Da das Kiseki Purple Heart mittlerweile einen anderen Foristen gluecklich macht habe ich seit ein paar Tagen mit dem Kiseki Blue NS im SME V gehoert. Dieses System braucht tatsaechlich eine ganze Menge Einspielzeit und noch etwas mehr pflegliche Einbauarbeit als das Purple Heart. Wenn man aber die richtige Tonarmhoehe gefunden hat, kann man mit den Kiseki Blue NS toll Musik hoeren.
Dennoch laesst mir seit dem Weggang des Purple Heart (Holzkoerper) das seit August in einer Schublade schlummernde
Van Den Hul Colibri xgw reference
mit schwarzem grenadille Holzkoerper keine Ruhe, soll ich es einbauen oder nicht...
Auch bei Kiseki war der Weg vom Blue NS zum Purple Heart der eigentlich richtige. Das Blue NS ist das pure und "zickige" System, das Puple Heart dank Holzkoerper das einfach zu handhabende. Aber auch das letztendlich bessere.
ohne das Kiseki Blue NS haette ich das Purple Heart aber nicht richtig "verstanden" und nicht optimal einbauen koennen.
So habe ich mich eines naechtens spontan dazu entschieden, dass ich das Colibri als erstes im von vdh als Standardsystemkoerper vorgesehenen Kunststoffkoerper kennenlernen moechte. (speziell ausgesuchtes Plastik mit einer vdh spezifischen Daempfung). Also habe ich mir ein
Van Den Hul Colibri XGP reference
mit Plastik Koerper bestellt.
(leider hat vdh im September/Oktober Wechsel die Preise angehoben,das Colibri xgp kostet nun UVP 5800,-)
Das Kunstoff Colibri konnte ich dann heute abholen fahren und habe es dann direkt, ganz aufgeregt, eingebaut. Da ich die gestrige Nacht mit meinen Dynaudio Accent 3 verbracht habe, hatte ich heute vielleicht nicht due ruhigste Hand, dennoch war das System in 15min gewechselt, ich liebe den SME V einfach fuer seine einfache Handhabung.
Das Colibri braucht auch so 40 bis 60h Einspielzeit, insofern ist die Feinabstimmung müßig und sollte nach dieser vorgenommen werden. Speziell die Auflagekraft kann nach der Einspielzeit um bis zu 10% zurueck genommen werden, da das Gummi der Nadelaufhaengung elastischer wird, entsprechend natuerlich auch die Skatingkraft. Dass dies einen Einfluss hat auf die Tonarmhoehe ist auch klar...
Dennoch habe ich mir die Muehe gemacht Tonarmhoehe, Auflagekraft und Skating nach Gehoer zumindest vorlaeufig auf einen guten und hoerbaren Punkt einzustellen.
Zu meiner Begeisterung spielt das Colibri xgp gleich bei den ersten, noch nicht optimal justierten Toenen, auf einem level, der klar macht, dies ist noch einmal eine andere Klasse, als die Kiseki Systeme.
Die Feintunerei machte aber auch klar, das System reagiert im Vergelich relativ unempfindlich auf Gewicht und Skating, zumindest wenn es neu ist, aber sehr empfindlich auf dei Tonarmhoehe.
Nun sitze ich ganz fasziniert vor dem Plattenspieler und hoere dem System beim besser werden zu. Es ist ja klar, was noch passieren wird beim einspielen, aber alleine der status quo ist schon faszinierend.
Das Colibri xgp entwickelt eine grandiose Selbstverstaendlichkeit in der Aufloesung und nimmt sich selbst tonal komplett zurueck, da hatte ich eine komplett andere Erwartungshaltung. Die Raeumichkeit ist faszinierend praezise , klar umrissen, ohne dass die Musiker den Kontext zueinander verlieren .
Diese Balance ist fuer mich sehr schwer zu finden, manchmal sind die Kanten bei der raeumlichen Abbildung so gestaltet, dass man das Gefuehl hat einer Gruppe Solisten zuzuhoeren. Die Instrumente raeumlich zu separieren und gleichzeitig ein gemeinsames musizieren im Raum darzustellen ist die hohe Kür, und mit dem Colibri xgp gelingt dies!
Und dazu ist es einfach wunderschoen: die gold Spulen entwickeln jetzt schon einen wahnsinnigen musikalischen Fluss, so wie silber die Koernigkeit von Kupfer vergessen laesst, schein reines Gold dieses noch besser zu machen
Ich bin auch froh, dass System mit dem Standard Plastikoerper eingebaut zu haben.
Wenn ich dann mal auf den Holzkoerper wechsel, kann ich genau beurteilen, was passiert und wo der Unterschied liegt. Es gibt das System ja auch noch im Metall und Bernsteinkoerper...
...und nach einer langen Konversation mit dem Entwickler des vdh Grail SBs bekomme ich auch Lust, das Colibri einmal mit PlatinSpulen auszuprobieren. Ich hatte mir bis jetzt Sorgen gemacht, dass der Grail SB die notwendige Abschlussimpedanz nicht bereit stellen kann.
Aber er schafft das wohl (allerdings hart an der Grenze der Moeglichkeiten)
Auf jeden Fall hoere ich nun so, wie vdh sich das so vorgestellt hat, dh Colibri im SME V mit vdh Silberverkabelung zur vdh Phonovorstufe.
Schon faszinierend, wie das Ergebniss einrastet., evtl ist der Unterschied zu den Kiseki Systemen auch aus Gruenden der System Synergie so gross. Egal, das Colibri ist montiert, und dass , ohne!!!, dass ich die Nadel abgebrochen habe. Das System ist sowas von biestig anzufassen und zu montieren, danach ist man Schweiss gebadet....
mit Vergnuegen weiterhoer,
Gruss
juergen