Raspyfi: Audiophile ;-} Linux Lösung

EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo, hat jemand von euch das hier schon mal getestet?
http://forum.dbpoweramp.com/showthread. ... spberry-pi

Gruß Bernd
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Bernd,

nein, ich habe es nicht, denn ich nutze den Pi als Client.

Zum Thema Störungen:
Ich habe zum Test nun Raspbian installiert und das auf die neueste Firmware aktualisiert. Damit scheinen die Probleme aus der Welt zu sein. Jedenfalls über den normalen Audioausgang (DAC-Test steht noch aus). Ich wusste gar nicht, dass der Onboard-Chip bis 192/24 hinaus kann. Hätte ich nicht erwartet.

Gruß

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Update:

Nach den genannten Maßnahmen geht es auch via DAC mit 192/24 per LAN weitgehend[1] problemlos. Und per WLAN immerhin bis 96/24. RaspyFi hingegen produziert ständige Aussetzer. Da muss ich gelegentlich testen, ob ein Firmware- = Kernelupdate hilft.

[1] Weitgehend heißt, dass es beim Start der Musikwiedergabe bisweilen noch ein wenig im Gebälk knirscht. Das scheint eine Frage der anzuliefernden Datenmengen zu sein.
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wolkenlos
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Beitrag von wolkenlos »

Hallo Jochen!
Nach den genannten Maßnahmen geht es auch via DAC mit 192/24 per LAN weitgehend[1] problemlos.
Das klingt doch erfreulich :-)

Habe dazu ein paar Anfängerfragen...
Du schreibst, dass du raspian installiert hast. Bedeutet dass, das die Musik auf dem PI über Keyboard und Mouse in Verbindung mit einem Monitor/Fernseher abgespielt wird? Liegt die Musik am Pi oder auf einem NAS? Verwendest du ein APP zur Steuerung? Ich interessiere mich für eine kleine mobile Lösung die per Ipod Touch oder Android Tablett zu steuern wäre....

Freue mich über deine Antwort.

lg
Erich
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Erich,

Tastatur und Fernseher benötigt man nur zur Erstinstallation. Wenn die dann konfiguriert ist, reicht für das Musikabspielen ein Gerät (in meinem Fall PC oder Laptop), das in der Lage ist, ein Clientprogramm für den MPD-Server, der für die Musikwiedergabe zuständig ist, laufen zu lassen. Das kann z.B. ein Browser sein. Es gibt aber genügend Alternativen.

MPD: http://mpd.wikia.com/wiki/Music_Player_Daemon_Wiki
Clients: http://mpd.wikia.com/wiki/Clients

Die Verwaltung/Wartung des auf dem Pi laufenden Linux lässt sich über Netzwerk und ssh-Verbindung erledigen.

ssh: http://de.wikipedia.org/wiki/Secure_Shell

Das erfordert alles ein wenig Einarbeitungszeit, ist aber letztlich kein Hexenwerk. TV und Tastatur ist jedenfalls nicht erforderlich für den laufenden Betrieb.

Gruß

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Ach ja: bei mir liegt die Musik auf dem NAS...
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wolkenlos
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Beitrag von wolkenlos »

Danke Jochen!!!!
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Erich,

leider scheint es auf die Kombination DAC - Linuxdistribution bzw. die Treibermodule anzukommen.

1. Raspbian aktualisiert + HiFace1 + DAC läuft wie geschmiert (jedenfalls im Moment.)

2. Raspbian aktualisiert + Creative EMU 0202 - vergiss es, das geht nicht, weil dauernd Störungen bei der Wiedergabe.

3. RapyFi + HiFace1 + DAC - vergiss es!

Also wohl ein Glücksspiel.
Immerhin gibt's bei raspyfi.com eine Übersicht über funktionierende DACs. Nur ob die bei jedem wollen? ;)

Gruß

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Um einen kleinen Eindruck zu verschaffen, hier zwei Screenshots.

1. ncmpc, ein MPD-Client für die Linux-Konsole, hier via ssh aufgerufen:
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2. gmpc, ein grafischer Client:
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Beide auf einem Win-Rechner laufend.

Gruß

Jochen
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wolkenlos
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Beitrag von wolkenlos »

Nochmals Herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten!
Freue mich schon auf Weihnachten. Vorher darf ich den Raspberry Pi nicht auspacken :oops:

lg
Erich
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

ich habe gestern mal ein paar Vergleichstests an einer anderen Anlage (nicht der, von der ich hier im Forum berichtet habe) gemacht. Es wurde mit 44/16 mit USB über ein Trends-Audio UD10.1 in einen Benchmark DAC1 abgespielt. Zuerst direkt mit meinem ACER netbook. Dann die "2 PC Lösung" mit netbook als Zuspieler und Raspberry Pi (mit Rasbian System) als Audio-PC. Schließlich auf dem Raspberry Pi statt 'aplay' mein selbst geschriebenes Abspielprogramm benutzt. Ich fand, dass man die Unterschiede ganz gut hören konnte. Unter anderem spielt der Raspberry deutlich sauberer als das netbook.

Ich bringe morgen mal einfach mein netbook und den Raspberry Pi mit zum Forumstreffen. Vielleicht gibt es ja Interesse und Gelegenheit, das im Rahmen der Abendsession auch mal zu probieren.

Viele Grüße,
Frank
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wolkenlos
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Beitrag von wolkenlos »

Habe von wolfgangwolfi09 den Tipp bekommen, mir das Projekt "HifiBerry" anzusehen:

- Dedicated 192kHz/24bit high-quality DAC for best sound quality
- Connects directly to the Raspberry Pi, no additional cables needed
- Directly powered from the Raspberry Pi, no additional power supply
- Ultra-low-noise voltage regulator for optimal audio performance
- Flexible configuration options for output connectors
- Easy to solder: Comes as a pre-fabricated kit that includes all needed components
- You only have to solder the connectors to the board and the Raspberry Pi

Weblink: http://www.hifiberry.com/

Die Platine wird lt. Aussage der schweizer Entwickler bereits produziert. Die Auslieferung startet angeblich kommende Woche (KW 50). Habe mir diese "HiFiBerry DAC" Karte bestellt. Preis inkl. Versand ca. 33.- EUR
Werde nach Weihnachten über den Einsatz in Verbindung mit RaspyFi und den Raspberrry Pi berichten.
Sofern bin dahin alles läuft mit meiner ersten Linuxinstallation :-)

Infos zum Kernel:
HiFiBerry Mini and RaspyFi – the 192kHz/24bit FLAC solution
http://www.crazy-audio.com/2013/10/hifi ... -solution/

lg
Erich
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

Update Erkenntnisse:

1. RaspyFi läuft jetzt auch mit HiFace1 störungsfrei (soweit es das WLan zulässt). Ich habe keine Ahnung, warum die Kombination neulich nicht wollte.

2. Alternativ teste ich im Moment RaspyFi mit einem FiiO Olympus E10 USB DAC. Der läuft fast out-of-the-box ohne Störungen.

Damit kann ich auch mit RaspyFi leben. Zumal das schon so konfiguriert ist, dass es USB-Speicher automatisch einbindet.

Gruß

Jochen
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wolkenlos
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Beitrag von wolkenlos »

Hallo!

Habe gestern den Hifiberry DAC bekommen.
http://www.hifiberry.com/dac

Das Löten war schnell erledigt. Habe als Testsytem raspyfi 1.0 verwendet. Bin wie vom Entwickler beschrieben vorgegangen:
sudo rpi-update
sync
sudo reboot

Add the following lines to the file /etc/modules:
snd_soc_bcm2708
snd_soc_bcm2708_i2s
bcm2708_dmaengine
snd_soc_pcm5102a
snd_soc_hifiberry_dac

disable the bcm2835 driver in /etc/modules
reboot

Habe eine USB Festplatte über einen USB Hub am Raspberry Pi hängen. Der Raspi hängt über LAN Kabel im Netz. Die Steuerung über das Webinterface funktioniert einwandfrei. Auch die Bedienung über meinen Ipod Touch in Verbindung mit dem APP MPod funktioniert gut. Der erste Eindruck vom Klang war sehr positiv. Keine Aussetzer, auch 192khz FLAC Dateien werden problemlos abgespielt. Das ganze hat mir bereits um einiges besser gefallen als der Test des Raspyfi mit einem Hiface 1 in Verbindung mit einem Billig DAC. Danke an dieser Stelle nochmals an Jochen, der mir sehr geholfen hat den Hiface 1 Treiber zu installieren.

Über Weihnachten werde ich mir zum Vergleich den Hifiberry mit meinen bestehenden Anlagen anhören.
Setup 1: Dell Workstation --> WIN 7 + Foobar2000 --> ESI MAYA 44 --> Cyrus Mission 2 + PSX --> Breitbänder Mark Audio
Setup 2: Dell Mini Inspiron 910 --> WIN XP -> Foobar2000 --> Hiface 1 --> Beresford Caiman --> Rotel 1062 --> SB 18 ADW + Elip 2

lg
Erich
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Erich,

auf den Klangvergleich bin ich gespannt.

Mit der DAC-Platine passt der rpi dann aber nicht mehr in Standardgehäuse, oder? Betreibst du den rpi + Platine offen oder hast du ein passendes Gehäuse?

Gruß

Jochen
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