Daniel (Abacus A-Box 10 + Ribass, C-Box 2)

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Daniel
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Daniel (Abacus A-Box 10 + Ribass, C-Box 2)

Beitrag von Daniel »

Gerne nutze ich die Möglichkeit, mich auch kurz vorzustellen. Ich heisse Daniel, wohne in Freiburg und arbeite in der Schweiz. Meine erste musikalische Erfahrung beginnt mit einem Cassettenrecorder vor dem Radio, um bei SWF3 (so hiess es damals noch) die neuesten Hits aufzunehmen. Blöd, wenn dann der Ansagetext und das Musikstück sich überschnitten. Und man wusste ja auch nie, wann der Lieblingssong gespielt wurde.

Kindheit und Jugend dann mit eigenen Instrumenten Klarinette und Klavier in der Jazzband und im Orchester und der Rockband. Meinen damaligen Traum, den MS20 von Korg konnte ich mir nicht leisten, kannte aber jedes Detail der Bedienungsanleitung - immerhin.

Schallplatten lernte ich dann auf dem Schneewittchensarg meiner Eltern kennen, vermutlich ein Braun SK6, weil es bereits Stereo wiedergab und noch den geraden weissen Tonarm hatte. Vorwiegend Beatles und alles was die Plattensammlung der Eltern sonst so hergab (Tony Christie, Barry Manilow igitt). Eigene Schallplatten meist zu teuer. Eine Single 45er für 5 DM - da musste man zweimal überlegen. Die erste eigene Single mit 11 Jahren war dann Space Magic Fly. Das mit dem Musiggeschmack hat sich eben langsam entwickelt. Parallel zum Schreiben hier höre ich gerade das Video auf youtube. Da werden Erinnerungen wach...

Dann später eine weitere Stilsünde, ein Verstärker in goldener Farbe mit geschwungener Schrift und diagonalen Leuchtdioden, der Marantz PM 350 mit einem Akai Plattenspieler und irgendwelchen Kaufhaus Hitachi-Boxen. Manfred Mann, Supertramp, Pink Floyd etc. Wichtig war nicht so sehr der Klang, sondern Lautstärke und Nennleistung. Meine Eltern hatten eine schwere Zeit.

Dann kamen die ersten CDs und damit auch erstmals das Interesse an Wohlklang. Die ersten Testzeitschriften wurden verschlungen und anfangs hatten alle CD-Player 100 Punkte, was sich ja schnell ändern sollte, weil die Ohren offenbar im Zeitablauf immer feiner wurden.

Meine passive audiophile Zeit bestand aus dem Teac CD-Player VRDS-25, dem SAC Mediatore Vorverstärker, SAC Igel, dicken Kabeln und den Canton DC90. Das ging eine Weile ganz gut, wurde dann aber jäh gestoppt wegen eines Boxenumfallers durch den Sprung einer meiner Katzen auf die Boxen. In dieser Zeit wurden ca. 2.500 CDs angesammelt, vorwiegend Jazz, Klassik, Folk und relativ wenig Pop und Rock.

Es kam die trübe MP3-Zeit mit einem Apple I-Pod und einer Bose-Dockingstation. Ich meinte auch ganz gut damit leben zu können und schätzte vor allem den Bedienkomfort (schnelle Suche nach Titeln und Zufallswiedergabe, Playlisten ec.)

Klanglich war ich jedoch nicht glücklich. Meine Frau fand es aber inneneinrichtungstechnisch ganz gut so und hatte sich sehr an die kleinen Boxen gewöhnt. Sie steht klanglichen Unterschieden ohnehin etwas skeptisch gegenüber und hält nichts von grossen Lautsprechern und Verstärkern, die eher wie Umspannwerke aussehen.

Die Lösung war ein T+A Caruso. Schick und trotzdem klanglich ein Fortschritt. Und so begann dann auch langsam meine aktive "Karriere". Weil so ein Caruso ja doch nicht ganz so erwachsen klingt, mussten Aktivboxen her. Die von T+A sagten mir klanglich nicht so zu und so wurde ich bei Abacus fündig. Die A10 wurden als Testpaket bestellt und gleich geordert. Ich habe sie dann in der Folge an einen PC mit dem externen DAC Musical Fidelity V-Dac gehängt und dann die Musik mit foobar abgespielt. Das klang irgendwie besser als der Caruso und war auch sehr komfortabel. Noch besser wurde es, als ich jriver als Abspielsoftware entdeckte. Die MP3-Sammlung wurde entsorgt und alle meine CDs wurden noch einmal mit dbpoweramp und accourate rip als flac auf einer NAS gespeichert. Lange Abende vor dem PC....

Im Wege eine Umzugs war dann die Entscheidung für ein Multimediazimmer zu fällen und der Schwager meiner Frau bot mir wegen Nachwuchs sein ehemals 15.000 EUR teures Equipment zum Freundschaftspreis an. Ich wäre fast schwach geworden aber es waren leider sehr grosse Boxen. Vielleicht soll ich sagen zum Glück: Ich wurde wieder bei Abacus fündig. Der Prepino und der Ribass als Subwoofer wurden geordert. Ein zweiter Musical Fidelity V-Dac II gekauft. Dell XPS mit SPDIF-Ausgang. Die A10 hatte ich ja bereits. Ein grosser Sony Fernseher. Unbeschreiblich tiefer Bass. Die Wände zittern; leider sind die alle aus Rohbeton und der Boden und die Decke sind auch aus Sichtbeton und der Rest ist Glas; ein akustischer Alptraum als Haus. Also ein Teppich und ein Sofa her und so wird es erträglich. Viel wird abgefedert durch einen Sennheiser HD 800, der die Akustik des Hauses ausblendet.

In meinem Arbeitszimer höre ich über einen Desktop-Computer mit jriver über SPDIF hinein in einen zweiten V-Dac II mit extra Netzteil und dann hinein in einen Abacus prepino 13 und dann in die Abacus C-Boxen.

In der Schweiz höre ich über Computer und Meridian Explorer (ein kleines Wunderwerk) und ebenfalls den Sennheiser-Kopfhörer.

Allerdings möchte ich nun die Klangakustik weiter optimieren und bin hier im Forum auf Acourate gestossen. Nun habe ich einen Steinberg UR22 und ein ECM 8000 geordert und habe erste Fragen. Die stelle ich dann mal in den nächsten Tagen, wenn die Sachen kommen....
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Daniel,

willkommen hier! Was machst Du denn mit dem "Igel"? Den kenne ich als speziell für den AGK K1000 konzipierten Class-A Kopfhörerverstärker, den ich auch habe?

Viele Grüße und viel Spaß bei uns
Gert
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Gert,

danke für den Willkommensgruss. Ich hatte die Igel als Endverstärker von SAC aus Essen. Als Kopfhörerverstärker kenne ich sie nicht, Ich nutze den Prepino von Abacus als Kopfhörerverstärker und bin in der Kombination mit dem Sennheiser HD800 recht zufrieden damit.

Liebe Grüsse
Daniel
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seemann
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Beitrag von seemann »

Hallo Daniel,

auch von mir herzliche Willkommensgrüße. Endlich mal jemand aus dem tiefen Süden.
Jetzt fühle ich mich nicht mehr so alleine :mrgreen:

Werden uns bestimmt mal treffen :cheers:

Gruß,
Volker
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Besten Dank für die Willkommensgrüsse.

Mittlerweile habe ich aufgerüstet und höre mit dem T+A DAC 8 und Acourate online-Filterung.

Ich habe beim T+A den USB-Treiber installiert und war etwas erstaunt, dass er unter spdif out aufgeführt wird, obwohl ich ihn nur und ausschliesslich über USB verbunden hatte. Egal - es funktioniert. Es ist noch einmal eine deutliche Klangsteigerung im Vergleich zum V-DAC II mit extra Netzteil. Anfangs dachte ich, dass ich damit auch meinen Abacus Vorverstärker ablösen kann - aber weit gefehlt. Ohne den Vorverstärker erreicht er an meinen Abacus C-Boxen nur in Maximallautstärke 100 einigermassen angemessene Pegel (Hörentfernung etwa 1m).

Also habe ich den Vorverstärker Prepino wieder angeschlossen und nun spielt es ausgezeichnet auf. Auch der Klang gewinnt noch einmal deutlich. Ich habe noch nicht probiert, welcher Kopfhörerausgang nun den besseren Klang gibt, der vom T+A DAC 8 oder der vom Prepino, der hinter dem DAC 8 angeschlossen ist. Das werde ich nachliefern.

Zusammenfassend folgende sehr subjektive Feststellung:

Entscheidend für einen wirklich guten Klang sind in absteigender Rangfolge
  1. Die Aufnahmequalität der CD (ist für wenig Geld optimal erhältlich)
  2. Die Raumoptimierung - nach Acourate ist meine Hörwelt eine andere geworden und das ist eine extreme Optimierung; vielleicht sind wirklich ca. 2/3 des Klangs dem Raum und nur 1/3 den Komponenten der Anlage (ohne die CD) geschuldet (diese Optimierung fällt auch nicht wirklich ins Gewicht; der Preis ist mehr als angemessen)
  3. Die Komponenten - hier kann man dann richtig viel Geld ausgeben, aber ich bin mit meinem System (PC -> T+A DAC 8 -> Abacus Prepino -> C-Box oder Sennheiser H800) nun glücklich und weitere Optimierungen kosten dann viel Geld, stiften mir aber nur noch wenig zusätzlichen Nutzen). Das stecke ich dann lieber in sehr gut aufgenommene CDs.
Ach ja. Ich hätte abzugeben einen nagelneuen Musical Fidelity V-Dac II und einen bereits länger eingespielten Musical Fidelity V-DAC I.

Bei Interesse einfach PN.

Beste Grüsse
Daniel
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