Taiko Audio Extreme
Verfasst: 24.01.2021, 12:37
Liebe Aktiven Hörer,
ich würde gerne mit einem kurzen Rückblick starten: Meine Historie mit Taiko Audio geht zurück ins Jahr 2015.
Damals hatte ich nach ersten Gehversuchen in der Streaming-Welt (PS Audio PWD Bridge) den Einstieg in das neu aufkommende Thema Computer Hifi gewagt und mir einen CAPS Pipeline v5 zusammengebaut, hier nachzulesen: viewtopic.php?f=30&t=7017&p=109799&hili ... ne#p109799.
Parallel hatte ich im Computer Audiophile, heute AudiophileStyle Forum die Entwicklung des SGM2015 verfolgt, insbesondere die Nutzung einer OCXO für das Motherboard hatte mich interessiert.
Als ich dann erfuhr, dass in Bonn auf den Westdeutschen Hifitagen die Weltpremiere des Servers stattfinden sollte, bin ich kurzerhand hin um mir von den Entwicklern selbst ein paar Tipps bezüglich OCXO Einbau einzuholen.
Meine Begeisterung wurde dann schnell gedämpft, als mir dargelegt wurde, dass während der Entwicklung zahlreiche Motherboards und teure Clocks das Zeitliche gesegnet hatten. Weiterhin würde der PC regelmäßig crashen, wenn nicht alles passt. Das Theme hatte sich für mich jedenfalls danach erübrigt.
Kurz danach erhielt ich aber eine Anfrage, ob ich nicht der erste Tester sein wollte, sozusagen im Kunden-Scenario.
Der Server war dann doch deutlich besser als mein CAPS, sodass wir zu einer Vereinbarung kamen, wie der SGM2015 meinen Musikraum nicht mehr verlassen musste.
Dieser Server hat es im Laufe der Zeit auf ein Forumstreffen und zu mehreren Forenten nach Hause geschafft, wo er insgesamt einen guten, aber keinesfalls überragenden Eindruck hinterlassen hatte. So hatte Jürgen sein Orcale CD-Laufwerk präferiert, bei Herbert Z mussten wir ein Unentschieden zwischen dem SGM und seinem Aurender W20 feststellen. Auf dem Forumstreffen 2016 gehörte der SGM zwar zur Spitzengruppe, musste sich aber Christoph's (taggart) Commandline-DIY Server geschlagen geben.
Seitdem jedenfalls verfolge ich die Aktivitäten von Taiko sehr nahe in der Rolle eines "Freund des Hauses".
Nach dem SGM2015 kam die "EVO"-Generation, die, mit neuer Hardware, Optane Speicher, Panzerholz-Applikationen und weiteren Upgrades, die nächste Stufe bei Taiko darstellte. Ein deutlicher, wenn auch nicht revolutionärer klanglicher Schritt nach vorne.
Der EVO war kurioserweise ein großer Erfolg in Korea und Hong Kong, die audiophile Welt verschiebt sich gefühlt immer weiter in Richtung Osten.
Fast Forward zum eigentlichen Thema:
Mitte 2018 begann Emile, der CEO + Chefentwickler von Taiko, mit der Entwicklung eines neuen Konzepts, basierend auf einer Dual-CPU Architektur. Emile hat hier alle seine Designideen auf die Spitze getrieben, massiver Einsatz von Kupfer und Panzerholz, sehr exotische Innenverkabelung, Mundorf, Lundahl und Duelund Bauteile in der Stromversorgung, selektierter RAM, PCIe Festplatten, uvm.
Die eigentliche Neuheit war aber, Prozesse derart voneinander zu isolieren, dass sie nicht nur auf verschiedenen Cores innerhalb einer CPU, sondern gleich auf mehrere CPUs selbst verteilt werden. Ich selbst war bei vielen Test-Sessions dabei und kann bestätigen, dass ein falsch allokierter Prozess das ganze Klangbild einbrechen lassen kann, derart fein abgestimmt muss die Software Architektur sein.
Anfang 2018 hat dann der Taiko Extreme das Licht der Welt erblickt. Angekündigt wurde er im amerikanischem Whats Best Forum, wo der Thread mittlerweile mit fast 300 Seiten der Längste im ganzen Forum ist: https://whatsbestforum.com/threads/taik ... 8me.27433/. Interessierte Leser werden viel Content durch eine Google-Suche finden, die Anzahl der Extreme-Hörer befindet sich mittlerweile bereits im mittleren dreistelligen Bereich .
Mitte 2020, mitten in der Corona Pandemie, konnte ich durch ein Sabbatical ein halbes Jahr bei Taiko als freier Berater arbeiten. Die gemachten Erfahrungen und meine stetig wachsende Bewunderung für Emile haben mich dann im Sommer dazu verleitet, meinen Namen auf die sehr lange Warteliste für einen Extreme zu setzen, wie in meinem Vorstellungsthread zu lesen: viewtopic.php?p=183578#p183578 . Leider hatte die Pandemie sämtliche Lieferketten durchgeschüttelt, hinzu kam ein Fabrikumbau bei einem Lieferanten, der die Lieferzeiten für Kondensatoren von Tagen auf Monate hob.
Weiterhin erschwerend kam hinzu, dass Taiko im Herbst/Winter einen Umzug aus dem mittlerweile zu klein gewordenem Office in eine neu erworbene Fabrik (das Wort ist wirklich angebracht ) durchgeführt hat, was die Produktion ebenfalls für einige Zeit beeinträchtigt hat.
Nun ist die Produktion aber wieder in vollem Gange und ich habe die freudige Nachricht erhalten, dass mein persönliches Exemplar sich gerade warm spielt und den obligatorischen Stresstest durchläuft.
Die Nachricht kommt zum optimalen Zeitpunkt, da soeben die Beta-Version des Taiko-eigenen Software-Players "TAS" herausgegeben wurde, für mich besonders interessant, da ich selbst an den Anfängen der TAS-Entwicklung beteiligt war.
TAS bietet einen enormen Klanggewinn gegenüber Roon, erkauft mit geringen Einschränkungen in der "User Experience" und beinhaltet einen Prozess, der gestreamten Content identisch mit lokalen Files klingen lässt, der Heilige Gral des Streamings wie ich finde.
Wenn der Extreme angekommen ist, werde ich gerne mehr berichten, nach so einer Wartezeit kann das ja nur gut werden
Viele Grüße
Christoph
ich würde gerne mit einem kurzen Rückblick starten: Meine Historie mit Taiko Audio geht zurück ins Jahr 2015.
Damals hatte ich nach ersten Gehversuchen in der Streaming-Welt (PS Audio PWD Bridge) den Einstieg in das neu aufkommende Thema Computer Hifi gewagt und mir einen CAPS Pipeline v5 zusammengebaut, hier nachzulesen: viewtopic.php?f=30&t=7017&p=109799&hili ... ne#p109799.
Parallel hatte ich im Computer Audiophile, heute AudiophileStyle Forum die Entwicklung des SGM2015 verfolgt, insbesondere die Nutzung einer OCXO für das Motherboard hatte mich interessiert.
Als ich dann erfuhr, dass in Bonn auf den Westdeutschen Hifitagen die Weltpremiere des Servers stattfinden sollte, bin ich kurzerhand hin um mir von den Entwicklern selbst ein paar Tipps bezüglich OCXO Einbau einzuholen.
Meine Begeisterung wurde dann schnell gedämpft, als mir dargelegt wurde, dass während der Entwicklung zahlreiche Motherboards und teure Clocks das Zeitliche gesegnet hatten. Weiterhin würde der PC regelmäßig crashen, wenn nicht alles passt. Das Theme hatte sich für mich jedenfalls danach erübrigt.
Kurz danach erhielt ich aber eine Anfrage, ob ich nicht der erste Tester sein wollte, sozusagen im Kunden-Scenario.
Der Server war dann doch deutlich besser als mein CAPS, sodass wir zu einer Vereinbarung kamen, wie der SGM2015 meinen Musikraum nicht mehr verlassen musste.
Dieser Server hat es im Laufe der Zeit auf ein Forumstreffen und zu mehreren Forenten nach Hause geschafft, wo er insgesamt einen guten, aber keinesfalls überragenden Eindruck hinterlassen hatte. So hatte Jürgen sein Orcale CD-Laufwerk präferiert, bei Herbert Z mussten wir ein Unentschieden zwischen dem SGM und seinem Aurender W20 feststellen. Auf dem Forumstreffen 2016 gehörte der SGM zwar zur Spitzengruppe, musste sich aber Christoph's (taggart) Commandline-DIY Server geschlagen geben.
Seitdem jedenfalls verfolge ich die Aktivitäten von Taiko sehr nahe in der Rolle eines "Freund des Hauses".
Nach dem SGM2015 kam die "EVO"-Generation, die, mit neuer Hardware, Optane Speicher, Panzerholz-Applikationen und weiteren Upgrades, die nächste Stufe bei Taiko darstellte. Ein deutlicher, wenn auch nicht revolutionärer klanglicher Schritt nach vorne.
Der EVO war kurioserweise ein großer Erfolg in Korea und Hong Kong, die audiophile Welt verschiebt sich gefühlt immer weiter in Richtung Osten.
Fast Forward zum eigentlichen Thema:
Mitte 2018 begann Emile, der CEO + Chefentwickler von Taiko, mit der Entwicklung eines neuen Konzepts, basierend auf einer Dual-CPU Architektur. Emile hat hier alle seine Designideen auf die Spitze getrieben, massiver Einsatz von Kupfer und Panzerholz, sehr exotische Innenverkabelung, Mundorf, Lundahl und Duelund Bauteile in der Stromversorgung, selektierter RAM, PCIe Festplatten, uvm.
Die eigentliche Neuheit war aber, Prozesse derart voneinander zu isolieren, dass sie nicht nur auf verschiedenen Cores innerhalb einer CPU, sondern gleich auf mehrere CPUs selbst verteilt werden. Ich selbst war bei vielen Test-Sessions dabei und kann bestätigen, dass ein falsch allokierter Prozess das ganze Klangbild einbrechen lassen kann, derart fein abgestimmt muss die Software Architektur sein.
Anfang 2018 hat dann der Taiko Extreme das Licht der Welt erblickt. Angekündigt wurde er im amerikanischem Whats Best Forum, wo der Thread mittlerweile mit fast 300 Seiten der Längste im ganzen Forum ist: https://whatsbestforum.com/threads/taik ... 8me.27433/. Interessierte Leser werden viel Content durch eine Google-Suche finden, die Anzahl der Extreme-Hörer befindet sich mittlerweile bereits im mittleren dreistelligen Bereich .
Mitte 2020, mitten in der Corona Pandemie, konnte ich durch ein Sabbatical ein halbes Jahr bei Taiko als freier Berater arbeiten. Die gemachten Erfahrungen und meine stetig wachsende Bewunderung für Emile haben mich dann im Sommer dazu verleitet, meinen Namen auf die sehr lange Warteliste für einen Extreme zu setzen, wie in meinem Vorstellungsthread zu lesen: viewtopic.php?p=183578#p183578 . Leider hatte die Pandemie sämtliche Lieferketten durchgeschüttelt, hinzu kam ein Fabrikumbau bei einem Lieferanten, der die Lieferzeiten für Kondensatoren von Tagen auf Monate hob.
Weiterhin erschwerend kam hinzu, dass Taiko im Herbst/Winter einen Umzug aus dem mittlerweile zu klein gewordenem Office in eine neu erworbene Fabrik (das Wort ist wirklich angebracht ) durchgeführt hat, was die Produktion ebenfalls für einige Zeit beeinträchtigt hat.
Nun ist die Produktion aber wieder in vollem Gange und ich habe die freudige Nachricht erhalten, dass mein persönliches Exemplar sich gerade warm spielt und den obligatorischen Stresstest durchläuft.
Die Nachricht kommt zum optimalen Zeitpunkt, da soeben die Beta-Version des Taiko-eigenen Software-Players "TAS" herausgegeben wurde, für mich besonders interessant, da ich selbst an den Anfängen der TAS-Entwicklung beteiligt war.
TAS bietet einen enormen Klanggewinn gegenüber Roon, erkauft mit geringen Einschränkungen in der "User Experience" und beinhaltet einen Prozess, der gestreamten Content identisch mit lokalen Files klingen lässt, der Heilige Gral des Streamings wie ich finde.
Wenn der Extreme angekommen ist, werde ich gerne mehr berichten, nach so einer Wartezeit kann das ja nur gut werden
Viele Grüße
Christoph