Audio-gd NFB-10ES2

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die Einbindung von JPlay war gar nicht so einfach wie gedacht, alles wie üblich konfiguriert, foobar aufgerufen und los......

Und nichts kommt.

Wenn nichts kommt, kommt aber immer eine Fehlermeldung oder man kann die JPlay-Settings nicht aufrufen.

Das klappt aber alles und der Player spielt ja auch ab, die Zeitanzeige zeigt es bei foobar unten an.

Da herrscht erst Ratlosigkeit, dann kommt emsiger Aktionismus auf, was für ein Kabel hast Du diesmal an den falschen DAC angesteckt usw.?

Wenn einem gar nichts mehr einfällt, bemüht man Google und die Stichwortsuche.

Und ich bin fündig geworden.

In einem australischen Forum.

Schreibt einer, daß man beim VIA VT1731 die Buffersize bei den JPlay-Settings auf mind. 128 stellen muss, damit es Töne gibt.

Bei meinem DAC mit dem TE8802L steht der Buffer auf Direct Link = 1.

Was hilfts, ausprobiert und der Mann hat Recht.

Die Entwickler von JPlay sind ja der Auffassung, daß kleine Buffergrößen durchaus wichtig sind für guten Klang.

Ich kann nur sagen, klingt trotzdem sehr sehr gut mit dem VIA Chip.

Hoffe trotzdem, daß die VIA Entwickler schon noch mal nachlegen bei der Firmware und/oder dem Treiber.

Interessant ist, daß die Firmware auf einem gesonderten, gesteckten Chip aufgespielt wird, Kingwa von audio-gd hat sicherheitshalber gleich einen 2ten dazugelegt, falls mal einer beim Update abgeschossen wird.

Es gibt da zwischenzeitlich 9 Firmwares, die 4 gehört zum Treiber V1.22, die 7 und die 9 zum V2.0, die 9 ist zusätzlich für die Sqeezebox vorbereitet.

Habe alle 3 Variationen durchgetestet, die Buffergröße konnte ich nicht reduzieren, schon bei 64 war der Ton verzerrt.

Den USB-Isolator kann ich beim VIA auch nicht verwenden, das geht nur beim Tenor T8802L (der kann übrigens als einziger Chip WASAPI bei JPlay/Win Server 2012).

Aber wie schon erwähnt, klanglich kann man sich trotz der hohen Buffergröße nicht beschweren, der VIA liefert sehr hohe Qualität.

Entscheidend ist aber letztendlich die Quelle.

Spaß kommt bei PC-Audio für mich erst auf, wenn Audio- und Controll-PC mit Win Server 2012 und der audiophilen_core.exe laufen.

Da passiert einfach was im Klanggeschehen, das man gehört haben muss, um es recht einordnen zu können.

Die beiden audio-gd DACs sind dann jeder für sich klasse.

Was mir am 10ES2 noch gut gefällt, die Helligkeit des Displays hat 3 Stufen: Normal, abgedunkelt und Aus, die Lautstärkeregelung ist im wichtigen unteren Lautstärkebereich feiner regulierbar.

Ich glaube, das ist ein Kraftpaket auch für große Lautsprecher und große Räume, welches das Klangbild sehr stabil und ausgewogen erzeugt und eine bemerkenswerten druckvollen und dabei genau ortbaren Bass erzeugen kann.

Gruß

Bernd Peter
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never
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Beitrag von never »

Hallo Bernd Peter,

aus dem Appetithäppchen ist ja inzwischen ein veritables Menü für Genießer geworden! Insbesondere die bei der Einbindung von JPLAY zu beachtenden Aspekte finde ich sehr hilfreich, da wohl für etliche Forumsteilnehmer die Nutzung von JPLAY einen wichtigen Stellenwert einnimmt.

Empfindest Du beim Hörvergleich der beiden Dir zur Verfügung stehenden DACs vom selben Hersteller die Familienähnlichkeit als prägenderes Element oder macht sich der preisliche Unterschied auch als akustischer Mehrwert bemerkbar? Oder ist das eher eine Geschmacksfrage?

Vielen Dank und freundliche Grüße,
never (Udo)
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Udo,

der ES2 klang um 100€ besser, wenn ich mich recht erinnere. :lol:

Es gibt schon Unterschiede, die ich wahrnehme, aber um sicher zu gehen, warte ich mal ab, was einige andere Testteilnehmer in den nächsten Tagen und Wochen meinen.

Eines trau ich mir schon sagen, verkaufen kann man sich mit keinem der beiden Geräte.

Gruß

Bernd Peter
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never
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Beitrag von never »

Hallo Bernd Peter,

es ehrt Dich, hier auf Schnellschüsse zu verzichten!

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Udo,

da lese ich in einem Forum über den ES2:
I should say that I don't notice any extra hardness or shrillness or sibilance with either setup. The NFB may sound leaner, but it's not "digital" sounding or adds any peakiness to the treble.
Das deckt sich mit meinem geäußerten Eindruck:
Der Neue gibt sich einen Tick schlanker, ist dabei .....
Als Bild: Der ES2 kommt im Anzug, der 10.2 in Jeans. Beides klingt auf seine Art sehr gut.

Gruß

Bernd Peter
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never
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Beitrag von never »

Hallo Bernd Peter,

das Puzzle nimmt Gestalt an! Ich hatte mir gerade den gesamten Beitrag auf Head-Fi durchgelesen, aus dem Du zitiert hast. Das Teil scheint wohl wirklich ein erstaunliches Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben!

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Udo,

morgen kommt der USB-32 in meinen NFB-10.2 als Alternative zum Tenor 8802 rein.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

NFB 10ES2 und NFB 10.2 (jetzt 10.32) behalten ihre unterschiedlichen Klangsignaturen bei gleichem USB-Chip bei. Bei beiden Einstellung 4-4 in der audiophilen_core.exe.

Der ES2 entwirft ein sehr durchgezeichnetes Klanggeschehen, es bleibt aber alles rund und angenehm.

Der NFB 10.32 ist etwas gnädiger im Umgang mit der letzten Genauigkeit, das Klangbild ist dafür einen Tick entspannter.

Für meine Hörsituation (kleinerer Raum und näher an den LS) ist mir der 10.32 lieber, für große Räume mit mehr Entfernung punktet der 10ES2.

Bin gespannt, ob ich da richtig liege, wenn wir das bei Christian ausprobieren.

Gruß

Bernd Peter
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never
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Beitrag von never »

Hallo zusammen,

inzwischen gibt es auch eine weitere Besprechung des Audio-gd NFB-10ES2 bei Head-Fi:

http://www.head-fi.org/products/audio-g ... views/9481

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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spf

Beitrag von spf »

Hi,

gibt schon eine neue Version in neuem Case:

http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneam ... 0ES2EN.htm

VG
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

der NFB-10ES2 war zum Update des USB-Chips VIA 1731 hier. Diese USB-Platine ist über I2S angeschlossen.

Die üblichen Teststücke damit angehört, klingt gut, dann zum Vergleich den Veloce an den S/PDIF des NFB-10ES2 angedockt.

Also ich weiß nicht so recht, aber das wird mir schon etwas zu feingliedrig und dünn.

Deshalb meinen SD-Cardplayer über den S/PDIF angeschlossen, überzeugt mich auch nicht so recht.

Deckel vom NFB-10ES2 auf und das 7-adrige Flachbandkabel der USB-Platine an den SD-Cardplayer für eine I2S-Verbindung angeschlossen.

Und das paßt.

Der NFB-10ES2 hat von irgendeiner Kraftbrühe getrunken.

Raus aus dem Anzug und rein in die Jeans.

Mein Fazit: das hochgelobte S/PDIF Interface des Sabrechip ES9018 scheint sich klanglich bemerkbar zu machen und ist wohl ein Stück verantwortlich für manches kritische Hörergebnis.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

seit dem Umstieg auf die Dynaudio Focus XD 200 ist mein SD Cardplayer per S/PDIF im Einsatz und die I2S Anbindung zum NFB-10ES2 (das abgesteckte 5-polige Flachkabel der internen USB-Platine) liegt brach.

Für das Hören mit dem Hifiman HE-4 über den 4-poligen symmetrischen Kopfhörerausgang an der Frontseite des ES2 braucht es deshalb einen neuen Zuspieler.

Da habe ich mir schon vor einiger Zeit aus Finnland einen gebrauchten USB S/PDIF Konverter, den DI-DSP-S, siehe

http://www.audio-gd.com/Pro/dac/DIv2/DIv2EN.htm

gekauft, der aber hinter dem neueren ART Veloce an zweiter Stelle steht.


Das sind die beiden audio-gd Geräte, die zusammenarbeiten sollen:

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Hier der geöffnete DI-DSP-S mit der weißen 5-poligen I2S Steckbuchse vorne rechts:

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Hier das I2S Kabel, an der Gehäuseoberseite des NFB-10ES2 herausgeführt, das auf Anbindung wartet:

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Der DI-DSP-S kopfüber ohne oberen Gehäusedeckel (die Frontplatte wurde nach dem Foto wieder verbaut) auf dem NFB-10ES2:

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und fertig ist die neue passive I2S Anbindung für

hochwertiges symmetrisches Hören mit dem Hifiman HE-4 und JPlay 6.

Gruß

Bernd Peter

PS: Die Kabelstrecke für diese I2S Passivlösung hat so eine Länge von ca. 10 cm.

Mich wundert es schon, daß bei audio-gd die I2S Passivstrecke ansonst mit 2 solchen Kabeln (intern je eines pro Gerät) und einem zusätzlichen RJ45 Netzwerkkabel zwischen den Geräten auch bewerkstelligt werden kann, obwohl I2S eigentlich nur für wenige Zentimeter auf der Platine gedacht ist.
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