Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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@ Franz: Danke für die Blumen.
@ Tinnitus: Mir ist nicht ganz klar, wie Du Dir das Setup vorstellst. Ein VST-PlugIn braucht ja eine Host-Software (und damit einen Rechner), um aktiviert zu werden. Oder meintest Du eher ein Gerät wie den Audiovolver? Beschreib doch mal das Setup, was Deiner Frage zugrunde liegt.
Grüße
Fujak
@ Tinnitus: Mir ist nicht ganz klar, wie Du Dir das Setup vorstellst. Ein VST-PlugIn braucht ja eine Host-Software (und damit einen Rechner), um aktiviert zu werden. Oder meintest Du eher ein Gerät wie den Audiovolver? Beschreib doch mal das Setup, was Deiner Frage zugrunde liegt.
Grüße
Fujak
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Hallo Fujak,
vielen Dank für diesen ausführlichen und gut geschriebenen Bericht!
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zum Einsatz des Big Ben:
Der Big Ben spielt seine saubere Clock dann aus, wenn Du einen S/PDIF-Datenlieferanten hast, der zum DAC geht. Dann wird das zappelige S/PDIF-Eingangssignal im Big Ben neu getaktet und der DAC kann mit erheblich geringerem Jitter seine Masterclock darauf synchronisieren.
Falls Du also planst, eine externe Digitalquelle wie Satradio oder ein CD-Laufwerk an den S/PDIF-Eingang des Fireface UC anzuschließen, würde der Big Ben punkten können. Läuft dagegen die Fireface UC als Masterclock, macht sein Einsatz in diesem Betriebsmodus keinen Sinn.
Viele Grüße
Gert
vielen Dank für diesen ausführlichen und gut geschriebenen Bericht!
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zum Einsatz des Big Ben:
Ob Du den DAC extern taktest oder intern, macht in diesem Fall qualitativ kaum einen Unterschied. Das Wordclock-Signal, mit dem Du in den DAC gehst, hat z. B. bei CD-Files 44,1kHz. Die Frequenz der Masterclock, die intern verwendet wird, hat aber ein Vielfaches davon, typisch das 256fache, also 11,2896MHz. Diese Frequenz wird lokal im DAC erzeugt und über eine PLL zum externen Wordclocksignal synchron gehalten. Im anderen Fall, bei interner Clock, synchronisiert die Masterclock auf die Daten vom USB-Eingang oder steuert sogar rückwarts die USB-Quelle bei asynchronem USB-Modus. Die verwendete Masterclock ist in beiden Fällen die gleiche, nämlich die des DAC. Läuft das Auslesen der Daten vom USB-Anschluss vom DAC gesteuert, ist ein Synchronisieren auf eine weitere Clock, hier die des Big Ben, eher kontraproduktiv.Fujak hat geschrieben:Einsatz des Apogee Bige Ben
Nach diesen Höreindrücken interessierte mich, ob es noch eine Steigerung gibt, wenn ich meine externe Masterclock von Apogee einsetze. Immerhin ist diese noch genauer als die interne Clock des Fireface UC. Über seinen Wordclock Ausgang verband ich den Big Ben mit dem Wordclock-Eingang des Fireface UC und stellte die Software auf Externe Clock ein, sodass sie auf die Clock des Big Ben synchronisierte. Während des Abspielens konnte ich über das Einstellfenster das Fireface UC hin- und herschalten zwischen interner und externer Clock. Übrigens geschieht das Umschalten von intern auf extern nur mit einem kurzen Stolperer, umgekehrt von extern auf intern völlig übergangslos. Das Resultat: Kein Unterschied feststellbar, der in einem Blindtest Bestand hätte.
Der Big Ben spielt seine saubere Clock dann aus, wenn Du einen S/PDIF-Datenlieferanten hast, der zum DAC geht. Dann wird das zappelige S/PDIF-Eingangssignal im Big Ben neu getaktet und der DAC kann mit erheblich geringerem Jitter seine Masterclock darauf synchronisieren.
Falls Du also planst, eine externe Digitalquelle wie Satradio oder ein CD-Laufwerk an den S/PDIF-Eingang des Fireface UC anzuschließen, würde der Big Ben punkten können. Läuft dagegen die Fireface UC als Masterclock, macht sein Einsatz in diesem Betriebsmodus keinen Sinn.
Viele Grüße
Gert
Wenn Du das Einschleifen auf der Software-Ebene meinst: Ja, das müsste z.B. mit der Software VST-Host oder Console ohne Poblem möglich sein, da ja das Fireface als ganz normales ASIO- oder Kernelstreaming-Device erkannt würde.tinnitus hat geschrieben:Es geht mir um das Einschleifen des VST Host in den Signalweg. Wie es auch bei anderen "Soundkarten" möglich ist.
Grüße
Fujak
Hallo Gert,
danke für Deine kleine aber entscheidende Anmerkung. Da hast natürlich recht mit Deinen Überlegungen; dann verwundert es auch nicht, dass ich keinen Unterschied hören konnte. Ich werde das nochmals - da ich nur USB an meinem Netbook habe - über das Hiface und den Big Ben am Fireface ausprobieren. Solange ich die Geräte noch nicht verkauft habe, kann ich ja noch ein bißchen spielen und ausprobieren.
Grüße
Fujak
danke für Deine kleine aber entscheidende Anmerkung. Da hast natürlich recht mit Deinen Überlegungen; dann verwundert es auch nicht, dass ich keinen Unterschied hören konnte. Ich werde das nochmals - da ich nur USB an meinem Netbook habe - über das Hiface und den Big Ben am Fireface ausprobieren. Solange ich die Geräte noch nicht verkauft habe, kann ich ja noch ein bißchen spielen und ausprobieren.
Grüße
Fujak
Hallo Fujak,
besten Dank für den Aufwand, den Du Dir mit dem Implementieren und Testen, vor allem aber mit der vorbildlichen Dokumentation Deiner Arbeit, machst. Klasse Bericht, das Lesen macht Spass!
Was mich aber bei einer excellenten "Soundkarte" für ca. 900 € masslos ärgert ist, dass die Firma mit ihrer Software (Treiber und UI) auf Windows setzt und nicht auf Unix/Linux, wo man wirklich überprüfen kann, was das Betriebssystem mit den "kostbaren" Audiodaten anstellt und in Folge auch einigermassen Sicherstellen kann, dass keine "Schweinereien" seitens diesem damit passieren (ASIO-Treiber hin, Kernel-Streaming her).
Nun, das Gehörte scheint ja bei Deinem Setup zu passen, Gratulation !
Gruss Sigi,
der kein Windows an's Abspielen seiner geliebten Audiodaten lässt, nur dedizierte Geräte, die auf Linux aufbauen, dürfen das.....
besten Dank für den Aufwand, den Du Dir mit dem Implementieren und Testen, vor allem aber mit der vorbildlichen Dokumentation Deiner Arbeit, machst. Klasse Bericht, das Lesen macht Spass!
Was mich aber bei einer excellenten "Soundkarte" für ca. 900 € masslos ärgert ist, dass die Firma mit ihrer Software (Treiber und UI) auf Windows setzt und nicht auf Unix/Linux, wo man wirklich überprüfen kann, was das Betriebssystem mit den "kostbaren" Audiodaten anstellt und in Folge auch einigermassen Sicherstellen kann, dass keine "Schweinereien" seitens diesem damit passieren (ASIO-Treiber hin, Kernel-Streaming her).
Nun, das Gehörte scheint ja bei Deinem Setup zu passen, Gratulation !
Gruss Sigi,
der kein Windows an's Abspielen seiner geliebten Audiodaten lässt, nur dedizierte Geräte, die auf Linux aufbauen, dürfen das.....
Hallo Fujak,Fujak hat geschrieben:Das RME Fireface - das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen - läuft mit einem weiteren OS, das vielleicht mehr Gnade unter Deinen Augen findet: MacOS. Versöhnt Dich das ein wenig?
oh ja, ganz sicher, denn MacOS basiert auf einem UNIX-Kernel, der überdies OpenSource ist !!
Danke für diesen wichtigen Hinweis.
Gruss
Sigi
Edit: die Diskussion um Apple's MacOS wird hier fortgesetzt: Apple MacOS = besonders audiophil?
Nun habe ich die freien Tage für einen nochmaligen und diesmal korrekten Vergleichstest genutzt:Fujak hat geschrieben:Hallo Gert,
danke für Deine kleine aber entscheidende Anmerkung. Da hast natürlich recht mit Deinen Überlegungen; dann verwundert es auch nicht, dass ich keinen Unterschied hören konnte. Ich werde das nochmals - da ich nur USB an meinem Netbook habe - über das Hiface und den Big Ben am Fireface ausprobieren. Solange ich die Geräte noch nicht verkauft habe, kann ich ja noch ein bißchen spielen und ausprobieren.
1a. Setup: Netbook -> USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC (RME Fireface UC: SPDIF-Input, Clock-Source: SPDIF extern)
1b. Setup: Netbook -> USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC (RME Fireface UC: SPDIF-Input, Clock-Source: intern)
2. Setup: Netbook -> USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> Reclocker (Apogee Big Ben) -> DAC (RME Fireface UC: SPDIF-Input, Clock-Source: Big Ben)
3. Setup: Netbook -> DAC (RME Fireface UC: USB-Input, Clock-Source: intern)
Ergebnis: Kein Unterschied zwischen 1a., 1b. + 2. Setup. Das 3. Setup klingt sauberer als die anderen 3 Setups.
Woran das liegt, kann ich nur vermuten. Es wurden ja im Reclocking-Thread schon die Bedingungen diskutiert, unter denen ein Reclocking klanglich sinnvoll ist bzw. nicht ist. Mir soll das Ergebnis sehr recht sein, da ich nun sowohl das Hiface wie auch den Big Ben verkaufen kann.
Grüße
Fujak
P.S.: Wer Interesse an einem der Geräte hat, bitte PM an mich.
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Hallo Mark,
obwohl ich weder Fujak bin noch das Gerät besitze, wage ich aufgrund der Beschriftung an den Ausgängen (Balanced Line Output) folgende Feststellung:
Viele Grüße
Gert
obwohl ich weder Fujak bin noch das Gerät besitze, wage ich aufgrund der Beschriftung an den Ausgängen (Balanced Line Output) folgende Feststellung:
Nein. Du brauchst zwei getrennte Kabel für links und rechts mit Klinke symmetrisch auf Cinch. In der Regel wird das so beschaltet: Symmetrisches Kabel (2adrig) geschirmt nehmen, z. B. rote Ader an Spitze (+), weiße Ader an mittleren Ring (-), Schirm an unteren Ring (Masse). Im Cinch-Stecker dann rot auf Cinch Stift, Schirm auf Cinch Masse und weiß ebenfalls auf Cinch Masse. Wenn Du den Innenwiderstand der Ausgangsstufe kennst, kannst Du auch weiß über einen ebenso großen Widerstand auf Masse legen anstelle der Direktverbindung - die Diskussion hatten wir hier schon mal. Die genannte Beschaltung gilt für sog. servosymmetrische Ausgangsstufen, welche in der Studiotechnik üblich sind.Mark hat geschrieben:Um den Fireface UC über einen seiner analogen Ausgänge an den analogen Eingang eines PreAmp zu hängen, benötige ich ein Kabel Klinke 6,3 mm Stereo auf 2 x Cinch. Ist das richtig?
Viele Grüße
Gert
Hall Mark,
wie bereits Gert sagte (@Gert: Danke für die schnelle Amtshilfe), es handelt sich um symmetrische Ausgänge. Ich habe das ganze mittels eines solchen Adapter gelöst, da ich meine hochwertigen Cinchkabel weiterverwenden wollte:
.
Hier wird durch die Verwendung des Klinken-Monostecker genau das "verschaltet", was Gert ausführlich beschrieben hat (weißer Innenleiter auf Masse gelegt). Klingt einwandfrei. Gibt es u.a. bei Ebay (Suche unter "Klinke Cinch Stecker"). Falls jedoch eine Anpassung auf den Innenwiderstand des Amp-Input nötig/ gewünscht wird, dann solltest Du lieber die Lösung von Gert wählen wegen der Option eines anpassbaren Widerstands von weißem Innenleiter gegen Masse.
Grüße
Fujak
wie bereits Gert sagte (@Gert: Danke für die schnelle Amtshilfe), es handelt sich um symmetrische Ausgänge. Ich habe das ganze mittels eines solchen Adapter gelöst, da ich meine hochwertigen Cinchkabel weiterverwenden wollte:
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Hier wird durch die Verwendung des Klinken-Monostecker genau das "verschaltet", was Gert ausführlich beschrieben hat (weißer Innenleiter auf Masse gelegt). Klingt einwandfrei. Gibt es u.a. bei Ebay (Suche unter "Klinke Cinch Stecker"). Falls jedoch eine Anpassung auf den Innenwiderstand des Amp-Input nötig/ gewünscht wird, dann solltest Du lieber die Lösung von Gert wählen wegen der Option eines anpassbaren Widerstands von weißem Innenleiter gegen Masse.
Grüße
Fujak