Superaudio hat geschrieben: ↑18.08.2022, 20:21wenn man die Pole einer Chassis brückt. Erzeugt das dann nicht einen elektrischen Kurzschluss?
Hallo Ed,
Ein Chassis mit 2 Schwingspulen wird 4 Anschlüsse haben.
Jeweils einer im Paar wird positiv (gekennzeichnet), der andere negativ sein, das kann man mit einer 1,5V Batterie testen. Wenn die Membran sich vom Magnet wegbewegt, ist positiv dort, wo der Pluspol der Batterie anliegt.
Du wirst die Anschlüsse brücken müssen.
Bleiben wir bei Chassis A und B, bei Schwingspulen S1 und S2, jetzt kommen noch + und - hinzu. Insgesamt 8 Anschlüsse bei 2 Chassis.
Der Verstärkerausgang hat nur 2 Pole V+ und V-
Du verbindest V+ mit A S1 + und setzt eine Kabelbrücke zu B S1 +
Jeweils eine Brücke verbindet A S1 - mit A S2 + und B S1 - mit B S2 +
und nach meinem Vorschlag zur Verflachung der Impedanzkurve kommt eine Verbindung zwischen den Chassis von A S1 - (= A S2 +) zu BS1 - (= B S2 +) hinzu.
Schließlich verbindest du V- mit A S2 - und setzt eine Kabelbrücke zu B S2 -
Im Interesse der Symmetrie könnte man V- mit A S1 - verbinden und eine Kabelbrücke zu B 12 - setzen, allerdings kommt man dann zu einem neuen Entscheidungsbereich:
Wo (wechselnde) Ströme fließen, sind auch (wechselnde) Magnetfelder, die zwischen den Leitern Kraftfelder mit mechanischen Wirkungen verursachen, die Vibrationsverluste bewirken, weshalb man sie verdrillt oder feste bis starre Isoliermaterialien verwendet.
Deine Ausgangsfrage war nach dem unerwartet hohen Impedanzpeak, den die Simulation vorhergesagt hat, meine Antworten zielten auf eine Reduktion des Peaks.
Wenn du dem Vorschlag von Andreas folgst, brauchst du entweder nach meinem obigen Schema 2 Widerstände je einen an AS1+ und AS1- sowie an BS2+ und BS2-
Verzichtest du auf
die Verbindung zwischen den Chassis von A S1 - (= A S2 +) zu BS1 - (= B S2 +), solltest du 4 Widerstände (Vorschlag 10 Ohm) einsetzen, immer zwischen S+ und S-.
Bin kein Elektroniker.
Was befähigt dich dann zu solchen konstruktiven Vorhaben? Wenn man nicht weiß, was man tut, im Sinne von nicht versteht warum so und nicht anders, sollte man entweder die Finger davon lassen und sich sachkundige Hilfe holen oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung am besten mit Bildern. Auf die Bilder habe ich hier verzichtet, weil ich deine Chassis nicht kenne (du hast dieTypenbezeichnung nicht angegeben).
Es gibt eine Vielfalt an Möglichkeiten, ohne Kenntnis der Zusammenhänge und Erfahrung wird man nicht zielstrebig auf ein Optimum kommen.
Sind die Chassis auf derselben Schallwand und somit an dieselbe Luft gekoppelt oder auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses, auch um die Newtonschen Gegenkräfte aufzunehmen (weniger Vibration bzw. Wandern), wo die Kopplung nur über das innere Luftvolumen geschieht? Oder gibt es sogar im Gehäuse eine Trennwand, die zugleich das Gehäuse versteift?
Macht es einen Unterschied, ob man zwischen den Chassis eine Verbindung zwischen den Chassis von A S1 - (= A S2 +) zu BS1 - (= B S2 +) macht (dann sind 3 Adern zwischen den Chassis, das würde ich wählen, wenn die Chassis nebeneinander installiert sind)
oder je eine Zwillingsleitung zwischen den Chassis von AS1+ zu BS1+ / von AS1- zu BS1-
sowie von AS2+ zu BS2+ / von AS2- zu BS2-,
wobei die Brücke A S1 - mit A S2 + sowie B S1 - mit B S2 + natürlich bleiben muss. Dann sind 4 Adern zwischen den Chassis, verkoppeln die S. noch besser (das würde ich wählen, wenn die Chassis gegenüber installiert sind)
Möglicherweise liegt das Optimum bei eine Verschaltung, also der praktischen Ausführung der Verkabelung, während das elektrische Schema (Schaltplan) gleich bleibt.
Du könntest auch einfach sagen, der Impedanzpeak ist egal, juckt den Verstärker nicht, schließlich sind die Kabel kurz und der Verstärker hat einen kleinen Innenwiderstand. Egal, ob mehr oder weniger Dämpfung, es kommt ein Ton heraus, und ob das Bumm Bumm etwas weniger dröhnt oder mehr, geht bei den Raumresonanzen ohnehin unter.
Grüße
Hans-Martin