rambojj hat geschrieben:Meine Newtronics habe auch einen Schalter der leider auch ganz unten sitzt. Ist ja mit 53 kein Problem. Wäre er am oberen Ende der Metallplatte angebracht, wäre es sicherlich bequemer - nur weiß ich halt nicht, ob es da zu Störungen kommt.
Noch weiter oben angebracht und eventuell mit außenliegender Kabelführung (zwei Leiter würden ja genügen, da bei vernünftiger Verkabelung ja auch die Phase gekennzeichnet ist).
Dann kommen aber wieder die Kabelfetischisten mit dem Gegenargument, dass sich dies ja wieder negativ auf den Klang auswirken könnte.
Und dann gäbe es noch die Möglichkeit eines Fußschalters. Aber einen billiger Schalter nehmen? Ist doch kontraproduktiv zum teuren High-End Netzkabel, oder? Bei den Temperance wäre jetzt Mal angesagt, was denn für eine Netzbuchse mit Schalter verbaut ist.
Beim Fernsteuern über Vorverstärker sehe ich wieder das Problem, dass ein Relais dazwischen liegen muss.
Von der automatischen Signalerkennung halte ich nicht sehr viel.
Ein Vorverstärker mit zwei 230 V-Buchsen wäre eine Möglichkeit wie es bei manchen Computernetzteilen der Fall ist.
Ich plädiere für den High-End Fußschalter, den es meines Wissens nach (noch) nicht gibt.
Hallo Reiner,
man kann die Ferneinschaltung von Aktivboxen auch nach "Elektriker-Art" vornehmen, soll heißen, die Netzspannung über ein entsprechendes Schaltgerät den Aktiven zuführen, deren Netzschalter dazu ständig in Stellung "Ein" belassen werden. Aber Vorsicht - wenn diese Netzschalter geräteintern zunächst möglicherweise konstruktiv erforderliche Hochlaufschaltungen aktivieren, kommt es evt. zu Schäden am Gerät, wenn die Netzspannung hart durchgeschaltet wird. Daher unbedingt beim Hersteller anfragen, ob die Stromversorgung bei eingeschaltetem Geräte-Netzschalter direkt angelegt werden darf. Wenn ja:
In meinem Studio steht ein Pärchen Aktivmonitore Manger MSMc1, deren Netzschalter ständig in Stellung "Ein" verbleiben. Von der Hauptstromversorgung führt ein HF-dichtes Kabel 3 x 2,5² zum Netzschaltgerät. Dieses enthält einen Hochlastschütz Moeller DIL2AM (zulässige Schaltleistung 60 A, entsprechend solide Kontakte mit hohem Anpreßdruck und vernachlässigbaren Übergangswiderständen). Mittels Taster in Mischpultnähe steuere ich ein Stromstoßrelais an (ist im Gehäuse des Schaltgerätes zusammen mit dem Schütz montiert), welches den Schütz an Spannung legt, der sodann den Strom zu den Monitoren durchleitet. (Herrliches Spielzeug, das jedoch absolut praxisgerecht ist.) Der Schütz schaltet Phase und Null; der Schutzleiter ist direkt durchkontaktiert. Macht Laune: Tastendruck - es ertönt "ssss ... klack" und die Aktiven sind aktiv.
Hinweis: Der Aufbau des Schaltgerätes ist zwangsläufig mit Arbeiten am 230-Volt-Netz verbunden. Nachbau daher nur mit entsprechenden Fachkenntnissen!!!
Die Firma Moeller AG (Bonn), seit längerer Zeit im Besitz eines amerikanischen Konzerns, findet sich gleichwohl unter ihrem alten Namen im Internet, wo auch Produkte und Preise aufgeführt sind.
Die Produkte der Firma wurden nicht für highendige Anwendungen konzipiert, das bedeutet: je nach "Tageskondition" des Stromnetzes erzeugt der Schütz Brumm- bzw. Summgeräusche; Schallisolierung des Gerätegehäuses ist deshalb unumgänglich (Filz, Schaumstoff etc.).
Gerne kannst Du das "Wunderwerk" bei mir mal in Augenschein nehmen.
Beste Grüße: Winfried