Pegelanpassung zwischen Vorstufe und Aktivlautsprecher

[fukaro]

Hallo liebes Forum,

bei meinem Vorverstärker komme ich bei der Ansteuerung meiner B+M Grande nicht über die 9:00 Uhr Stellung des Lautstärkereglers hinaus. Die Eingangsempfindlichkeit der Grande ist wohl ziemlich hoch.

Ich denke dass dies nicht der optimale Arbeitsbereich des Potis ist und würde deshalb gerne eine Dämpfung des Ausgangspegels vornehmen. Die Firma Funk Audiotechnik bietet folgendes Kabel an:

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/Aud ... analog.htm (nach unten scrollen)

Meine Frage: hat jemand Erfahrung mit dem Kabel oder mit anderen Lösungen?

Danke für eine Info
Rolf

[Hosky]

Hallo Rolf,

ist das bei allen angschlossenen Quellen in gleichem Maße der Fall? Kannst Du die Eingangsempfindlichkeit bei Deinem Vorverstärker absenken? Auf welchem Ausgangslevel steht der G-MDS? Die digitale Lautstärkeregelung des Majik ist sehr gut, ich kann an meinem keinen Detailverlust feststellen, wenn ich ihn z.B. auf 50 (gegenüber den festen 70?) stelle.

Diese Optionen würde ich prüfen, bevor ich einen zusätzlichen Widerstand in den Signalweg bauen würde.

Grüße,
Holger

[fukaro]

Hallo Holger,

danke für die Hinweise.

Nein, es ist nicht bei allen Quellen der Fall. (aber der Unterschied ist nicht wirklich gravierend)
Der Plattenspieler ist z.b. unsymmetrich angeschlossen und somit relativ leise. Der Linn (der ist am lautesten) wurde auf 82dB eingestellt. (von Gert) daran könnte ich mal "Schrauben", der CD-Player hängt irgendwo dazwischen. Die Vorstufe ist ein altes analoges Schätzchen an der sich nix einstellen lässt.

Ich könnte natürlich auch wieder auf unsymmetrische Verkabelung zwischen VV und Ls umstellen, möchte ich aber nicht so gerne.

Grüße
Rolf

[Rudolf]

Hallo Rolf,

oftmals kann man die Eingangsempfindlichkeit von Aktivboxen einstellen. Schraub' doch mal den Elektronikeinschub deiner BM Grande auf und schau nach ob sich auf der Eingangsplatine ein Pegelsteller befindet. Damit müsste es dann funktionieren.

Viele Grüße
Rudolf

[Zwodoppelvier]

Hallo Rolf, Mitleser,

ich weiß nicht, ob sich das Thema inzwischen erledigt hat, aber da mir soeben wieder die BDA der Grande in die Hände gefallen ist, reiche ich einfach mal die dort genannten Daten der Eingänge nach:

- Empfindlichkeit für Vollaussteuerung: 0,775V
- Eingangswiderstände: 27kOhm asymmetrisch / 2,7 kOhm symmetrisch

Soweit mir bekannt, lag die Empfindlichkeit der älteren, verbreiteteren BM6 beim doppelten Wert (1,55V). Sollte das von Rudolf erwähnte Poti nicht vorhanden sein, könnte man ggf. intern einen 2:1 Spannungsteiler nachrüsten.

Viele Grüße
Eberhard

P.S.: wenn ich mal Zeit und Ruhe finde, schaue ich noch in meine Boxen - sind ja fast identisch.

[fukaro]

Hallo Eberhard und alle Interessierten,

Ralph Gottlob hat die Grandes aufgeschraubt und ...
es ist leider kein Poti vorhanden.

Nun, da die Verstärkerblöcke gerade draußen waren hat Ralph den Endstufen ein Update verpasst
und neue (bessere) Elkos eingelötet. Technische Details bitte bei Ralph nachfragen. Das ist eine sehr lohnende Investition. Die Abbildung wurde räumlicher, der Bass "federt" ist aber dennoch sehr kontrolliert und die Töne schwingen länger nach. Alles wird schöner. Natürlich nur wenn es die Aufnahme auch hergibt ...

Zurück zum Thema:
Eine Anpassung jedes einzelnen Zweigs der Weiche mit entsprechendem Mess- und Einstellaufwand schien mir dann doch zu aufwendig und ein zu großer Eingriff in den Lautsprecher. Ich habe mir dann von der Fa. Funk Audiotechnik ein Zwischenstück konfektionieren lassen welches die elektrischen Parameter der Grande und meiner Vorstufe berücksichtigt und im Ergebnis eine Dämpfung von 18dB bewirkt. Das Zwischenstück hat den weiteren Vorteil dass ich nun einen Adapter von 4-pol auf 3-pol habe und ein wenig besser mit Kabeln experimentieren kann. Eine klangliche Auswirkung konnte ich nicht feststellen.

Freundliche Grüße
Rolf

Ps: Eberhard, könntest Du mir die BDA als PDF zur Verfügung stellen? Das wäre nett.