Unterschiede bei USB-Kabeln?

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Christian,
Ich habe eine Verständnisfrage weil Du sagst:
chermann hat geschrieben:... Timing viel besser .... Das Timing ist viel realistischer als beim Carbon ...
Was ist "Timing"?
Wie ist "Timing" definiert?
Was hört man da oder eben nicht?

Danke und Gruß,
Winfried

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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

chermann hat geschrieben:2
... sehr schwach, kann nicht nach der Einspielzeit mit dem Carbon mithalten--> schicke ich zurück..

3
... Die Ware wird aber noch zurückgesendt- war nicht original verpackt......
Nun denn, bei den Preisen muss man doch voraussetzen können, dass der Händler ein angetestetes Kabel (was prinzipiell in Originalverpackung schlecht geht) zum Hersteller zurückschickt und dieser es dann vollständig auf Gebrauchsspuren testet und anschliessend wieder originalverpackt.
Das geht dann solange hin und zurück bis sich jemand findet, der dann glücklich damit ist. Und dann muss derjenige es noch ein paar Wochen Einspielzeit "einbrennen", damit es immer besser wird.

Hab ich das richtig verstanden?

Grüsse
Uli
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo chermann,

und wie war das Wireworld Platinum im Vergleich zum Audioquest Diamond?
Neugierige Grüße,

Andi
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never
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Beitrag von never »

Hallo Winfried,

der verlinkte Text http://www.tnt-audio.com/edcorner/prat_e.html, aus dem Ulli einen Auszug zum Begriff „Timing“ gepostet hat, ist meiner Meinung nach unbedingt in Gänze lesenswert! Nicht, dass hier die Welt des Hörens neu entdeckt würde, aber bisweilen ist die Rückbesinnung auf wesentliche Aspekte sehr hilfreich, um die akustische Dimension von „Wald“ und „Bäumen“ zurechtzurücken.

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Christian,

hast Du mal statt "Unsummen" in USB Kabel zu investieren über einen DDC (z.B. Mutec) nachgedacht oder gar getestet? Nicht, dass man mit DDC auf Kabel verzichten könnte ...

... aber 1500 Euronen sind doch viel Geld, vor allem wenn man bedenkt, dass Dein Wandler eigentlich Dein M6 CD Spieler ist, oder habe ich da was überlesen? Mir drängt sich hier der Verdacht auf, dass das Projekt etwas in Schieflage gerät und das Geld an anderer Stelle evtl. effektiver investiert wäre.

Grüße Jürgen
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo Jürgen,

wenn ich solche Diskussionen lese, kommt mir immer der gleiche Gedanke.
Wenn alles an der Anlage und dem Hörraum (!) optimiert ist, mach ich mir vielleicht auch Gedanken über Kabel, die so viel Geld kosten. Bis dahin investiere ich lieber in Streamer, DACs, Convolver, Lautsprecher oder eben in Basotec :wink: UND natürlich in Software (MUSIK).
Aber jeder geht die Sache eben anders an.


Grüße
Alex
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

also meine Erfahrung ist, dass ordentliche Kabel erforderlich sind, damit die Geräte ihr Potenzial ausspielen können. Das gilt ganz besonders für die Anbindung von Quellen, analog, wie digital. Aber auch an allen anderen Stellen.

Ich habe meine Geräte so angeordnet, dass bei dem besonders kostspieligen USB-Kabel ein Meter ausreicht. Aber wenn es Gründe gibt, hier eine längere Strecke zu überbrücken, dann kommen solche Beträge zustande, das erscheint mir plausibel.

Viele Grüße
Ludger
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Ich gebe dir Recht, dass es vernünftige Kabel sein sollten. Wenn ein Kabel aber 50% des Gerätepreises ausmacht, das damit angeschlossenen werden soll, stimmen die Relationen meiner Meinung nach nicht. Da würde ich lieber mehr Geld in das Gerät investieren, was höchstwahrscheinlich förderlicher für den Klang ist. So halte ich es jedenfalls. Entsprechend kommt für mich kein Kabel für über 1000€ in Frage. Wenn die Geräte bei 10.000€ liegen, mag es anders sein.

Grüße
Alex
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Deswegen habe ich mein hochwertigeres USB Kabel am Kopfhörerrack hängen. Da, geschuldet der unglaublichen Analytik eines hochwertigen Kopfhörers, sind meine "Top Komponenten" verbaut. An der LS Anlage, die jetzt auch nicht gerade Schrott ist glaube ich, für manches was ich getestet habe weiß ich es, das eben nicht zu hören.

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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Alex,

ich weiß nicht, ob die Relation eine Rolle spielt, wenn das Gesamtergebnis stimmt, denn darauf kommt es doch letztlich an, oder nicht? Nicht der Dreisatz, sondern die Ohren entscheiden hier, würde ich jedenfalls meinen.

EDIT:
Als Richtlinie kann man eine Verhältnismäßigkeit hernehmen, in viele Fällen stimmt das sicher auch, in manchen Fällen aber auch nicht. Gerade beim USB-Kabel habe ich mal ein erstaunliches Ergebnis mit einem unverhältnismäßig teuren Model erreicht. Ganz fremd ist mir dieser Sachverhalt nicht.

Viele Grüße
Ludger
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

ich wollte keine grundsätzliche Kebldiskussion, denn ich bin schonn auch der Meinung, dass Kabel einen Unterscheid machen können (, auch wenn bei mir USB keine Rolle spielt). Ich fand nur, dass 1500 EUR für USB bei einem CD/DAC für ca. 2500 evtl. die falsche Stellschraube sein könnte. Es ist aber möglich, dass in Christians Kette hier die beste Investitionstelle ist und ich wollte wissen, ob er andere Ansätze verfolgt bzw. getestet hat.

Grüße Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich finde auch, dass USB- Kabel (wie alle anderen Kabel) immer in einem angemessenen Verhältnis von Preis und Klangqualität zum Rest der Anlage stehen sollten. Doch ob das ein Verhältnis 1:10 oder 1:3 oder gar 1:2 ist, da hat jeder eine andere Präferenzen.

Ich persönlich gehe von der Annahme aus, dass man Klangeinbußen frühestmöhglich vermeiden sollte. Insofern liegt das USB-Kabel m.E. vor dem DAC mit höherer Priorität, die Quelle (Audio-PC, Streamer) vor dem USB-Kabel, die Stromversorgung der Quelle noch davor u.s.w.

Grundsätzlich überlege ich bei Anschaffungen immer, ob ich mit meiner Investition tatsächlich das beste IKV* erziele.

Wenn es von der Anordnung des Setup unumgänglich ist, per USB eine so große Kabelstrecke zu überbrücken wie bei Christian, dann hat man es immer auch mit dem Sachverhalt zu tun, dass ab einer Länge von 1m aufwärts die meisten USB-Kabel zunehmend schlechter klingen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass ein Audioquest Diamond (welches ich schon in einigen Anlagen gehört habe) auf die Länge von 5m einen so großen Unterschied macht, dass er durchaus der preislichen Größenordnung eines DACs zwischen 2.500,- Euro und einem DAC von 4.000,- Euro entspricht (allerdings wahrscheinlich nicht einem Unterschied zwischen einem DAC von 500,- Euro zu einem DAC von 2.000,- Euro).

Oder um es in einer anderen Gerätekategorie auszudrücken: Ein hochwertiges Kabel wie das Audioquest Diamond kann je nach Länge durchaus einen klanglichen Unterschied zu einem preiswerten Standardkabel herstellen, wie zwei kaskadierte Mutec MC-3 + (ca. 1.400,- €) hinter dem DDC. Klar: Audioquest Diamond plus zwei Mutec MC-3+ generieren möglicherweise noch besseren Klang. Dem Optimierungsoverkill sind (fast) keine Grenzen gesetzt...

Grüße
Fujak

* IKV=Investitions-Klanggewinn-Verhältnis
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Gionni
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Beitrag von Gionni »

Wenn ich das so lese dann wird eine direkte verbindung ohne usb kabel von pc (pcie usb karte) und dac den klanghimmel öffnen :) diese maßnahme habe ich schon länger vor :D
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llucki
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Beitrag von llucki »

Anfangs habe ich das tatsächlich mal gehabt: mit dem AudioQuest DragonFly im USB-Stick-Format. Gemessen an Preis und Baugröße war das wirklich gut! :D
Auffälligster Mangel lag im schwachen Grundton, was vermutlich der Baugröße geschuldet war. Also doch nix Himmel... :(
Und analog von da weg mit 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker ist auch schwierig.

Alternativ muss eben doch ein USB-Kabel in adäquater Qualität her. In Summe teurer, aber auch besser. Das ist wohl leider so.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gio,

gerade die "integrierte Lösung" unter dem PC-Gehäuse, die zunächst teure USB-Kabel erspart, ist besonders anfällig für Jitter und kann klanglich nicht mit externen modularen Lösungen mithalten. Ein guter externer DDC mit eigener (sauberer) Stromversorgung beispielsweise ist ein hervorragendes Bollwerk gegen den größten Teil des Störumfeldes eines PCs. So zumindest meine Erfahrungen.

Grüße
Fujak
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