Space Optimisation - Raumkorrektur für Linn
Hallo Gert,
Deine Ausführung führt bei mir zu folgender (beschränkter) Erkenntnis:
1. Wenn man einen Frequenz optimierten LS hat, und mein BM15 wurde vor Ort eingemessen, dann ist man schon ein ganzes Stück weiter. Es wurde im LS, also analog, eine geringe Anpassung, allerdings oberhalb 1.000Hz, vorgenommen. Dann gibt es durch Davaar 25 nichts mehr zu optimieren.
2. Die BM, Silbersand und nicht zuletzt AGM haben ja im Bass Bereich eine Phasenoptimierung.
Unter Beachtung der Punkte 1. + 2. bringt die Entwicklung von Davaar 25 bei meinen LS wenig, höchstens durch die Optimierung der Rechenalgorithmen von Digital in Analog. Bin ich da richtig? Es sprach der Laie.
Lieben Gruß
Josef
Deine Ausführung führt bei mir zu folgender (beschränkter) Erkenntnis:
1. Wenn man einen Frequenz optimierten LS hat, und mein BM15 wurde vor Ort eingemessen, dann ist man schon ein ganzes Stück weiter. Es wurde im LS, also analog, eine geringe Anpassung, allerdings oberhalb 1.000Hz, vorgenommen. Dann gibt es durch Davaar 25 nichts mehr zu optimieren.
2. Die BM, Silbersand und nicht zuletzt AGM haben ja im Bass Bereich eine Phasenoptimierung.
Unter Beachtung der Punkte 1. + 2. bringt die Entwicklung von Davaar 25 bei meinen LS wenig, höchstens durch die Optimierung der Rechenalgorithmen von Digital in Analog. Bin ich da richtig? Es sprach der Laie.
Lieben Gruß
Josef
-
- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 3692
- Registriert: 17.12.2008, 12:41
- Wohnort: Stuttgart
Hallo Josef,
wenn Du kein Raumproblem hast (meist hörbar durch Dröhnfrequenzen im Bass), sei froh und lass das Setup, wie es ist. Wer Raumresonanzen bekämpfen will, hat dazu mit Davaar 25 Möglichkeiten. Man kann auch sonst noch ein bisschen am Frequenzgang rumbiegen, wenn man experimentierfreudig ist. Ich würde dazu aber dringend Messmittel empfehlen, also kalibriertes Mikro mit externer Soundkarte und Messprogramm. Nur per Gehör vorzugehen ist wenig zielführend bis kontraproduktiv.
Viele Grüße
Gert
wenn Du kein Raumproblem hast (meist hörbar durch Dröhnfrequenzen im Bass), sei froh und lass das Setup, wie es ist. Wer Raumresonanzen bekämpfen will, hat dazu mit Davaar 25 Möglichkeiten. Man kann auch sonst noch ein bisschen am Frequenzgang rumbiegen, wenn man experimentierfreudig ist. Ich würde dazu aber dringend Messmittel empfehlen, also kalibriertes Mikro mit externer Soundkarte und Messprogramm. Nur per Gehör vorzugehen ist wenig zielführend bis kontraproduktiv.
Viele Grüße
Gert
-
- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 3692
- Registriert: 17.12.2008, 12:41
- Wohnort: Stuttgart
Liebe Linn-DS-Besitzer,
nochmal zu den Möglichkeiten des neuen Davaar 25. Wie gesagt, es kommt sehr darauf an, wie gut man den Raum schon behandelt hat, ob die Raumoptimierung etwas bringt oder nicht. In meinem Hörraum bringt das nichts, aber in meiner Werkstatt ist der Hörplatz zwar mit einigen Absorberplatten umgeben, aber es bleiben unschöne Moden im Bass. So sieht Davaar 25 aus mit meinem G-ADS1 DAC (ist ursprünglich ein ADS0, hat die ADS1-Update-Platine gekriegt und dann das G-DAC-Upgrade):
Man sieht hier den Reiter "Speakers". Nach meiner Beobachtung ist es herzlich egal, welchen der aufgelisteten Lautsprecher man auswählt. Ich habe eine Regalbox gewählt, die entfernt von der Form her etwas mit meiner AGM 3.3 zu tun haben könnte.
Dann unter "Space Optimisation" grob die Raumparameter meines Untergeschoss-Raums eingegeben mit ein paar Fenstern und Türen. Auch die Position der Lautsprecher in Bezug auf Rückwand, linke und rechte Seite sowie Höhe kann man eingeben:
Drückt man dann auf "Optimise", rechnet es einen Satz der dominanten Raummoden aus und die dazu passenden Equalizer:
Ich habe rechts das Menü ausgeklappt mit den möglichen Filtern. Die Frequenzen und Güten der Raummoden sind vorgeben durch die Raumparameter, die vorgeschlagenen Abschwächungen in dB können aber bei Bedarf manuell angepasst werden. Bei meinem Werkstattraum passt das recht gut, was da aus der Rechnung rauskommt. Man sieht, dass man zusätzlich noch breitbandige Bass- und Höhenanhebungen oder -absenkungen wählen kann oder noch zusätzlich vier frei wählbare parametrische Equalizer einstellen kann mit den Parametern Mittenfrequenz, Güte (Filterbreite) und Maß der Absenkung oder Anhebung in dB. Für die letzgenannten Filter muss man zwingend begleitende Messungen machen, die Raumoptimierung mit den Moden im Bass klappt aber zumindest in meiner Werkstatt ohne jedes Messmittel recht zufriedenstellend. Man kann auch ein bisschen an den Maßen rumspielen - bei mir sind z. B. hinten auf einer größeren Länge Schränke, und es stellt sich die Frage: Gilt das Maß nun mit oder ohne Schrankwand (die Rückwand ist ca. 50/50 bedeckt mit/ohne Schrank). Da kann man dann zwischen den Extremen rumspielen und die klanglich beste Variante finden, was bei mir gut und schnell gelang.
Viele Grüße
Gert
nochmal zu den Möglichkeiten des neuen Davaar 25. Wie gesagt, es kommt sehr darauf an, wie gut man den Raum schon behandelt hat, ob die Raumoptimierung etwas bringt oder nicht. In meinem Hörraum bringt das nichts, aber in meiner Werkstatt ist der Hörplatz zwar mit einigen Absorberplatten umgeben, aber es bleiben unschöne Moden im Bass. So sieht Davaar 25 aus mit meinem G-ADS1 DAC (ist ursprünglich ein ADS0, hat die ADS1-Update-Platine gekriegt und dann das G-DAC-Upgrade):
Man sieht hier den Reiter "Speakers". Nach meiner Beobachtung ist es herzlich egal, welchen der aufgelisteten Lautsprecher man auswählt. Ich habe eine Regalbox gewählt, die entfernt von der Form her etwas mit meiner AGM 3.3 zu tun haben könnte.
Dann unter "Space Optimisation" grob die Raumparameter meines Untergeschoss-Raums eingegeben mit ein paar Fenstern und Türen. Auch die Position der Lautsprecher in Bezug auf Rückwand, linke und rechte Seite sowie Höhe kann man eingeben:
Drückt man dann auf "Optimise", rechnet es einen Satz der dominanten Raummoden aus und die dazu passenden Equalizer:
Ich habe rechts das Menü ausgeklappt mit den möglichen Filtern. Die Frequenzen und Güten der Raummoden sind vorgeben durch die Raumparameter, die vorgeschlagenen Abschwächungen in dB können aber bei Bedarf manuell angepasst werden. Bei meinem Werkstattraum passt das recht gut, was da aus der Rechnung rauskommt. Man sieht, dass man zusätzlich noch breitbandige Bass- und Höhenanhebungen oder -absenkungen wählen kann oder noch zusätzlich vier frei wählbare parametrische Equalizer einstellen kann mit den Parametern Mittenfrequenz, Güte (Filterbreite) und Maß der Absenkung oder Anhebung in dB. Für die letzgenannten Filter muss man zwingend begleitende Messungen machen, die Raumoptimierung mit den Moden im Bass klappt aber zumindest in meiner Werkstatt ohne jedes Messmittel recht zufriedenstellend. Man kann auch ein bisschen an den Maßen rumspielen - bei mir sind z. B. hinten auf einer größeren Länge Schränke, und es stellt sich die Frage: Gilt das Maß nun mit oder ohne Schrankwand (die Rückwand ist ca. 50/50 bedeckt mit/ohne Schrank). Da kann man dann zwischen den Extremen rumspielen und die klanglich beste Variante finden, was bei mir gut und schnell gelang.
Viele Grüße
Gert
Hallo,
hat sich schon jemand von euch genauer mit der Syntax der gespeicherten Space-Konfiguration beschäftigt? Ich hätte Lust, die Werte so aufzubereiten, dass die an JRiver übergeben werden können. Spielerei halt, aber dann könnten Linn-Streamer und PC quasi parallel laufen. Interessiert, mich was dabei herauskommt.
Gruß
Jochen
hat sich schon jemand von euch genauer mit der Syntax der gespeicherten Space-Konfiguration beschäftigt? Ich hätte Lust, die Werte so aufzubereiten, dass die an JRiver übergeben werden können. Spielerei halt, aber dann könnten Linn-Streamer und PC quasi parallel laufen. Interessiert, mich was dabei herauskommt.
Gruß
Jochen
Hallo Gert,
könntest Du bitte sagen, ob die "Custom Filter" wirklich frei (d. h. im Bereich von 20 Hz bis 20.000 Hz) wählbar sind, oder ob sie sich lediglich auf den Bereich unter 200 Hz beziehen? Genau dort hört nämlich die Skala auf!
Die direkt auf den chips in der digitalen Ebene stattfindende Frequenzgangkorrektur ist nämlich ein interessantes Konzept, dass ja allem Anschein nach auch im neuen RME Interface ADI-2 PRO zur Anwendung kommt (dort allerdings nur in Form eines Parametrischen 5 - Band Equalizers, bei Linn zwar nur 4 Band, aber dafür ja noch mit zusätzlicher Korrektur von bis zu 7 geometrisch geschätzten Raummoden, wenn ich das richtig sehe). Bei Ulis Acourate Software gibts dann gleich mit 65.536 Bändern aber eben nicht direkt auf dem chip selbst.
Beste Grüsse,
Thorsten
könntest Du bitte sagen, ob die "Custom Filter" wirklich frei (d. h. im Bereich von 20 Hz bis 20.000 Hz) wählbar sind, oder ob sie sich lediglich auf den Bereich unter 200 Hz beziehen? Genau dort hört nämlich die Skala auf!
Die direkt auf den chips in der digitalen Ebene stattfindende Frequenzgangkorrektur ist nämlich ein interessantes Konzept, dass ja allem Anschein nach auch im neuen RME Interface ADI-2 PRO zur Anwendung kommt (dort allerdings nur in Form eines Parametrischen 5 - Band Equalizers, bei Linn zwar nur 4 Band, aber dafür ja noch mit zusätzlicher Korrektur von bis zu 7 geometrisch geschätzten Raummoden, wenn ich das richtig sehe). Bei Ulis Acourate Software gibts dann gleich mit 65.536 Bändern aber eben nicht direkt auf dem chip selbst.
Beste Grüsse,
Thorsten
G-Linn und Space Optimisation
Hallo liebe Forenten,
Habe als noch-nicht-Nutzer von Gerts Wunderwerken 'ne Anfängerfrage:
Sind G-Linn und Space Optimisation überhaupt kombinierbar? Beim G-ADS-1 DAC wird ja ein neuer Wandler-Chip von Gert implementiert ... oder sitzen die digitalen Helferlein für die Space Optimisation woanders?
Gruß,
Thorsten
Habe als noch-nicht-Nutzer von Gerts Wunderwerken 'ne Anfängerfrage:
Sind G-Linn und Space Optimisation überhaupt kombinierbar? Beim G-ADS-1 DAC wird ja ein neuer Wandler-Chip von Gert implementiert ... oder sitzen die digitalen Helferlein für die Space Optimisation woanders?
Gruß,
Thorsten
-
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 300
- Registriert: 05.10.2011, 12:49
- Wohnort: Deutsch Wagram in Österreich
Hallo Thorsten,
ein Digital-Analogwandler hat sehr wenig Intelligenz, er wandelt nur das was ihm normalerweise per I2S Signal von einer vorhergehenden Stufe an Daten gereicht wird.
Diese Stufe kann ein SPDIF Empfänger IC, oder ein USB Empfänger Chip oder eben wie bei Linn ein FPGA Chip sein, der dort u.a. auch die raumakustischen Berechnungen (die ja doch einen alten PC von der Rechenkapazität her auslasten würden) durchführt.
Ansonsten würden ja auch über die Digitalausgänge solcherlei umgerechnete Audiodaten nicht herauskommen können.
Schöne Grüße,
Erich
ein Digital-Analogwandler hat sehr wenig Intelligenz, er wandelt nur das was ihm normalerweise per I2S Signal von einer vorhergehenden Stufe an Daten gereicht wird.
Diese Stufe kann ein SPDIF Empfänger IC, oder ein USB Empfänger Chip oder eben wie bei Linn ein FPGA Chip sein, der dort u.a. auch die raumakustischen Berechnungen (die ja doch einen alten PC von der Rechenkapazität her auslasten würden) durchführt.
Ansonsten würden ja auch über die Digitalausgänge solcherlei umgerechnete Audiodaten nicht herauskommen können.
Schöne Grüße,
Erich
-
- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 3692
- Registriert: 17.12.2008, 12:41
- Wohnort: Stuttgart
Hallo Thorsten,
Viele Grüße
Gert
wie Erich und Jürgen ja schon ausgeführt haben, sind all die digitalen Funktionen von der Modifikation nicht betroffen. Auch die Lautstärkeregelung wird beim Linn im Hauptprozessor gemacht, der DAC kriegt das fertige Digitalsignal und wandelt es ins Analoge. Wobei allein das beliebig aufwändig werden kann, je nach geforderter Qualität.totti1965 hat geschrieben:Sind G-Linn und Space Optimisation überhaupt kombinierbar? Beim G-ADS-1 DAC wird ja ein neuer Wandler-Chip von Gert implementiert ... oder sitzen die digitalen Helferlein für die Space Optimisation woanders?
Viele Grüße
Gert
Hallo Gert,
Du hattest im April 2015 an anderer Stelle dieses Forums - an der Du jetzt vermutlich nicht so viel mitliest (der Tag hat ja bekanntlich nur 24 Stunden und die - von Deinem Prof. empfohlen e- Nacht dazu, das war es dann aber auch ? ) - ja schon mal über die Funktionalitäten der Space Optimisation berichtet:
Könntest Du bitte sagen, ob die "Custom Filter" wirklich frei (d. h. im Bereich von 20 Hz bis 20.000 Hz) wählbar sind, oder ob sie sich lediglich auf den Bereich unter 200 Hz beziehen? Genau dort hört nämlich die Skala auf!
Die direkt auf den chips in der digitalen Ebene stattfindende Frequenzgangkorrektur ist nämlich ein interessantes Konzept, dass ja allem Anschein nach auch im neuen RME Interface ADI-2 PRO https://www.rme-audio.de/download/adi2pro_e.pdf zur Anwendung kommt (dort allerdings nur in Form eines Parametrischen 5 - Band Equalizers, bei Linn zwar nur 4 Band, aber dafür ja noch mit zusätzlicher Korrektur von bis zu 7 geometrisch geschätzten Raummoden, wenn ich das richtig sehe). Bei Ulis Acourate Software gibts dann gleich mit 65.536 Bändern aber eben nicht direkt auf dem chip selbst.
Meine Überlegung ist jetzt, dass ein G-Linn als Zweikanallösung plus eine Dr. Gert Volk analoge Passivweiche mit 24 db Phasenstarrer Linkwitz Filterung für den Übergang bei 150 Hz (müssten wir mal per e-Mail drüber sprechen?) ja eine interessante Alternative wäre zu einem Computer plus 4-kanaligem RME DIgitalinterface mit dem man die Weiche ja digital realisieren könnte ... Bin halt Linn-Fanboy, nachdem Harald (nihil.sine.causa) mich mal bei sich lauschen hat lassen ...
Beste Grüsse,
Thorsten
Du hattest im April 2015 an anderer Stelle dieses Forums - an der Du jetzt vermutlich nicht so viel mitliest (der Tag hat ja bekanntlich nur 24 Stunden und die - von Deinem Prof. empfohlen e- Nacht dazu, das war es dann aber auch ? ) - ja schon mal über die Funktionalitäten der Space Optimisation berichtet:
Weil es um mein künftiges Setup geht - vielleicht klappt es ja sogar sogar ganz ohne Convolution - lautet meine Frage hierzu:Fortepianus hat geschrieben:Liebe Linn-DS-Besitzer,
nochmal zu den Möglichkeiten des neuen Davaar 25. Wie gesagt, es kommt sehr darauf an, wie gut man den Raum schon behandelt hat, ob die Raumoptimierung etwas bringt oder nicht. In meinem Hörraum bringt das nichts, aber in meiner Werkstatt ist der Hörplatz zwar mit einigen Absorberplatten umgeben, aber es bleiben unschöne Moden im Bass. So sieht Davaar 25 aus mit meinem G-ADS1 DAC (ist ursprünglich ein ADS0, hat die ADS1-Update-Platine gekriegt und dann das G-DAC-Upgrade):
Man sieht hier den Reiter "Speakers". Nach meiner Beobachtung ist es herzlich egal, welchen der aufgelisteten Lautsprecher man auswählt. Ich habe eine Regalbox gewählt, die entfernt von der Form her etwas mit meiner AGM 3.3 zu tun haben könnte.
Dann unter "Space Optimisation" grob die Raumparameter meines Untergeschoss-Raums eingegeben mit ein paar Fenstern und Türen. Auch die Position der Lautsprecher in Bezug auf Rückwand, linke und rechte Seite sowie Höhe kann man eingeben:
Drückt man dann auf "Optimise", rechnet es einen Satz der dominanten Raummoden aus und die dazu passenden Equalizer:
Ich habe rechts das Menü ausgeklappt mit den möglichen Filtern. Die Frequenzen und Güten der Raummoden sind vorgeben durch die Raumparameter, die vorgeschlagenen Abschwächungen in dB können aber bei Bedarf manuell angepasst werden. Bei meinem Werkstattraum passt das recht gut, was da aus der Rechnung rauskommt. Man sieht, dass man zusätzlich noch breitbandige Bass- und Höhenanhebungen oder -absenkungen wählen kann oder noch zusätzlich vier frei wählbare parametrische Equalizer einstellen kann mit den Parametern Mittenfrequenz, Güte (Filterbreite) und Maß der Absenkung oder Anhebung in dB. Für die letzgenannten Filter muss man zwingend begleitende Messungen machen, die Raumoptimierung mit den Moden im Bass klappt aber zumindest in meiner Werkstatt ohne jedes Messmittel recht zufriedenstellend. Man kann auch ein bisschen an den Maßen rumspielen - bei mir sind z. B. hinten auf einer größeren Länge Schränke, und es stellt sich die Frage: Gilt das Maß nun mit oder ohne Schrankwand (die Rückwand ist ca. 50/50 bedeckt mit/ohne Schrank). Da kann man dann zwischen den Extremen rumspielen und die klanglich beste Variante finden, was bei mir gut und schnell gelang.
Viele Grüße
Gert
Könntest Du bitte sagen, ob die "Custom Filter" wirklich frei (d. h. im Bereich von 20 Hz bis 20.000 Hz) wählbar sind, oder ob sie sich lediglich auf den Bereich unter 200 Hz beziehen? Genau dort hört nämlich die Skala auf!
Die direkt auf den chips in der digitalen Ebene stattfindende Frequenzgangkorrektur ist nämlich ein interessantes Konzept, dass ja allem Anschein nach auch im neuen RME Interface ADI-2 PRO https://www.rme-audio.de/download/adi2pro_e.pdf zur Anwendung kommt (dort allerdings nur in Form eines Parametrischen 5 - Band Equalizers, bei Linn zwar nur 4 Band, aber dafür ja noch mit zusätzlicher Korrektur von bis zu 7 geometrisch geschätzten Raummoden, wenn ich das richtig sehe). Bei Ulis Acourate Software gibts dann gleich mit 65.536 Bändern aber eben nicht direkt auf dem chip selbst.
Meine Überlegung ist jetzt, dass ein G-Linn als Zweikanallösung plus eine Dr. Gert Volk analoge Passivweiche mit 24 db Phasenstarrer Linkwitz Filterung für den Übergang bei 150 Hz (müssten wir mal per e-Mail drüber sprechen?) ja eine interessante Alternative wäre zu einem Computer plus 4-kanaligem RME DIgitalinterface mit dem man die Weiche ja digital realisieren könnte ... Bin halt Linn-Fanboy, nachdem Harald (nihil.sine.causa) mich mal bei sich lauschen hat lassen ...
Beste Grüsse,
Thorsten