Konventionelle Festplatte vs. Flashspeicher

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music is my escape
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Konventionelle Festplatte vs. Flashspeicher

Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

ich befürchte, jetzt hat es auch mich voll erwischt: nachdem ich schon vor Ewigkeiten alles andere als kleine Unterschiede zwischen versch. USB-Kabeln, die meinen DAC mit dem Musikrechner verbinden, gehört habe, bemerke ich seit geraumer Zeit beinahe eklatant ( :wink: ) zu nennende Unterschiede/ Verbesserungen, wenn ich meine Musikfiles statt per konventioneller USB-Festplatte einfach per USB-Stick, also von einem mehr oder minder direkt ohne Kabelage verbundenem Flashspeicher, abspiele...

Das Klanggeschehen bei letzterer Konstellation ist spürbar klarer, transparenter, definierter, ruhiger; unabhängig des verwendeten Sticks...

Nun meine Frage: kennt jemand hier solche Phänomene? Ist das evtl. bereits schon einmal diskutiert worden und wenn ja: wo?

Und vorallem: Was könnte der Grund sein; die Art des Speichers, die Prozedur des "Nachladens", die Verbindung an sich (Kabel vs. "direkt")? Spielt evnt. auch die ext. Stromversorgung der externen Platte eine Rolle?

Momentan bespiele ich alle hier vorhandenen, leider nur mit kleiner Speicherkapazität ausgestatteten Sticks mit meinen aktuellen Lieblingsalben; das mag zwar aufwändig und auch ein bisschen wie aus einer anderen Zeit anmuten, hat aber, neben dem dadurch erzielten Klanggewinn, durchaus auch mehrere psychisch wohltuende Effekte...

Besten Dank im Voraus für Eure Beiträge!

Thomas.

:cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas

Schon beim Rippen ergibt sich ein Unterschied, wenn nicht auf FP, sondern auf Stick geladen wird.
Dann auf die FP übertragen, bleibt ein Unterschied, den ich auch nicht erklären kann.

Grüße Hans-Martin
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Was passiert dann mit einem MAcbookPro mit SSD Speicher?
Verhält sich das dann ähnlich einem USB, wobei dann die Kabellage wieder anfällt?

Wenn da ein Unterschied beim Rippen auftritt sollte der bei SSD auch wegfallen, da der interne Bus im Rechner direkter als über den USB Chip routet. Mein DAC bekommt die Daten asynchron in seinen Datenpuffer und gibt dann weiter in die D/A Wandlereinheit. Durch den Puffer sollte es auch wieder auf Festspeicherniveau bewegen?

Ich versuche Teile dieser Mysterien für mich zu entschlüsseln. Z.B. hänge ich auch mal das iPhone oder iPad via Onkyo und Teac DigitalDock direkt an den DAC. Verwirrenderweise klingt alles etwas unterschiedlich obwohl es nicht unbedingt so sein dürfte!
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Ulli, Hans-Martin und Karl (schön, Dich auch hier zu lesen)!

Ich bin also nicht allein mit dieser Feststellung, gut so. Und auch wieder nicht, denn damit ergibt sich ja quasi beinahe offiziell mal wieder ein neues Feld, welches beackert werden muss, um dem klanglichen Ideal etwas näher zu kommen.

Interessanterweise ist der Zugewinn an Frische und Transparenz, welcher sich in meiner Konfig durch das Zuspielen per USB-Stick ergibt, genau das Quentchen, welches ich seit der Umstellung meines Audio-PC-OS auf WinServer12 vermisst habe; es tönte, trotz aller nicht mehr wegdenkbarer Verbesserungen durch diesen Wechsel, für meine Ohren stets ein kleines bisschen zu analog-mulmig...

Die Tage trifft dann noch ein kurzes oyaide neo d+ class s usb Kabel als Verbinder zwischen DAC und Rechner ein; mal sehen, inwieweit sich das klanglich auswirkt.

Momentan "höre" ich übrigens über ein sehr günstiges LaCie-Flachbandkabel, welches vom Grundcharakter, zumindest im Vergleich zu den von mir gehörten Alternativen, als sehr detailreich und transparent kategorisiert werden kann. Ich bin gespannt, was sich da noch tut...

Viele Grüße,

Thomas.

:D
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

music is my escape hat geschrieben: Interessanterweise ist der Zugewinn an Frische und Transparenz, welcher sich in meiner Konfig durch das Zuspielen per USB-Stick ergibt, genau das Quentchen, welches ich seit der Umstellung meines Audio-PC-OS auf WinServer12 vermisst habe; es tönte, trotz aller nicht mehr wegdenkbarer Verbesserungen durch diesen Wechsel, für meine Ohren stets ein kleines bisschen zu analog-mulmig...
.... Ich bin gespannt, was sich da noch tut...
Hallo Thomas

Ulli hat schon davon berichtet, ich habe heute wieder Vergleiche gehört, nach dem 1. Rippen tiefgefroren, langsam wieder aufgetaut, erneut gerippt... nochmal ein kleiner Schritt in der von dir gewünschten Tendenz.

Grüße Hans-Martin
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Thomas,

wir hatten das Thema anläßlich der Einführung des ersten Forumsstreamers, dem Teac WAP V6000.
Bezüglich des Teac WAP V6000 hatten wir herausgearbeitet, daß eine SSD besser "klingt" als eine normale HD.

Gruß,
Kai
Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Schon beim Rippen ergibt sich ein Unterschied, wenn nicht auf FP, sondern auf Stick geladen wird. Dann auf die FP übertragen, bleibt ein Unterschied, den ich auch nicht erklären kann.
danke für den Tip, das probiere ich mal aus!

Gibt es denn auch einen klanglichen Vorteil, wenn man auf eine intern verbaute SSD rippt? Wie ist denn der Vergleich zwischen beiden Speichermedien, ist eines besser als das andere? Technisch sind doch beides Chipspeicher ohne bewegte Teile, oder?

Beste Grüße,
Andi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Thomas,
music is my escape hat geschrieben: Nun meine Frage: kennt jemand hier solche Phänomene? Ist das evnt. bereits schon einmal diskutiert worden und wenn ja: wo? :
Hier:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=3858

hatte ich die Frage schon mal für SSD-Speicher aufgeworfen.

Weil mir das sinnvoll erscheint, die Thematik des besseren Klangs durch Chipspeicher zu bündeln,
Verlinke ich diesen Thread hierher. Ich hoffe, das ist in Deinem Interesse und dem der Forumsadministratoren?

Mittlerweile habe ich die WLAN-Lösung erfolgreich implementiert und bin stolzer Besitzer einer Synology air NAS mit zwei Slots. In einem werkelt eine große Festplatte. Den anderen will ich bald mit einer SSD bestücken, um HDD und SSD direkt vergleichen zu können. Am besten wäre es aber wohl, die HDD gleich ganz rauszuschmeissen, wegen immer noch vorhandener Störeinstreuung in die NAS. Da SSD immer noch teuer ist, kann man in einer zwei-Slot-NAS ja jetzt erst mal ein günstiges Laufwerk einbauen, vielleicht 250 Gig, und dann in 2 Jahren nochmal in vierfacher Größe zum gleichen Preis nachrüsten. Ich werde dann hier gerne berichten, was die SSD im Vergleich zur HDD gebracht hat.

Und nochmal, gibt es klangliche Unterschiede zwischen USB-Stick und SSD und wenn ja, welche?

Beste Grüße,
Andi
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