Tobias (Restek Laser, Backes & Müller BM 6)

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tobinator
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Tobias (Restek Laser, Backes & Müller BM 6)

Beitrag von tobinator »

Hallo Zusammen,

nach einiger Zeit des Mitlesens wird es Zeit mal aktiv an dem Forenbetrieb teilzunehmen.

Noch relativ Jung und aus Hessen stammend hat mein Kontakt mit Audiotechnik zunächst passiv im Kindesalter begonnen. Wie man sich vorstellen kann hat dies die nachfolgenden Jahre nicht nur was die berufliche Ausrichtung angeht geprägt sondern auch eine Begeisterung für gutes Audioequipment zementiert. Nach diversen passiven/eigenbau Lautsprechern kamen zunächst Restek Laser an einem schönen Denon Vorverstärker zum Einsatz. Das war schon ein guter Sprung nach vorne dem ich auch heute noch Treu geblieben bin. Das ganze Setup ist dann über die Jahre gewachsen und es kamen noch zwei Paare der Lautsprecher hinzu sowie diverses Studioequipment wie Audiointerfaces weitere Vorverstärker etc.. Zur normalen Beschallung sind auch noch zwei passive Systeme mit Grundig/Saba Lautsprechern an Technics und Denon Verstärkern im Einsatz. Jede Anlage hat einen eigenen Plattenspieler oder ein Audiointerface sodass man recht flexibel ist in der Gestalltung oder einfach mal Material zur Verfügung hat wenn man mal etwas ausprobiert. Zum Thema Selbstbau sind die letzten Jahre immer wieder Subwoofer in den Fokus gerückt. So entstanden um ein B&C 18 Zoll Chassis diverse Gehäuse von "Kompakt" bis "man kann sich ins Horn reinsetzen und wird nicht mehr gesehen" ;). Nach dem ersten Test des Horns mit Vollgas (3kw Endstufe am Limit) war klar, dass mit einem Horn und einem starken Treiber eine faszinierende akustische Gewalt bei gleichzeitiger Feinfühligkeit erreicht werden kann sodass ich dem Konzept definitiv Treu bleiben werde. Hierbei sind auch schon Konzepte für eine Regelung in der Gedankenretorte, da ich keine ungeregelten Aktiven habe soll das auch an der Stelle nicht vorkommen ;).

In der näheren Gegenwart sind dann ein paar alte BM6 hinzugekommen. Nach einem ersten Test dieser im Vergleich zu den Restek sehr stabil und gröser gebauten Lautsprechern war klar, dass diese in jeder hinsicht eine andere andere Welt darstellen. Sie sind gröser, schwere, komplizierter und klingen eben zumindest anders. Ob Sie mir wirklich besser gefallen konnte ich noch nicht wirklich sagen, da der Test zügig durch krachende Geräusche der Lautsprecher beendet wurden.

Nun sind wir in der Gegenwart angekommen. Momentan sind drei der 6 Restek zerlegt hier und warten auf Teile da einer der hiesigen Elektronikhändler mir die falschen Teile geschickt hat :/. Alte Technik braucht eben ein wenig zuneigung, was ich aber nicht unbedingt als Nachteil sehe, da man sich so mit der durchaus faszinierenden Technik beschäftigen kann. Zu den oben genannten Restek sind nun auch noch die genannten BM6 hinzugekommen die nach kurzem Blick ins innere auch stark Zuneigungsbedürftig sind.

Kurz zu dem welche Möglichkeiten ich habe: Ein "vollständiges" E-Labor sowie eine Werkstatt stehen mir zur Verfügung was die Arbeiten an Elektronik und Mechanik erst ermöglich sowie ein Studium und Erfahrung um selbiges auch nutzen zu können.

In diesem Sinne denke ich bin ich in dem Forum gut aufgehoben und freue mich auf regen Austausch mit Gleichgesinnten.

MfG Tobias
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nelson
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Beitrag von nelson »

Moin Tobias,

herzlich willkommen im Forum.
Interessante Vorstellung finde ich.

Du schreibst über Deine Hornerfahrung, die mich sehr interessieren, da ich auch Horn-Fan bin.
Dann stell doch bitte einmal ein Bild von Deinem Horn ein, damit wir auch bildlich eine Vorstellung von Deinem Bass-Horn entwickeln können.
Bei mir werkeln auch zwei 18"-Treiber in Eckhörnern. Ich weiß, wieviel Spaß man durch Hörner in jedem Frequenzbereich gewinnen kann. Hier lohnt sich DIY noch richtig.

Erlaube mir eine persönliche Empfehlungen, die meine "Hornisten" auf Niveau gebracht haben:
1. Audio-PC mit Acourate und 2. Mehrkanal-Pro-Audio-DA-Wandler aus der Studiotechnik.

Dann mal viel Spaß hier im Forum!

Viele Grüße, Torsten
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tobinator
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Beitrag von tobinator »

Servus Thorsten,
Danke für die Willkommensgrüse. Ein Bild von den Hörnern bzw. dem Horn suche ich mal raus. Momentan steht das Horn nicht bei mir da es momentan noch keinen Platz bei mir hat. Zugegeben mein Hörraum ist mit 100qm recht groß aber dort ist auch mein Arbeitsplatz usw. beheimatet. Mein kleiner Bass mit dem gleichen Treiber in einem geschlossenen Gehäuse steht momentan auf Rollen mal hier mal da um das Optimum zu finden.
Deiner Empfehlung Studio Equipment einzusetzen kann ich nur beipflichten. Bei mir sind Interface und Soundkarte von RME. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Der Vergleich zu einem Behringer Interface welches per USB angeschlossen wird ist durchaus schwierig. Auch klanglich definitiv eine Verbesserung. Die optische Anbindung gefällt mir einfach besser auch was die Entfernungen angeht die man erreichen kann als auch die Stabilität der USB Verbindung (die war furchtbar, an einem anderen PC gehts besser).
Welche Treiber sind bei dir denn Verbaut bzw in welchem Leistungsbereich bewegst du dich? Bei zwei Hörnern muss da ja durchaus schon bischen was zusammen kommen. Je nach Raumgröße natürlich.
MfG Tobias
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tobinator
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Beitrag von tobinator »

Servus zusammen,
Nach einiger Zeit melde ich mich mit den gewünschten Bildern.
Der Bass ist auf Basis des angehängten Bauplans entstanden. Aufgrund des leicht anderen Treibers wurden ein paar Änderungen in der Länge und Geometrie der Kanäle vorgenommen. Berechnet wurde mit Hornresp. Die Teile sind als Frästeile auf eine großen CNC-Fräse entstanden und aus Kostengründen im ersten Anlauf aus großen OSB Platten gefertigt.
Im Allgemeinen kann man festhalten, dass trotz der ausgesteiften Konstruktion das Material sich ordentlich bewegt. Der nächste erhält definitiv die doppelte Materialstärke. Allerdings ist er nun schon so schwer, dass zu zweit Tragen keine Freude bereitet (~100Kg). Vom Klang her ist er definitiv für große Räume/Hallen geeignet. Die Leistung des B&C 18Zoll mit 3Kw Peak hilft da deutlich. Faszinierend ist die nur minimal Bewegung der Membran. In der Bauweise kann man den Treiber gut von hinten sehen und beobachten was tatsächlich passiert. Bei vollgas kommt ca 1cm Bewegung zustande. Man merkt definitiv, dass er so wie er gebaut wurde, eher für alles unter 120Hz bis 25Hz wirklich gut klingt. Alles drüber muss noch mit Dämpfungsmatieral an verschiedenen Stellen experimentiert werden.
Arbeiten an dem Gerät grade bei höheren Pegeln ist allerdings nichts was man so nebenher machen kann. Man braucht den richtigen Ort dafür. Bei der Generalprobe von dem Gerät hat sich unter leichtem Schmunzeln unsererseits an eine großen Fensterfront der Fensterkit aus den Rahmen gedrückt und begonn in großen Brocken abzuregnen ;)
Ich bin auf die Kommentare gespannt.
MfG Tobi
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Tobi,

der Rohbau sieht ja schon sehr beeindruckend aus. Deinem Beitrag entnehme ich allerdings, dass du im hier und heute schon wesentlich weiter bist:
tobinator hat geschrieben: 03.05.2024, 10:05 Bei der Generalprobe von dem Gerät hat sich unter leichtem Schmunzeln unsererseits an eine großen Fensterfront der Fensterkit aus den Rahmen gedrückt und begonn in großen Brocken abzuregnen ;)
Gibt es dazu auch schon Bilder (also nicht vom rausgedrückten Fensterkitt sondern von den Lautsprechern :mrgreen: )?

Viele Grüße
Rudolf
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tobinator
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Beitrag von tobinator »

Hallo Rudolf,
Wir waren überrascht wie gut alles passt aber dank CAD auch nicht wirklich verwunderlich. Man konnte das ganze Teil einfach zusammen stecken und dann Verschrauben. Lässt sich wenn mal CAD und CAM gemacht ist an einem Tag zu dritt bauen. Ja deine Annahme ist korrekt. An der Optik hat sich wenig geändert ausser Rollen auf der Rückseite und Griffmulden. Irgendwann soll der nochmal in schön gebaut werden sobald die Akustik usw. stimmt. Die Bilder sind etwas über ein Jahr alt. Das Chasis ist momentan in einem anderen Gehäuse am arbeiten welches etwas tauglicher für Innenräume ist.
In der Gedankenretorte ist auch ein 15" Treiber wieder in einem Horngehäuse aber etwas kompakter. Dieses soll dann auch Versuchsträger für ein Membranregelung dienen und ca 1.5Kw Leistung bieten. Ich denke die Kombination aus dem Gewinn eines Horns plus "glatt bügeln" mittels Regelung lässt durchaus brauchbares erwarten. Nur die genau Methode der "Membranmessung" ist noch nicht sicher. Ggf. kann an der Stelle jemand was empfehlen. Die Systeme von Coda Audio finde ich klanglich sehr interessant. In die Richtung soll es gehen.
MfG Tobi
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