+1mein Favorit wäre der dritte von links
Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)
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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hallo Fujak,Fujak hat geschrieben:Bei den Stativen mit 3 Beinen, handelt es sich um eine Konstruktion, bei der die 3 Beine in einem Dreieck auf der Grundplatte positioniert sind (zwei Beine vorne, ein weiteres Bein hinten).
bei einem dreibeinigen Ständer besteht ein Unterschied, ob man 2 Beine vorn (gemäß statischer Belastung) oder hinten (gemäß dynamischer Belastung) hat. Die Resonanzen sind besser verteilt. Ein vierbeiniger Ständer ist da im Resonanzverhalten wegen der ausgeprägteren Symmetrie vielleicht ungünstiger.
Bleiben die Fragen, wie die Edelstahlrohre mit den Platten verbunden werden und ob die Rohre (und wie weit) mit einem dämpfenden Medium gefüllt werden (Schaum ist da ziemlich witzlos, eingeschlossene Luft kann Schwingungen im Stahl kaum was anhaben). Der Rohrdurchmesser steht in direktem Verhältnis zur Scherstabilität, also die Erfordernis, den Rückstoßkräften des LS-Membranantriebs Paroli zu bieten. Deshalb rate ich von der vierbeinigen Version mit dünneren Rohren zwischen 2 Platten ab, außer, die Rohre wären auch mit Querverbünden stabil verschweißt.
Inzwischen sind viele Beiträge zum Thema Optik eingegangen. Wie sieht es aber mit dem Klang aus? Bei Boxen im 10k Bereich wäre mir persönlich das keinesfalls egal, und schon gar nicht, wenn Nuancen in der Jitterarmut oder Detailauflösung der Quelle diskutiert werden, egal wie hässlich die Komponenten sind, die man da zusammenstöpselt ...
Grüße Hans-Martin
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Guten Morgen,
auch wenn ich es war, der noch einmal Vittorios Lösung verlinkt hat - ich denke, man muß im Fall der KH420 das Verhältnis von Gehäusebreite zu -tiefe im Auge haben. Eine Geithain entspricht eher dem klassischen Format, während die Neumann deutlich tiefer als breit ist:
Geithain RL922K: H x B x T = 550 x 400 x 370 mm³
Neumann KH420: H x B x T = 645 x 330 x 444 mm³
Insofern läßt eine reine Frontansicht in den Skizzen den tatsächlichen optischen Eindruck nur bedingt erahnen.
Geht es um eine "leichte", "schwebende" Optik auch aus seitlichem Blickwinkel, wäre die 3- oder 4-Säulen-Variante m.E. zu bevorzugen. Mein Plädoyer für den ganz rechts gezeigten Ständer.
Gruß Eberhard
auch wenn ich es war, der noch einmal Vittorios Lösung verlinkt hat - ich denke, man muß im Fall der KH420 das Verhältnis von Gehäusebreite zu -tiefe im Auge haben. Eine Geithain entspricht eher dem klassischen Format, während die Neumann deutlich tiefer als breit ist:
Geithain RL922K: H x B x T = 550 x 400 x 370 mm³
Neumann KH420: H x B x T = 645 x 330 x 444 mm³
Insofern läßt eine reine Frontansicht in den Skizzen den tatsächlichen optischen Eindruck nur bedingt erahnen.
Geht es um eine "leichte", "schwebende" Optik auch aus seitlichem Blickwinkel, wäre die 3- oder 4-Säulen-Variante m.E. zu bevorzugen. Mein Plädoyer für den ganz rechts gezeigten Ständer.
Gruß Eberhard
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Die Version 3 von links gefällt mir gut.
Zum nüchternen Studio-Design paßt imho auch sehr gut ein Buchenholzblock:
https://www.bauhaus.info/moebelsysteme/ ... p/20807625
Oben und unten eine passende Stahlplatte veschraubt, gibt das einen schönen Kontrast zum nüchternen Grau und einen festen ruhigen Stand. Paßt zum eckigen Design der KH 420 auch noch besser als zur Genelec, zumal der Klotz etwas schmaler ist als die 420.
Zum nüchternen Studio-Design paßt imho auch sehr gut ein Buchenholzblock:
https://www.bauhaus.info/moebelsysteme/ ... p/20807625
Oben und unten eine passende Stahlplatte veschraubt, gibt das einen schönen Kontrast zum nüchternen Grau und einen festen ruhigen Stand. Paßt zum eckigen Design der KH 420 auch noch besser als zur Genelec, zumal der Klotz etwas schmaler ist als die 420.
Also nach meinem Empfinden kommt nur der Dreibeiner links in Betracht. Zwei Beine vorne ein Bein hinten. Abweichend zur Darstellung würde ich aber empfehlen, die vorderen Beine in schwarz und das Hintere in Silber zu nehmen. Das erzeugt eine größere Leichtigkeit, aber trotzdem stimmen die Proportionen.
Vittorios Lösung finde ich unter den Geithains toll, aber unter KH sieht es für mich komisch aus.
Viele Grüße
Thomas
Vittorios Lösung finde ich unter den Geithains toll, aber unter KH sieht es für mich komisch aus.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Fujak,Hans-Martin hat geschrieben: Inzwischen sind viele Beiträge zum Thema Optik eingegangen. Wie sieht es aber mit dem Klang aus? Bei Boxen im 10k Bereich wäre mir persönlich das keinesfalls egal, und schon gar nicht, wenn Nuancen in der Jitterarmut oder Detailauflösung der Quelle diskutiert werden, egal wie hässlich die Komponenten sind, die man da zusammenstöpselt ...
ich kann mich da Hans-Martin nur anschließen. Form follows function. Wäre dem nicht so, würde ich auch die dritte von links bevorzugen, wobei aufgrund der Höhe der Neumänner das bei den Geithains deutlich besser und in weiß auch eleganter aussieht.
Die Neumänner sind halt Studioboxen. Unförmig und grau. Es ist als ob man für Quasimodo neue Schuhe aussucht. Egal wofür man sich entscheidet, es wird deshalb kein Don Juan daraus.
Da du ja eine extrem hochgezüchtete Kette hast, würde ich an deiner Stelle die Ständerdiskussion erstmal ausschließlich vom Punkt: Was muss ich tun, damit es am besten klingt? angehen.
Beste Grüße
Dirk
Liebe Leute,
ich freue mich sehr über die vielen Antworten und Beiträge. Vielen Dank. Es sind eine Menge wertvoller Anregungen dabei, die mich nochmal anders über das Thema nachdenken lassen. Es stimmt natürlich, was Dirk sagt, bei der Auswahl des geeigneten Untersatzes für die Lautsprecher die Funktionalität genauso in den Vordergrund zu stellen wie bei manchen anderen Komponenten meiner Kette auch. Zugleich möchte ich das Ganze aber auch optisch ansprechend gestalten.
Wie den meisten anderen von Euch hatte zunächst auch mir der Ansatz von Viktor am besten gefallen; Einen schöneren Ständer für Geithains habe ich bislang nirgends sonst gesehen (Kompliment an Viktor ). Doch bei weiterem Nachdenken muss ich Eberhardt recht geben: Was in der Frontansicht filigran und leichtfüßig erscheint, wirkt in der Seitenansicht durch die ausladende Tiefe (45cm) wie eine große schwarze Wand, die das Gesamtbild klobig und wuchtig macht. Auch die Konstruktion in schwarz (anstatt wie im Original in weiß) macht einen wesentlichen Teil der Ausstrahlung des weißen Originals zunichte. Auch von der Funktion her habe ich Bedenken, inwieweit sich in dem Raum zwischen den beiden Platten Resonanzen ausbilden könnten.
Insofern tendiere ich im Moment zu einer der Säulenkonstruktionen, zumal diese mit Sand / Bleischrot gefüllt werden können und damit dem Ständer eine sehr weitgehende Festigkeit geben würden. Auch die von Dir, Hans-Martin zu Recht erwähnten Scherkräfte wären aus meiner Sicht bei drei/vier gefüllten und mittels durchgehender Gewindestange mit beiden Platten verschraubten 8cm-Rohren kein Thema mehr.
Verglichen mit dieser Konstruktion würde ich den von Dir, Jörg, ins Feld geführten Holzklotz für die KH420 nicht nehmen. Er weist mehr Resonanzfreudigkeit auf und steht selbst mit Spikes aufgrund seines wesentlich geringeren Gewichtes bei weitem nicht so unerschütterlich fest, wie die Konstruktion aus zwei Granitplatten mit gefüllten Rohren (zusammen etwa 80kg pro Ständer).
Was ich aber an dem Holzklotz in Deinem Setup sehr attraktiv finde, ist der Kontrast zwischen Technik und Natur. Ich habe das bereits bei Christoph (muenchenlaim) bei seinen beiden KiiThree live bewundern können. Je kleiner die Lautsprecher und damit Membranbewegungen des Basschassis sind, desto unkritischer die Anforderungen an die Standfestigkeit, und da dürfte der Holzklotz in Deinem Setup der Aufgabe in jedem Falle gewachsen sein.
Ich werde heute Abend mal probieren, die Seitenansicht der Ständer mit KH420 darzustellen und hier zu posten.
Auf jeden Fall schon mal einen herzlichen Dank an alle, die sich bis hierher an dem Thema beteilgt haben.
Grüße
Fujak
ich freue mich sehr über die vielen Antworten und Beiträge. Vielen Dank. Es sind eine Menge wertvoller Anregungen dabei, die mich nochmal anders über das Thema nachdenken lassen. Es stimmt natürlich, was Dirk sagt, bei der Auswahl des geeigneten Untersatzes für die Lautsprecher die Funktionalität genauso in den Vordergrund zu stellen wie bei manchen anderen Komponenten meiner Kette auch. Zugleich möchte ich das Ganze aber auch optisch ansprechend gestalten.
Wie den meisten anderen von Euch hatte zunächst auch mir der Ansatz von Viktor am besten gefallen; Einen schöneren Ständer für Geithains habe ich bislang nirgends sonst gesehen (Kompliment an Viktor ). Doch bei weiterem Nachdenken muss ich Eberhardt recht geben: Was in der Frontansicht filigran und leichtfüßig erscheint, wirkt in der Seitenansicht durch die ausladende Tiefe (45cm) wie eine große schwarze Wand, die das Gesamtbild klobig und wuchtig macht. Auch die Konstruktion in schwarz (anstatt wie im Original in weiß) macht einen wesentlichen Teil der Ausstrahlung des weißen Originals zunichte. Auch von der Funktion her habe ich Bedenken, inwieweit sich in dem Raum zwischen den beiden Platten Resonanzen ausbilden könnten.
Insofern tendiere ich im Moment zu einer der Säulenkonstruktionen, zumal diese mit Sand / Bleischrot gefüllt werden können und damit dem Ständer eine sehr weitgehende Festigkeit geben würden. Auch die von Dir, Hans-Martin zu Recht erwähnten Scherkräfte wären aus meiner Sicht bei drei/vier gefüllten und mittels durchgehender Gewindestange mit beiden Platten verschraubten 8cm-Rohren kein Thema mehr.
Verglichen mit dieser Konstruktion würde ich den von Dir, Jörg, ins Feld geführten Holzklotz für die KH420 nicht nehmen. Er weist mehr Resonanzfreudigkeit auf und steht selbst mit Spikes aufgrund seines wesentlich geringeren Gewichtes bei weitem nicht so unerschütterlich fest, wie die Konstruktion aus zwei Granitplatten mit gefüllten Rohren (zusammen etwa 80kg pro Ständer).
Was ich aber an dem Holzklotz in Deinem Setup sehr attraktiv finde, ist der Kontrast zwischen Technik und Natur. Ich habe das bereits bei Christoph (muenchenlaim) bei seinen beiden KiiThree live bewundern können. Je kleiner die Lautsprecher und damit Membranbewegungen des Basschassis sind, desto unkritischer die Anforderungen an die Standfestigkeit, und da dürfte der Holzklotz in Deinem Setup der Aufgabe in jedem Falle gewachsen sein.
Ich werde heute Abend mal probieren, die Seitenansicht der Ständer mit KH420 darzustellen und hier zu posten.
Auf jeden Fall schon mal einen herzlichen Dank an alle, die sich bis hierher an dem Thema beteilgt haben.
Grüße
Fujak
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Hallo,
guter Einwand oben, dass der 420 deutlich schmaler als tief ist. Somit wäre sogar die Anordnung von 3 Beinen mit 2 links (hinten und vorne) und 1 rechts (mittig) (oder halt umgekehrt) sinnvoller als 2 vorne und einer hinten. Oder halt 2 ganz dicke Rohre hintereinander.
Meint Ihr wirklich, dass ein Sandwich da noch entscheidend ist? Es ist ein MDF Box, recht bedämpft, wenn man mit einer dünnen Gummischicht / Bluetac / was auch immer ankoppelt, spielt da das Material eine Rolle?
Grüße
Balazs
guter Einwand oben, dass der 420 deutlich schmaler als tief ist. Somit wäre sogar die Anordnung von 3 Beinen mit 2 links (hinten und vorne) und 1 rechts (mittig) (oder halt umgekehrt) sinnvoller als 2 vorne und einer hinten. Oder halt 2 ganz dicke Rohre hintereinander.
Meint Ihr wirklich, dass ein Sandwich da noch entscheidend ist? Es ist ein MDF Box, recht bedämpft, wenn man mit einer dünnen Gummischicht / Bluetac / was auch immer ankoppelt, spielt da das Material eine Rolle?
Grüße
Balazs
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Hallo Fujak,Fujak hat geschrieben: Je kleiner die Lautsprecher und damit Membranbewegungen des Basschassis sind, desto unkritischer die Anforderungen an die Standfestigkeit,
nach den Gesetzen der Physik muss eine kleine Membran mehr Hub in derselben Zeit machen, um den selben Pegel zu erreichen. Die kleinere Membran ist leichter als die größere und die Antriebskräfte sind bei gleichem Hub/Frequenz natürlich geringer, folglich auch deren Rückstoßkräfte.
Es ist eine Kleinigkeit, mit einem 2-Wege LS mit 13cm Tieftöner Klangunterschiede verschiedener Ständer herauszuhören (Zimmerlautstärke unter 70dB), speziell im Hochtonbereich, ebenso die Art der Ankopplung der Box an den Ständer.
Bisher habe ich noch keine Untersuchung an Ständern gefunden, die auf messtechnische Weise die Klangeigenschaften zu erklären versucht hätten, aber das WWW ist weit und AH ist nah, deshalb habe ich eigene Versuche gestartet. Und der Tag hat immer nur 24 Stunden ...
Grüße Hans-Martin
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Hallo Fujak,
mal eine ganz andere Idee, sozusagen "out of the box thinking", nachdem die KH420 schwarze Großkisten und teuer genug sind, aber gefällig(er) präsentiert werden sollen: Wie wäre es zu klären inwieweit man die schwarzen Boxen z.B. in einen zur Umgebung passenden Weißton (oder was immer auch besser passt als schwarz) färbt? Das kostet sicher nicht die Welt, aber dann dürfte auch die Optik der Ständer (z.B. mit Edelstahlrohren) leichter passend zu designen sein.
Nur so Gedanken, weil ich vor Jahren bei Reinhard mal weiße O310 sah, die mir optisch viel besser gefielen als in schwarz...
Grüße,
Winfried
4314
mal eine ganz andere Idee, sozusagen "out of the box thinking", nachdem die KH420 schwarze Großkisten und teuer genug sind, aber gefällig(er) präsentiert werden sollen: Wie wäre es zu klären inwieweit man die schwarzen Boxen z.B. in einen zur Umgebung passenden Weißton (oder was immer auch besser passt als schwarz) färbt? Das kostet sicher nicht die Welt, aber dann dürfte auch die Optik der Ständer (z.B. mit Edelstahlrohren) leichter passend zu designen sein.
Nur so Gedanken, weil ich vor Jahren bei Reinhard mal weiße O310 sah, die mir optisch viel besser gefielen als in schwarz...
Grüße,
Winfried
4314