Franz hat geschrieben:1) Hab ich doch schon ausführlichst dargelegt:
2) ... damit höre.
1) Franz, entschuldige bitte, dass ich nochmal nachfragte, um sicher zu sein, denn ich habe eine solche Technik nicht im Einsatz
2) also wird es mit Sicherheit Pkt. 2. Isochroner Transfer / Streaming sein
Hier berichtet der User Speedy über ein ähnliches Problem:
http://aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=14&t=1467
dazu in WIKI:
http://de.wikipedia.org/wiki/AES/EBU
Die digitale Signalübertragung kann vor allem bei langen und minderwertigen Kabeln zu einer Signalverstümmelung führen: Kann der Empfänger den Bitstrom auch mithilfe der Prüfsumme nicht mehr zu 100% rekonstruieren, kommt es zur Signalverschlechterung. Sie äußert sich durch Verlust an Amplituden- Auflösung (Dynamik) und zeitlicher Desynchronisation (Glitch)
Und nun möchte ich über ein Problem aus einem anderen Bereich berichten, wo in unserer Firma Probleme bei der Datenübertragung festgestellt wurden.
Für einige unserer Steuerungen, die wir entwickeln und bauen benutzten wir eine MODBUS-Übertragung.
MODBUS arbeit also auch auf der Basis einer seriellen Schnittstelle mit Differentialpegeln, wie USB und AES und benutzt auch verdrillte Kabel.
Da einige dieser Anlagen auch für den transportablen Einsatz genutzt werden, haben wir uns für XLR-Stecker entschieden, da diese weltweit verfügbar sind, rubust und sich verriegeln.
Auf Grund von Lieferproblemen eines Lieferanten mussten wir für ein Projekt andere XLR-Stecker einsetzen.
Kein Problem, dachten wir jedenfalls, da ja XLR genormt ist.
Falsch gedacht, es kam bei der Inbetriebnahme zu massiven Datenübertragungsproblemen.
Was nun, wo fängt man an zu suchen. Software, Lötstellen, Kabel.....
Alles X-mal gebaut, verkauft, keine Probleme.
Da unsere Techniker echte Freaks sind (Gott sei Dank ! ), haben sie eigentlich das Letzte getestet, was man sich vorstellen könnte.
Sie haben die Pins und Buchsen der XLR-Stecker und Buchsen vermessen.
Und siehe da, das war die Fehlerursache, alles genormt, und trotzdem Abweichungen, die dazu führten, dass die elektrische Verbindung, und damit die Datenübertragung gestört wurde.
Nun wurden weitere Messungen gemacht, darunter auch XLR-Teile des Marktführers.
Auch da wurden gravierenden Unterschiede festgestellt.
Daraufhin wurde der Marktführer gebeten, uns detailierte Datenblätter mit Produktionstoleranzen zur Verfügung zu stellen.
Hat er nicht, will er nicht, keine Ahnung, er verwies jedenfalls nur auf eine ominöse DIN, in der die XLR Vebinder beschrieben werden.
Da wir vom XLR-Verbinder nicht weg wollen, werden nun diese Teile vermessen, bevor sie in die Produktion kommen.
Was nicht passt kommt in die Tonne, da ja auf Grund fehlender Toleranzangaben nicht reklamiert werden kann.
Zusammenfassung:
- Franz hat über ein erhörtes Problem mit einem USB berichtet
- Speedy hat über ein erhörtes Problem mit einem AES-XLR-Kabel berichtet
- Alex8529 hat über ein Problem mit XLR-Verbindern berichtet, und den Fehler gefunden
Da eine serielle Differentialpegel Datenübertragung dermaßen stabil ist, dass damals, als das Ethernet in den USA erfunden wurde, sogar auf die Abschirmung verzichtet wurde, da zwei verdrillte Strippen reichten,
schließe ich das Kabel an sich, bei den in unseren Anwendungen kurzen Längen definitiv aus, und tippe auf die Steckverbinder als Problem-Quelle.
Sorry, dass es so lang wurde ...
Beste Grüße
Frank