steklo hat geschrieben: ↑30.04.2020, 16:19Allerdings hast Du, wenn ich es richtig verstehe, in Deinen Lösungen nicht je 2 AWG12 Leiter verwendet, sondern je 3 AWG14 Leiter. An anderer Stelle hier im Forum wurde auch darauf hingewiesen, dass zu große Leiterquerschnitte auch nachteilig sein könnten und besser durch eine größere Anzahl kleinerer Leiterquerschnitte ersetzt werden sollten.
Hallo Stefan,
man muss die Querschnittsfläche in Relation zur Oberfläche sehen, bei doppeltem Durchmesser wächst sie gegenüber dem linear mitwachsenden Umfang nämlich quadratisch.
Ich frage mich auch, ob 6 qmm Leiterquerschnitt einen Mehrwert bringen, wenn
a) in der Wand ohnehin nur 2,5 qmm verlegt sind und
b) die zu versorgenden Geräte Class A Geräte sind, die recht konstant Strom ziehen und dabei auch noch ziemlich genügsam sind?
Zu a) das ist gegeben, meist mit 3x 1,5qmm, abgesichert mit 16A
Zu b) keines unserer üblichen Geräte zieht aus dem 50Hz Wechselstromnetz konstanten Strom, wenn man genauer hinschaut, Trafo, Gleichrichter, Siebkondensator, Spannungsregler....
Wenn man ein genügsames Handy-Ladegerät einsteckt und der Klang der Anlage schlechter wird, ...
Wie vermutlich schon gesagt, ist die Schutzerdung und die so vorhandene Verbindung zwischen den Gehäusen der Geräte ein gesondert und nach anderen Kriterien zu betrachtender Aspekt als zu Hin- und Rückleitung des versorgenden Stroms.
Letzteres ist einfach, das erstgenannte Kriterium extrem komplex, speziell bei Geräten, die intern hochfrequent bzw. digital arbeiten.
Insofern finde ich auch die Kabel von Aleksandar Tsankov ATL-Hifi aus Bulgarien interessant, der ein Kabel auf Basis eines teflonisolierten AWG 14 Kabel in Starquad-Anordnung mit parallel zum Starquad-Strang geführten Schutzleiter anbietet:
https://www.atlhifi.com/product-tag/audio-power-cable/
Kennt jemand Aleksandars Kabel?
Kannte ich bisher nicht, aber er verwendet AWG 14 (entspr. 2qmm) versilbertes Kupfer in Teflonummantelung, wie ich es auch habe. Die Litzendrähte sind linksgewendelt, die Adern rechtsgewendelt, deckt sich mit meinen Präferenzen.
Sein 2,5qmm Querschnitt für Schuko passt allerdings nicht zu VDE, weil die effektiven Leiter mehr Querschnitt (2x2=4qmm) haben als beim Stromunfall im Gerät der Schutzleiter ableiten kann.
Und seine Stecker "basieren" auf Oyaide, woraus ich schließe, dass er weiß, dass er Plagiate verwendet, um die inserierten Preise überhaupt machen zu können. Gold oder Rhodium bei den Stecker/Kupplungen unterscheiden sich auch hörbar.
Venhaus verwendet StarQuad, was LNLN*-Anordnung bedeutet. Das Bild von Aleksandars Kabel aber zeigt einen Übergang mit gleichmäßiger Rundung, die jedem Kabelflechter sofort aufstößt. Entweder, es ist nicht authentisch, oder Aleksandar ordnet LLNN an, was nicht StarQuad entspricht, wo die Leiter sich abwechselnd um die Längsachse wendeln sollen.
Die Unterschiede sind hörbar.
Ein verdrilltes Aderpaar dieser Leitungen mit außenliegendem Schutzleiter habe ich auch gehabt, den dreifachen Gesamtquerschnitt mit innenliegendem Schutzleiter fand ich letztlich überzeugender.
Und das Oyaide Tunami war immer noch etwas besser...
Grüße
Hans-Martin
*) L= Leiter (internat.: Live), Phase
N= Null (internat.: Neutral), Mittelpunktleiter
Bei meiner Tastatur hakt das "d", sorry, wenns im Text fehlt