uh! Ich fürchte, Deine Fragen kann ich kaum fachmännisch beantworten oder gar wissenschaftlich begründen. Meine Antworten werden jetzt dermaßen banal für Dich und alle anderen klingen, dass es schon weh tut! Aber der Einfachheit halber bleibe ich bei der Wahrheit.
Ich habe mir das Foto mit den ACCUPHASE-Geräten noch einmal angesehen ... Nein, da sind keine unterschiedlichen Holzplatten drunter, das ist reinster Staub, was man da unter der Vorstufe sieht.
Dann habe ich doch auch noch das andere Foto gesehen ... Unter den sichtbaren champagnerfarbenen Geräten – verborgen hinter den Türen des Wohnzimmerschranks – habe ich hineingestopft, was sonst noch so alles angeschlossen sein muss und nicht den ständigen kritischen Blicken Christianes ausgesetzt sein darf. Die Fotos stammen außerdem noch aus dem Jahr 2012, also aus der Zeit, als wir noch keinen Streamer hatten.
Unter den Geräte-Füßen da drinnen sind kleine Filz-Quadrate, um beim Verschieben des Geräts nicht das Holz oder gar das Gerät darunter zu zerkratzen. Unter dem PASS sind größere Filzstücke. Auch das hat einen besonderen Grund: das sind die Reste, von denen ich wieder einmal etwas herunter schneiden werde, wenn ich wieder einmal etwas brauche. Es tut mir wirklich Leid, dass nicht mehr dahinter steckt. Wäre schön gewesen, wenn ich Dich jetzt mit meiner Antwort beeindrucken hätte können.
Unter dem Schalter ist ein relativ langes Brettchen, damit das störrische Kabel den Schalter nicht dreht, wohin es will. Außerdem kann ich mit einer Hand schalten, ohne den Schalter mit der anderen festhalten zu müssen.
Was den Plattenspieler angeht und dessen Unterbau, so ist das nicht mit 3 Worten oder 30 Sätzen erklärt. Hier habe ich wieder meine Ideen und Eigenhirnergüsse verwirklicht. Wenn es wirklich jemanden interessiert, dann erzähle ich auch hier eines Tages mehr darüber. Inspiriert von keinem Geringeren als Herrn Simon Yorke höchstpersönlich, der befunden hatte: „Ein Simon Yorke spielt am besten auf Schiefer!“
Die Kabellänge des Netzkabels ist nicht lang. Es reicht gerade mal aus. Man muss jedes Gerät ja auch noch heraus ziehen können, ohne dass ein Kabel zu kurz ist. Also wäre es zu kurz gewesen, wenn ich ein 2m langes Kabel halbiert hätte. Im Nachhinein betrachtet wäre eine andere Aufteilung als Halbe-Halbe bestimmt passender gewesen, das gebe ich zu. Der Kabel-Überschuss geht rechts hinter dem Schalter in das Fach darunter und links wieder hinaus. Ja, nicht gerade durchdacht, die plumpe Halbierung. Das kommt wohl daher, dass ich „schnell-schnell“ voreilig geschnitten habe, ohne lange genug nachzudenken. Es ist außerdem lange her und genau weiß ich es nicht mehr, was ich mir dabei gedacht hatte.
Das mit der getrennten Abschirmung ist dafür sehr leicht erklärt: Ich habe ja keine Ahnung!
Dieses Forum hier kannte ich noch nicht, ich hatte niemanden, den ich hätte fragen können. Von diesem prinzipiellen Fehler den ich in den Aufbau meines Kabels „eingebaut“ hatte, wusste ich bis gestern nichts. Wie gut, dass ich hier darüber so genau berichtet hatte ... ich hätte es sonst wohl nie erfahren. So aber habe ich noch etwas, was ich auf die Liste schreiben kann. Christiane wird sich freuen!
Wenn ich mich dann einmal über die Reparatur und den Umbau auf die erwähnte 2-Schalter-Lösung hermache, genügt es dann, ein normales 1,5mm² Kabel vom Ende der angeschlossenen Abschirmung zum Anfang der jetzt nicht mehr verbundenen Abschirmung zu legen? (Natürlich fein verbunden und verquetscht mit allen Enden des Abschirmungsgeflechts in 2 Goldaderhülsen?) Was meinst Du mit Oyaide-Kupplung? Meinst Du damit den Übergang zwischen Kaltgeräte-Stecker und Kabel? Meintest Du, ich soll (statt dessen) dort drinnen Masse und Abschirmung verbinden?
Dein Tipp für die Nachbauer ist im Prinzip richtig, aber ich fürchte, man muss sich diese Mühe 3x machen! In der Mitte, um das Kabel aufzutrennen und in einigem Abstand links und rechts, um die beiden Kabelenden dort herausziehen zu können. Bei diesem FISCH Audiotechnik Kabel wünsche ich dafür viel Geduld ... ich kann es mir schwer vorstellen, dass das so einfach geht, das Geflecht auseinander zu ziehen ohne das Geflecht aufzutrennen, an die Kabel zu gelangen, die – wie gesagt – unter dem Abschirmungsgeflecht noch einmal in einem Kunststoffschlauch liegen.
Aber Du hast es ja auch selbst „mühsam“ eingeschätzt.
Wenn ich mich richtig entsinne, verheizt die PASS ca. 30W. Ganz, ganz am Anfang dieses Ein-/Aus-Schalter-Threads habe ich erwähnt, dass ich oft wochenlang nicht im Haus bin und darum die Geräte ausschalte. Es ist auch keine Lösung, einfach den Schalter des "Klangmoduls" zu schalten, denn um an die Sicherungen zu gelangen müsste ein mittlerer Haufen überlebensnotwendiger Deko-Utensilien vom Kästchen davor weg- und anschließend wieder hergeräumt werden. Für sich alleine betrachtet, hätte das eingeschaltet lassen des PASS keine klanglich negativen Auswirkungen ... ABER ...Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Wodi
Was mich brennend interessiert, ist die Frage, ob das Abschalten der Phonostufe klangliche Vor- oder Nachteile für den Betrieb bringt. Der Vergleich ist ja nun bequem möglich. Nelson Pass, auch kein Blöder, hat hier -aus welchen Gründen auch immer- auf einen Netzschalter verzichtet, den andere Geräte von ihm aber haben. Vor fast 30 Jahren hatte ein Cyrus I/II einen Schalter, der nur den Leistungsteil abschaltete, die Phonostufe blieb dauerhaft am Netz. Damals war man der Meinung, das brächte Klangvorteile. Heute gibt es viele Phonostufen, die keinen Netzschalter haben, das Steckernetzteil bleibt einfach in der Steckdose.
... oje, soll ich das wirklich jetzt preisgeben?
Ihr werdet mich - zu Recht - lynchen! Ich sag's trotzdem: in diese Enge da unten kam inzwischen zusätzlich auch noch der LINN Akurate DS. Die Fotos waren ja - wie berichtet - von damals, als ich noch keinen Streamer hatte. Der LINN heizt noch viel mehr als der PASS. Wenn der PASS allerdings gleichzeitig auch noch eingeschaltet, dann wäre Feuer am Dach und im Wohnzimmerschrank. Ich schätze, das hat Nelson Pass nicht gewusst.
Der Schrank hat da unten leider auch eine Rückwand; wir lassen die Türen unten offen, wenn eines der Geräte eingeschaltet ist.
Würden bei uns nur rein klangliche Argumente zählen, dann wäre vieles anders und alle hier gemachten Vorschläge in Bezug auf Aufstellung wären längst so umgesetzt. Auch würde die Anlage genau zwischen den Boxen stehen, um keine 20 m LS-Kabel zu benötigen. Aber ich habe mich bemüht, in ein vorhandenes, gediegenes Wohnzimmer eine attraktive Beschallung zu verwirklichen, die in Bezug auf WAF keine Kritikpunkte aufweist. Und ich denke, das ist mir gelungen.
Das NICHT Ausschalten von Endstufen gilt ja auch als Klangvorteil. Wir haben das sogar eine Weile durchgezogen und während des Wochenendes bleiben auch heute noch NAS, LINN, Vorverstärker und Endstufe eingeschaltet. Der Pass wird nur eingeschaltet, wenn wir tatsächlich Platten hören. Dann brauchen wir keinen Streamer.
Vielen herzlichen und aufrichtigen Dank für Deine Anregungen und Erklärungen.
Liebe Grüße!
Wodi