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Backes & Müller vs. meroVinger Subwoofer

Verfasst: 19.12.2022, 12:11
von active your mind
Hallo,

mich würden mal die Unterschiede beider Hersteller im Bezug auf deren Subwoofer interessieren.
Die Überlegung ist zwei zusätzlichen Subs zu meinen LS.
Bei Backes würde nur der BM Sub15 zur Debatte stehen. Leider sind auch hier die Preise wie auch deren LS sehr gestiegen.

Gruß
Thomas

meroVinger Subwoofer

Verfasst: 19.12.2022, 21:25
von hero65
Hallo Thomas,

zum B&M Subwoofer kann ich nichts sagen, da ich ihn einfach noch nicht gehört habe.
Allerdings bin ich bzgl. des Preis-Leistungsverhältnisses, der Klangqualität und der Individualisierungsoptionen von Peter Werners Subwoofer überzeugt.
Ich betreibe in meinem Wohnzimmer mit ca. 26 qm 2*1/38er mit je 1,6 kW-Endstufen und Four Audio DSPs.
2 Subwoofer sind definitiv gegenüber einem ggf. größeren zu bevorzugen. Habe lange nur mit einem (damals noch der alte Velodyne DD15) gehört. Kein Vergleich, weder solo, erst Recht nicht bei 2 Subwoofern.
Ich kann Dir nur den Kontakt mit Peter für dein Anliegen empfehlen.
Bei Bedarf können wir auch telefonieren. Schicke mir dann einfach eine PN.

Viel Spaß und Erfolg für dein Vorhaben.
VG Rolf

Verfasst: 19.12.2022, 23:56
von Hornguru
Hallo

Ich kenne wiederum Merovinger nicht aus eigener Erfahrung.
Da mir der BM Tiefton sehr gefiel habe ich die BM30 noch mit SubVier erweitert, gleiche Prozessorgeneration.

Auch die neuste Serie habe ich schon gehört. Obwohl Mittelhochton bei den neuen BM ja einen anderen Charakter hat, empfand ich den Tiefton als ziemlich gleichwertig bis marginal besser, soweit man das mit Raumeinflüssen beurteilen kann.

Was mich am BM Bass fasziniert ist die besondere Tiefe. Wenn die Aufnahme es hergibt, scheint der BM Bass unten rum noch mehr aus der Aufnahme zu entlocken. Selbst wenn andere Bässe genauso tief gehen, bei BM hört man noch mehr. Bei manchen Orgelstücken hört man aus einem Abgrund-tiefen, schwarzen Loch das pulsieren einer Urgewalt. Gleichzeitig kann er aber auch leichtfüßig daher tanzen, wie eine Ballerina, die im nächsten Moment droht die Wände einzureißen. Bei großen Räumen entfalten sich die BM Subs erfahrungsgemäß besonders. Für mich großes Kino. Sind aber auch die einzigen geregelten Bässe die ich gehört habe und zum Vergleich ziehe.

Gruß
Josh

Verfasst: 20.12.2022, 09:22
von SRLIOF
Moin,
Ich hab meine BM Line 35 im Kino-Setup mit 2x 1/38 1,6 KW vom Peter Werner unterstützt.
BM Subs kenne ich von verschiedenen Hörsessions, hatte aber noch keinen zuhause.

Klanglich würde ich sagen keinen Unterschied zu hören.
Wichtig ist die perfekte Anbindung an dein Setup, da steckt halt viel Arbeit drin.
Die Frage ist halt was du willst. Willst du den schmalzigen Bass der ersten Gen Line Subs zb dann könntest du die Merovinger mit den Langhubchassis verwenden. Willst du den rabenschwarzen und knochentrockenen Bass der 2. Gen Line dann würde ich bei Merovinger wahrscheinlich eher auf PA-Chassis gehen. Aber da hast du mit Peter Werner einen kompetenten und netten Menschen der dich da gut beraten kann.

LG
Stefan

Verfasst: 20.12.2022, 11:06
von Joerghag
SRLIOF hat geschrieben: 20.12.2022, 09:22
Die Frage ist halt was du willst. Willst du den schmalzigen Bass der ersten Gen Line Subs zb dann könntest du die Merovinger mit den Langhubchassis verwenden. Willst du den rabenschwarzen und knochentrockenen Bass der 2. Gen Line dann würde ich bei Merovinger wahrscheinlich eher auf PA-Chassis gehen. Aber da hast du mit Peter Werner einen kompetenten und netten Menschen der dich da gut beraten kann.
Das sehe ich genau so.
Es stellt sich erstmal die Frage, was du mit den zusätzlichen Subs zu deinen BM 15 überhaupt erreichen möchtest.
Tieftonpotent sind die ja auch so schon. Hast du einen extrem großen Raum, brauchst du Kino-Unterstützung oder möchtest du gar ein Quasi-DBA einrichten?
Merovinger (bei mir mit PA-Chassis) kann ich nur empfehlen. Möglichkeiten gibt es da viele, vor allem zum Preis eines BM Subs.

Verfasst: 20.12.2022, 15:41
von active your mind
Hallo Aktivisten,

vielen Dank erst einmal für die bisherigen aufschlussreichen Informationen.

Ich stehe natürlich voll auf den straffen und tiefen Bass der neuen BM Line Generation und das war auch damals sofort zu hören im Vergleich zur BM 12 aus der Classic Serie die ich davor besaß.

Ich bin jetzt erstmal im Kontakt mit Herrn Werner von MeroVinger und eine email von ihm hat gereicht und ich weiß jetzt gar nicht mehr was ich nun mache. :shock:

Er tendiert zum DBA das Maß aller Dinge. Im Prinzip hätte ich ja schon mal ein SBA mit den BM Line 15. Nur müssten diese dann direkt vor die Wand.
Oder ein weiteres SBA oder 2 Subs direkt an der Wand würde die LS von der Basslast ab ca. 80 hz befreien.

Gruß
Thomas

Verfasst: 20.12.2022, 18:42
von Hornguru
Also mit kleinen Semi DBA hatte ich noch nie Erfolg.
Hatte 6 Subs, 4 Front 2 Rückseite angeordnet.
Genau im Gitter aller Dimensionen. Perfekt mit Acourate Convolver justiert, alle Kanäle getrennt aktiv. Kam nur Mist raus.
Habe anschließend von 3 anderen Personen die Messdaten bekommen. Alle hatten angeblich flachen Frequenzgang im DBA. Als ich mir das ungefenstert und ungeglättet und vor allem mit leicht versetzem Mikro ansehen durfte, überkam mich der Verdacht das DBA sei ein Mythos. Und alle machen mit.
Oder man muss wirklich eine hohe Gitterdichte fahren. 12-24 Stück pro Wand. Aber nach dem Erfolg war meine Motivation gleich Null.

Dagegen hatte ich mit dem REW Simulator jedoch schon mit nur 3 Bassquellen, also 2.1: Stereo plus ein Sub, phänomenale Erfolge. Nicht bei jedem Raum passts, Restwelligkeit +-5dB aber nur ein kleines Löchlein bei 100Hz. Rest mit Acourate glatt gebügelt. Wahnsinnig gut!

Gruß Josh

Verfasst: 22.12.2022, 11:40
von active your mind
Hi,

nach Rücksprache mit meinem Akustiker und Begutachtung des Frequenzgang am Abhörplatz ist eine Erweiterung durch Subwoofer nicht notwendig da die Lautsprecher den Bassbereich abdecken.
Deshalb werde ich jetzt auch keine weiteren Subs in mein bestehendes System integrieren da genügend Bass Potenzial vorhanden ist.

Schöne Weihnachten und guten Rutsch :cheers:

Gruß
Thomas

Verfasst: 29.12.2022, 19:28
von meroVinger-audio
Tut mir leid dass es verwirrt hat.
Aber auf die Frage "Was ist optimal", kann ich ja nicht einfach sagen "Ein einzelner 38er und da geht nix drüber."
Seriöse Beratung ist m. E. halt auch das Aufzeigen aller Möglichkeiten.
Insofern war die Rangfolge Dba, 4 Woofer kreuzförmig wandmittig, 4 Woofer in dem Ecken, 2 Woofer gegenüber, 2 Woofer vorn.

Viele Grüße

Peter

Verfasst: 30.12.2022, 11:18
von h0e
active your mind hat geschrieben: 22.12.2022, 11:40 Hi,

nach Rücksprache mit meinem Akustiker und Begutachtung des Frequenzgang am Abhörplatz ist eine Erweiterung durch Subwoofer nicht notwendig da die Lautsprecher den Bassbereich abdecken.
Hallo Thomas,

wenn es danach geht, müsste ich immer noch mit meiner C2 hören, vom Frequenzgang im Bass konnte man das nicht wesentlich von der Contriva unterscheiden. Die gehörte Performance im Bass sind aber Welten voneinander entfernt.

Grüsse Jürgen

Verfasst: 02.01.2023, 15:45
von active your mind
Hallo Peter,

nein alles gut und ich hadere gerade eher mit mir selbst was sinnvoll wäre. Ich weiß Ihre Information schon zu schätzen.

Akustik
Ich habe halt noch mit der Längsmode (Hauptmode) von 33Hz zu tun und die liegt in der Abklingzeit bei 600ms. Ansonsten ist das gesamte Frequenzspektrum schon sehr ausgewogen aus Akustischer Sicht.
Den EQ also das PPG von B&M habe ich bis jetzt mit nur einem Eingriff zu laufen und das ist bei beiden LS die 33hz um ca. 6db abgesenkt. Ansonsten läuft alles mit der Werkseinstellung. Es ist schon hörbar nur gemessen habe ich noch nicht wie der Frequenzgang jetzt aussieht. Mache ich noch da ich sowieso mit dem Sinusgenerator von REW mal herausfinden möchte wo sich die 33hz am stärksten bemerkbar machen.

Von GIK Acoustic gibt es z.B. Absorber die man geziehlt auf mein Problem ausrichten könnte. Scheint sich zu bewären!?
Leider ist bei der Tiefen Frequenz von 33Hz schon einiges an Absorbern der Bauart nötig um die Mode wirkungsvoll zu „behandeln“.

Wie nun ?

Gruß und allen ein gesundes neues Jahr
Thomas :cheers:

Verfasst: 02.01.2023, 17:15
von wgh52
Hallo Thomas,

nur für den Fall, dass...

Das PPG hat Pegelsteller, die jeweils einen gesamten Weg des Aktivlautsprechers insgesamt, also breitbandig, beeinflussen, was nach meinem Dafürhalten zur Bekämpfung (einzelner) Moden nicht zielführend ist.

Wenn aber elektronisch eingegriffen werden soll/darf, dann wäre ein auf die 33Hz Mode in (Dröhn-) Frequenz, (schmaler) Bandbreite und Pegelabschwächung (per akustischer Messung) abgestimmter (parametrischer) Equalizer sinnvoll und hat sich in der Praxis bewährt. Dieser kann in Hardware gemacht sein (als externes Gerät oder aber z.B. auch als kleine Platine in die Aktivbox mit eingebaut) oder falls sowieso eine digitale Kette vorliegt auch in Software eingeschleift werden.

Grüße,
Winfried5425

Verfasst: 02.01.2023, 18:06
von active your mind
Hallo Winfried,

ja ich weiß das es nicht 100%ig zielführend ist die Mode per EQ im PPG abzusenken.
Ich habe natürlich den Q wert sehr schmalbandig gewählt um nicht eine ganze Oktave abzusenken.
Klanglich ist die Absenkung schon zu hören. Dröhnen beim Musikhören verspüre ich nicht.

Gruß
Thomas

Verfasst: 02.01.2023, 19:25
von Hans-Martin
Hallo Thomas,
ich habe schon oft aus Messungen Gütewerte bei 10 und darüber herausgelesen, was recht schmalbandig ist
Grüße
Hans-Martin