Hallo Klaus,Horntreiber hat geschrieben: ↑25.04.2023, 17:30Was auffällt ist,dass man die Raumumgebungsgeräuche sehr genau hört,der KH also extrem durchlässig für Schall ist. Wenn man dann mit 90dB hört, kriegt das rechte Ohr auch etwas vom linken Kanal mit. Vermutlich ist das das Geheimnis. Naja,aber interessant bleibt doch,dass der RME das alles mitmacht...
das "optimal offen" war einst ein Werbeslogan eines der führenden KH-Herstellers.
Aber damit ist auch verbunden, dass das nach außen abgestrahlte Signal gegenüber dem innen zum Ohr wahrgenommenen invertiert sein muss, also, wenn das inverse Signal das andere Ohr erreichen sollte, dürfte es nur Grundton, zudem in Gegenphase sein, außerdem um mindestens 10dB abgeschwächt. Das Bündelungsverhalten des MT/HT-Bereichs habe ich mal frecherweise vorausgesetzt, ohne es weiter erforscht zu haben.
Der Jecklin-Float war zum Schädel hin offen, was eine gleichphasige Welle zum anderen Ohr herumwandern ließ, prinzipiell Cross-feed. Aber ich führte seine räumlichen Abbildungsvorteile eher darauf zurück, dass bei Kopfbewegungen die Massenträgheit des Hörersystems zunächst die Position beibehalten ließ, was bei einer Transiente zunächst eindeutige Verhältnisse schuf, und die Phasenveränderungen bei Drehung sich eher so verhielten wie beim natürlichen Hören mit Kopfbewegung. Den Begriff Crossfeed kannte ich damals nicht.
Crossfeed hat eine zu FLOW entgegengesetzte Charakteristik, für eine Außerkopflokalisation bevorzuge ich eine invertierte absolute Polarität wegen mehr Diffusität als Merkmal für Entfernung. Beide sind Aspekte, die gegenüber der Präferenz bei LS im Kontrast stehen.
Food for thoughts...
@ Jörg: von den genannten 3
Naim Uniti Atom Headphone Edition. SPL Phonitor X, Violectric DHA V380²
habe ich das deutlich größere Angebot zur Klanganpassung beim SPL Phonitor gesehen, war aber bei einem Hörtest auf einer Messe etwas enttäuscht angesichts deren quantitativer Wirkung. Das mag am bis dato mir unbekannten Hörer, aber auch an der Musik gelegen haben. Der erwähnte Benchmark kommt inzwischen in die Jahre und bei RME steht ein Nachfolger in den Startlöchern. Den würde ich auch in die nähere Wahlliste mit hineinnehmen. Ob das Naim-typische mitreißend-lebendige Klangbild des Atom die anderen Korrekturen und Einflussnahmen ausgleichen kann, bleibt mit dem vorhandenen KH zu prüfen.
Grüße
Hans Martin