Tesla (aktive DIY-Beton-LS, DBA + Surround)

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Tesla
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Beitrag von Tesla »

Jupiter hat geschrieben: 12.11.2023, 16:06 Guck doch mal in meinem Vorstellungsfaden, auf Seite 10 habe ich Bilder...
Hallo Harald,

danke für den Tipp.

Gruß
Tesla
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Tesla
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Update

Beitrag von Tesla »

Hallo Gemeinde,

ich habe die Absorberanordnung an den Seiten leicht verändert (Absorber stehen auf der linken Seite genau übereinander statt versetzt) und noch etwas an der Rückwand aufgerüstet:

links
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rechts
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vorne
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hinten
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Bilder von den Messungen folgen noch.

Es zeigt sich, dass der Bass, insbesondere der mittlere bis obere Bass, von jeder zusätzlichen Dämpfungsmaßnahme hinsichtlich Durchzeichnung profitiert.

Dadurch dass die Nachhallzeit im Oberbass/ Grundtonbereich sich nochmals reduziert hat, gelingt die Angleichung von Subs und Satelliten im Zeitbereich besser. Pauken und Base-Drums hören sich immer "echter" (schlackenfreier) an je mehr Dämpfung ich einsetze.

Der viel befürchtete Effekt, der Hörraum würde sich wie ein Messraum anhören beginnt gerade erst so ganz leicht Einzug zu halten. Die gesteigerte Präzision der Abbildung ist es mir aber auf jeden Fall wert.

In dieser Konstellation machen die Surroundboxen bei Musikwiedergabe erst so richtig Sinn.

Ich kann nämlich (je nachdem was die Aufnahme hergibt) durch Einsatz des Dolby Surround Pro Logic Decoders oder der Klangfeldprogramme des DSPs eine staubtrockene Raumakustik (Stereo-Betrieb) in eine relativ natürlich klingende lebendige (Surround-Betrieb) verwandeln, die sich - glaubt es oder nicht - teilweise besser anhört als eine Stereowiedergabe des gleichen Musikmaterials in einem weniger behandelten Raum.

Ich habe somit quasi eine elektronisch einstellbare Raumakustik. Vielleicht bietet sich hier die Analogie eines Luftfahrwerks mit elektronisch geregelten und einstellbaren Stoßdämpfern aus dem Automobilbereich an.

Vielleicht schließe ich mal ein paar Front-Surround-Lautsprecher an und sehe mal was da noch geht. Bei meinem Yamahaverstärker ist das so vorgesehen - quasi eine Spezialität der damaligen Yamahas (7.1-System aus 4-Kanal Dolby Surround).

Ich denke, mit einem Atmos-System (zumindest von Yamaha) könnte man das Ganze nochmals deutlich perfektionieren.

Vielleicht kann man damit sogar eine glaubhafte Konzertsaalatmosphäre in einem Messraum erzeugen.


Gruß
Tesla
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Tesla,

das größte Problem bei den Raumakustikmaßnahmen ist meines Erachtens die Gefahr des Überbedämpfens des Hoch- und Mitteltonbereiches.
Dieser Bereich wir viel stärker absorbiert als der Tiefton. Daher kann es hilfreich sein, die Absorber abzudecken, so dass Hochtonanteile wieder reflektiert werden. Das kann man gut micht Loch- oder Schlitzplatten machen. Das kann ganz gut aussehen und bleibt im Tiefton aber immer noch wirksam. Es gibt es noch viel Potential für Feintuning, auch wenn das Ergebnis mit Sicherheit bereits Spass macht und für die Mühen entlohnt.
Der Neid aller, die kein explizites Hörzimmer haben ist Dir auf jeden Fall gewiß.

Grüsse Jürgen
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Tesla
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Beitrag von Tesla »

Hallo Jürgen,

sieh' dir bitte mal die Nachhallzeiten in meinen Spektrogrammbildern an. Es gibt bei mir keine übermäßige Dämpfung der Mitten und Höhen. Solltest du den Frequenzgang gemeint haben, dann kann man Equalizer einsetzen. Ich denke der Nutzen dieser Geräte wiegt deren Schaden 10-fach auf - außer vielleicht man verwendet einen Equalizer oder ein Lautsprechermanagementsystem der Firma Rauschinger.

Gruß
Tesla
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

es macht keinen Sinn zu starke Absorption mittels EQ auszugleichen, denn dann hättest Du zuviel Höhen im Direktschallanteil.
Das dürfte dann schnell recht anstregend werden.
Daher kann es Sinn machen, um niedrige Nachhallzeiten auch im Bass zu erreichen die Höhen etwas weniger zu absorbieren.
Aber immer einen Schritt nach dem anderen. Man sollte auch nicht zu viel auf einmal ändern und sich ersteinmal in Ruhe das Erreichte anhören und beurteilen. Dann kann man behutsam weitere Schritte machen, sofern Bedarf und Lust besteht.

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Tesla,

kannst du bitte mal das ETC einstellen, gibt es auch bei REW.

Sehe ich das richtig, dass du hinten also am Fenster keine Maßnahmen durchgeführt hast, also auch keine wenn du Musik hörst und keine Belichtung bzw. Lüftung benötigst.

Daher würde ich mir gerne mal das ETC anschauen bei der Situation wenn du Musik hören möchtest.

Im übrigen ist die Matratze sinnvoll für eine Simulation, der Schaum, sofern es eine Schaumstoffmatraze ist, hat denke ich geschlossene Poren. Hier wäre Basotect sinnvoller.
Die Matratze könnte zum Teil auch Refektionen ergeben, je nachdem welcher Schaumstoff sich in der Matratze befindet.
Das würde zum Teil auch die höheren Nachhallzeiten erklären.
Mit 15 cm Stärke der Matratze und diese nochmals 20 cm unterhalb der Decke hast du die Decke quasi abgehangen.

Falls der Inhalt der Matratze an der Oberfläche wie zB. bei Latex eine geschlossene Oberfläche hat holst du dir die Reflektionen näher an das Mikro daher könnte dies die Ursache sein.

Gruß Harald
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Hallo Tesla

Das klingt und misst erstmal alles gut. Man merkt garnicht das man schon längst überdämpft hat. Auch wenn man sich nach fleisstreibender Arbeit ungerne skeptische Kritik anhören mag, kenne ich :wink:

In wahrscheinlich 99% aller Räume wird zu viel bedämpft und zu wenig diffusiert. Wenn denn überhaupt bedämpft wurde. Die oft angestrebten 200msec RT60 sind zu trocken. Und man soll auch die noch viel wichtigere Energie Kurve betrachten, den ETC, und wie die ersten 1-5 und 10-30 msec nach dem Impuls verlaufen. Das ist besonders wichtig für eine gute räumliche Abbildung.

Es gibt ein sehr gutes Referenz Stück, von Arne Domnerus „Antiphone Blues“ zum testen der Raumakustik.
Ohne Behandlung, im normalen modernen Wohnzimmer, klingt rechts das Saxophon sehr hallig aus dem Lautsprecher. Und im linken Lautsprecher ist das Echo der Kirche klar raushörbar. Die Atmosphäre des Raumes klingt stark „verphast“.
Mit sehr guter Raumakustik aber, verschwinden beide Lautsprecher, der Nachhall Links auch, es ist nur das Saxophon zu hören, authentisch rechts deutlich hinter dem Lautsprecher. Man ist umgeben rundherum von einer authentischen Atmosphäre als ob man selbst in der Kirche säße. Und man kann das Echo garnicht mehr als Aufnahme Artefakt heraushören. Alles verschmilzt und wirkt plastisch.
Mit einer einfachen Raumakustik in der man lediglich stark absorbiert um auf kurzen Nachhall zu kommen, wird es zwar deutlich besser als im kahlen Raum, aber es bleibt nach wie vor etwas Unstimmigkeit der Lautsprecher Zuordnung, der verphasten Räumlichkeit und insbesondere der Nachhall aus dem linken Lautsprecher zuortbar.
Einfach mal testen.

Gruß Josh
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Tesla
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Beitrag von Tesla »

@Harald, Jürgen, Josh

wie gewüscht füge ich hier die Screenshots der Messungen ein.

Ich höre genau so wie die Bilder es verraten - also keine zugestellten Fenster. Hätte ich noch Absorber würde ich das auch noch messen - vielleicht später, wenn ich weiss, was ich mit den überschüssigen Absorbern sonst noch machen kann. Vor den Fenstern will ich die auf Dauer nicht haben.

Bei der Matratze handelt es sich um eine Bonell-Federkern-Matratze, die ich eigentlich nur deshalb aufgestellt habe, da ich testen wollte ob es sich lohnen könnte, die Nischen neben dem Heizkörper (hinter der Couch) mit Absorbern auszustatten.

Ich muss vorausschicken dass ich - was REW angeht - noch blutiger Anfänger bin. Beim Versuch mein Messequipment zu kalibrieren habe ich bisher noch keine vernünftigen Ergebnisse erzielt. Deshalb habe ich REW gelassen wie es standardmäßig eingestellt war.

Ich habe den Frequenzgang nicht akribisch begradigt. Das kostet viel Zeit. Der Versuch die 8,5- und 13 kHz-Buckel zu entfernen führte zu einem etwas dumpfen Klangbild - deshalb habe ich es gelassen. Woher die kommen - keine Ahnung, ich vermute Reflexionen - vielleicht zwischen Decke und dem nackten Estrich?

Ich weiss auch nicht ob es eine gute Idee war mein Focusrite 2i2 Interface voll aufzudrehen was den Ausgabepegel angeht (Mic steht auf 3/4). Ich muss das mal mit verschiedenen Pegeln probieren. Vielleicht erzeugt das Interface ja auch Verzerrungen bei hohem Pegel.


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Ich bin mal gespannt auf eure Meinung (bitte schonungslos und undiplomatisch).
Für mich sieht das nicht gerade toll aus - obwohl es sich wesentlich besser anhört als die Graphen aussehen.

Gruß
Tesla
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Tesla,

nur eine Idee von mir aus dem "Off":

In REW kann man Messungen glätten, was dann die ganz kurzen, tiefen Einbrüche nicht so hervortreten lässt, so Interpretation vereinfacht und die Darstellung oft dem subjektiv wahrgenommenen Charakter näherkommt. Das Glättungs-Dropdown-Menü befindet sich oben links in der Hauptmenüleiste, click auf "Graph", mit der erscheinenden Auswahl einfach mal spielen... :wink:

Und damit bin ich wieder im "Off" :cheers:
Grüße,
Winfried
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Tesla,
ich hatte zuerst einen ähnlichen Gedanken wie Winfried, dass die Glättungsalgorithmen eine große Rolle spielen, was das sichtbare Ergebnis betrifft.
Ich habe in Photoshop die beiden mit/ohne Matratze (rot und blau) übereinandergelegt und so besser vergleichen können.
Grundsätzlich gibt es bei einem Signalumweg bei der Vermischung mit dem Direktschall die Kammfiltereffekte, hier bei 120Hz und ungeradzahligen Vielfachen mit Auslöschungen, bei den geradzahligen mit Betonungen bis 3dB. Wenn Dämpfung der reflektierten Welle geschieht, z.B. durch Teppich, schwächt das den Effekt ab.
Der Umweg beträgt 1/2 Wellenlänge der Frequenz, wenn es zur Auslöschung kommt. Da ist rechnen angesagt.

Mit Matratze wird der FG oberhalb 600Hz glatter, aber zwischen 900Hz-3kHz sind ausgeprägtere (warum ist eine interessante Frage) Auslöschungen als ohne, die sich ohne Matratze zwischen 4-7kHz fortsetzen.
Mit zu starker Glättung könnten diese Analysemöglichkeiten verloren gehen.
Grüße
Hans-Martin
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atmos
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Beitrag von atmos »

Tesla hat geschrieben: 19.11.2023, 14:12 Hallo Gemeinde,
..........


Ich kann nämlich (je nachdem was die Aufnahme hergibt) durch Einsatz des Dolby Surround Pro Logic Decoders oder der Klangfeldprogramme des DSPs eine staubtrockene Raumakustik (Stereo-Betrieb) in eine relativ natürlich klingende lebendige (Surround-Betrieb) verwandeln, die sich - glaubt es oder nicht - teilweise besser anhört als eine Stereowiedergabe des gleichen Musikmaterials in einem weniger behandelten Raum.

Ich habe somit quasi eine elektronisch einstellbare Raumakustik.........

Vielleicht schließe ich mal ein paar Front-Surround-Lautsprecher an und sehe mal was da noch geht. Bei meinem Yamahaverstärker ist das so vorgesehen - quasi eine Spezialität der damaligen Yamahas (7.1-System aus 4-Kanal Dolby Surround).
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Gruß
Tesla
Hallo, Tesla,
Dolby Pro Logic ist Schnee von gestern und bringt keine Klang Verbesserung wenn eine Stereo-Cd auf Surround hoch gerechnet wird.

Nur eine echte Surround-Produktion bringt Klangvorteile gegenüber 2.0

Die Raumakustik lässt sich elektronisch nicht einstellen. Es ist immer eine Manipulation des Direktschalls.

Die früheren Klang Programme von Yamaha sind auch überholt. Deshalb auch die Front-Surround, für die es im Musikmaterial keine echten Tonspuren gibt. Die Klangeinstellung für Kino war gut, da sie einen Kinosaal echt vermessen haben.

Gruß
Günther
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Tesla
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Beitrag von Tesla »

wgh52 hat geschrieben: 19.11.2023, 21:11 In REW kann man Messungen glätten ...
Hallo Winfried,

welche Glättung hättest du denn gerne - 1/3 oder 1/6 oder 1/ 12 Oktave?
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Tesla
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Beitrag von Tesla »

Hans-Martin hat geschrieben: 19.11.2023, 22:48 ...
Mit Matratze wird der FG oberhalb 600Hz glatter, aber zwischen 900Hz-3kHz sind ausgeprägtere (warum ist eine interessante Frage) Auslöschungen als ohne, die sich ohne Matratze zwischen 4-7kHz fortsetzen.
...
Hallo Hans-Martin,

der Raum hat die Maße 4,30 x 4,30 x 2,65m. Demnach liegt die Resonanzfrequenz in 2 Dimensionen bei ca. 40 Hz. 120 Hz wäre das 3-fache dieser Resonanzfrequenz.

Vielleicht kommen die Kammfiltereffekte auch von der Leinwand, die tatsächlich aus sehr dicht gewebten Betttüchern, noch von meiner Großmutter, besteht und möglicherweise mit dem Fenster interagiert.

Vielleicht liegt es auch an den Pegeldifferenzen zwischen linkem und rechtem LS, die rund 1 dB betragen oder in der Asymmetrie der Möblierung.

Ich vermute allerdings eine Interaktion zwischen Boden und Decke als die wahrscheinlichste Ursache. Weiter oben im Thread habe ich ja die Matratze auf eine Leiter auf Kleiderständern gelegt und beide Spektrogramme angefügt. Vielleicht sieht man hier schon etwas sachdienliches an Hinweis.

Ich würde ja die Leinwand testweise wieder abhängen aber das wollte ich erst machen wenn ich die nächste Zwischenlösung an Leinwand (durchgehendes Tuch 3 x 2,6m) anbringe. Es ist ziemlich aufwändig die anzubringen ohne dass die dahinter stehenden 10 Absorber nach vorne über fallen.

Gruß
Tesla
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Tesla
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Beitrag von Tesla »

Hallo Günther,
atmos hat geschrieben: 20.11.2023, 11:18 Dolby Pro Logic ist Schnee von gestern und bringt keine Klang Verbesserung wenn eine Stereo-Cd auf Surround hoch gerechnet wird.
Hierzu muss ich etwas erklären. Es wird bei mir nichts hochgerechnet. Die Tonspuren des linken und des rechten Kanals werden unverändert an die Satelliten gesendet - lediglich der Bassanteil wird an die Sub-Arrays gesandt.

Eine Kopie des Signals (wie bei einem Y-Kabel) wird an den Surroundprozessor oder an den Klangfeldprozessor weitergeleitet und nur die "Surround-Anteile" dieser Kopie werden über die Surroundlautsprecher wiedergegeben. Die Hauptlausprecher (Satelliten) bekommen kein durch ProLogic um die Hallanteile reduziertes sondern das volle Signal wie bei einer gewöhnlichen 2-Kanal-Wiedergabe auch.
atmos hat geschrieben: 20.11.2023, 11:18 Nur eine echte Surround-Produktion bringt Klangvorteile gegenüber 2.0
Hier geht es nur um Hall wie ihn auch ein Hallprozessor bei der Musikproduktion produzieren würde um eine trockene Gesangsaufnahme "anzufeuchten",
atmos hat geschrieben: 20.11.2023, 11:18 Die Raumakustik lässt sich elektronisch nicht einstellen. Es ist immer eine Manipulation des Direktschalls.
Es geht nicht um die tatsächliche Raumakustik sondern um die empfundene. Wenn ich z.B. das Klangfeldprogramm "Church Freiburg" aktiviere wird natürlich mein Hörraum nicht zu einem Dom und die Bimssteine nicht zu Sandstein oder woraus dieses Gebäude (Dom) auch immer besteht. Die Akustik ist dennoch einer Kirche ähnlich - wenn auch keine perfekte Nachbildung.
atmos hat geschrieben: 20.11.2023, 11:18 Die früheren Klang Programme von Yamaha sind auch überholt. Deshalb auch die Front-Surround, für die es im Musikmaterial keine echten Tonspuren gibt. Die Klangeinstellung für Kino war gut, da sie einen Kinosaal echt vermessen haben.
Die anderen Programme sind auch real vermessen worden. Gegenüber meiner Anlageninstallation vor der akustischen Behandlung des Raums sind die Klangfeldprogramme noch besser geworden da das Gesamtergebnis deutlich mehr von der künstlichen Yamaha-Akustik als von der Akustik meines Hörraums bestimmt wird.

Gruß
Tesla
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

@Tesla
Tesla hat geschrieben: 20.11.2023, 19:53
wgh52 hat geschrieben: 19.11.2023, 21:11...In REW kann man Messungen glätten ...
...welche Glättung hättest du denn gerne - 1/3 oder 1/6 oder 1/ 12 Oktave?
keine... denn MEINE Wahl ist irrelevant, wäre so gut wie Deine. Ich habe kein besseres Wissen und mein Vorschlag war lediglich eine Idee zu sehen ob eine Glättung vielleicht einen Erkenntnisgewinn oder leichtere Ergebnisinterpretation durch bessere Verhaltenssichtbarkeit bietet.

Grüße,
Winfried
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