Hallo Freunde,
letzte Woche habe ich ein paar Stunden bei Gert verbracht um ein paar Meter Kabel zu verlegen. Nach der Ankunft am Donnerstagmorgen gab es erst mal einen guten Kaffee.
Mit diesem bewaffnet ging es durch die heiligen Hallen und Gert erklärte kurz was wo hin soll. Unser Einstieg sollte die Hauptleitung vom Hauptsicherungskasten zum Sicherungskasten desTechnikraum werden. Dieses Kabel war recht gut bemessen was Ihm den Spitznamen Phyton einbrachte. Egal was man mit dem Kabel anstellte, es wehrte sich vehement. Das verlegen sollte eigentlich recht zügig von statten gehen, denn es gab eine grosszügige Öffnung zum Versorgungsschacht des Hauses. Aber erstens kommt es anders ...
Zuerst wehrte sich die Phyton, dann der Schacht. Der Plan war es dann mit dem Kabel der Hausvideoleitung ein 10mm² Kabel nach unten durch zu ziehen, und dann an dem wiederum die Phyton. Clever wie Gert nunmal ist wurde direkt auch die Videoleitung mit einem Zwischenstück versehen. Damit war die Zuleitung erhalten und es ging daran das 10mm² Kabel einzuziehen. Doch da wehrte sich der Schacht wieder. Alle Versuche es irgendwie nach unten zu bringen blieben erfolglos. Also eine alternative Route ausgesucht und nach schlappen drei Stunden lag die Phyton da wo sie hin sollte. Bis zum Abend war dann der obere Flur und die Nasszelle mit allem versorgt was für die spätere Installation nötig war.
Am Freitag ging der Vormittag recht flott um und der untere Flur war verarztet. Danach ging es dann endlich an das wichtigste: den Hörraum. Gert markierte mit einem recht dicken Edding alle Endunkte, so wie den Leitungsverlauf. Da man beim Verlegen ständig mit den Händen über Gerts abstrakter Kunst gewischt hatte sahen unsere Händen aus als wenn wir nach Kohle gebuddelt hätten. Die logische Frage war danach warum der Stift sich wasserfest nennen durfte. Beim Hände waschen am Abend wussten wir es. Das Zeug ging nicht mehr ab.
Bis zum Samstag Mittag war dann das meiste geschafft. Für Gert bleibt nur noch das Verlegen der Kabel für die Lautsprecher vorne und hinten der linke Seite, und vorne rechts.
Zwischendurch gab es bei einem Kabel ein lustige Verwirrung bei der Beschriftung. Der eine war für 5f, der andere für 11m. Nach einem kurzen Blick auf die penibelst erstellte Liste der Leitungen einigte man sich dann auf 5f, denn 11m war die Längenangabe.
Jeden Abend ließen wir den Tag bei einer Flasche Bier auf der Baustelle ausklingen und stellten uns vor wie denn fertig aussehen wird. Wir spürten dann auch Muskeln von den wir nicht wussten dass es an den Stellen welche gab.
Trotzdem hat es Spass gemacht zu sehen wie die Wände nach und nach voller wurden.
Sorry dafür das es keinen grossen Fotobericht gibt. Wir hatten nur an eins gedacht: Kabel verlegen, das Fotografieren kam da einfach zu kurz.
Gert legt mal eben noch die paar Kabel die alle hinter dem geplanten Flachbildschirm gebraucht werden.
Und Gert, fehlt da noch etwas?
Na dann mal viel Spass beim sortieren und anschließen.
Für mich ging es dann noch nach Ulm zu Fidelio, aber davon wird er evtl. noch berichten.
Viel Grüsse aus Lüdenscheid