Verfasst: 15.12.2021, 23:16
Hallo zusammen,
Ich denke, daß viele Leute intuitiv ihre Hörgewohnheiten auf diesen Umstand ausrichten und in problematischen Räumen mit zu langer Nachhalldauer eher zum Leisehörer mutieren. Problematisch sind dann leider Aufnahmen mit sehr grosser dynamischer Bandbreite, da dann viele Details im "Grundrauschen" des Raums untergehen. Möglicheweise sind dann sogar komprimierte Aufnahmen im Vorteil.
In meinem Fall mit aufgrund des Abstrahlverhaltens und weit entfernten Reflexionsfläche trotz des grossen Raumes mit fast 200m³ Volumen eher zu leisen Diffusschallanteil muss ich höhere Pegel fahren, um eine Abbildung zu erhalten, die mir auch ein Gefühl gibt, dass die Musik wirklich in meinem Raum spielt. Niedrigere Pegel lassen mich dann "nur" die Aufnahme selbst hören. Das ist zwar auch interessant, aber eine gewisse "Echtheit" benötigt eben ausreichenden Diffusschall. Das ist es vermutlich, was Liebhaber von Radialstrahlern so schätzen. Generell würde ich aber schon sagen, dass die Nachhallzeit umso passender ist, je lauter man hören kann, ohne dass es irgendwie anstrengend wird. Übrigens, der Sigi ist echt ein Fuchs oder ein Hundling, wie wir in Bayern sagen, der hat es tatsächlich geschafft mir eine Korrektur zu zaubern, mit einem IACC- einfach famos!
ETC (danke für die Blumen)
Die Nachallzeit ist eigentlich zu hoch, es klingt aber nicht so:
Zur Messung der Nachhallzeit finde ich, dass für unsere Zwecke nur die Messung am Hörplatz zählt und nicht eine gemittelte aus verschiedenen Orten im Raum. Ausserdem messen wir ja mit unseren Lautsprechern und nicht mit einem Omnidirektionallautsprecher- da sähe die Kurve sowieso ganz anders aus.
Grüße
Martin
Das ist m.E ein wesentlicher Punkt.uli.brueggemann hat geschrieben: ↑14.12.2021, 22:43 Beim Leisehören kann also auch ein schlechter Raum noch annehmbar sein, wird es laut hat man dagegen ein Gefühl des Dröhnen. Weil es eben länger dauert bis ein Signal im Ruhepegel des Raums verschwindet.
Ich denke, daß viele Leute intuitiv ihre Hörgewohnheiten auf diesen Umstand ausrichten und in problematischen Räumen mit zu langer Nachhalldauer eher zum Leisehörer mutieren. Problematisch sind dann leider Aufnahmen mit sehr grosser dynamischer Bandbreite, da dann viele Details im "Grundrauschen" des Raums untergehen. Möglicheweise sind dann sogar komprimierte Aufnahmen im Vorteil.
In meinem Fall mit aufgrund des Abstrahlverhaltens und weit entfernten Reflexionsfläche trotz des grossen Raumes mit fast 200m³ Volumen eher zu leisen Diffusschallanteil muss ich höhere Pegel fahren, um eine Abbildung zu erhalten, die mir auch ein Gefühl gibt, dass die Musik wirklich in meinem Raum spielt. Niedrigere Pegel lassen mich dann "nur" die Aufnahme selbst hören. Das ist zwar auch interessant, aber eine gewisse "Echtheit" benötigt eben ausreichenden Diffusschall. Das ist es vermutlich, was Liebhaber von Radialstrahlern so schätzen. Generell würde ich aber schon sagen, dass die Nachhallzeit umso passender ist, je lauter man hören kann, ohne dass es irgendwie anstrengend wird. Übrigens, der Sigi ist echt ein Fuchs oder ein Hundling, wie wir in Bayern sagen, der hat es tatsächlich geschafft mir eine Korrektur zu zaubern, mit einem IACC- einfach famos!
ETC (danke für die Blumen)
Die Nachallzeit ist eigentlich zu hoch, es klingt aber nicht so:
Zur Messung der Nachhallzeit finde ich, dass für unsere Zwecke nur die Messung am Hörplatz zählt und nicht eine gemittelte aus verschiedenen Orten im Raum. Ausserdem messen wir ja mit unseren Lautsprechern und nicht mit einem Omnidirektionallautsprecher- da sähe die Kurve sowieso ganz anders aus.
Grüße
Martin