Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hallo Bernd Peter,
Gratulation zu diesem Klang-Monster!
Dieser Lautsprecher könnte geeignet sein, die aus meiner Sicht größte Schwäche des XD600 zu beheben, nämlich seinen Mangel an Bass-Volumen in größeren Räumen.
Ich drücke dies ausdrücklich konditional aus, denn je länger ich mir diesen Laustprecher anschaue, desto mehr kommt er mir wie eine Fotomontage vor von einer XD600 und einer auf den Kopf gestellten XD200. Mit zwei Hochtönern übereinander bekommt man sicher ein schizophrenes Hörzentrum
Grüße
Fujak
Gratulation zu diesem Klang-Monster!
Dieser Lautsprecher könnte geeignet sein, die aus meiner Sicht größte Schwäche des XD600 zu beheben, nämlich seinen Mangel an Bass-Volumen in größeren Räumen.
Ich drücke dies ausdrücklich konditional aus, denn je länger ich mir diesen Laustprecher anschaue, desto mehr kommt er mir wie eine Fotomontage vor von einer XD600 und einer auf den Kopf gestellten XD200. Mit zwei Hochtönern übereinander bekommt man sicher ein schizophrenes Hörzentrum
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Fujak
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Hallo,
nun ist er da, mein erster Dreiwegelautsprecher, die Dynaudio XD 600. Ich bin schon sehr gespannt, wie das größte Modell aus der XD Serie klingt, habe sie bisher ja noch nie gehört. Und das wird so bleiben.
???
Tja, nach dem Aufstellen habe ich einen mit der Firmware 3.05 versehenen USB Stick eingesteckt und die neueste Software aufgespielt. Damit ist es lt. Dynaudio nun eine 60 XD.
Es hat auch nicht sehr lange gebraucht - so knapp 1 Stunde Zuhören - bis ich verstanden habe, was die Dynaudioentwickler für eine technische Zielsetzung bei der 60 XD verfolgt haben.
HIer die Übernahmewerte bei der Frequenzweiche der XD 600:
270Hz and 3.1kHz with 24dB/octave slopes
Im Vergleich die 60 XD:
285Hz and 4.6kHz with 24dB/octave slopes
Der 28mm Tweeter spielt messtechnisch bis 1.0kHz runter schön sauber, deshalb wird er im Einsatz bei den Passivmodellen von Dynaudio gerne bei 2.0kHz mit einer 6dB Weiche getrennt.
Bei der XD Serie geht man (das scheint speziell mit einer digitalen Steuerung gut machbar zu sein) einen ganz anderen Weg, den der möglichst geringen mechanischen Belastung der Chassis.
Das kann man bei dem Titel "Maria Maria" von Santana sehr gut fühlen, wenn man die Finger an die Tiefton- und Mitteltonmembran hält.
Die beiden 18 cm Tieftöner (doppelt ausgelegt zwecks Halbierung der mechanischen Belastung) vibrieren deutlich vor sich hin, der 14 cm Mitteltöner ist jedoch fast still in seiner Auslegung.
Eine 24dB Weiche trennt nun mal gnadenlos, da gibt es wenig Überlappung.
So darf man sich das auch beim Mittel- zum Hochtonbereich vorstellen, die empflindliche Kalotte berühre ich - aus guten Gründen - selbstverständlich nicht.
Was durch diese Konfiguration klanglich passiert, ist verblüffend.
Wuchtiges Auftreten gibt es nicht. Kein akustisches Muskelspiel der besonderen Art.
Es erstaunt mich deshalb überhaupt nicht, wenn die 60 XD so manchen Interessenten bei der Vorführung enttäuschen wird.
Was sie bietet, merkt man bei genauerem Zuhören. Das dauert selbst bei mir, der ich im gewohnten Hörraum und bestens vertraut mit der 20 XD bin, seine Zeit.
Die Bühnenabbildung ist etwas anders als bei der kleineren 20 XD, okay.
Der Unterschied liegt in der eigentlichen Darbietung.
Eine seltene Ruhe und Entspanntheit bei sehr hoher Auflösung.
So kenne ich das bei einer hochpreisigen passiven Hörkette in näherer Umgebung und auch bei Daniel mit seiner bestens abgestimmten AGM.
Gruß
Bernd Peter
nun ist er da, mein erster Dreiwegelautsprecher, die Dynaudio XD 600. Ich bin schon sehr gespannt, wie das größte Modell aus der XD Serie klingt, habe sie bisher ja noch nie gehört. Und das wird so bleiben.
???
Tja, nach dem Aufstellen habe ich einen mit der Firmware 3.05 versehenen USB Stick eingesteckt und die neueste Software aufgespielt. Damit ist es lt. Dynaudio nun eine 60 XD.
Es hat auch nicht sehr lange gebraucht - so knapp 1 Stunde Zuhören - bis ich verstanden habe, was die Dynaudioentwickler für eine technische Zielsetzung bei der 60 XD verfolgt haben.
HIer die Übernahmewerte bei der Frequenzweiche der XD 600:
270Hz and 3.1kHz with 24dB/octave slopes
Im Vergleich die 60 XD:
285Hz and 4.6kHz with 24dB/octave slopes
Der 28mm Tweeter spielt messtechnisch bis 1.0kHz runter schön sauber, deshalb wird er im Einsatz bei den Passivmodellen von Dynaudio gerne bei 2.0kHz mit einer 6dB Weiche getrennt.
Bei der XD Serie geht man (das scheint speziell mit einer digitalen Steuerung gut machbar zu sein) einen ganz anderen Weg, den der möglichst geringen mechanischen Belastung der Chassis.
Das kann man bei dem Titel "Maria Maria" von Santana sehr gut fühlen, wenn man die Finger an die Tiefton- und Mitteltonmembran hält.
Die beiden 18 cm Tieftöner (doppelt ausgelegt zwecks Halbierung der mechanischen Belastung) vibrieren deutlich vor sich hin, der 14 cm Mitteltöner ist jedoch fast still in seiner Auslegung.
Eine 24dB Weiche trennt nun mal gnadenlos, da gibt es wenig Überlappung.
So darf man sich das auch beim Mittel- zum Hochtonbereich vorstellen, die empflindliche Kalotte berühre ich - aus guten Gründen - selbstverständlich nicht.
Was durch diese Konfiguration klanglich passiert, ist verblüffend.
Wuchtiges Auftreten gibt es nicht. Kein akustisches Muskelspiel der besonderen Art.
Es erstaunt mich deshalb überhaupt nicht, wenn die 60 XD so manchen Interessenten bei der Vorführung enttäuschen wird.
Was sie bietet, merkt man bei genauerem Zuhören. Das dauert selbst bei mir, der ich im gewohnten Hörraum und bestens vertraut mit der 20 XD bin, seine Zeit.
Die Bühnenabbildung ist etwas anders als bei der kleineren 20 XD, okay.
Der Unterschied liegt in der eigentlichen Darbietung.
Eine seltene Ruhe und Entspanntheit bei sehr hoher Auflösung.
So kenne ich das bei einer hochpreisigen passiven Hörkette in näherer Umgebung und auch bei Daniel mit seiner bestens abgestimmten AGM.
Gruß
Bernd Peter
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Hallo Bernd Peter,
Frage mich nur, warum hat es so lange gedauert? Oder hast Du ernsthaft gedacht, dass ein vollständiger Klang auch mit einer kleinen Kompaktbox möglich ist?
Beste Grüße
Vittorio
das sind doch herrliche Worte, die man gerne liest. Meinen Glückwunsch zu dem längst erwarteten Schritt!Bernd Peter hat geschrieben:Eine seltene Ruhe und Entspanntheit bei sehr hoher Auflösung.
Frage mich nur, warum hat es so lange gedauert? Oder hast Du ernsthaft gedacht, dass ein vollständiger Klang auch mit einer kleinen Kompaktbox möglich ist?
Beste Grüße
Vittorio
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Hallo Frank,
danke für die netten Worte, ich geb mir Mühe, diese Vorgaben in die Tat umzusetzen.
Hallo Vittorio,
gut Ding will Weile haben.
Ich bin es halt vorsichtig angegangen, habe mich gründlich umgesehen und ganz nebenbei auch die monetären Vorbereitungen getroffen.
Es ist ja nicht so, daß ich unzufrieden mit meiner XD 200 war, ganz im Gegenteil.
Ich bin aber erst nach deren Kauf in einen größeren Hörbereich umgezogen.
Dieser bietet die akustischen Voraussetzungen für ein Upgrade.
Den letzten Anstoß gab die Lautsprechervorführung beim diesjährigen Forentreffen, wo man sehr schön den Unterschied zwischen der Merowinger und der Neumann 420 erkennen konnte.
Beide für mich sehr gelungene Konzepte, allein der größere 3-Weger schafft eben eine noch realere Bühnendarstellung.
Hallo Andi,
wie man den Klirrfaktor in diesem Zusammenhang messen bzw. erfassen kann, wissen unsere Lautsprecherentwickler sicherlich besser als ich Dummerchen.
Ansonst gilt nach wie vor: persönliches Anhören vor Ort ist die sicherste Methode, Behauptungen in unserem Hobby nachzuprüfen.
Nette Grüße
Bernd Peter
danke für die netten Worte, ich geb mir Mühe, diese Vorgaben in die Tat umzusetzen.
Hallo Vittorio,
gut Ding will Weile haben.
Ich bin es halt vorsichtig angegangen, habe mich gründlich umgesehen und ganz nebenbei auch die monetären Vorbereitungen getroffen.
Es ist ja nicht so, daß ich unzufrieden mit meiner XD 200 war, ganz im Gegenteil.
Ich bin aber erst nach deren Kauf in einen größeren Hörbereich umgezogen.
Dieser bietet die akustischen Voraussetzungen für ein Upgrade.
Den letzten Anstoß gab die Lautsprechervorführung beim diesjährigen Forentreffen, wo man sehr schön den Unterschied zwischen der Merowinger und der Neumann 420 erkennen konnte.
Beide für mich sehr gelungene Konzepte, allein der größere 3-Weger schafft eben eine noch realere Bühnendarstellung.
Hallo Andi,
wie man den Klirrfaktor in diesem Zusammenhang messen bzw. erfassen kann, wissen unsere Lautsprecherentwickler sicherlich besser als ich Dummerchen.
Ansonst gilt nach wie vor: persönliches Anhören vor Ort ist die sicherste Methode, Behauptungen in unserem Hobby nachzuprüfen.
Nette Grüße
Bernd Peter