Elektrostaten vor stark bedämpfter Frontwand

[atmos]

Hi,
mein AVR soll nur Frequenzen < 80 Hz an die Subs liefern und diese Frequenzen sind ausschließlich Mono.
Deshalb ist der SW weder ortbar noch ist ein Ton wahrnehmbar, wenn ich ein Ohr an den Sub lege.

Gruß
Günther

[Horse Tea]

Deshalb ist der SW weder ortbar noch ist ein Ton wahrnehmbar, wenn ich ein Ohr an den Sub lege.

Hallo Günther,

mit dieser Aussage habe ich meine Schwierigieiten.

Wenn man keinen Ton aus den Subs hört, ist doch die einfache Erklärung, dass die Quelle keinen liefert, vorausgesetzt die Subs können < 80 Hz übertragen, wovon ich ausgehe. Gilt das für alle Aufnahmen? Jedenfalls ist das bei meinen Subs nicht so, d.h. ich höre die Subs sogar am Hörplatz, wenn die Hauptlautsprecher ausgeschaltet sind. Nachgetragen sei noch die Information, dass Hauptlautsprecher und zwei Subs bei mir mit dem Trinnov System eingemessen sind. Da man mit dem Trinnov auch nach dem Einmessen, also während die Musik wiedergeben wird, die Übergangsfrequenz stufenlos verändern kann, ist deren Festlegung vorab unnötig. Frappierend finde ich, dass die Übergangsfrequenz in meinem System im Bereich natürlicher Instrumente, also erwa ab 35 Hz bis mindestens 150 Hz keinen hörbaren Einfluss auf den Klang der Musik hat.

Vielleicht noch als Ergänzung der Hinweis, dass neben dem Klavier, auch Fagott, Tuba, Cello und Kontrabass Töne unter 80 Hz erzeugen. Da von den genannten drei bei uns im gleichen Zimmer, wie die Anlage, mehr oder minder, sachgerechte Verwendung finden, kann ich bezeugen, dass diese Töne auch laut und deutlich vernehmlich sind. Sie kommen halt in Musikmaterial nicht sehr häufig vor.

Meine 5 Cts.

Viele Grüße
Horst-Dieter

[atmos]

Hi,
zu 99,9 % sind tieffrequente Signale im Musikfiles.

Bei Stereo, nur über die Mains, taucht das Drum-Signal z. B. vorn halbrechts, links neben dem rechten LS in 60 cm Höhe auf.

Bei der Stereo-Wiedergabe mit Subwoofer spielen die Mains alles > 80 Hz, und das Drum-Signal, nun über die Subwoofer, taucht in der Phantomschallquelle an derselben Position auf, und zwar auch dann, wenn ich den Sweetspot verlasse.
Hat wohl mit der Phase der Subs zu tun, die ja auf die Mains/Phantomschallquelle/1. Sub abgestimmt ist.

Meine Subwoofer spielen jegliches Tonformat einschl. LFE-Kanal ohne jeglichen Pegel-Eingriff ab.
Deshalb verstehe ich die Nutzer nicht, die die Raumeinmessung auf die unterschiedlichen Musik-Quellen mit unterschiedlichen Kurven einmessen anstatt grundsätzlich die LS-Konfiguration auf den Raum einzumessen bzw einzustellen.
Zudem habe ich den Pegel der Subs hervorragend auf die Mains abgestimmt.

Gruß
Günther

[Hans-Martin]

Vielleicht noch als Ergänzung der Hinweis, dass neben dem Klavier, auch Fagott, Tuba, Cello und Kontrabass Töne unter 80 Hz erzeugen. Da von den genannten drei bei uns im gleichen Zimmer, wie die Anlage, mehr oder minder, sachgerechte Verwendung finden, kann ich bezeugen, dass diese Töne auch laut und deutlich vernehmlich sind. Sie kommen halt in Musikmaterial nicht sehr häufig vor.

Hallo Horst-Dieter, Günther,
zu meinen Lieblings-Demos gehört eine Gesangspartie über den Subwoofer ohne die (nun abgeschalteten) Hauptlautsprecher.
Da kann man bei 80 Hz sogar noch Männlein von Weiblein unterscheiden.
Ursache ist offenbar der Tiefpass, der noch genügend Reste durchlässt. Denn der Filterverlauf ist keinesfalls so steil, wie wir uns meist vorstellen. Da kommen noch Sachen durch, mit denen man nicht rechnet. Die Realität holt einen ein.
Wenn die Hauptlautsprecher zeitgleich mitlaufe, muss man bedenken, dass die größere Empfindlichkeit unserer Ohren im Mittel-Hochtonbereich liegt. Da lenken die Haupt-LS vom Sub ab, der zugegebenermaßen nicht nur etwas seltener, aber auch pegelmäßig schwächer daherkommt.
Denn die Spektralanalysen zeigen bei 97% aller Musikstücke einen unterhalb 100Hz abfallenden Pegelverlauf.
In den alten HiFi-Jahrbüchern (Verlag G.Braun) gab es begleitend auch Zeitstatistiken mit ähnlichem Verlauf unter 100Hz.
Loudnesskurvenverläufe unserer Ohren kommen auch hinzu.
Grüße
Hans-Martin