AcourateNAS mit AcourateFLOW

freezebox
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Beitrag von freezebox »

uli.brueggemann hat geschrieben:Funktionen:
- Filterbankumschaltung
- Volumenregelung mit Loudnessanpassung nach ISO226
- AcourateFLOW

Hinweis: der AcourateConvolver dient zur online-Faltung von externen Eingangssignalen, für interne Signale z.B. per Player ist das Programm nicht vorgesehen, allenfalls per Re-Routing der Soundkarte.
Hallo Uli,

Ist das Ganze dann auch mehrkanaltauglich, so dass die Weichenfunktion mit eingebaut werden kann? Das wäre dann die von vielen lang ersehnte Windows Brutefir-Lösung, oder? :roll:

Grüße,

Jörn
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

freezebox hat geschrieben:Ist das Ganze dann auch mehrkanaltauglich, so dass die Weichenfunktion mit eingebaut werden kann? Das wäre dann die von vielen lang ersehnte Windows Brutefir-Lösung, oder? :roll:
ja
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Udor
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Beitrag von Udor »

uli.brueggemann hat geschrieben:Hinweis: der AcourateConvolver dient zur online-Faltung von externen Eingangssignalen, für interne Signale z.B. per Player ist das Programm nicht vorgesehen, allenfalls per Re-Routing der Soundkarte.
Hallo Uli, danke für die Info. Mit Re-Routing meinst so etwas ähnliches wie Jack unter Linux? Gab es da nicht mal ein Programm namens Audiomulch oder Audiocable womit man die "internen" Ausgänge der SK routen konnte?

Naja, warten wir mal ab bis der Convolver fertig ist dann sehen wir weiter.

Gruß Udo
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Udor
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Beitrag von Udor »

Mahlzeit,

also ich hab mir jetzt mal die Demo Version von Acourate-NAS installiert und ein Teststück damit "geflowt".

Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob das alles so richtig ist was da bei rausgekommen ist. Dazu muss ich sagen das ich da auf recht hohe Korrekturwerte gekommen bin. Bei dem hohen Ton auf -8 und bei dem tiefen auf +3 und das links wie auch rechts. Gerade den hohen Ton orte ich bei Reglerstellung 0 ziemlich scharf rechts bzw. links. Erst im Bereich von -7 bis -8 komme ich an die 75% wo man den Referenzton hört. Ich vermute das liegt an den raumakustischen Maßnahmen vielleicht hab ich aber auch was falsch gemacht.

Wie auch immer das damit gefaltete Stück klingt für mich nicht besser sondern eher schlechter. Bei dem Stück handelt es sich um ein Jazzstück von Chad Wackermann. Darin ist ein Schlagzeug zu hören was quasi permanent von links nach rechts spielt. Dabei kann man im orginal fast jede einzelne Trommel ziemlich gut lokalisieren. ich dachte jetzt das Flow jetzt die Lokalisation noch weiter verbessert allerdings ist genau das Gegenteil der Fall. Man kann die Trommeln zwar immer noch irgendwo links und rechts orten aber alles irgendwie verschwommener nicht mehr so präzise wie vorher.

Hab ich jetzt einfach die falsche Musik dafür erwischt oder sind die Werte einfach zu hoch?
Bei welcher Musik hört ihr Verbesserungen wo Verschlechterungen?

Werd noch mal etwas mit den Werten spielen...

Gruß Udo
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Udor hat geschrieben:Werd noch mal etwas mit den Werten spielen...
Würde ich auch empfehlen. Probier doch mal ein binäres Verfahren. Also anstelle -8 nun -4. Und dann entweder -2 oder -6 usw.

Ich hab bisher üblicherweise mit Werten von -2 bis -4 ganz gute Erfahrungen gemacht.

Grüsse
Uli
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hallo Uli.

beobachte recht interessiert Deine Erweiterung für acourate, um Online-Falter auch zu FLOW-Anhängern zu machen.

Bei mir soll Acourate neben Convolution auch die Frequenzweiche abbilden. Die 6-Kanal-Ausgabe erfolgt via RME Fireface UC an DIY-Aktivlautsprecher. Als Audiosoftware setze ich auf JRiver, wobei ich mir jetzt eine Lizenz für JRiver 17 und 18 gekauft habe. JRiver 17 läuft stabil und die neue Version JRiver 18 kommt demnächst mit seiner ersten Version.

Wird Acourate wie bisher auch JRiver-kompatibel sein?

Grüße

Rüdiger
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Beitrag von uli.brueggemann »

Rüdiger,

einen ersten Eindruck sollte der Beitrag hier ermöglichen.

Die Cor-Filter sind nach wie vor in JRiver verwendbar. AcourateFLOW ist mit JRiver derzeit (noch) nicht möglich.

Grüsse
Uli
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Thias
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Beitrag von Thias »

Hallo,

allgemein zum Thema FLOW.

Falls noch nicht bekannt, diese Blätter von Sengpiel sind sehr interessant zum Lesen...

http://www.sengpielaudio.com/Frequenzab ... chtung.pdf
http://www.sengpielaudio.com/Lokalisationsschaerfe.pdf
http://www.sengpielaudio.com/StereoAbbi ... haerfe.pdf


Grüße
Thias
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüssdich Uli

Folgendes Bild, welches Du in einem anderen Thread mal so beiläufig eingestellt hast, lässt leckeres erahnen:

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Ich habe daraufhin vorsichtshalber die Ausgabe für Deinen dergestalt optisch angekündigten Acourate-Convolver vorerst mal approximativ budgetiert. :D

Da ich gerne meckere, schlage ich noch gleich eine FLOW-Option zur Diskussion vor. Wie wäre es mit einem umschaltbaren FLOW-Dummy- und FLOW-Expert-Modus (oder netter ausgedrückt, [FLOW-wie-bis-anhin-Modus] vs. [FLOW-voll-parametrisiert-Modus])?

Ein [FLOW-voll-parametrisiert-Modus] würde es erlauben, beliebige Filter zu definieren, sowie deren Polarität (Übersprechen Inphase - d.h. Wirkung zur Stereomitte hin, v.s. Übersprechen Invers - d.h. mit Wirkung nach aussen hin) und deren Wirkstärke, d.h. das Ausmass des Übersprechens in dB frei einzustellen. Damit wäre das Acourate-Convolver-FLOW einer Brutefir-FLOW Lösung (für Experimentierer und Schrauber wie mich) ebenbürtig.

Ansprüchliche Grüsse
Simon
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Simon

Ich bin gespannt, was du da entwickelst und was noch auf uns zukommt... :cheers:

Grüße Hans-Martin
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüssdich Hans-Martin
Hans-Martin hat geschrieben: Ich bin gespannt, was du da entwickelst ....
Zum aktuellen Stand des Irrtums aus der Dilettantenwerkstatt:
https://www.dropbox.com/sh/964xvuyzbuvv ... k/AudioWix
Hans-Martin hat geschrieben: Ich bin gespannt ... was noch auf uns zukommt
Ich auch. Und aktuell vor allem auf die Profi-Lösung von Uli.

Grüsse
Simon
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Thias
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Beitrag von Thias »

Daihedz hat geschrieben:Grüssdich Uli

Folgendes Bild, welches Du in einem anderen Thread mal so beiläufig eingestellt hast, lässt leckeres erahnen:
Oh, ja, da bin ich auch sehr gespannt drauf, da kann ich dann auch mal mit TRI FLOWn :wink:

Wann gibt es da eine Beta-Version? (hatte ja auch mit dem Beta-Convolver angefangen)
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüssdichnochmals Hans-Martin

Noch ein Nachtrag zum Thema
Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Simon
Ich bin gespannt, was du da entwickelst ...
Ich bin generell nicht mehr sehr intensiv an Linux-Convolverlösungen dran, seitdem eine reale Aussicht auf einen Ulivolver besteht. Dies hat vor allem mit der spezifischen, unbefriedigenden Situation mit Brutefir zu tun. Das Programm wird von Anders Torger (aus mir nachvollziehbaren Gründen) nicht mehr gewartet. Dieser bedauerliche Umstand führt wahrscheinlich darüber hinaus auch dazu, dass die Basis der Brutefir-Community zunehmend schmaler wird.

Brutefir hätte nach meinem Ermessen ein Update dringend nötig, nicht nur, weil es technisch langsam veraltet (Protokolle, Hardwareunterstützung, Kommunikation). Brutefir scheint zumindest einen groben Fehler im Code zu haben und kann sich ganz schön verrechnen; wenigstens beim Startup kann dies sicht- und hörbar werden, wenn z.B. bei ca. 2-5% aller Startups sporadisch und nicht reproduzierbar blödsinnige Pegel von +50dB ... +200dB errechnet werden und dabei v.a. die Hochtöner schwingspulenkillend angesteuert werden und das gesamte Lautsprechersystem laut kreischend das Gehör gefährdet. Schön wäre es, einen gut dokumentierten Bug-Report irgendwohin absenden zu können in der Hoffnung, dass irgendwann eine fehlerbereinigte Version zum Download zur Verfügung stünde. Aber damit ist Fehlanzeige. Mein Workaround war es, mittels BAYFT diese präzise Fehlfunktion nach dem Start abzufragen und if brutefir berserkt, then sofort killall brutefir und anschliessend restart. Und zunächst beim Start immer schön die Pegelsteller auf -200dB, damit im Fall der Fälle während der Latenz der ca. 500-1000ms die Hochtöner und die Ohren transitorisch geschont bleiben.

Brutefir hätte auch eine breite und kritische Community nötig. Im Normalbetrieb rechnet Brutefir gemäss meiner subjektiven Wahrnehmung wohl sehr schöne Resultate. Es muss jedoch aufgrund des beschriebenen Fehlers angenommen werden, dass der Convolver-Code von Brutefir, (oder aber jener der FFTW-Bibliotheken?) buggy ist. Es ist deshalb logischerweise nicht auszuschliessen, dass sich der diesem beschriebenen Fehlverhalten zugrundeliegende Fehler im Code auch auf eine subtilere Art und Weise im "Normalbetrieb" potenziell auswirken kann. Möglicherweise könnte diese Frage aber nur durch eine breite und kritische Brutefir-Community beantwortet werden. Es mag für die traurige Situation von Brutefir bezeichnend sein, dass ich im Internet bislang keinen einzigen Report über dieses Fehlverhalten gefunden habe, obschon ich zumindest müdlich von einem anderen Brutefir-Anwender im zufälligen Gespräch über denselben Fehler gehört habe, der sich auch bei ihm manifestiert hatte.

Deshalb mache ich mir seit der Ankündigung von Uli Brüggemann vorerst keine Mühe mehr, Brutefir für mich am Leben zu erhalten, dies gleichzeitig mit einem Bedauern und der Hoffnung auf eine bessere Convolver-Lösung. Ich hoffe nun sehr, dass der AcourateConvolver ähnlich universell anwendbar werden wird wie Brutefir, eine breite Anwenderbasis finden wird, und dass Uli Brüggemann lange responsive bleiben kann (nicht zuletzt durch einen wohlverdienten, kommerziellen Erfolg) ...

Hoffnungsfroh-erwartende Grüsse
Simon
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Daihedz
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Registriert: 25.06.2010, 15:09

Beitrag von Daihedz »

Grüssdich Uli
uli.brueggemann hat geschrieben:
freezebox hat geschrieben:Ist das Ganze dann auch mehrkanaltauglich, so dass die Weichenfunktion mit eingebaut werden kann? Das wäre dann die von vielen lang ersehnte Windows Brutefir-Lösung, oder? :roll:
ja
Mit dem AcourateConvolver wird es also möglich sein, einen Convolver aufzusetzen, der realtime zwei oder mehrere Multikanalweichen für aktive LS, bedarfsweise samt einer über-alles Raum-/Impulskorrektur und als Schmankerl zuschaltbar FLOW rechnet. Das ist wirklich eine sehr hübsche Aussicht für alle aktiven Lautsprechertüftler. Aber wie wird dies mittels der abgebildeten GUI genau bewerkstelligt? Wie und wo wird das Über-Alles-Filter zu den Frequenzweichenfiltern dazugeschaltet? Ich glaube in der GUI nur Filter zwischen Eingang X und Ausgang Y zu erkennen, was nach meinem (vielleicht naiven) Ermessen nur ein Entweder-Oder erlaubt - Entweder eine Frequenzweiche, oder eine Über-Alles-Raum-/Impulskorrektur mit FLOW? Letzteres wird zumindesten alle "normalen" Stereohörer beglücken. Aber wie steht es um die besagten Lautsprecher-Mehrkanalaktivisten, falls tatsächlich nur ein Entweder-Oder möglich wäre :o :roll: :shock: :x :cry: ?

Wenn meine obigen Schlüsse zutreffen würden, dann würde es vielleicht eines Workauround bedürfen, um zum grossen Glück zu kommen: Könnte bei einem Frequenzweichenconvolver incl. Über-Alles-Korrektur das das über-alles-Filter zuerst offline in die einzelnen Frequenzweichen-Filter hineingefaltet werden? Das wäre doch gar etwas fummelig. Oder würde eine Soundkarte mit einer Matrix vorausgesetzt? Dann blieben all jene aussen vor, welche keine Matrix onboard hätten. Oder müssten zwei Instanzen von Acourate-Convolver hintereinandergeschaltet werden - eine für die Weiche, die andere für die Über-Alles-Korrektur und FLOW?

Kannst Du schon mal die Katze im Sack zumindest etwas herausblinzeln lassen :cheers: ?

Neugierige Grüsse
Simon
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