Analoge Hörer - Is there anybody out there?

Funky
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Analoge Hörer - Is there anybody out there?

Beitrag von Funky »

Nachdem ich in den letzten Monaten immer mehr Threads zu Musik -Computer bezogenen Themen sehe wollte ich mal in den Wald hineinrufen - gibt es noch jemanden ausser mir, der bevorzugt analoge Quellgeräte nutzt ?

Oder bin ich hier ein einsamer Rufer ?

Primär wäre das natürlich ein Plattenspieler, aber es gibt auch noch verdammt gute Bandmaschinen (mit all dem Aufwand an guter Pflege, aber wenn das hinhaut, dann hauts einen klanglich einfach um).

Aktivboxen muss ja nicht gleich immer Digitalis heissen (ja, mir sind die vermeintlichen Vorzüge einer Ethernet Verbindung zur Box mit digitaler Raumentzerrung (sei es durch Software Faltung oder per Hardware) durchaus bewusst - aber es klingt halt in meinen Ohren nicht immer überzeugend -

Allen Analogis ein hoffentlich mit viel gutem Vinyl und tollen Booklets gesegnetes 2013. Dem Rest viel Glück beim Download hochauflösender Files, auf das keine Bits verloren gehen mögen ;-)

Rainer (funky)
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

Hallo Rainer,

hier ist noch einer. :cheers:

Höre gerne mit alter Analogtechnik, sprich einem Thorens TD 521 und einem 12 Zoll Arm und Goldring 1042 Shibata und/oder Denon DL 103R an WBE Diamond, aber auch mit neuen digitalen Techniken.

Manchmal denke ich die alte Technik funktioniert deutlich besser als das neue Zeugs :wink:

Das Ergebnis zählt aber zu guter Letzt ist nur die Musik wichtig.

Gruß
Loo
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Alt Opel
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Beitrag von Alt Opel »

Hallo Rainer und Loo,

jepp, Plattendreher war,ist und bleibt. Auch bei mir.
("umgestrickter" DJ-Dreher mit Luftlagertangentialarm)
So bleiben mir, zu dem ganzen modernen Kram, wenigstens die Röhren der Phonovorstufe erhalten. :mrgreen:

Gruß,
Detlef
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

guten morgen

Auch hier dreht sich ein Plattenspieler. Ein Laufwerk mit zwei Armen. Einmal Mono und einmal Stereo.
Dazu zwei PhonoPre. Einer für Mono, der andere Stereo.
Die Phonopre hängen in einem Map1. Der hat nur zwei analoge Eingänge.
Der Map1 liefert die analogen Signale dann an ein Paar Adam Tensor Epsilon.

Digitales nutze ich aber auch: digisat und Sonos.



Gruß Ingo
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, meine beiden Bandgeräte - Telefunken M15 A und ASC 3001 - wieder zu aktivieren. Hier mal ein Bild meines ASC:

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Gruß
Franz
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KlausR.
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Beitrag von KlausR. »

Hallo Rainer,

doch nicht ganz so einsam, wie es scheint. Meine Plattensäge ist ein Michell Gyrodec mit SME 309 und Shure V15VxMR, Phonostufe ist Rane PS1. Mein Nakamichi Kassettendeck wird momentan von einem Freund benutzt.

Klaus
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Ralf*a
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Beitrag von Ralf*a »

Hallo,

bei mir spielt als Laufwerk ein Scheu Unikat, bzw. Duocat, es soll noch einen in Singapore geben. Tonarm ein Scheu Tacco mit einem retippten Zyx RS 20 H mit Shibata Nadel. Der Phonopre ist eine WBE Diamond No 36 Studio. Bis auf die Dynamik und eine gewisse Empfindlichkeit bei hohen Pegeln kommt das mit guten Aufnahmen alles mit meiner digitalen Kette locker mit. Ab und zu will man ja frisch gewaschenes Vinyl in den Händen respektive Ohren haben.

Gruß Ralf
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Knurzibald
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Beitrag von Knurzibald »

Hallo Rainer,

ja, die gibt es noch.

Ich höre gerne neben digital auch noch analog. Als Plattenspieler habe ich einen Rega P5 und als Tonbandgerät eine Revox A77 Halbspur Baujahr 1973. Diese habe ich in der Bucht geschossen und musste sie natürlich beim Revoxservice überarbeiten lassen. Aber sie funktioniert jetzt tadellos.

Es ist immer wieder ein Genuss analog zu hören. Bequemer ist natürlich das digitale Hören (Sonos), aber es macht einfach Spaß, eine Schallplatte aus dem Cover zu holen oder ein Tonband einzulegen. Nichts mit tippen oder wischen auf einem Bildschirm, sondern noch richtige harte Ware :D , da hat man etwas in der Hand.

Nebenbei habe ich auch noch eine Plattenwaschmaschine von Clearaudio. Es ist erstaunlich, was nach einer anständigen Plattenwäsche aus den alten Scheiben noch herauszuholen ist.

Viele Grüße

Jürgen
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CWZ
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Beitrag von CWZ »

Oops, mein schlechtes Gewissen hat sich eben gemeldet und mich daran erinnert, daß im Keller ein Well Tempered mit v.d.Hul DDT steht und darauf wartet, daß ich mit dem Digitalisieren der letzten 300 Platten mal wieder in die Gänge kommen sollte, bevor der Lagergummi bröselt.

Funktioniert alles noch, auch ein passender preamp ist noch da, aber so zum Zeitvertreib Platten hören... letzlich zu aufwändig.

Wobei ich zugebe,daß die normale CD nie wirklich so gut geklungen hat wie die Platte. Auch bei der Digitalisierung (24/96) geht sicher was verloren, aber ach, nagt nicht an uns allen der Zahn der Zeit?
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Funky
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Beitrag von Funky »

oops, (Ausdruck der Überraschung)

sehr schoen von Euch zu hoeren, das beruhigt mich schon, denn ich dachte ernsthaft, ich würde der Letzte meiner Art auf diesem Forum sein.

Und absolut interessant ist die Vielfalt, der von Euch genutzten Geräte.

Eine Revox A77, ich ziehe den Hut, toll zu hoeren, dass es dafuer noch Service gibt. Als Vinylist ist Scheu, ein Well Tempered oder ein Michell Gyrodec mit SME 309 ebenfalls schon kultig. Und allen die noch keine Plattenwaschmaschine haben sei es empfohlen, seine Schätze mal waschen zu lassen - und dann reinzuhören. Inzwischen ist eine PWM schon fast schon unentbehrlich, da ja viele unserer Schätze Minium 2nd Hand erworben werden bzw. sind. Frisch aus dem Ei gepellt ist es in der Tat erstaunlich was eine Wäsche ausmacht. (ich sehe schon das Lächeln der reinen Digitalhörer, wie sie ihre Festplatten abstauben :-), aber CDs wollen ja auch pfleglich behandelt werden und es hält sich weiterhin hartnäckig die Behandlung von CDs mit Anphassung und Schwärzung der Kanten oder das Reinigen mit speziellen Microfasertüchnern, bzw. Demagnitisierern, - aehmm, dann doch lieber Platten waschen ;-)

Was mir immer wieder bei meinen Freunden auffällt, selbst denen die vorwiegend CDs hoeren und nicht streamen, dass Alben/Platten fast nie durchgehört werden, sondern nach 1,2 Titeln automatisch zur Fernbedienung gegriffen wird - auch bei Klassik, Jazz oder Konzeptalben.

Das fällt mir bei Vinly gar nicht ein. (Gut, bei Pop Scheiben gibt es schon einige Alben, bei denen nicht alle Lieder das gleiche Nivau haben und eine FB wünschenswert wäre). Aber Klassik und Jazz höre ich praktisch immer durch, stehe nach 20 Minuten auch gerne auf um die Seite dann zu wenden.

Dann habe ich die Feststellung gemacht, dass es meinen Freunden bei mir auch nicht einfällt, zu sagen, hehh, leg mal was anderes auf (sofern ich nicht gerade die Grenzen der musikalischen Toleranz meiner Freunde auslote ) - und das ist kein Akt der Höflichkeit sondern wohl der Faszination der analogen Darreichungsform geschuldet. (Nein, ich werde keinen neuen Schauplatz eröffnen der da heissen koennte - Vorzüge der rein analogen Wiedergabe, bin kein Evangelist in dieser Sache - der Kenner geniest und schweigt und ja, auch ich habe einen digitalen Streamer, aber der ist trotz voller digitaler Aufrüstung eigentlich arbeitslos)

Auf dem Forum bin ich an sich häufig aufgrund der von Holger Kaletha so überaus tiefgründig dargestellten vergleichenden Interpretationen - soviel Know How findet man sehr selten - und wenn es sich dann mit den eigenen Vorstellungen deckt, dann weis ich nach was ich suchen kann - wenn er etwas empfiehlt, was sich noch nicht in meinem Plattenschrank befindet.


Schöne Grüsse aus Freising

Rainer (funky)
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karlo enzo
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Beitrag von karlo enzo »

Hallo Rainer,

auch ich höre zwischendurch immer noch gerne analog.

Bei mir spielt ein Thorens TD160 B MKII mit einem Ortofon MC Rondo Red an einem SME 3009 - 3. Ich habe gerade noch mal nachgeschaut - Anschaffung war in 1982 - also auch schon sehr kultig, aber technisch noch tiptop. Er spielt z.Z. noch über die Phono-Stufe des ADSM.

Jetzt warte ich mal auf das G-DAC-Update für den ADSM, um dann nochmal eine andere Phono-Stufe auszuprobieren.

Viele Grüße aus dem Norden
Karl-Heinz
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Zusammen,

ich verlasse mich Analog auf einen EMT 948 mit TSD 15 SFL und Telefunken M 15A mit Telcom C 4 Rauschunterdrückungssystem. Eingemessen ist die Maschine auf PER 528 Band.

http://www.open-end-music.de/vb3/showpo ... tcount=191
http://www.hilpert-audio.de/audio/dokum ... M15A_D.pdf

Telcom C 4:

http://de.wikipedia.org/wiki/Telcom_c4
http://www.ernstschroeder.de/highcom_d.htm#telcom

Grüße Truesound
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Dann oute ich mich auch mal als zumindest (Teil-)Analogi:

1. Schallplatten dreht ein SP-10 Mk II auf den SH10-B3 Obsidianzarge, abgetastet werden diese mit einem Benz ACE-H an einem EPA-A501E Arm auf EPA-B500 Basis, verstärkt mit modifiziertem Lehmann Black-Cube.

2. UKW Radio höre ich mit Revox B-261 Tuner.

Momentan werden die Analogquellen mit RME FireFace UC auf 24/96 AD gewandelt, damit meine dig. Weiche mit Convolver diese für die Aktiv-LS (ohne interne Weiche) weiterverarbeiten kann. In der Hinterhand habe ich noch einen Restek Mini-Pre (modifiziert), der später meine neuen Aktivlautsprecher mit interner Weiche direkt ansteuern soll (in 2013).

Gruß,
Winfried

2552
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satmin
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Beitrag von satmin »

Servus,

ich weiß schon, dass ich mit meinem Problem in einem UKW-Forum besser aufgehoben wäre, aber wenn hier schon mal eine analoge Zusammenkunft stattfindet frag ich einfach mal in die Runde, vielleicht kennt ja jemand von Euch das Phänomen. Ich hab vor einer Weile diesen alten Tuner geschenkt bekommen:
http://www.radiomuseum.org/r/eumig_t_500t50.html
Da keine Antenne dabei war hab ich mir diese hier besorgt:
http://www.amazon.de/HQ-ANT-104-Fixapar ... 02&sr=8-12
Der Sound ist eigentlich angenehm warm, viel besser als SAT-Radio, aber der Bass verzerrt zeitweise extrem. Am stärksten ausgeprägt ist die Verzerrung beim ersten Basedrum-Beat nach einer Pause, dann wird es meist besser. Besonders schlimm sind langsame, basslastige Rhythmen, z.B. diese Nummer http://www.youtube.com/watch?v=J91ti_MpdHA. Die Anzeige meldet vollen Empfang. Schalte ich auf Mono, läuft alles tadellos.

Hat jemand zufällig eine Idee was das sein könnte?

SG Benjamin
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JoDeKo
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Beitrag von JoDeKo »

LP12

was sonst?! :mrgreen:
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