Linn G-Selekt DSM

Gerts Modifikationen
AndiP
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Dem Himmel so nah....

Beitrag von AndiP »

.... bin ja sehr gespannt ob Du in Hinblick auf den Organik DAC noch Anpassungen am darauffolgenden Analogteil siehst? Wie Du weißt bin ich ja großer Fan Deiner Ausgangsstufen. Schaltungstechnik at it`s best :-)

Viele Grüße
Andi
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GuidoS
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Beitrag von GuidoS »

Hallo Gert,
bin gespannt was Du herausholen kannst. Als Du mich nach meinem Eindruck fragtest, hatte ich gesagt, er habe mich klanglich nicht enttäuscht, dass er im Vergleich aber so gut weg kommt ist natürlich super und sicher ein gute Ausgangsposition für das G-Prädikat.
Sehe ich das richtig, das Kabel zum Schalter ist anders?

Gruß
Guido
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Guido,

freut mich, dass Du Dich als Besitzer hier meldest :cheers: .
GuidoS hat geschrieben: 08.12.2023, 11:27 Sehe ich das richtig, das Kabel zum Schalter ist anders?
Das ist noch original:

Bild

Soll ich da was Ordentliches reinmachen?

Hallo Andi,
AndiP hat geschrieben: 08.12.2023, 11:26 .... bin ja sehr gespannt ob Du in Hinblick auf den Organik DAC noch Anpassungen am darauffolgenden Analogteil siehst? Wie Du weißt bin ich ja großer Fan Deiner Ausgangsstufen. Schaltungstechnik at it`s best :-)
danke für die Blumen. Ich sitze gerade dran am Line Out und mache da meine G-Outs rein. Das Line-Out-Modul sieht aus wie immer und ich denke, mit dem Umbau wie bisher ist auch dem Organik-DAC am besten geholfen. Also kein Handlungsbedarf bei Dir :) .

Viele Grüße
Gert
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GuidoS
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Beitrag von GuidoS »

Hallo Gert,
Soll ich da was Ordentliches reinmachen?
Ja, entweder das oder eine Brücke am Steckplatz und der Schalter wird einfach stillgelegt durch abziehen, ich schalte ohnehin über meine Stromversorgung, der Isotek Sigmas, ab.

Guido
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Guido,
GuidoS hat geschrieben: 08.12.2023, 13:58
Soll ich da was Ordentliches reinmachen?
Ja, entweder das oder eine Brücke am Steckplatz und der Schalter wird einfach stillgelegt durch abziehen, ich schalte ohnehin über meine Stromversorgung, der Isotek Sigmas, ab.
ach lassen wir ihn drin, so ein Schalter ohne Funktion geht mir irgendwie gegen den Strich. Sieht jetzt so aus:

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Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Und bei der DAC Architektur lerne ich täglich dazu. Ich finde es wichtig die Architektur zu verstehen, weil dadurch im eigenen Setup gezielt Verbesserungen möglich sind.

Ich habe zwar keine Linn Geräte mehr, aber die Themen sind übertragbar auf andere DACs. Nachfolgend meine Gedanken dazu. Ich würde mich über Anmerkungen von dir (und natürlich von anderen) freuen, wo ich richtig oder wo ich falsch liege.
ich probier's mal.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Wenn ich mir beispielhaft das Blockschaltbild des AKM AK4493 Chips (PCM 768kHz, DSD512) ansehe, dann erfolgt die Verarbeitung nach meinem Verständnis wie folgt:

PCM wird zuerst in ein Modul DATT (Dynamic Audio Transport Technology) geschoben. Soft Mute dürfte das Absenken der Lautstärke betreffen, vielleicht beim umschalten von Quellraten. Wichtiger ist der Weg zum Modul De-emphasis und Interpolator. De-emphasis (Digitalfilter) soll Rauschen und Verzerrungen reduzieren und der Interpolator rechnet die Quellrate auf die passende Frequenz für den Delta-Sigma-Modulator hoch. Das können zum Beispiel 11,2896 Megahertz = DSD256 sein.
Zunächst zur De-Emphasis. Das stammt aus den Anfangstagen der Digitaltechnik, als man noch nicht genügend Bit zu wandeln schaffte, da hat man ähnlich wie bei RIAA (Schallplatte) oder UKW eine analoge Vorbearbeitung des Signals gemacht, indem man hohe Töne angehoben und tiefe abgesenkt hat. De-Emphasis war dann früher im Analogteil des DAC angesagt und man musste im Header des Signals dem DAC mitteilen, dass das angewandt wurde. Heute ist das witzlos und man entzerrt das Signal schon im Digitalbereich, weil man eh Signal-Rausch-Abstände jenseits von Gut und Böse im DAC hinkriegt. Es gab aber nur ganz wenige CDs, die das wirklich genutzt haben, aber das ist im Standard eben so vorgesehen und jeder DAC-Chip hat dieses Fossil deshalb an Bord.

Jetzt zum Interpolator. Der Ausgang des Delta-Sigma-Modulators ist im Grunde nichts anderes als DSD, man erzeugt so eine Art PWM-Signal (Pulsweitensignal), wobei es da Besonderheiten gibt - man verschiebt durch noise-shaping die spektrale Leistungsdichte hin zu Frequenzen oberhalb des Hörbereichs und filtert die nachher raus. Aber diese Feinheiten lassen wir jetzt mal beiseite, denken wir zum Verständnis in einfachem PWM. Das kennt nur zwei Zustände, 0 und 1 oder in Spannung ausgedrückt 0V und 3,3V oder ähnlich. Schalte ich nun gleich lange 0 und 1, ist das Puls-Pause-Verhaltnis 1:1. Macht man das schnell genug und macht am Ausgang einen Hochpass hin, kommt dort 0,5 raus. Ändert man nun das Puls-Pause-Verhältnis, kann man analog alle möglichen Werte zwischen 0 und 1 erzeugen. Nicht ganz alle, den die Genauigkeit des Puls-Pause-Verhältnis hängt davon ab, wie schnell man das macht, je schneller, desto genauer. Es gibt nun das Delta-Sigma-Verfahrung auf analoger und digitaler Ebene. Fangen wir mal analog an zum Verständnis und schauen uns im Wikipedia-Artikel das Blockschaltbild rechts an. Mit wievielen Stufen auch immer das Verfahren arbeitet, es arbeitet mit einer möglichst hohen Taktrate. Die hat nun noch gar nichts mit der Samplingrate des Signals zu tun, sondern ist die interne Geschwindigkeit, mit der die 1bit-Wandler-Schleife abläuft. Je höher, desto höher die Auflösung und damit die erreichbare Dynamik, und die liegt typisch im MHz-Bereich. Der Abtastratenwandler im Blockschaltbild des AKM-Chips macht aber nicht diese MHz, da liegt das Missverständnis. Das ist ein klassischer ASRC (asynchroner Sampleratenkonverter) mit Digitalfilter, wenn man dem Chip sagt, dass er das machen soll. Im Linn (Katalyst) beispielsweise wird ihm gesagt, dass er das nicht machen soll, denn dort wird extern bereits auf 768kHz Samplingrate hochgesampelt. Im Delta-Sigma-Wandler selbst erfolgt erst die Überabtastung des Digitalsignals.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Der Modulator nimmt die Daten in Empfang und erzeugt den sogenannten Bitstream, welcher dann über einen analogen Filter (SCF - Switched-Capacitor-Filter) von Digital zu Analog gewandelt wird. Dieses Verfahren kennen wir von der Super-Audio-CD (SACD). Gespeichert wird dabei der direkte Datenstrom eines Delta-Sigma-Modulators, der mit 2,8224 MHz arbeitet. Das entspricht dem 64-fachen (DSD64) der Abtastrate von 44,1 kHz (Audio-CD/Red-Book).

Das bedeutet, dass bei Linn und vielen anderen DACs Quelldateien im PCM Format zwangsläufig im Delta-Sigma-Chip auf DSD umgerechnet werden.
Korrekt, das ist üblich, aber vor allem deshalb, weil es erheblich billiger ist als R2R:
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Ladder DACs (R2R) sind hier zum Beispiel eine Ausnahme.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Bei DSD ist eine Umgehung eingezeichnet, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. In diesem Fall wird der Bitstream direkt dem analogen Filter zugeführt.
Ja klar, denn das ist ja bereits das DSD-Signal, das ansonsten hinten aus dem Delta-Sigma rauskommt.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Diese Umgehung konnte bei den bisherigen Linn-DACs jedoch nicht genutzt werden, da DSD als Quellrate nicht akzeptiert wurde. Denn Linn Akurate DSM/2 und 3 unterstüzen nur eine maximale Quellrate von 24 Bit/192 kHz.
Das ist ein Missverständniss. Alle Linn mit dem AKM-Wandler können DSD streamen. Das funktioniert, solange sie selbst als Streamer arbeiten. Übernimmt Roon oder sonst ein externer Rechner das und schickt DSD zum Linn über die LAN-Schnittstelle, geht das allerdings schief. Man kann ihm zwar DSD schicken, aber am Anaolgausgang kommt nur Rauschen raus. Mit der weißen Linn-App oder Kazoo klappt das dagegen. Damit habe ich früher länger experimentiert, aber festgestellt, dass bei mir PCM besser klingt und deshalb DSD wieder verworfen.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Meines Wissens akzeptiert der Organik DAC Quellraten bis zu DSD256 und 24 Bit/384 kHz. Insbesondere die DSD Sektion ist neu, obwohl dass ja die AKM Chips auch schon konnten. Nur halt nicht von Linn freigeschaltet.
Wie schon gesagt, Missverständnis, das geht unter oben genannten Bedingungen.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Und nun komme ich zum springenden Punkt! Gert, wenn du den Hörtest nur mit 192 kHz machst, wirst du meines Erachtens die Vorteile des Organik DACs nicht voll ausschöpfen. Es könnte sich lohnen mit einem leistungsfähigen Rechner dem Linn Organic DAC direkt DSD256 zuzuführen. Da die meisten von uns PCM Files haben, bietet sich eine externe Konvertierung von PCM in DSD zum Beispiel mit dem HQPlayer geradezu an, weil der Organik DAC und andere es intern sowieso machen. Die sehr guten Modulatoren und Filter vom HQPlayer (alternativ etwas abgespeckter in Roon) können den Linn in seiner Arbeit entlasten.

Das macht es sicher nicht einfacher, aber für den guten Klang könnte es sich lohnen.
Das werde ich natürlich ausprobieren, danke für den Tipp. Ich habe eben getestet, er nimmt über Streaming per Roon allerdings nur max. DSD128 und PCM 192kHz. Falls er DSD256 und PCM 384kHz kann, wahrscheinlich wieder nur, wenn er selbst als Streamer arbeitet. Roon ist bei mir aber klanglich deutlich überlegen. Ich werde aber gerne testen, wie das klingt, wenn ich dem Organik die Daten mit DSD128 anliefere.

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Gert,

vielen Dank für Deine Mühe.
Fortepianus hat geschrieben: 08.12.2023, 15:47 Zunächst zur De-Emphasis. Das stammt aus den Anfangstagen der Digitaltechnik, als man noch nicht genügend Bit zu wandeln schaffte,...
Das mit De-Emphasis habe ich tatsächlich nicht richtig interpretiert.
Fortepianus hat geschrieben: 08.12.2023, 15:47 Der Abtastratenwandler im Blockschaltbild des AKM-Chips macht aber nicht diese MHz, da liegt das Missverständnis. Das ist ein klassischer ASRC (asynchroner Sampleratenkonverter) mit Digitalfilter, wenn man dem Chip sagt, dass er das machen soll. Im Linn (Katalyst) beispielsweise wird ihm gesagt, dass er das nicht machen soll, denn dort wird extern bereits auf 768kHz Samplingrate hochgesampelt. Im Delta-Sigma-Wandler selbst erfolgt erst die Überabtastung des Digitalsignals.
Im HQPlayer Forum hat ein User den Wandlungspfad im DAC Chip unter 1) sehr gut nachgezeichnet. Er beschreibt zwei Oversamplingstufen, wobei die erste Stufe noch mit Filter und die zweite Stufe sehr einfach ohne Filter per Interpolation ausfällt. In dieses Erklärungsmodell würde die Umsetzung vom Linn gut reinpassen. 1. Oversampling mit FPGA auf 768kHz mit leistungsfähigen Digitalfilter und dann das 2. Oversampling per Interpolator im AKM Chip in den MHz-Bereich. Aber letztendlich ist es egal, ob das Oversampling in einem Abschnitt vom Delta-Sigma-Modulator stattfindet oder in einem Schritt davor.

Unter der 2) ist der Weg mit Einbindung des HQPlayers beschrieben:
1) Audio content at 44.1k -> Player output 44.1k -> DAC chip 1st oversampling stage (filtered, for example 8x) -> DAC chip 2nd oversampling stage (unfiltered, usually ZOH, for example 16x) -> DAC chip delta sigma modulator -> DAC chip D/A conversion stage -> analog signal

2) Audio content at 44.1k -> HQPlayer output DSD256 -> DAC chip D/A conversion stage -> analog signal
Quelle: https://audiophilestyle.com/forums/topi ... nt-1253044
Fortepianus hat geschrieben: 08.12.2023, 15:47Das ist ein Missverständniss. Alle Linn mit dem AKM-Wandler können DSD streamen. Das funktioniert, solange sie selbst als Streamer arbeiten. Übernimmt Roon oder sonst ein externer Rechner das und schickt DSD zum Linn über die LAN-Schnittstelle, geht das allerdings schief.
Vielen Dank für die Richtigstellung. Hätte ich das mal gewusst, als ich noch meinen Linn Klimax hatte.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27Ich habe eben getestet, er nimmt über Streaming per Roon allerdings nur max. DSD128 und PCM 192kHz. Falls er DSD256 und PCM 384kHz kann, wahrscheinlich wieder nur, wenn er selbst als Streamer arbeitet. Roon ist bei mir aber klanglich deutlich überlegen. Ich werde aber gerne testen, wie das klingt, wenn ich dem Organik die Daten mit DSD128 anliefere.
Vielleicht ist es klanglich von Vorteil, wenn der Linn von DSD128 auf DSD2048 hochrechnet, als von 192 kHz. Ich bin gespannt was du berichtest.

Grüße Gabriel
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für Deine Antwort.
StreamFidelity hat geschrieben: 08.12.2023, 17:44 Vielleicht ist es klanglich von Vorteil, wenn der Linn von DSD128 auf DSD2048 hochrechnet, als von 192 kHz. Ich bin gespannt was du berichtest.
Ich werde jetzt ein paar Hörtests machen. Ich habe nämlich soeben den Umbau des Selekt zum G-Selekt fertiggestellt. Hier zwei Bildchen vom im Prinzip bekannten Umbau:

Bild

Das ist die Ausgangsstufe, die ich damals soweit so weit miniaturisiert habe, dass sie in das Line-Out-Modul reinpasst, plus 2x 10.000µF Puffer (die dicken schwarzen) und noch zwei Polymerelkos (die silbernen) für die Spritzigkeit. Das Clockmodul des Clock-Upgrades, das die 12,5MHz-Mainclock ersetzt:

Bild

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe G-Selekt-Fans,

gestern Abend habe ich also noch ein bisschen gehört. Das klang schon recht vielversprechend, aber bekanntlich braucht das G-Zeugs ordentlich Einspielzeit. Ich habe also die Anlage über Nacht eingeschaltet und den G-Selekt dann stumm in Endlosschleife dudeln lassen. Heute Morgen nach dem Frühstück kam die ausführliche Hörsession. Den G-ADS3 mit Schaltnetzteil als unteren Anker habe ich mir nach kurzem Reinhören geschenkt, denn es wurde schnell klar, dass das keine Konkurrenz darstellt. Gleiche Playlist wie zuvor.

Misa Criolla in 44/16: Die Sibilanten jetzt viel sauberer als vor dem Umbau, das kommt von der präzisen Mainclock. Insgesamt zeichnet er ein bisschen klarer durch als der G-ADS3, der dagegen mit ein bisschen mehr Wärme in der Stimme punktet. Gleichstand, den G-ADS3 hatte ich ja auf den Wert 200 gesetzt (wegen dem als 100 bezeichneten Abstand zum G-ADS3 mit SNT), das kriegt der G-Selekt Classic mit Organik jetzt auch.

Mariam Batsashvili mit Thalberg in 192/24: Oh da zieht er jetzt klar vorbei. Beim ADS3 die Anschläge (Transienten) nicht so sauber im Vergleich, beim G-Selekt ist die Darstellung des Instruments deutlich stabiler, mehr Biss und Grip. 240.

Beethoven Cellosonate g-moll in 176/24: Wieder das Klavier klarer und sauberer, das Cello noch körperhafter. Auch 240.

Polarity in 352/24: Aufgeräumter, durchgezeichneter, feingeistiger beim Besen, der G-Selekt. Etwas schlanker, aber genauer, Bass straffer. 260.

Passway in 352/32: Hier wieder dem G-ADS3 recht ähnlich, bisschen straffer, Höhen etwas klarer, ebenso die Stimme. 220.

Fazit: Der G-Selekt Classic mit Stereo-Organik geht am G-ADS3 vorbei. Und das, obwohl er mit einem Schaltnetzteil daher kommt

Bild

und der G-ADS3 mit einem richtig aufwändigen Linearnetzteil mit Supercap-Unterstützung. Das ist beachtlich und deshalb habe ich mir zum Test eben ein solches Utopik-Netzteil für meinen G-ADS3 bestellt - mal sehen, wie sich das Utopik im Akurate gegen das G-LNT schlägt. Falls das was taugt, wäre das evtl. eine Alternative für diejenigen, die kein weiteres Kästchen mehr rumstehen haben wollen.

Weiter dann der mit Gabriel besprochene Test mit der DSD-Anlieferung. Man kann dem G-Selekt wie schon gesagt max. DSD128 anliefern. Dabei kann man 5. oder 7. Grades mit oder ohne CLANS einstellen. Musste ich erstmal googeln, was das bedeutet: Closed Loop Analysis of Noise Shapers. Meinetwegen, ich habe jedenfalls alle vier Einstellungen probiert. Am besten ist CLANS 7. Grades bei mir - aber der G-Selekt spielt auch dann in jeder Disziplin schlechter, als wenn ich 192/24 reinfüttere. Was grob gesagt heißt, dass der DAC im Selekt besser ist als der Delta-Sigma-Modulator im Roon.

Das alles macht jetzt richtig Lust auf den Selekt Edtion Hub mit Doppelmono-Organik, der hoffentlich bald zu mir kommt.

Viele Grüße
Gert
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GuidoS
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Beitrag von GuidoS »

Hallo Gert,
damit hatte ich nicht gerechnet, tolles Ergebnis. Da steigt die Spannung wie sich das bei mir zu Hause auswirken wird, ich freue mich schon auf das anschließen.
guido
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben: 09.12.2023, 14:20 Am besten ist CLANS 7. Grades bei mir - aber der G-Selekt spielt auch dann in jeder Disziplin schlechter, als wenn ich 192/24 reinfüttere. Was grob gesagt heißt, dass der DAC im Selekt besser ist als der Delta-Sigma-Modulator im Roon.
Vielen Dank für den Test. Roons DSP ist leider nicht so leistungsfähig wie vom HQPlayer. Und der HQPlayer scheitert an der proprietären Linn Schnittstelle. Für externe Modulatoren sind NOS DACs am besten geeignet.

Haken dran und viel Spaß mt dem Organik DAC. :cheers:

Grüße Gabriel
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pte_audio
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Selekt Classic vs Edition

Beitrag von pte_audio »

Lieber Gert,
Fortepianus hat geschrieben: 09.12.2023, 14:20Das alles macht jetzt richtig Lust auf den Selekt Edtion Hub mit Doppelmono-Organik, der hoffentlich bald zu mir kommt.
In der Tat. Ich wäre auch richtig gespannt, was Du neben der Einschätzung Utopik vs externem Netzteil und Stereo Organik vs Doppelmono-Organik am Ende zu den Basisgeräten Selekt Classic vs Selekt Edition sagst, da die ja intern sehr ähnlich oder gleich aussehen sollen.

Danke Dir und viele Grüße,
Philipp
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe Forumsfreunde,

wenn man das ganze Jahr über richtig brav war, kommt das Christkind schon kurz vor Weihnachten:
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P1080761-1.JPG (166.53 KiB) 1469 mal betrachtet
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P1080762-1.JPG (172.67 KiB) 1469 mal betrachtet
Ein Selekt DSM Edition Hub. Schwer. Massiv. Fühlt sich erheblich wertiger an als der Classic Hub und sieht auch so aus. Dazu die audiophile Maximalausstattung:
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P1080760-1.JPG (243.23 KiB) 1469 mal betrachtet
Ein paar Mono-Line-Out-Module, darin bereits reingesteckt zwei Mono Organik DACs.

Jetzt kommen aber die üblichen Weihnachtsvorbereitungen und gehört wird dann nach dem Fest. Aber angerichtet ist schon alles.

Viele Grüße
Gert
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gert,
ich bin gespannt, welche Haare du in der Suppe des aufgeschobenen Linn-Festmahls finden wirst.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass am Abend des 1. Weihnachtstages das Deckblech noch ungeöffnet geblieben sein wird. :cheers:
Wir freuen uns schon auf deine Berichte...
Vorweihnachtliche Grüße
Hans-Martin
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Hans—Martin,
Hans-Martin hat geschrieben: 23.12.2023, 02:41 Hallo Gert,

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass am Abend des 1. Weihnachtstages das Deckblech noch ungeöffnet geblieben sein wird. :cheers:
das sehe ich genauso, ausnahmsweise gibt es diese Weihnachten das 25 te Türchen, der Deckel, der muss geöffnet werden, die Geduld ist nicht immer Sieger über die Ungeduld, das 25 te ist ein besonderers :cheers:

Bin gespannt.

Gruß
Harald
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