Moin in die Runde.
nach nunmehr 2 Jahren des passiven Mitlesens und auch des Umsetzens einiger "tweaks" habe ich mich doch entschlossen, mich in diesem tollen Forum anzumelden um dann und wann auch mal meinen Senf dazu zugeben. Mein Hifi-Werdegang ging 1984 los, gleich folgt ein Abriss über die bisherigen Gerätschaften. Über Schallplatte und CD bin ich dann irgendwann in diesem Jahrtausend bei dateibasierter Musik gelandet (zunächst gerippte CD's auf Festplatte, dann schließlich Online-Streaming (Qobuz)).
Ich wünsche allen eine schöne Restwoche und regen Austausch über unser ach doch so schönes und wichtiges Hobby...
Alle Gerätschaften ab 1984:
Quellgeräte:
Plattenspieler Dual CS 741 Q
Tapedeck Onkyo TA-2022
CD-Player Philips CD 304 MKII
CD-Player Denon DCD-1500
CD-Player Denon DCD-1650 AR (mit hoerwege-Tuning)
Linux-basierter Musikserver (Vortexbox, Daphile) mit Hardwaremodifikationen
Streaming-Bridge Lindemann Limetree
Streamin-Bridge Metronome DSS2
(Voll-)Verstärker/Receiver:
Dual CR 1750
Accuphase E-205
Spark/Cayin 734 A
Abacus Ampollo
Devialet D200 (2x für aktives Bi-Amping)
Lautsprecher:
Onkyo SC-401
T&A TMR 160
Von-Schweikert VR-6
Raidho C 2.1
Manger P2 (zunächst passiv, nun aktiv betrieben)
Die jeweils zuletzt genannten Geräte stellen den aktuellen Stand da.
Carsten (aktivierte Manger P2)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Steely Dan
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 13
- Registriert: 29.01.2024, 09:15
Aktivierung der Manger p2
Hallo Steely Dan,
wir begrüßen uns hier gerne mit Vornamen, aber wenn dieser geheim bleiben soll, ist das natürlich auch kein Problem.
Manger-Lautsprecher sind immer auch eine Augenweide, daher wäre ein Bild deiner Hörumgebung reizvoll.
Hinsichtlich der Aktivierung der Manger p2 bin ich natürlich neugierig und auf der Manger-Homepage fündig geworden:
Viele Grüße
Rudolf
wir begrüßen uns hier gerne mit Vornamen, aber wenn dieser geheim bleiben soll, ist das natürlich auch kein Problem.
Manger-Lautsprecher sind immer auch eine Augenweide, daher wäre ein Bild deiner Hörumgebung reizvoll.
Hinsichtlich der Aktivierung der Manger p2 bin ich natürlich neugierig und auf der Manger-Homepage fündig geworden:
Über Details schweigt sich Manger allerdings aus. Vielleicht kannst du uns mehr verraten?Manger hat geschrieben:Perfektes Zusammenspiel mit Devialet und Linn
Durch die Exakt-Technologie von Linn werden p1 und p2 zu intelligenten und software-gesteuertem Aktiv-Künstlern.
Im Zusammenspiel mit SAM Processing von Devialet ermöglichen Sie der p2 in ganz neue Tiefen vorzudringen.
Viele Grüße
Rudolf
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Steely Dan
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 13
- Registriert: 29.01.2024, 09:15
Nabend Rudolf,
Vielen Dank für die Begrüssung. Ich bin Carsten, hatte ich schlichtweg vergessen anzugeben…
Gehöre übrigens mit nun 61 Jahren auch zu den alten Säcken. Bilder würde ich hier gerne einstellen, weiss aber nicht so recht wie.
Öffentlich zugängliche Server-Lösungen nutze ich nicht. Das von Dir erwähnte Zitat von der Manger-Website bezieht sich bei Devialet lediglich auf deren SAM-Technologie. Da die Devs aber auch DSP-basierte Aktivweichen haben, kann ich die P2‘s direkt aktiv ansteuern. Daniela Manger hatte mir die Lautsprecher seinerzeit mit „doppeltem“ Terminal angefertigt, so daß die interne Passivweiche umgangen werden kann.
Vielen Dank für die Begrüssung. Ich bin Carsten, hatte ich schlichtweg vergessen anzugeben…
Gehöre übrigens mit nun 61 Jahren auch zu den alten Säcken. Bilder würde ich hier gerne einstellen, weiss aber nicht so recht wie.
Öffentlich zugängliche Server-Lösungen nutze ich nicht. Das von Dir erwähnte Zitat von der Manger-Website bezieht sich bei Devialet lediglich auf deren SAM-Technologie. Da die Devs aber auch DSP-basierte Aktivweichen haben, kann ich die P2‘s direkt aktiv ansteuern. Daniela Manger hatte mir die Lautsprecher seinerzeit mit „doppeltem“ Terminal angefertigt, so daß die interne Passivweiche umgangen werden kann.
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Steely Dan
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T&A TMR 160
Hi, Carsten,
ich habe von 1984 bis 2021 die TMR 160 betrieben. Als zum 2. Mal die Schaumstoffsicken zerbröselten und originaler Ersatz nicht mehr zu bekommen war, stieg ich um auf Abacus.
Wie war es bei Dir mit den T&A?
Gruß
Günther
ich habe von 1984 bis 2021 die TMR 160 betrieben. Als zum 2. Mal die Schaumstoffsicken zerbröselten und originaler Ersatz nicht mehr zu bekommen war, stieg ich um auf Abacus.
Wie war es bei Dir mit den T&A?
Gruß
Günther
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Steely Dan
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TMR 160 Bröselheimer
Hallo Günther,
ich hatte die TMR160 der ersten Generation von 1986 bis ca. 2003. Die konnte ich mit einwandfreien Sicken verkaufen, da war überhaupt nix mit. Mein Kumpel hingegen hatte seit Anfang der 90er die MK-II-Version, da waren alle Sickeninnerhalb des Jahrzehnts zerbröselt.
LG Carsten
ich hatte die TMR160 der ersten Generation von 1986 bis ca. 2003. Die konnte ich mit einwandfreien Sicken verkaufen, da war überhaupt nix mit. Mein Kumpel hingegen hatte seit Anfang der 90er die MK-II-Version, da waren alle Sickeninnerhalb des Jahrzehnts zerbröselt.
LG Carsten
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Steely Dan
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TT-Sicken
@ Günther:
Klangmeister in Lemgo bietet aber wohl astreine Reparatur in solchen Fällen, da werden nur die Sicken erneuert
unter Beibehaltung der Original-TT.
Klangmeister in Lemgo bietet aber wohl astreine Reparatur in solchen Fällen, da werden nur die Sicken erneuert
unter Beibehaltung der Original-TT.
Klangmeister
Hi, Carsten,
Klangmeister rüstet auf Gummisicken um, verbunden mit neuer Frequenzweiche.
Das bietet T&A auch an, geht dann so in Richtung 1.600 Euro. Da habe ich mir lieber neue LS gekauft.
Gruß
Günther
Klangmeister rüstet auf Gummisicken um, verbunden mit neuer Frequenzweiche.
Das bietet T&A auch an, geht dann so in Richtung 1.600 Euro. Da habe ich mir lieber neue LS gekauft.
Gruß
Günther
Hallo Carsten,
schöne Anlage und geschmackvoll, minimalistisch platziert. Ich kenne die Manger c1 recht gut. Ein Lautsprecher für mittelgroße Räume, der für kleine bis max. mittlere Hörabstände geeignet ist. Dann klingt er aber fantastisch, wenn man ihn nicht mit zu viel Bass malträtiert.
Die Wollfliesen sind lose verlegt. Soll das so bleiben?
Grüße Andreas
schöne Anlage und geschmackvoll, minimalistisch platziert. Ich kenne die Manger c1 recht gut. Ein Lautsprecher für mittelgroße Räume, der für kleine bis max. mittlere Hörabstände geeignet ist. Dann klingt er aber fantastisch, wenn man ihn nicht mit zu viel Bass malträtiert.
Die Wollfliesen sind lose verlegt. Soll das so bleiben?
Grüße Andreas
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Steely Dan
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Fliesen
Hallo Andreas,
danke schön. Die P1und P2 sind - glaube ich - etwas anders abgestimmt als die (Studio-) Monitore C1. Meine haben ja auch noch zwei rückwärtig abstrahlende Passiv-TT als Alternative zur Bassreflexlösung. Also Pegel und Tieftonfähigkeiten sind auf jeden Fall mehr als ausreichend in meinem 35-m²-Raum.
Der Trottel von Teppichverleger hat die Fliesen nur mittig statt an den Kanten festgeklebt. Hätte ich reklamieren müssen, war aber zu müde dafür. Im Sommer liegen sie aber wieder besser. Kräuseln sich im Winter mehr aufgrund der Fußbodenheizung
danke schön. Die P1und P2 sind - glaube ich - etwas anders abgestimmt als die (Studio-) Monitore C1. Meine haben ja auch noch zwei rückwärtig abstrahlende Passiv-TT als Alternative zur Bassreflexlösung. Also Pegel und Tieftonfähigkeiten sind auf jeden Fall mehr als ausreichend in meinem 35-m²-Raum.
Der Trottel von Teppichverleger hat die Fliesen nur mittig statt an den Kanten festgeklebt. Hätte ich reklamieren müssen, war aber zu müde dafür. Im Sommer liegen sie aber wieder besser. Kräuseln sich im Winter mehr aufgrund der Fußbodenheizung
Manger-Anhänger
Hallo Carsten,
es freut mich mal wieder einen Mangerhörer in unserem Kreis begrüßen zu können.
Mit der P2 darfst Du für mich die beste passive Manger dein eigen nennen. M.E. deutlich besser als die P1. Ich kenne sie allerdings nur aus den Vorführungen von Daniela mit der SPL-Elektronik und habe sie mit der Devialet noch nicht gehört. Ich finde, dass die Manger schon sensibel auf die Elektronik reagiert. Schön, dass es für Dich gut passt.
Die Umsetzung deines Wunsches der zusätzlichen Anschlüsse zur Aktivierung durch Daniela Manger finde ich klasse. Daniela ist da m.W. unkompliziert. Nur aus ihrer Sicht unsinnige Dinge wird sie wohl nicht machen, kann das aber auch verstehen.
Ich bin mit Manger seit den 90-iger-Jahren schon immer aktiv unterwegs, lange mit den MSS-Studiomonitoren vom seligen Josef Manger und seit über 10 Jahre mit der C1. Allerdings unterstützen bei mir 2 aktiv geregelte 15“-MeroVinger-Subwoofer den Tiefbassbereich. Kommt für mich der Basswiedergabe der C1 zu Gute.
Ich höre in meinem ca. 27qm Wohnzimmer inzwischen in einem Abstand von ca. 2,5m und kann da Andreas nur zustimmen. Mein Wohnzimmer ist akustisch an der Grenze des Möglichen (Bassfallen, Diffusoren Frontwand, Absorber Seitenwände und Decke) behandelt. Schön, wenn man(n) ein Gentleman-Agreement mit der besseren Hälfte hat.
In welchem Abstand hörst Du mit deiner P2 und was hast Du raumakustisch außer der sichtbaren Frontwand und den Stofffliesen noch vorgenommen?
Schade, das Bremen vom Niederrhein aus nicht um die Ecke ist.
Viel Spaß in unserem Forum,
Rolf
es freut mich mal wieder einen Mangerhörer in unserem Kreis begrüßen zu können.
Mit der P2 darfst Du für mich die beste passive Manger dein eigen nennen. M.E. deutlich besser als die P1. Ich kenne sie allerdings nur aus den Vorführungen von Daniela mit der SPL-Elektronik und habe sie mit der Devialet noch nicht gehört. Ich finde, dass die Manger schon sensibel auf die Elektronik reagiert. Schön, dass es für Dich gut passt.
Die Umsetzung deines Wunsches der zusätzlichen Anschlüsse zur Aktivierung durch Daniela Manger finde ich klasse. Daniela ist da m.W. unkompliziert. Nur aus ihrer Sicht unsinnige Dinge wird sie wohl nicht machen, kann das aber auch verstehen.
Ich bin mit Manger seit den 90-iger-Jahren schon immer aktiv unterwegs, lange mit den MSS-Studiomonitoren vom seligen Josef Manger und seit über 10 Jahre mit der C1. Allerdings unterstützen bei mir 2 aktiv geregelte 15“-MeroVinger-Subwoofer den Tiefbassbereich. Kommt für mich der Basswiedergabe der C1 zu Gute.
Ich höre in meinem ca. 27qm Wohnzimmer inzwischen in einem Abstand von ca. 2,5m und kann da Andreas nur zustimmen. Mein Wohnzimmer ist akustisch an der Grenze des Möglichen (Bassfallen, Diffusoren Frontwand, Absorber Seitenwände und Decke) behandelt. Schön, wenn man(n) ein Gentleman-Agreement mit der besseren Hälfte hat.
In welchem Abstand hörst Du mit deiner P2 und was hast Du raumakustisch außer der sichtbaren Frontwand und den Stofffliesen noch vorgenommen?
Schade, das Bremen vom Niederrhein aus nicht um die Ecke ist.
Viel Spaß in unserem Forum,
Rolf
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Steely Dan
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 13
- Registriert: 29.01.2024, 09:15
Manger P2
Moin Rolf!
Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag, auch bei mir gingen die Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik weit über das hinaus, was im Hörraum als Diffusoren und Absorber sichtbar ist. Darüber werde ich nachher mal im Raumakustik-Bereich berichten…
Bei mir stehen die LS 2,60 m auseinander, Abstand zur Ohrmuschel nicht ganz 3,0 m. Sie sind so eingewinkelt, daß sich die gedachten Linien an der Sitzmöbelvorderkante kreuzen.
Ich denke um ein Treffen werden wir mittelfristig nicht umhinkommen….
LG aus Bremen
Carsten
Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag, auch bei mir gingen die Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik weit über das hinaus, was im Hörraum als Diffusoren und Absorber sichtbar ist. Darüber werde ich nachher mal im Raumakustik-Bereich berichten…
Bei mir stehen die LS 2,60 m auseinander, Abstand zur Ohrmuschel nicht ganz 3,0 m. Sie sind so eingewinkelt, daß sich die gedachten Linien an der Sitzmöbelvorderkante kreuzen.
Ich denke um ein Treffen werden wir mittelfristig nicht umhinkommen….
LG aus Bremen
Carsten
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Steely Dan
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 13
- Registriert: 29.01.2024, 09:15
Raumakustik
Moinsen in die Runde,
Ich möchte an dieser Stelle mal die Maßnahmen aufführen, die bei mir (unter professioneller Leitung) durchgeführt worden sind.
Mein Wohn-/Hörzimmer ist 5,5 x 6,5 x 2,8 groß. Wegen Fußbodenheizung Schwimmestrichboden verfliest, Aussenwände Poroton-Hohlziegel mit Spritzputz versehen, Betondecke mit Holzpaneelen verkleidet, sparsame Möblierung, eine große seitliche Fensterfläche zur Terasse. Also keine guten Voraussetzungen. Ich hatte mir dazu einen Akustiker zur Hilfe genommen (leider vor ca. 2 Jahren verstorben),
Der auch umfangreiche Kenntnisse zu Bauphysik hatte. Somit wurde nicht nur der Hörraum sondern auch einige andere Aspekte untersucht und modifiziert. Vieles konnte in Eigenleistung und mit überschaubarem Materialeinsatz durchgeführt werden, was hier dem Einen oder Anderen auch nützlich sein könnte:
Auf dem Dachboden stehen drei Doppel-T-Träger, die mit Quarzsand bedämpft wurden (resonierten deutlich!)
Die Hohlräume hinter den Zimmertürzagen wurden mit Stopfhanf ausgefüllt
Die Einfachverglasung im Türblatt und im Oberlicht darüber wurde ersetzt durch asymetrische Verbundglasscheiben
Das Holztürblatt erhielt unterhalb der Verglasung beidseitig Holzkästen, die mit Quarzsand befüllt wurden
Ein frei stehender Mauervorsprung (wurde seinerzeit aufgrund eines Fehlers hochgemauert, nachdem die Betondecke schon lag)
Wurde je Ziegellage aufgebohrt und die Hohlräume mit Quarzsand weitestgehend aufgefüllt
7 Sandsäcke (=150,- kg) unter Sessel und Sofa
2 folgen noch verfüllt in einem Tonpflanzkübel in der Raumecke hinter dem linken LS
Erst danach, als nichts mehr rappelte, resonierte und dröhnte, kamen die üblichen Maßnahmen im Hörraum an die Reihe, also Diffusoren an Wänden und Decke, Absorber in allen Raumecken und die Vorsatzschale mit Klemmfilz und Stoffbespannung an der Rückwand.
Es kam also fast nur Holz, diverse Hanfprodukte und Quarzsand zum Einsatz (auf gar keinen Fall Mineralwolle!)
Ganz zum Schluß Teppichfliesen (Ziegenhaar) und Gardinen/Vorhänge aus Naturfasern.
Ich denke hier kann jeder für sich mal prüfen, ob eventuell für relativ schmales Geld eine der zuerst genannten Maßnahmen
In Frage kommen könnte. Das sind m.E. nämlich die Basics bevor es an Reflexionen und Nachhallzeiten geht.
Die ganze Bausubstanz sollte - wie es so schön heißt - ganzheitlich betrachtet werden. Da schwingt mehr mit als man gemeinhin annimmt…
Ich möchte an dieser Stelle mal die Maßnahmen aufführen, die bei mir (unter professioneller Leitung) durchgeführt worden sind.
Mein Wohn-/Hörzimmer ist 5,5 x 6,5 x 2,8 groß. Wegen Fußbodenheizung Schwimmestrichboden verfliest, Aussenwände Poroton-Hohlziegel mit Spritzputz versehen, Betondecke mit Holzpaneelen verkleidet, sparsame Möblierung, eine große seitliche Fensterfläche zur Terasse. Also keine guten Voraussetzungen. Ich hatte mir dazu einen Akustiker zur Hilfe genommen (leider vor ca. 2 Jahren verstorben),
Der auch umfangreiche Kenntnisse zu Bauphysik hatte. Somit wurde nicht nur der Hörraum sondern auch einige andere Aspekte untersucht und modifiziert. Vieles konnte in Eigenleistung und mit überschaubarem Materialeinsatz durchgeführt werden, was hier dem Einen oder Anderen auch nützlich sein könnte:
Auf dem Dachboden stehen drei Doppel-T-Träger, die mit Quarzsand bedämpft wurden (resonierten deutlich!)
Die Hohlräume hinter den Zimmertürzagen wurden mit Stopfhanf ausgefüllt
Die Einfachverglasung im Türblatt und im Oberlicht darüber wurde ersetzt durch asymetrische Verbundglasscheiben
Das Holztürblatt erhielt unterhalb der Verglasung beidseitig Holzkästen, die mit Quarzsand befüllt wurden
Ein frei stehender Mauervorsprung (wurde seinerzeit aufgrund eines Fehlers hochgemauert, nachdem die Betondecke schon lag)
Wurde je Ziegellage aufgebohrt und die Hohlräume mit Quarzsand weitestgehend aufgefüllt
7 Sandsäcke (=150,- kg) unter Sessel und Sofa
2 folgen noch verfüllt in einem Tonpflanzkübel in der Raumecke hinter dem linken LS
Erst danach, als nichts mehr rappelte, resonierte und dröhnte, kamen die üblichen Maßnahmen im Hörraum an die Reihe, also Diffusoren an Wänden und Decke, Absorber in allen Raumecken und die Vorsatzschale mit Klemmfilz und Stoffbespannung an der Rückwand.
Es kam also fast nur Holz, diverse Hanfprodukte und Quarzsand zum Einsatz (auf gar keinen Fall Mineralwolle!)
Ganz zum Schluß Teppichfliesen (Ziegenhaar) und Gardinen/Vorhänge aus Naturfasern.
Ich denke hier kann jeder für sich mal prüfen, ob eventuell für relativ schmales Geld eine der zuerst genannten Maßnahmen
In Frage kommen könnte. Das sind m.E. nämlich die Basics bevor es an Reflexionen und Nachhallzeiten geht.
Die ganze Bausubstanz sollte - wie es so schön heißt - ganzheitlich betrachtet werden. Da schwingt mehr mit als man gemeinhin annimmt…
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Steely Dan
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 13
- Registriert: 29.01.2024, 09:15
Manger P2
@ Rolf (hero65)
Als ich auf aktiven Betrieb umgestiegen bin, bot mir Daniela Manger netterweise an vorbei zukommen und mal die Sprungantwort zu messen und ggf. zu optimieren. Dabei wurde in der Weiche dann das Manger-Chassis um 1 ms zurückgenommen und der Basstreiber verpolt. Das Klangbild rastete danach merklich besser ein. Dazu hatte sie auch einen post auf ihrer facebook Seite verfasst. Bei Interesse dort mal runterscrollen in den Beiträgen, ich meine das war November 2011.
Als ich auf aktiven Betrieb umgestiegen bin, bot mir Daniela Manger netterweise an vorbei zukommen und mal die Sprungantwort zu messen und ggf. zu optimieren. Dabei wurde in der Weiche dann das Manger-Chassis um 1 ms zurückgenommen und der Basstreiber verpolt. Das Klangbild rastete danach merklich besser ein. Dazu hatte sie auch einen post auf ihrer facebook Seite verfasst. Bei Interesse dort mal runterscrollen in den Beiträgen, ich meine das war November 2011.