Vorverstärker Tessendorf TE 2
Verfasst: 09.01.2010, 11:35
Hallo liebe Musikhörer,
eigentlich ist dieser kleine Hörbericht über einen Vorverstärker in der Sparte "Produktempfehlungen" völlig falsch platziert, da er gar nicht mehr produziert wird. Warum ich ihn hier dennoch unbedingt vorstellen will ist dem Umstand geschuldet, daß dieses Ding dermaßen gut bei mir aufgespielt, daß ich nicht umhin kann, euch diese Marke etwas näherzubringen. Vielleicht kann der eine oder andere auf dem Gebrauchtmarkt den Namen "Tessendorf" irgendwo finden - dann bitte Obacht.
Nun, es geht um diese Vorstufe, gehört mit dem Filternetzteil und einem speziellen Netzkabel:
Tessendorf 2:
http://www.tessendorf.de/te2d.htm
Filternetzteil:
http://www.tessendorf.de/filterwd.htm
Netzkabel:
http://www.media-halle.de/shop/catalog/ ... 24549cc02a
So, was passiert nun, wenn diese Vorstufe in dieser Konfiguration meine FM 501 befeuert? Nun, ich möchte mal einen bildhaften Vergleich heranziehen, um das in Worte zu fassen, was einen entgegenkommt : Man stelle sich einen hochgezüchteten Motor vor mit sehr viel Leistung, der an einem "Gashebel" dranhängt. Nun wirkt wiedergegebene Musik mit dieser Tessendorf-Kombination in etwa so, wie ein Motor, der am Gas hängt. Der Durchzug ist dermaßen überwältigend, so selbstverständlich, souverän und vor schierer Kraft strotzend, daß man erstmal mit offenem Mund davorsitzt. So etwas erlebt man selten, jedenfalls ich, der ja schon einige Vorstufen zum Test hier hatte und nicht gerade in dieser Beziehung auf Sparflamme koche.
Neben dieser spektakulären Kraftentfaltung fällt einem nach einer gewissen Zeit des Einhörens auf, daß diese Vorstufe nichts verzeiht. Da wird nicht gnädig über irgendwas am angeschlossenem Frontend verschönert, kaschiert oder returschiert. Nein, hier ist Ehrlichkeit Trumpf, Analytik und Neutralität im besten Sinne. Wer also eine Tessendorf-Vorstufe in seine Abhörkette integriert, sei gleich gewarnt: Man erfährt die Qualität der daran angeschlossenen Geräte unmittelbar, deshalb ist es unbedingt vonnöten, daß die Qualität der angeschlossenen Geräte auch auf sehr hohem Niveau sind. Dieser Umstand ist mir ganz wichtig, das mitzuteilen. Einen solch ehrlichen "Vermittler einer Botschaft" habe ich ganz selten in meiner HiFi-Vita erleben können.
Ich höre damit nun meine CDs und bin immer wieder verblüfft, ja geradezu erschrocken über das, was ich da so zu hören bekomme. Die Dynamik entaltet sich nicht nur grob, nein, fein ziseliert sie den Oberton, gibt Raum, läßt die Musik atmen. Neben der fulminanten Attacke - insbesondere bei perkussiven Instrumenten - beherrscht sie auch die feinabgestufte Binnendynamik, läßt Töne sehr schön im Raum stehen und ausschwingen. Klasse, ganz große Klasse. Da überkommt einem der wohlige Schauer.
Will jetzt nicht weiter schwurbeln, es war mir nur ein Bedürfnis, euch einmal eine Vorstufe - handmade in Germany - von einem Entwickler vorzustellen, der wohl leider das Handtuch geschmissen hat. Neues von Siegbert Tessendorf wird es leider nicht geben. Der Mann war nicht nur Ingenieur, sondern auch Musiker, also ideal.
http://www.tessendorf.de/privat/fotomusik.htm
Nun kann man sich natürlich fragen: Warum stellt der Franz hier einen quasi "Oldie" vor? Ganz einfach, Leute: Es gibt Sachen für mich, die für die Ewigkeit gebaut sind und die Zeit überdauern werden, auch qualitativ gesehen.
Danken möchte ich meinem Händler Uwe Jessen, der mir dieses Hörerlebnis ermöglicht hat. Ich werde den Gebrauchtmarkt in Zukunft aufmerksam beobachten. Solch einem Schätzchen kann ich nicht widerstehen.
Gruß
Franz
eigentlich ist dieser kleine Hörbericht über einen Vorverstärker in der Sparte "Produktempfehlungen" völlig falsch platziert, da er gar nicht mehr produziert wird. Warum ich ihn hier dennoch unbedingt vorstellen will ist dem Umstand geschuldet, daß dieses Ding dermaßen gut bei mir aufgespielt, daß ich nicht umhin kann, euch diese Marke etwas näherzubringen. Vielleicht kann der eine oder andere auf dem Gebrauchtmarkt den Namen "Tessendorf" irgendwo finden - dann bitte Obacht.
Nun, es geht um diese Vorstufe, gehört mit dem Filternetzteil und einem speziellen Netzkabel:
Tessendorf 2:
http://www.tessendorf.de/te2d.htm
Filternetzteil:
http://www.tessendorf.de/filterwd.htm
Netzkabel:
http://www.media-halle.de/shop/catalog/ ... 24549cc02a
So, was passiert nun, wenn diese Vorstufe in dieser Konfiguration meine FM 501 befeuert? Nun, ich möchte mal einen bildhaften Vergleich heranziehen, um das in Worte zu fassen, was einen entgegenkommt : Man stelle sich einen hochgezüchteten Motor vor mit sehr viel Leistung, der an einem "Gashebel" dranhängt. Nun wirkt wiedergegebene Musik mit dieser Tessendorf-Kombination in etwa so, wie ein Motor, der am Gas hängt. Der Durchzug ist dermaßen überwältigend, so selbstverständlich, souverän und vor schierer Kraft strotzend, daß man erstmal mit offenem Mund davorsitzt. So etwas erlebt man selten, jedenfalls ich, der ja schon einige Vorstufen zum Test hier hatte und nicht gerade in dieser Beziehung auf Sparflamme koche.
Neben dieser spektakulären Kraftentfaltung fällt einem nach einer gewissen Zeit des Einhörens auf, daß diese Vorstufe nichts verzeiht. Da wird nicht gnädig über irgendwas am angeschlossenem Frontend verschönert, kaschiert oder returschiert. Nein, hier ist Ehrlichkeit Trumpf, Analytik und Neutralität im besten Sinne. Wer also eine Tessendorf-Vorstufe in seine Abhörkette integriert, sei gleich gewarnt: Man erfährt die Qualität der daran angeschlossenen Geräte unmittelbar, deshalb ist es unbedingt vonnöten, daß die Qualität der angeschlossenen Geräte auch auf sehr hohem Niveau sind. Dieser Umstand ist mir ganz wichtig, das mitzuteilen. Einen solch ehrlichen "Vermittler einer Botschaft" habe ich ganz selten in meiner HiFi-Vita erleben können.
Ich höre damit nun meine CDs und bin immer wieder verblüfft, ja geradezu erschrocken über das, was ich da so zu hören bekomme. Die Dynamik entaltet sich nicht nur grob, nein, fein ziseliert sie den Oberton, gibt Raum, läßt die Musik atmen. Neben der fulminanten Attacke - insbesondere bei perkussiven Instrumenten - beherrscht sie auch die feinabgestufte Binnendynamik, läßt Töne sehr schön im Raum stehen und ausschwingen. Klasse, ganz große Klasse. Da überkommt einem der wohlige Schauer.
Will jetzt nicht weiter schwurbeln, es war mir nur ein Bedürfnis, euch einmal eine Vorstufe - handmade in Germany - von einem Entwickler vorzustellen, der wohl leider das Handtuch geschmissen hat. Neues von Siegbert Tessendorf wird es leider nicht geben. Der Mann war nicht nur Ingenieur, sondern auch Musiker, also ideal.
http://www.tessendorf.de/privat/fotomusik.htm
Nun kann man sich natürlich fragen: Warum stellt der Franz hier einen quasi "Oldie" vor? Ganz einfach, Leute: Es gibt Sachen für mich, die für die Ewigkeit gebaut sind und die Zeit überdauern werden, auch qualitativ gesehen.
Danken möchte ich meinem Händler Uwe Jessen, der mir dieses Hörerlebnis ermöglicht hat. Ich werde den Gebrauchtmarkt in Zukunft aufmerksam beobachten. Solch einem Schätzchen kann ich nicht widerstehen.
Gruß
Franz