Murace erwähnt dann, von deutscher Forschung inspiriert worden zu sein (Haas-Effekt).Mario Murace, Tonmeister u. Chefentwickler Chario hat geschrieben:Denken Sie sich ein Quadrat von 2-3, Seitenlänge und mit ausreichendem Abstand von den Wänden. Inder Mitte einer Seite positionieren Sie den Hörplatz, das gedachte Quadrat breitet sich vor Ihren Füßen aus. Die Lautsprecherstellen Sie jetzt in den beiden Ihnen rechts und links gegenüberliegenden Ecken auf, und zwar so, dass sich ihre Achsen genau in der Mitte des Quadrats kreuzen. Daher auch der Name RLX-Geometrie, was "Right-Left-Crossing" bedeutet.
Frage: Gelten diese Überlegungen grundsätzlich, kann man sie jedem Lautsprecherbesitzer empfehlen?Mario Murace hat geschrieben: Es geht darum, die unvermeidlichen Reflexionen an den Seitenwänden richtig zu nutzen. Wir alle leben in normalen Wohnungen, nicht in schalltoten Experimentalräumen. Bei der üblichen Lautsprecheraufstellung, dem typischen Stereo-Dreieck eben, gibt es viele Ungleichzeitigkeiten zwischen Direktschall und reflektiertem Schall - das Klangbild zerfällt gewissermaßen. dadurch, dass die Lautsprecher nicht direkt auf das Ohr gerichtet sind, sondern sich vor ihm kreuzen, wird bei der RLX-Aufstellung der gerichtete Schall auf den gedachten Lautsprecherachsen abgeschwächt. Gleichzeitig wird bei dieser Aufstellung genauso viel Schallenergie auf die reflektierenden Wände gelenkt wie auf das Ohr, sodass das Klangbild quasi "einrastet" -Informationen, die das Ohr erreichen, erreichen es jetzt gleichzeitig.
Was ich hier herausinterpretiere, ist die zu erwartende Ähnlichkeit von Direktschall und dem angeregten Nachhall im Raum.Mario Murace hat geschrieben: Wir haben unsere Lautsprecher auf die RLX-Geometrie hin optimiert. Andere Entwicklungen orientieren sich eher am klassischen Stereo-Dreieck.
Floyd E. Toole weist hier The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Roomsdarauf hin, dass am Hörplatz der Direktschall und die frühen Reflexionen sich mischen, ist das Rundstrahlverhalten der LS inhomogen, hat das bei der Summierung deutlichen Einfluss auf den FG am Hörplatz.
Grüße Hans-Martin