). Das eine hat also mit dem anderen nichts zu tun.

Und damit ist auch die weitere Schlussfolgerung nicht zutreffend:
play-mate hat geschrieben:Im Bezug zu JPlay vs. Foobar, so ist auch zu verstehen dass nicht die Playersoftware unterschiedlich klingt, sondern der Unterschied ist wie die Playersoftware (negativ) auf das Betriebssystem einwirkt.
-und bei ASIO ist dieser Einfluss vom Computer wesentlich kleiner.
Daher hört sich der Foobar via ASIO besser an.
Foobar hört sich über Asio keineswegs besser an, als wenn man z.B. das ganze im Kernel-Streaming-Modus laufen lässt oder im Direct-Sound-Modus, der durch entsprechende Konfiguration auf bitgenaue Wiedergabe eingestellt wird (die drei Konfigurationen habe ich bei mir getestet mit Null Unterschied). Erst der asynchrone Betrieb stellt eine klangliche Verbesserung von Foobar her und lässt damit den Abstand zu JPlay schrumpfen (wie groß dies ist, wird Maximilien hoffentlich noch testen).

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

Moin,


ich habe jetzt JPlay auch als Vollversion im Einsatz, soweit so gut.
Was mir jedoch auffällt ist, daß bei bisher Allen ja, wirklich allen
Titeln ein paar Sekunden fehlen.

Wie fehlen, werden jetzt Einige sagen, aber es ist so.
Lade ich einen Titel in Jplay, z.B. "Gone for Good" von Mighty Sam
McClain, welcher
mit 10:56 angegeben ist, dann hat Jplay den auch im Speicher
mit 10:56, aber nach 9:58 ist Schluß, die restlichen 0:58 bleibt
es dann still. Lade ich das komplette Album, genau dasselbe.
0:58 Stille bis zum nächsten Titel.

Hat jemand von Euch Ähnliches beobachtet oder eine Erklärung?!

Ratlose Grüße
Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

um den Fehler einzukreisen, sind folgende Angaben hilfreich:

PC
OS:
CPU:
RAM gesamt:
Samplerate vom Musikfile:

In JPlay
Output Device:
RAM zugeteilt:
Engine:
Buffersize:
Hibernate:


Ich habe es gleich mal so aufgelistet, dass Du nur noch dahinter schreiben musst. Toller Service, gell? :wink:

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

Eine Korrektur meiner Aussage muss ich vornehmen. Bei Live-Aufnahmen (gapless) entstehen keine akustischen
Pausen, aber er zählt die letzten 0:58 runter, fängt jedoch sofort mit dem nächsten Titel an, der Zeitzähler zählt
jedoch den vorangegangenen Titel noch runter und springt dann um zum Nächsten .....


PC
OS: Windows 7 HP, 64Bit
CPU: Intel Atom 1,8GHz CPU D525
RAM gesamt: 4GB
Samplerate vom Musikfile: 16/4410Hz .flac

In JPlay
Output Device: KS Fireface UC Analog (3+4)
RAM zugeteilt: 1GB
Engine: River
Buffersize: 4 Samples
Hibernate: OFF


... und zum Bedauern, nach 47 Minuten Spielzeit hat sich Foobar auch wieder
komplett aufgehängt.

... und ja, toller Service ...!!!!


Gruß
Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

anhand Deiner Infos über Dein Setup und Konfiguration, vermute ich stark, dass Deine Atom-CPU überfordert ist. Schon alleine das Win7 OS ist sehr CPU intensiv. Zudem ist es RAM hungrig. Wenn JPlay läuft, kannst Du mal nachschauen, wie groß CPU-Last und RAM-Auslastung sind?

Was Du noch ausprobieren kannst (falls nicht schon geschehen): Überflüssige Dienste deaktivieren, Auslagerungsdatei deaktivieren, CPU-Priorität auf Hintergrunddienste verlagern (unter erweiterte Systemeinstellungen).

In JPlay kannst Du noch ausprobieren, die Buffersize deutlich zu erhöhen, um dem PC mehr Rerserven zu geben, und die RAM-Zuteilung auf 500MB zu reduzieren (dann hat das System mehr zur Verfügung, und wenige Files sind größer als 500MB in 44.1-Format).

Eine Frage noch: Hast Du das Fireface via USB an Deinen PC oder über SPDIF?

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo Fujak,

meine CPU-Last beträgt 13% für Prozesse und 6% für Dienste.
Der RAM wird zu 39% verwendet.

Überflüssige Dienste habe ich bereits deaktiviert, ebenso die Auslagerungsdatei.
CPU Prio ist auf auch bereits auf Hintergrunddienste verlagert.

Außer meine Audioanwendung läuft ja auf dem PC sonst nix.

In JPlay habe ich Buffersize jetzt von 4 auf 32 Samples erhöht und
Memory auf 500MB gesenkt.

Das Fireface ist per USB am Rechner.


Gruß
Frank
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